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Monat: Mai 2015

Honda startet Effizienz-Weltrekordversuch

Einmal durch ganz Europa

Honda wird den Kraftstoffverbrauch seines 1.6 i-DTEC Dieselmotors unter realen Fahrbedingungen dem ultimativen Test unterziehen.

Am Montag, den 1. Juni 2015 werden sich zwei Mitglieder des europäischen Honda Forschungs- und Entwicklungsteams (R&D) mit einem Honda Civic Tourer vom belgischen Aalst aus auf eine Reise der besonderen Art begeben. Ihre Fahrt führt sie zunächst in die Niederlande und nach Deutschland sowie anschließend im Uhrzeigersinn durch alle Länder des europäischen Festlands. Ziel ist es, bei der Rückkehr zum Ausgangspunkt 25 Tage später – am 25. Juni – 13.614 Kilometer zurückgelegt zu haben.
Die Idee zu diesem Weltrekordversuch ergab sich nach einer Reihe unabhängiger Tests, bei denen der 1.6 i-DTEC Dieselmotor die angegebenen Verbrauchswerte in der Praxis immer wieder unterbieten konnte.
Das Regelwerk von Guiness World Records sieht vor, dass jeder einzelne Kilometer der Strecke von denselben beiden Fahrern zurückgelegt werden muss. In diesem Fall von Fergal McGrath und Julian Warren. Die beiden arbeiten bereits seit     18 Jahren im europäischen Honda Automobilwerk im britischen Swindon zusammen und sind im Bereich Entwicklung (R&D) tätig. Sie stellen sich freiwillig dieser Herausforderung und haben die Aufgabe, täglich im Durchschnitt 592 Kilometer zurückzulegen – was rund 7,5 Stunden Fahrzeit am Tag bedeutet.
Fergal McGrath: „Wir freuen uns auf den Rekordversuch und sind natürlich sehr gespannt, aber auch etwas nervös angesichts der großen Herausforderung, die vor uns liegt. Der Aufwand für die Planung war enorm, und wir hoffen, dass wir bei unserer Ankunft in Brüssel am 25. Juni einen Weltrekord feiern dürfen. Zunächst aber müssen wir die 170 Stunden hinter dem Steuer meistern!“
Honda targets new GUINNESS WORLD RECORDS™ title for fuel efficiency with 13,000km drive across Europe
Der offizielle Guiness World Record Titel lautet: „Niedrigster Kraftstoffverbrauch – alle 24 zusammenhängende EU-Länder“. Der Verbrauch wird in Litern pro 100 km (bzw. Meilen pro Gallone) gemessen und auf die gesamte Strecke berechnet. Ist das Team erfolgreich, wird der neue Rekord für alle Fahrzeugtypen gelten, einschließlich Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Für den Rekordversuch gelten strenge Vorgaben: Das Fahrzeug muss jedes der 24 Länder durchfahren und es müssen ausreichende Nachweise und Aufzeichnungen vorgelegt werden, darunter ein Fahrtenbuch zu Kraftstoffverbrauch und Kilometerstand, GPS-Daten, Videos, Fotos und Unterschriften von unabhängigen Zeugen, um die zurückgelegte Strecke zu belegen.
Zur zuverlässigen Nachverfolgung der Strecke, Fahrzeit und zurückgelegten Kilometerzahl wurde das Rekordfahrzeug mit einem Ortungsmodul ausgestattet. Fans können die Fahrt der beiden Honda-Piloten unter http://www.tracker.co.uk/RealFuelChallenge live mitverfolgen.
Bei dem Fahrzeug, das den Rekordversuch absolvieren wird, muss es sich um ein Serienmodell handeln. Es dürfen keine Anpassungen oder Umbauten vorgenommen werden. Beurteilt wird dies von einem unabhängigen Zeugen, der das Fahrzeug jeweils zu Beginn und am Ende der Reise prüft. Da der Civic Tourer nur im Straßenverkehr unterwegs sein darf, werden die vier EU-Länder Großbritannien, Irland, Zypern und Malta befahren werden. Zudem muss das Fahrzeug bei jedem Tankstopp vollgetankt werden, um keinen unfairen Vorteil durch ein geringeres Gewicht zu erzielen.
Fotos: Honda
 
 

Alleskönner: Der neue VW Caddy

Der Bestseller unter den Kleintransportern

Im Zuge des Motorenupdates hat VW den Kastenwagen einer Frischzellenkur unterzogen. Er wird noch mehr zum Pkw – auch bei den Preisen.

Vom Aussehen von vielen belächelt, aber ebenso häufig gekauft: Der VW Caddy ist zwar kein optischer Preisträger, doch bietet kaum ein anderes Fahrzeug so viel Nutzwert bei diesen Abmessungen. Das hat das kleine Nutztier bislang so erfolgreich gemacht.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außen wurde der Caddy modern und hübscher gemacht, im Inneren erhält er moderne Multimedia-Ausstattungen. Nun kann der Caddy Bauteile von der MQB-Plattform verwenden, was für Volkswagen Kostenvorteile bringt und für den Kunden die neuen Multimedia-Systeme und ein modernes Fahrzeugkonzept.
Auch in der vierten Auflage ist der VW Caddy nicht nur Zweckmobil für Liefer- und Zustelldienste, Handwerker und Dienstleister, sondern auch Familien- und Freizeitkutsche für praktisch orientierte Zeitgenossen. Die Zuverlässigkeit und Wertbeständigkeit der großen Marke sind gepaart mit enormer Vielseitigkeit und überschaubaren, wenn auch nicht ganz geringen Kosten. Nach wie vor ist das Auto mit zwei verschiedenen Radständen (der Maxi hat 47 cm mehr), als Fünf- oder Siebensitzer, als geschlossener Kastenwagen und mit Allradantrieb zu haben.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außer drei Benzin- und vier Dieselmotoren kann der Kunde auch eine Version mit Erdgasantrieb ordern. Eingestellt wurde wegen der geringen Nachfrage der LPG-Antrieb, Autogas hat die Kunden trotz der erheblich günstigeren Kraftstoffkosten nicht interessiert.
Neu im Antriebssortiment, aber erst ab November lieferbar, ist ein Dreizylinder-Benzinmotor, der aus exakt 999 Kubikzentimetern Hubraum mittels Turboaufladung 102 Pferdestärken holt. Bei den neuen EU 6 Motoren stehen zum Start zwei Benziner, 1.2 mit 84 PS und 1.4 mit 125 PS , vier Diesel (2.0 TDI mit 75, 102, 122 und 150 PS) und ein 1.4 TGI-Erdgasaggregat mit 110 PS zur Wahl.  Der neue VW Caddy ist in Österreich bereits seit Ende März 2015 bestellbar, die Markteinführung erfolgt Ende Juni 2015.
Die vierte Generation des Caddy ist ab 11.990,–* Euro für den Kastenwagen, ab 16.453,–** Euro für die Pkw-Version erhältlich. Für Unternehmer ist der Caddy natürlich auch weiterhin vorsteuerabzugsfähig.
 

Die Einstiegspreise für den neuen Caddy / Caddy Maxi im Überblick

LKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kastenwagen Entry ab 11.990,– Euro ab 14.388,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen Entry ab 16.429,17 Euro ab 19.715,– Euro
Caddy Kastenwagen ab 15.318,33 Euro ab 18.382,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen ab 17.425,83 Euro ab 20.911,– Euro
PKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kombi ab 14.652,38 Euro ab 18.062,– Euro
Caddy Maxi Kombi ab 18.192,07 Euro ab 22.522,– Euro
Caddy Conceptline ab 13.064,34 Euro ab 16.453,– Euro
Caddy Maxi Conceptline ab 17.222,13 Euro ab 22.161,– Euro
Caddy Trendline ab 15.622,48 Euro ab 19.753,– Euro
Caddy Maxi Trendline ab 19.268,70 Euro ab 24.842,– Euro
Caddy Comfortline ab 19.945,04 Euro ab 25.728,– Euro
Caddy Maxi Comfortline ab 22.350,79 Euro ab 27.762,– Euro
Caddy Highline ab 22.933,33 Euro ab 28.496,– Euro
Caddy Maxi Highline ab 24.205,56 Euro ab 30.099,– Euro
Caddy Generation Four ab 17.851,17 Euro ab 22.628,– Euro
Caddy Maxi Generation Four ab 21.109,93 Euro ab 27.254,– Euro
 
LP = Listenpreis
*)  Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. Steuern
**)  Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. (Kastenwagen) bzw. inkl. NoVA (inkl. § 6a NoVAG) und MwSt.
Fotos: Volkswagen

 
 

Billigstes Auto, jetzt neu: Tata GenX Nano

Raus aus Billigsdorf

Bei uns wohl nie zu kaufen: Der billigste Neuwagen der Welt war bislang ein Flop – jetzt wird er verbessert.

Ein Neuwagen für umgerechnet 2.800 Euro: Mit Dumpingpreisen und einfacher Mechanik wollte der indische Fahrzeugkonzern den Automarkt am Subkontinent revolutionieren. Das ist in den ersten acht Nano-Jahren misslungen.

Foto: Tata
Foto: Tata

Nur einen Bruchteil der anvisierten 200.000 Nano pro Jahr hat man unter die indischen Leute gebracht. Das Image vom technisch anfälligen Schnorrer-Mobil mit Tendenzen zur Selbstentzündung haftet ihm weiterhin an.
Der umfangreich überarbeitete „GenX“ will mit (etwas) stärkerem Zweizylinder-Motor und Optionen wie Fünfgang-Automatik oder Servolenkung ebenso punkten wie mit ansprechenderem Äußerem. Die Änderungen gehen tief in die Fahrzeugstruktur.
Die Karosserie wurde für mehr Stauraum modifiziert, und es gibt eine Heckklappe! – Wir lamentieren mittlerweile über Sitzbelüftung, Assistenten und Konnektivität, sind wir zu unbescheiden?
Bei den Materialien setzt man jetzt z.B. auf hochfesten Stahl für mehr Sicherheit. Aufgrund seiner, naja, interessanten Crashtest-Werte wird der Nano jedoch weiterhin in Europa nicht zu sehen sein.

Test: Renault Twingo Sce 70

Wie noch nie

Stammkunden der Marke müssen umdenken, denn der neue Renault Twingo ist vor allem eines nicht: Ein typischer Twingo.

Der gesamte Charakter des Fahrzeuges hat sich geändert. Vom bereits recht sachlichen Vorgängermodell hat er sich einen Riesenschritt wegbewegt. In Sachen bewusster Kleinheit überholt er beinahe den Ur-Twingo, denn alle anderen Autos sind in der Zwischenzeit gewaltig gewachsen.

Foto: Robert May

Dafür gibt’s erstmals fünf Türen. Das französische Schwesterauto zum Smart Forfour gibt es ab 9.990,- Euro; wir fuhren die kleinste Motorisierung mit 70 PS und dazu die Top-Ausstattung „Intens“. Da sind Dinge wie Klimaanlage, Tempomat, Nebelscheinwerfer, oder auch das Infotainment-System R&Go bereits an Bord. Das Auto kommt damit auf 12.390,- Euro. Extras wie 16-Zoll-Alus, der Metallic-Lack in „Dezir-Rot“ Klimaautomatik, Sitzheizung, Licht- und Regensensor oder Einparkhilfe am Heck brachten den Preis des Testwagens auf 14.350,20 Euro.
Mit der App namens R&Go wird das Smartphone ins Fahrzeug-System eingebunden, übernimmt die Navi-Funktion (offline, eine Karte gibt’s gratis dazu, weitere müssen gekauft werden) und zeigt Fahrzeugdaten sowie auch einen virtuellen Drehzahlmesser an. Mit einem der Redaktions-Fernsprecher wollte das Auto partout nicht reden. Das war aber eine Ausnahme.

In Farbe & bunt

Die Sitze sind auch auf längeren Strecken zumutbar und mit ihrem Drei-Farben-Dekor auch sehr fesch. Das gilt für das ganze Interieur, das mit Farben nicht geizt und Hartplastik spaßig präsentiert. Das passt dem Auto genau so gut wie die kräftige Außenfarbe mit zarten Zierstreifen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Sitzposition hinter dem griffigen Lenkrad ist auch für größere Menschen tadellos. In der Reihe 2 sitzt man „klassenüblich“. Die hinteren Seitenfenster lassen sich nur ausstellen. Der Kofferraum ist mit maximal 219 Liter Volumen nicht üppig und eher seicht, denn sein Boden liegt einen Halbstock höher als gewohnt. Die Hecksitze lassen sich eben umfalten.
Wenig überzeugt hat uns die Zugänglichkeit der womöglich wartungsanfälligen Teile. Der Motor wohnt unter einer mit sechs Schrauben gesicherten Platte; die vordere Abdeckung lässt sich nur zum Nachfüllen der Scheibenwasch-Flüssigkeit einen Spalt öffnen, was etliche Handgriffe braucht. Mit klammen Fingern an einem eisigen Wintertag (denn grade dann geht einem justament das Scheibenwasser aus) wird das unangenehm. Wir hatten Wetterglück, und robuste Maniküre, wir machten uns nur die Hände dreckig.

Stadtkind

Heckmotor, Heckantrieb, aber zumindest mit 70 PS keine Rede von „quer ist mehr“: Ein überaus strenges ESP setzt dem Drift-King in uns enge disziplinäre Grenzen. Über den 199-km/h-Tacho mussten wir schmunzeln: Die Antriebskraft genügt in der City, auf der Autobahn ist der Twingo sein eigener Tempomat.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dort steigt mit dem Geräuschpegel (und dem Mitleid mit der Maschine) auch der Verbrauch. Bei höherem Tempo ist man überhaupt ständig am Korrigieren des Kurses, der Geradeauslauf ist nicht beeindruckend. Wenn dann noch Seitenwind dazukommt, strengt das Auto wirklich an.
Zurück in die Stadt! Denn dort ist der 3,6 Meter lange Twingo ein Kaiser. Der Wendekreis ist beinahe nicht vorhanden, man lacht schallend über die Nöte plumper SUVs in Innenstadt-Gässchen. Verbrauch: 4,2 Liter ist der Werks-Durchschnitt, wir legten gut und gern zwei Liter drauf, mit Fernfahrten auch mehr.
Großes Herz und kleine Schwächen: Der neue Twingo leistet sich wieder mehr Charakter, und er ist anders als die bisherigen Twingos. Gewöhnen wir uns daran!
Fotos: Robert May

IMSA: 730 PS für den G63 AMG

Kraftpaket für Individualisten

Der Mercedes-Benz G 63 AMG gehört von Haus aus zu den bestmotorisierten SUVs. Tuner IMSA war dies allerdings nicht genug…

Tuner Imsa hat sein an den ohnehin übermotorisierten Mercedes-Benz G 63 AMG Hand angelegt. Das Highlight ist der überarbeitete 5,5 Liter große V8-Biturbo, der ab Werk bereits 544 PS und ein maximales Drehmoment von 760 Newtonmetern liefert. Imsa entlockt dem Triebwerk dank neuen Turboladern, einem Sportkatalysator, einer neuen Abgasanlage inklusive Downpipes und einer Optimierung der Motorelektronik satte 730 Pferdestärken. Das Drehmoment wächst auf gigantische 1.035 Newtonmeter.

Foto: IMSA
Foto: IMSA

Der Mercedes-Benz G 63 AMG ist von Haus aus schon ein Hingucker, Imsa treibt die Optik des SUV aber noch weiter auf die Spitze und verbaut einen Bodykit, der die Aerodynamik und das Gewicht der rollenden Schrankwand optimieren soll. Möglich wird das durch den konsequenten Einsatz von ultraleichtem Carbon an insgesamt 16 Bauteilen. Dazu gehören unter anderem eine neue Frontstoßstange mit mächtigen Lufteinlässen, neue Kotflügel, Heckschürze und eine Trittbrettverkleidung. Der Unterfahrschutz des Offroaders glänzt in verchromten Edelstahl. Abgerundet wird das optische Tuning durch 22 Zoll große Schmiederäder von Imsa.
Einen Preis hat der Tuner für sein Offroad-Ungeheuer nicht verraten. Ebenso bleiben die Fahrleistungen des Imsa G63 AMG im Verborgenen. Angesichts des Leitungsplus dürfte es hier aber keinen Grund zur Beschwerde geben.
Fotos: IMSA

 

Classic: Der Concorso d’Eleganza 2015

Schön und fast schon obszön

Der Concorso d’Eleganza hat erneut seine Ausnahmestellung unter den Oldtimerveranstaltungen unter Beweis gestellt.

Schönheitswettbewerbe gibt es zahlreich. Zwar nicht an jeder Ecke, aber immerhin. Gesucht wird die schönste Miss, der schönste Mister mit dem besten Waschbrettbauch, der süßeste Hund, das edelste Ross usw. Auch Automobile und Motorräder kämpfen um den begehrten Titel „Best of Show“. Sei es im amerikanischen Pebble Beach, im französischen Chantilly, oder auf Schloss Bensberg. Aber vor allem in Italien am Comer See – im Park eines der besten Hotels dieser Welt, der Villa d’Este.

Foto: BMW
Foto: BMW

Seit dem Ende der 1920er-Jahre treffen sich Autofreunde am Comer See zum Concorso d’Eleganza, um die schönsten Neuerscheinungen zu küren. Mit einer beinahe 30-jährigen Unterbrechung kommen seit den 1980er-Jahren alljährlich Autofans an der Villa d’Este zusammen, um das gelungenste Design mit dem Coppa d’Oro zu prämieren. Nur sind mit den Jahren auch die Autos am Comer See älter geworden. So ist der Concorso d’Eleganza zu einer Oldtimerveranstaltung gewachsen, auf der echte Liebhaberstücke gezeigt werden. Dazwischen gibt es aber immer wieder auch die eine oder andere gelungene Studie zu sehen.
Gleich beim ersten Mal haben über 80 Fahrzeuge mit außergewöhnlichen Karosserien „gepost“. Die begnadetsten Karosseriekünstler gaben sich ein Stelldichein – mit Erfolg. Einem betuchten Publikum wurden automobile Kunstwerke stilvoll präsentiert, Traumwagen mit unvergänglicher Schönheit.
Foto: BMW
Foto: BMW

Der Concorso Villa d’Este ist sich über all die Jahre, bis heute treu geblieben. Seit jeher werden Fahrzeuge präsentiert, die von den besten Karosseriebaumeistern mit einemunbeschreiblichen Aufwand zu einem unvergleichlichen Juwel geschliffen wurden.
Die Villa d’Este spricht nicht nur Liebhaber automobiler Schönheiten an. Sondern auch die von auserwählten, richtig ausgefallenen Motorrädern. Mit der Öffnung für Zweiräder ist der italienische Concorso d’Eleganza noch attraktiver, untermauert er noch mehr seine führende Position.
Dieses Jahr zeigte BMW eine Neuinterpretation des legendären BMW 3.0 CSL aus den 70er-Jahren. Der Name fiel leider nicht so einfallsreich wie das Design des Concept Cars aus. BMW 3.0 CSL Hommage heißt der Entwurf, der in der Tradition von BMW Zagato Coupé und Gran Lusso Coupé von Pininfarina steht, die in den letzten Jahren auf dem Concorso d’Eleganza vorgestellt wurden.
Foto: BMW
Foto: BMW

Auch die Motorradfans kommen nicht zu kurz. Im letzten Jahr stand zum 90. Geburtstag von BMW Motorrad die R NineT im Mittelpunkt. 2015 setzen die Bayern mit der Concept 101 ganz auf das breite amerikanische Cruiser-Feeling. Das Design mit den Holzapplikationen ist in sich stimmig, kommt aber nicht gegen den Cafe-Racer-Look der R NineT an.
Fotos: BMW

Rückrufaktion: Porsche 918 Spyder

Noble Probleme

Bereits im Dezember beorderte Porsche den 918 Spyder wegen Problemen beim Fahrwerk in die Werkstätten, nun folgt ein noch größerer Rückruf.

Ursache für den Rückruf ist demnach, dass bei Fahrzeugen, die bis Ende April 2015 gefertigt wurden, der elektrische Leitungssatz des Kühlerlüfters möglicherweise von einem Kohlefaserteil beschädigt werden könnte. Um Folgeschäden zu vermeiden, muss der Leitungssatz im Rahmen der Rückrufaktion an den betroffenen Fahrzeugen auf korrekte Verlegung und auf sichtbare Beschädigung geprüft, sowie der Freigang zum Wärmeleitschild durch eine zusätzliche Befestigung sichergestellt werden.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Bei vorhandenen Scheuerspuren muss der Leitungssatz für Kühlerlüfter instandgesetzt werden. Das Problem sei nun in der Produktion abgestellt worden.
Porsche musste im vergangenen Dezember bereits weltweit bei 205 dieser Sportwagen Fahrwerksbauteile auswechseln. Bei Autos, die in einem bestimmten Zeitraum gefertigt wurden, waren fehlerhafte Teile eingebaut worden. Deren Funktionalität war nicht dauerhaft gewährleistet.
Fotos: Porsche

Vorschau: Triumph Tridays 2015

Triumph am Großvenediger: Neukirchen mutiert zu Newchurch

Zum zehnten Mal in Folge macht der Pinzgauer Ort Neukirchen am Großvenediger einen auf Englisch. Von 25. – 28. 6. Sind wieder Triumph-Tage angesagt.

Das größte Triumph-Markentreffen Europas feiert heuer sein 10-Jahres-Jubiläum. Neukirchen am Großvenediger vulgo „Newchurch“, in Salzburg, wartet aus diesem Anlass mit zahlreichen neuen Highlights auf: darunter ein Moped-Rennen, das es in dieser Form noch nie gegeben hat, weiters das Jubiläums-Modell „Triten“ (made by Fuel Motorcycles aus Spanien) sowie ein Best Of aller Künstler der vergangenen neun Jahre.Triumph-Days
Für alle, denen vier Tage Triumph-Feiern nicht genug sind, startet bereits am 21. Juni die Triweek mit – wie üblich und bewährt – tagsüber geführte Touren und abends relaxten Clubbings.
Thema Moped-Rennen: In den „24 mins of Le Brée“ treten zehn Teams mit jeweils zwei Fahrern gegeneinander an. Die Renndauer beträgt 24 Minuten, nach zwölf Minuten ist Fahrerwechsel angesagt. Auch für Zuschauer und Tifosi gibt’s außer Jubeln etwas zu tun, nämlich sportliches Wetten.
Thema: Jubiläumsmotorrad. Die „Triten“ wird am 25. Juni feierlich enthüllt. In diesem Zusammenhang ist geplant, ab nun jährlich einen Customizer einzuladen, der exklusiv und eigens für die Tridays ein Motorrad umbaut.Triumph-Days
Ohne Musik ist ein Motorrad-Treffen nur eine halbe Sache. Heuer haben sich konzertant angesagt unter anderem Jimmy Cornett, Les Clöchards und The Silverettes. Natürlich sind auch die Evergreens Rocco Recycle und Irrwisch wieder mit dabei.
Ebenso wieder im Show-Programm dabei: das spektakuläre Motodrom – 2014 ein Publikumsmagnet. Für begleitende kleine und große Besucher haben die Veranstalter für Jahrmarkt-Flair der 20er-Jahre vorgesorgt, mit einer Schiffsschaukel und einem Kettenkarussell.
Beatrix Keckeis-Hiller
Weitere Infos: www.tridays.at
Fotos: Triumph, Beatrix Keckeis-Hiller

Toyota Hilux: Achte Generation

Lastesel der achten Generation

Toyota hat in Thailand die achte Generation des Hilux vorgestellt. Die Neuauflage des Bestsellers wird kantiger, moderner und wohnlicher.

Der neue Toyota Hilux Modelljahr 2016 wird kantiger, erheblich moderner und stylischer, auch im Innenraum wird er kräftig aufgemöbelt. Nach wie vor war der Hilux bei den Midsize-Pickups zwar das weltweit erfolgreichste Modell, mit weitem Abstand.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Die zuletzt rundliche Formgebung wird abgelöst von einer kernigeren Formensprache mit schmaleren Scheinwerfern und einem flacheren Kühlergrill. Drei Karosserieversionen mit Einzelkabine, Doppelkabine und der Zwischenform „Extra Cab“ stehen zur Wahl. Der Innenraum orientiert sich nun stärker am Pkw, die Materialien sind hochwertiger, das Ambiente wohnlicher.
Der „Extra Cab“ bekommt ein viel vermisstes Feature, das die Konkurrenz bereits lange anbietet: gegenläufige hintere Türen. Der Zugang zum Stauraum hinter den Vordersitzen wird so erheblich vereinfacht. Der Leiterrahmen des neuen Modelles wurde im Vergleich zum Vorgänger verstärkt. Toyota bietet den neuen Hilux je nach Markt und Ausstattung mit drei verschiedenen Fahrwerksabstimmungen (Standard, Komfort oder Heavy Duty) aus. Das Fahrwerk – weiterhin natürlich mit Starrachse hinten – soll mehr Komfort bieten.

Neue Motorenpalette

Ebenfalls neu sind die Motoren. Anstelle der bekannten Triebwerke mit 2,5 und 3,0 Litern Hubraum gibt es nun 2,4- und 2,8-Liter-Diesel mit 119 kW/162 PS und 130 kW/177 PS, kombiniert mit Schalt- und Automatikgetrieben und optionaler Allradtechnik.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Für Märkte wie Australien wird der Hilux außerdem mit einer modernisierten Variante des bereits bekannten 2,7-Liter VVTI-Benziner und dem Vierliter-V6-Benziner angeboten.
Die Anhängelast steigt auf 3,5 Tonnen, die maximale Zuladung je nach Fahrwerk und Karosserieform auf bis zu 1,2 Tonnen. Nach Europa kommt der neue Hilux erst 2016.
Fotos: Toyota

Test: Opel Meriva 1.6 CDTI

Türenwagen

General Motors auf 4,3 Metern: Wir probierten Opels Kompakt-Van mit 136 Diesel-PS und wohnlich-flexiblem Interieur.

Schienenstrang im Innenraum: Die frei verschiebbare, mehrfach verstellbare Mittelkonsole mit Ablageflächen auf drei Etagen –12V- und USB/AUX-Stecker leider ganz unten – nennt sich „FlexRail“. Die Rücksitze sind justierbar (Lehnenneigung, Beinfreiheit), der Mittelteil lässt sich zwecks Durchreiche umlegen.

Foto: Robert May - Veröffentlichung mit Credit: Robert May, Veröffentlichung ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung! Honorar nach vorheriger Vereinbarung!
Foto: Robert May

An Laderaum sind zwischen 400 und maximal 1.500 Liter möglich. Der Übersichtlichkeit schräg nach hinten, steht die Architektur mit der massiven C-Säule etwas im Weg. Die hinten angeschlagenen Hecktüren sind anfangs gewöhnungsbedürftig und letztlich Geschmackssache. Alle Türen schwingen jedenfalls sehr weit auf – es gibt keine Ausreden, nicht mitzufahren!
Unser Teswagen, ein 1.6 CDTI in der Ausstattung „Cosmo“, brachte neben Features wie Zweizonen-Klima, Tempomat, Kurvenlicht, Nebelscheinwerfer etc. auch Extras wie Ledergarnitur, Heizung an Sitzen und Lenkrad, Navi, Einparkhilfe vorne und hinten, Kamera hinten, Licht- und Regensensor oder ein entbehrliches Glasdach mit. Der Preiszettel zeigte 31.091,94 Euro.

Gute Reise

Tadelloser Fahrkomfort: Angenehmer kann man in dieser Klasse nicht reisen. Opel-typisch gut sind die Sitze, der Arbeitsplatz hinterm Lenkrad ist langstreckentauglich. Bei Autobahntempo ist das Drehzahl- und Geräuschniveau entspannt; 197 km/h wären theoretisch möglich.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Drehmomentreserven gibt’s in jeder Lebenslage genug, das Fahrverhalten ist erfreulich agil, die Lenkung präzise und mit gutem Feedback. Der 136-PS-Dieselmotor und das sechsgängige Schaltgetriebe sind gut aufeinander abgestimmt, auch die Schaltung ist immerhin ausreichend exakt. Beim Verbrauch pendelten wir uns auf Werte um die Sechs-Liter-Marke ein, und das ohne großen Sparwillen. Mit etwas Sanftmut kommt man dem Werks-Verbrauch von 4,4 Litern noch näher.
Wer sich mit den Hecktüren anfreundet, schätzt den Opel Meriva als Champion in Sachen Komfort und Flexibilität, der durchaus auch Fahrspaß bringt.
Fotos: Robert May