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Monat: Januar 2016

Red Bull Ring: Es gibt keine Wintersperre!

Rutschen und Rodeln

Während andere Rennstrecken in der kalten Jahreszeit in einen Tiefschlaf verfallen, gibt es in Spielberg weiterhin Action für Jung und Alt!

Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Sie sind auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für ihren Partner, für Freunde oder Bekannte? Sollten die zu Beschenkenden sich für Zwei- oder Vierrädriges mit Motor interessieren, hätten wir da eine Idee. Am steirischen Red Bull Ring, dem schönsten Spielplatz Österreichs, werden nicht nur Rennen gefahren. Auch wenn der Schnee (dann doch irgendwann einmal) leise rieselt, gibt es auf Formel-1-Strecke und Drumherum ein vielfältiges Angebot an Freizeitgestaltung der schnellen Art.
Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Möchten Sie lieber beim Indoor Trial Ihre Geschicklichkeit prüfen oder mit dem Winter-Buggy im Driving Center austoben? Soll es ein Erlebnis im Driving Center mit einem Skidoo oder Nissan 370Z sein? Auch KTM X-Bows und Mitsubishi Evo IX Fahrzeuge stehen bereit. Sehr beliebt ist auch das freie Winter-Driften mit dem eigenen Fahrzeug. Für Kinder steht bei der Bull’s Lane eine 40 Meter lange Rutsche bereit, und wenn genug Schnee vorhanden ist, dann warten die Rodeln beim Landhotel Schönberghof darauf, mit Groß und Klein den Hang hinunterzufahren.

Auch ohne Motor

Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Wenn Sie gerne Eislaufen, Eishockey spielen oder die Eisstöcke schießen lassen, sollten Sie den einen oder anderen nachmittäglichen Besuch auf der großen Dachterrasse der Bull’s Lane einplanen. Hier steht eine große Eisfläche bis 21. Februar 2016 zur Verfügung. Sportskanonen können auch einen Biathlon absolvieren. Abhängig von der Schneelage sind am Gelände des Red Bull Rings verschiedene Langlauf-Loipen gespurt und warten auf Bewältigung. Die schön gespurten Loipen stehen bei Schnee aber auch Genussläufern zur Verfügung. Bei so viel sportlichem Angebot wollen wir aber auch den Genuss nicht vergessen: Rund um das Projekt Spielberg freuen sich unsere Betriebe auf Sie. Sei es für ein paar gemütliche Tage im winterlichen Murtal. Dies alles gibt es natürlich auch in Form von Gutscheinen, die man bequem und einfach im Internet ordern kann.

Action rund ums Jahr

Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

2016 gehen im Spielberg einige Renn-Highlights über die Bühne, und auch hier ist für Abwechslung gesorgt. Die Augen der gesamten Motorsport-Welt werden auf das beschauliche Murtal gerichtet sein, wenn die MotoGP erstmals in seiner Geschichte am Red Bull Ring gastiert (12.-14.8.). Wenn sich Rossi, Marquez und Lorenzo auf ihren Maschinen duellieren bleibt kein Auge trocken und die Fans reißt es, egal ob im heimischen Wohnzimmer oder auf der Tribüne von ihren Sitzen. Wir empfehlen eine frühzeitige Ticket-Reservierung, da der Ansturm enorm sein wird und die Vorfreude auf die Stars der Motorrad-Szene jetzt schon keine Grenzen kennt. Die „Formel 1 der Lüfte“ – das Red Bull Air Race gastiert am 11. und 12. Juni in Spielberg, gefolgt von der „bodengebundenen“ Formel 1: Beim Grand Prix von Österreich werden sich Rosberg, Vettel, Hamilton und Co. auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt im Kampf um die WM-Krone nichts schenken.
Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Den Anfang machen allerdings größere Kaliber: Bei der Truck Race Trophy (29.4.-1.5.) sorgen tonnenschwere Racetrucks für ein Schauspiel, das man nicht versäumen sollte. Die „Liga der Supersportwagen“ des ADAC GT-Masters (22. bis 24. Juli) sowie die DTM am 20.-22.5. lassen die Tourenwagen-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Wer es gern noch ein weniger schneller mag, dem sei die European Le Mans Series (16.7.-17.7.) ans Herz gelegt, wer es gern ein wenig gemütlicher hat und statt Motorensound den Beat bevorzugt, der kommt am besten zum Spielberg Musikfestival (25.08.-28.8.). Das Programm runden die automobilen Raritäten ab, die an längst vergangene Zeiten erinnern: Das „rollende Motorsportmuseum“ Histo-Cup (27.5-29.5 und 2.9.-4.9) sowie die Ennstal-Classic samt Racecar-Trophy (28.6.). Und: Es gibt für alle Highlights 2016 erstmals auch einen Season-Pass, also alle Events mit einem Ticket! Details zum Season-Pass sowie Infos zu allen Veranstaltungen und Rennen finden Sie unter www.projekt-spielberg.com.
Fotos: Red Bull Content Pool

Ein Abschied: Land Rover Defender 1948-2016

Land-Over

Der britische Haudegen begründete eine ganze Marke – seine lange Karriere auf und abseits der Straßen der Welt ist zu Ende.

Im Prinzip immer noch das gleiche Auto: Als der Ur-Landy drei Jahre nach dem 2. Weltkrieg lanciert wurde, um die Überkapazitäten der Firma Rover auszunutzen, war er noch lange nicht der „Defender“; dieser Typenname kam erst 1990 hinzu.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Denn er war das erste Modell unter dem Namen Land Rover bzw. damals noch Land-Rover.
Am Beginn stand der Wunsch des Firmenchefs nach einem Allzweckfahrzeug für sein Landgut. Daraus entwickelte sich rasch ein wichtiges Volumensmodell des Herstellers in Solihull.
Das allererste Vorserienfahrzeug gibt es noch immer, wegen seiner Zulassung hat es den Spitznamen „Huey“.
Länger im Dienst als die Queen: Der Landy leistete alsbald auch Schwerarbeit für den Zusammenhalt des zerbröselnden britischen Kolonialreiches und stemmte sich dann dem Verfall der Autoindustrie im United Kingdom entgegen.
Und das mit Erfolg: Denn er überlebte den Niedergang von British Leyland ebenso wie den Crash der Rover-Gruppe.

Unsterblich

Heute ist Jaguar Land Rover in ruhigerem Fahrwasser, die 4×4-Marke liefert fesche SUVs mit großer Geländekompetenz und viel mehr Komfort, als ihn der rustikale Defender aufbringen kann.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Und doch kraxelt der alte Bergfex den meisten seiner Urenkeln im harten Gelände immer noch davon. Fähigkeiten, dies das Fahrzeug nicht ab Werk mitbrachte, wurden zum Nachrüsten angeboten – auch die Zubehörindustrie muss sich Alternativen überlegen.
Zuletzt hatte der Defender noch einen großen Auftritt im James-Bond-Film „Spectre“, diesmal allerdings nicht im Dienst ihrer Majestät, sondern auf Seiten der Bösewichte.
Wenn das letzte gebaute Fahrzeug, ein Defender 90 Soft Top, eine ebenso lange Karriere hat wie „Huey“, dann fährt es mindestens noch bis 2084. (Hoffentlich darf auch es hin und wieder in den Gatsch.)
Einen neuen Defender wird es geben, aber das Original ist halt doch unübertrefflich. Servus, Landy!

Autosalon Genf: Jaguar zeigt den F-Type SVR

Warten auf Genf

Der F-Type wird der erste Jaguar sein, der das SVR-Zeichen tragen wird. Mit 322 km/h Spitze ist er der derzeit schnellste Jaguar.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Jaguar erweitert die Palette des F-Type weiter nach oben. Nach dem Range Rover Sport SVR, ist der als Coupé wie Cabrio erhältliche F-Type SVR das zweite Modell der Jaguar Abteilung „Special Vehicle Operations.“ Unter Beibehaltung der Alltagstauglichkeit reizt er das Potenzial des zweisitzigen Sportwagens noch weiter aus. Dies geschieht dank einer Gewichtsreduktion und nochmals angehobener Leistung.
„Das Ergebnis ist ein 322 km/h schneller Sportwagen, den man bei jedem Wetter und jeden Tag fahren kann – wir haben auch eine Cabrio-Variante aufgelegt, damit Jaguar-Liebhaber den Sound des neuen Titan-Auspuffsystem ungefiltert genießen können“, Erläutert John Edwards, Geschäftsführer, Jaguar Land Rover Special Operations.
Anfang März werden die letzten Geheimnisse des F-Type SVR gelüftet. Die Premiere findet auf dem Genfer Autosalon (3. – 13. März) statt. Laut Medienberichten soll ein V8 mit 575 PS als Antriebseinheit dienen und den Wagen bei einem Drehmoment von 700 Newtonmetern in 3,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Fotos: Jaguar

Mit Netz, ohne Dach: „Soulmate“ von EDAG & Bosch

Seelenverwandter

Kein Smart, aber trotzdem sehr g’scheit: Das Internet der Dinge wird zum Internet des Autos bei dieser Kollaboration zweier Zulieferer.

In Genf wird das Konzeptfahrzeug debütieren, das sich laut recht euphorischer Pressemeldung „vollständig in den digitalen Alltag der Menschen integriert“ – denn laut Bosch wird das Auto immer mehr zum dritten Lebensraum neben Wohn- und Arbeitswelt.
EDAG_Soulmate_06 (Small) EDAG_Soulmate_01 (Small) EDAG_Soulmate_07 (Small)Darauf kommt Bosch recht spät, denken wir uns dazu; das Auto als rollendes Wohnzimmer ist beileibe nichts Neues.
Gemeinsam mit der Entwicklungsfirma EDAG hat man den „Soulmate“ auf die Räder gestellt, der vor allem mit seinem flexibel konfigurierbaren Innenraum glänzt.
Flexibel sollen heutzutage nicht mehr nur die Sitzmöbel sein, sondern auch die Konnektivitäts-Features des Fahrzeuges. „Connected mobility“ geht „Freisprecher und ein paar Apps“ hinaus.

Sehr verbunden

Das Auto kommuniziert nicht nur mit den „devices“ der Insassen und mit anderen Autos, sondern auch mit dem Internet der Dinge. Vom smarten Auto aus hält man mit seinem Smart-Home Verbindung.
Auch strukturell zeigt der Soulmate neue Wege auf, nämlich im Einsatz von Leichtbau-Skelett und 3D-gedruckten Komponenten.
Das Innen- und Außenleben des Soulmate erstrahlt in regelbarer Beleuchtung, damit kann das Auto auch mit der Außenwelt kommunizieren.
Zum Beispiel werden andere Verkehrsteilnehmer so gleich viel besser vor einem nahenden Stau gewarnt. Und wenn sich im toten Winkel etwas nähert, leuchtet die jeweilige Türverkleidung rot auf.

Neue Run-Flat-Reifen von Bridgestone und Michelin

Im luftleeren Raum

Bridgestone schafft den Reifenplatzer ab, und Michelins Neuester arbeitet ganz ohne Druck besser denn je zuvor.

DriveGuard nennt Bridgestone seinen neuen Reifentyp, der besonders hohe Sicherheit gewährleisten soll.

Foto: Bridgestone
Foto: Bridgestone

Foto: Bridgestone
Foto: Bridgestone

Denn bei nahezu jedem Schaden am Reifen sei sicheres und kontrolliertes Weiterfahren möglich, sagt der Hersteller. Wie geht das?
Anders als andere Mobilitätssysteme vertraut dieses nicht auf Dichtmittel. Kühlrippen, Polyester-Karkasse und spezielle Gummimischung sowie verstärkte Seitenwände halten stattdessen den Reifen aufrecht.
Damit ist, wiederum laut Hersteller, eine weitere Distanz von 80 Kilometern bei einem Tempo von bis zu 80 km/h möglich.
Kompromisse beim Fahrverhalten gibt es keine, sagt Bridgestone, und dank DriveGuard könne man sich in Zukunft den Ersatzreifen ersparen.
Der Bridgestone DriveGuard wird in Europa ab März in 19 Sommer- und 11 Wintergrößen von 185/65 R15 bis 245/40 R18 erhältlich sein.

Zero pressure, zero problems

Lexus zeigte auf der NAIAS in Detroit seine Studie LC 500 mit speziellen „Zero Pressure“-Reifen von Michelin.

Foto: Lexus
Foto: Lexus

Diese Weiterentwicklung des „Pilot Super Sport ZP“ mit ein statt zweilagiger Flanke soll die Eigenschaften des Reifens im „Normalbetrieb“ verbessern, bei geringerem Gewicht und reduziertem Rollwiderstand.
Gleichzeitig soll es immer noch möglich sein, das Luxuscoupé ohne jeglichen Luftdruck bei immer noch sehr guten Handling-Eigenschaften zu fahren.
Am Show-Mobil finden sich Michelins neueste Run-Flat-Reifen in den Dimensionen 245/40 R21 (vorne) und 275/35 R21 (hinten).

Achtung: Ab Montag gilt die Vignette 2016!

Ab Montag gilt ausschließlich Mandarin-Orange!

Ab 1. Februar gilt auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen nur noch die Mandarin-Orange Vignette 2016.

Ab 1. Februar 2015 müssen Autobahn- und Schnellstraßenbenutzer mit der neuen Vignette unterwegs sein, die alte verliert ihre Gültigkeit. Vignettenpflicht herrscht in Österreich für Pkw, Motorräder und leichte Wohnmobile. Der Tarif für die Jahresvignette beträgt heuer 85,70 Euro (Pkw) bzw. 34,10 Euro für Motorräder. Erhältlich sind auch 10-Tages- und 2-Monats-Vignetten. Wer ohne gültige Vignette fährt, muss mit einer Ersatzmautzahlung von 120  Euro rechnen. Der ARBÖ empfiehlt die Entfernung von abgelaufenen Vignetten, um einen „Pickerlwald“ auf der Windschutzscheibe zu vermeiden. Vor allem für Autofahrer, die viel auf Europas Straßen unterwegs sind, kann es auf der Windschutzscheibe eng werden. Autobahnvignetten, Umweltplaketten, Parkpickerl und Begutachtungsplakette – und schon gleicht die Frontscheibe einem „Panini-Album“.
Der Kaufnachweis sollte aufbewahrt werden – er dient im Falle eines Totalschadens oder bei Bruch der Windschutzscheibe als Beleg, mit dem eine Ersatzvignette beantragt werden kann. Aufgeklebt werden muss die Vignette am linken Windschutzscheibenrand oder hinter dem Rückspiegel.
Wer mit blauen Kennzeichen unterwegs ist und ein Fahrzeug überstellt, muss eine ordnungsgemäß entwertete Zweimonatsvignette mitführen, diese aber nicht auf die Windschutzscheibe kleben. Hierbei reicht die Mitnahme im Fahrtenbuch aus. Beim Abstellen und Verlassen des Kraftfahrzeuges – etwa bei einer Raststätte – muss aber die Vignette von außen leicht sicht- und kontrollierbar im Kraftfahrzeug hinterlegt werden, da dies sonst als Mautprellerei bewertet wird. Achtung: wer bei Kraftfahrzeugen mit Überstellungskennzeichen eine Jahres- oder 10-Tagesvignette verwendet, muss sie – wie in allen anderen Fällen – sehr wohl aufzukleben.
Eine Ausnahme gibt es für Menschen mit Behinderung. Im Regelfall ist der Besitz eines Behindertenpasses gemäß Bundesbehindertengesetzes Voraussetzung für eine „Gratisvignette“. Nähere Infos dazu gibt es bei den Landesstellen des Bundesamtes für Soziales und Behindertenwesen – wo sie auch zu beantragen ist.
Neben Österreich gibt es in den Nachbarländern Schweiz, Slowenien, Tschechien sowie der Slowakei Vignettenpflicht, in Ungarn gilt das elektronische Mautsystem (E-Vignette). In Deutschland verlangen manche Städte eine Umweltplakette. Heimische Lenker sollten laut Asfinag  nicht mehr als zwei Vignetten auf der Windschutzscheibe angebracht haben –solange die Sicht jedoch nicht behindert ist, gibt es keine Beschränkung der Pickerl-Anzahl und auch keine Strafen. Strenger ist da die Slowakei: Sie erlaubt keine alten, ungültigen slowakischen Plaketten. Auch Slowenien verlangt die Entfernung der alten Vignetten. „Bei Auslandsfahrten ist es ratsam, sich nach den Landesvorschriften zu erkundigen, um Unannehmlichkeiten oder Strafen wegen zu vielen Aufklebern zu vermeiden“, so ARBÖ-Rechtsexperte Dr. Stefan Mann.
Foto: ASFINAG

Touareg im Winter: Volkswagen Driving Experience

G’führiger Schnee

Nichts für Dodeln mit Rodeln: Im tief winterlichen Faistenau fuhr nur der VW Touareg mit uns Schlitten.

Zu jedem Training gehört Praxis und Theorie. Den umweltpolitischen Vortrag der bundesdeutschen Gäste – empört über das Verkehrshindernis von mehreren VW Touareg auf ihrer „Rodelstraße“ – hätten wir uns gern erspart. Sind Sie per Rodel aus Düsseldorf ins Salzburgische gekommen, gnädige Frau? – Eben.
(Sie merken: Der Verfasser war gewaltig ang’fressen.)

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Dieser Misston lag aber wirklich nicht in der Verantwortung der Volkswagen Driving Experience. Auch zum offiziellen Programm gehört eine – weitaus sympathischere – Theoriestunde, die kurzweilig und informativ ausfällt. Und vor allem nicht allzu lang!
Denn das Wetter oberhalb des Fuschlsees war wie von der PR-Abteilung bestellt: Eiskalt, sonnig, perfekt! Leichte Sehnsucht packte uns beim Blick auf den Fuhrpark; die Golf R blieben nämlich geparkt.
Sie wären am Eis-Parcours eine Freude gewesen, beim Ausflug auf die knietief verschneite Alm hätten sie uns dann nicht viel genützt.

Am Eis tanzen

Unser Arbeitsgerät war der VW Touareg in seiner Version 4XMotion mit Gelände-Attributen wie dem „Terrain Tech“-Paket und dem Antrieb von 262 TDI-Pferden via achtgängiger Automatik.
„Terrain Tech“ bedeutet: Untersetzungsgetriebe und sperrbare Differentiale zentral sowie an der Hinterachse. Und damit wird auch ein SUV wie der Touareg, oft als Randsteincowboy geschmäht und im Normalfall selten je abseits asphaltierter Straßen unterwegs, zum Kraxler mit Survival-Fähigkeiten.
die Elektronik regelt im Offroad-Modus das ABS und die Stabilitätskontrolle herunter, die Luftfederung lässt sich bei Bedarf bis aufs „Sonderniveau“ hinaufpumpen (allein im Namen schwingt schon etwas Besorgnis mit) – dann federt halt nichts mehr.
Aber man überwindet die Mehrheit aller Stöcke und Steine, die einem auf gebirgigen Hohlwegen unters Fahrwerk kommen können. Sofern man keine Angst um die Maniküre des feschen Touareg hat!
Zurück von der Bergtour mit ihren Schneewänden, Verschränkungen und bissigen RodlerInnen: Auf der Eisbahn bekommt man ein Gefühl dafür, wie das große SUV sich quasi auf Zehenspitzen fortbewegt. Ein bisserl wie ein korpulenter Mensch, der sich unerwartet als tadelloser Tänzer erweist – die Masse will halt bewegt werden, aber sie tut das durchaus nicht ohne Anmut.
Wie sich die Bremswege auf glattem Untergrund exponentiell verlängern, dient als Weckruf für manche, die sich zu sehr auf den Allradantrieb als Rettungsanker verlassen.
Noch bis Ende Februar laufen die Fahrtrainings von VW in Faistenau; mehr Infos gibt’s unter www.volkswagen-driving-experience.de

Vienna Autoshow: Erfolgreiches Messetrio

Impulsgeber für das neue Autojahr

Insgesamt rund 150.000 Besucher kamen zur Vienna Autoshow – die Veranstalter zeigen sich höchst zufrieden.

Österreichs Automobilimporteure, die nur die Messe in Wien beschicken, präsentierten auf der 10. Ausgabe rund 400 Neuwagenmodelle von 42 Marken – darunter mehrere Europa- und 31 Österreich-Premieren. Zeitgleich fanden in den Hallen A und B die „Ferien-Messe Wien“ und die neue Publikumsmesse „Genusswelt“ statt. Insgesamt 148.759 Besucher haben die Messen besucht.
Österreichs besucherstärkster Messeevent

Foto: eas Kolarik
Foto: eas Kolarik

 „Das Messetrio von Vienna Autoshow, Ferien-Messe Wien und der neuen Genusswelt stellt traditionell den mit Abstand besucherstärksten Publikumsevent der Messe Wien wie auch der gesamten österreichischen Messeszene dar“, kommentiert Mag. Martin Roy, CEO von Reed Exhibitions in Österreich, den erfolgreichen Messeverlauf. „Es ist klar, das die Vollbelegung aller Hallen und der Publikumsandrang bei einem solchen Großereignis für die Messe Wien eine echte Nagelprobe darstellen. Trotzdem hat sich – und das ist für uns als Veranstalter mit Blick auf Aussteller und Besucher natürlich besonders wichtig – die Infrastruktur in der und um die Messe wieder bestens bewährt. Für uns bedeutet der höchst erfolgreiche Verlauf der Vienna Autoshow und der beiden weiteren Messen einen Superstart in die neue Messesaison.“
 
Foto: eas Kolarik
Foto: eas Kolarik

„Für die österreichischen Automobilimporteure ist die Vienna Autoshow der Impulsgeber für das neue Autojahr. Hier signalisieren die Hersteller die kommenden Trends und präsentieren alles, was der Markt zu bieten hat. Die Begeisterung der Besucher für das Thema Auto ist weiterhin ungebrochen. Das zeigt deutlich den Stellenwert auf, den das Auto bei den Österreichern einnimmt. Die 10. Ausgabe der Vienna Autoshow war wieder ein voller Erfolg“, so Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbandes der österreichischen Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung.
Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, weist auf den hohen Stellenwert der Vienna Autoshow für die heimische Automobilwirtschaft hin: „Die Vienna Autoshow ist die wichtigste Präsentationsbühne für die Autobranche in Österreich. Gleichzeitig ist sie der Startschuss zur Verkaufssaison und damit die Initialzündung für den Wirtschaftsmotor Automobil. Immerhin planen laut Besucherbefragung vor 38,1 Prozent den Kauf eines Autos, davon reflektieren gut zwei Drittel (67,8 %) auf einen Neuwagen.“
Und für welche Marken interessierte sich das Publikum der Vienna Autoshow besonders? Das Ranking wird klar von VW (28 %), BMW (27,9 %) und Audi (26 %) angeführt, gefolgt von Mercedes (14,7 %), Ford (12,1 %), Mazda (9,1 %), Tesla (7,7 %) sowie Porsche, Skoda, Opel und Renault (jeweils 7,1 %), Toyota (6,3 %), Alfa Romeo (5,1 %), Hyundai (5,1 %), Peugeot (4,8 %), Nissan (4,6 %), Kia (4,5 %), Fiat (4,3 %), Mini (4,2 %), Citroen (3,4 %), Lamborghini (3,3 %) und Honda (2,9 %).

Elektrische Einstiegsdroge: VW Golf GTE

Der Strom-GTI

Der Golf ist alles: der Meistverkaufte, der Vielseitigste, der Innovativste. Egal ob Diesel, Benzin, Gas oder Strom – er kommt mit allem zurecht. Auch mit Hybridantrieb?

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Eines kann man heute bereits festhalten: Der Golf GTE hat Zukunft. Die böse Abgas-Software hat dafür gesorgt, dass der benzin-elektrische Doppelantrieb von der Nischenlösung zum Hoffnungsträger innerhalb der VW-Gruppe avanciert ist, und wohl nicht nur dort. Wir werden mehr von ihnen sehen, und womöglich weniger von den bei uns immer noch geschätzten Dieseln. Rein technisch spricht überhaupt nichts dagegen. Und optisch schon gar nicht: Adrett sieht er aus, der teilelektrische Golf. Dezentes Blau symbolisiert die ökologisch korrekte Sportlichkeit, die er sich ansonsten weitgehend vom GTI, dem Urvater aller kompakten Sportler, geliehen hat. Das geht von den breiteren Reifen und der etwas tiefergelegte Karosserie bis hin zu den klassisch karierten Sportsitzen, hier mit blauen statt roten Karos und Nähten. Optisch sehr gelungen! Ansonsten ist alles ganz „Golf“, also alles da, wo man es erwartet – nicht prickelnd-innovativ, aber fein verarbeitet und hübsch gestaltet.

Hi-Tech-Paket

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der GTE kombiniert einen Benzinmotor mit 150 PS mit einer 102 PS starken Elektromaschine. Das reicht für eine Spitzengeschwindigkeit von 217 km/h und eine Beschleunigung von 7,6 Sekunden. Auf dem Papier sind das durchaus vielversprechende Werte. Nur ist es mit der Sportlichkeit in der Praxis dann doch nicht so weit her; dafür ist der Wagen mit 1,6 Tonnen Leergewicht einfach zu schwer. Das sind rund 400 Kilo mehr als ein Standard-Golf und immer noch etwa 230 Kilo mehr als beim herkömmlichen GTI. Die Batterie vor der Hinterachse beschert dem GTE zwar eine unverrückbare Straßenlage, aber es wäre eine Übertreibung, von kurvengieriger Leichtigkeit zu sprechen. Andererseits bestehen im anvisierten Kreis der Käuferinnen und Käufer vermutlich auch nur wenige auf sportiven Fahrleistungen. Der Golf GTE spricht eher den Vernunftmenschen in uns an, und er setzt auf limousinenhafte Bequemlichkeit. Was uns besonders gefreut hat: Im Gegensatz zu manchen Konkurrenzprodukten setzt dieses Hybrid-Mobil auf ein Doppelkupplungs-Getriebe. Das verwandelt das Fahrgefühl – es gibt kein unwilliges Aufheulen bei der Beschleunigung. Hin und wieder legt das Getriebe eine Nachdenkpause beim Gangwechsel ein, das ist aber beileibe keine GTE-Spezialität.

Ansteckend!

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ein Plug-in-Hybrid kann mehr als andere Hybridfahrzeuge, nämlich durchaus sinnvolle Distanzen vollelektrisch mit Strom aus der Steckdose zurücklegen. Die Energie dafür kommt aus einer 8,8 Kilowattstunden fassenden Batterie. Der Hersteller gibt bis zu 50 Kilometer Reichweite an; wir kamen in der Praxis – unter Verwendung aller Komfort-Goodies und im Bergauf-Bergab des Alpenvorlandes – auf immerhin rund 35 Kilometer im reinen Strombetrieb. Damit zum Verbrauch: Beweist man etwas Zartgefühl im Gasfuß und bezieht ein paar elektrische Kilometer mit ein, dann begnügt sich der GTE im Mittel mit knapp sechs Litern oder sogar weniger, was für einen Benziner seiner Größe kein schlechter Wert ist. Unter Last und bei längeren Autobahn-Etappen steigt die Konsumation dann stark an. Mit den theoretischen 1,5 Litern des Prüfstandes unter Einbeziehung der Stromfahrt auf den ersten 100 Kilometern hat das natürlich nichts zu tun.
Der VW Golf GTE ist ein technisches Statement, das zeigt, was heute geht in Sachen Effizienz und emissionslosem Fahren. Wir werden ihm nach „Dieselgate“ in Zukunft öfter noch sehr viel öfter begegnen!

Technische Daten
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader; Elektromotor
Hubraum: 1.395 ccm
Leistung Benzinmotor: 110 kW/150 PS bei 5.000 – 6.000 U/Min.
Leistung E-Motor: 75 kW
Maximale Systemleistung: 150 kW/204 PS
Drehmoment Benzinmotor: 250 Nm bei 1.600 – 3.000 U/Min.
Drehmoment E-Motor:  330 Nm
Maximales System-Drehmoment: 350 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
0-100 km/h: 7,6 Sekunden
Verbrauch (Werk): 1,5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,6 l auf 100 km
CO2: 35 g/km
Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
Reifen: 225/45 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; Mehrlenkerachse hinten
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.572 kg
Tankinhalt: 40 l
Preis: 39.380,- Euro
Preis des Testwagens: 41.640,80 Euro

Architektur-Umkehr: BMW X1

Mit neuen Genen

„Times, they are a-changing“, raunzt nicht nur Bob Dylan: Mit der Neuauflage rückt BMW den X1 größenmäßig nahe an den Ur-X3.

Foto: BMW
Foto: BMW

Raunzen werden jetzt auch die Heckantriebs-Fans. Hier setzt sich nämlich fort, was die Bayern vor bald zwei Jahren mit dem Active Tourer begonnen haben: Eine Architektur-Umkehr von Heck auf Front, mit Quermotor. Das wird auch den künftigen 1er betreffen. Diese Umstellung bringt auf alle Fälle, trotz (minimaler) Kürzung gegenüber dem heckgetriebenen Vorgänger, Raumgewinn, nicht nur wegen eines Höhenzuwachses. In Zahlen: Zwischen 505 und maximal 1.550 Liter Gepäck. Die Umstellung auf FWD bzw. jenes Hang-On-4×4-System, das bei der Tochtermarke MINI und auch im Active Tourer für mehr Traktion sorgt, geht Hand in Hand mit neuen Motoren. Den Anfang machen 2,0l -Vierzylinder, drei Diesel und zwei Benziner mit Leistungen zwischen 150 und 231 PS. 2016 kommen 1,5l -Dreizylinder mit 136 (Benzin) bzw. 116 PS (Diesel) als sDrive frontgetrieben hinzu.
Bis zur Unkenntlichkeit
Foto: BMW
Foto: BMW

…verändert ist die BMW-Designsprache des X1 trotz neuer Technik nicht! Eher fällt auf, dass er sich in der Anmutung und den Dimension dem Ur-X3 annähert. Und das Interieur ist markentypisch geblieben. Wie fährt sich der kleinste X mit Frontantrieb? Wir wissen’s noch nicht! Ende November in Sölden trat er logischerweise als xDrive auf Schnee und Eis an. Auf Asphalt geht er es weniger sportlich an als familienfreundlich-komfortabel, und ein wenig zurückhaltender in puncto Kurvenfreudigkeit. Auf glattem Untergrund beweist er hingegen nicht weniger Traktions-Talente als sein auf der Heckantriebs-Plattform basierender Vorgänger. Der Preis: ab 29.950 Euro.
Fotos: BMW