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Monat: Februar 2016

Nur acht Stück: "Concept_One" von Rimac Automobili

Sternenkrieger

Fünf Jahre hat es gedauert, aber jetzt geht das kroatische E-Mobil, das neue Maßstäbe setzen will, in kleine Serie.

„Star Wars“ kommt nach Kroatien: Der neueste Teil der SciFi-Saga (gefühlt: Episode XXVII) wird rund um Dubrovnik gedreht. Ein Stück SciFi auf Rädern kommt aus Zagreb: Seit 2011 entwickelt das Unternehmen von Mate Rimac an der Serienversion des Elektro-Sportwagens namens Concept_One.

 14,2 Sekunden

…auf Tempo 300, das ist ein, sagen wir, recht anständiger Wert – auf zivilere 100 km/h beschleunigt der Concept_One dank eines üppigen Drehmoments von 1.600 Nm in 2,6 Sekunden.

Foto: Rimac
Foto: Rimac

Der Antrieb leistet 1.088 PS, jedes Rad hat seinen eigenen Motor und bekommt dank Torque Vectoring die optimale Dosis Drehmoment zugeteilt.
Der Akku-Pack mit 8.450 Zellen sitzt hinter den Passagieren, damit verspricht der Hersteller optimale Gewichtsverteilung und einen niedrigen Schwerpunkt.
Die Speicher-Hardware kann 1 MW Leistung abgeben und bei der Rekuperation via Carbon-Keramik-Bremsanlage bis zu 400 kW aufnehmen.
Mindestens ebenso wichtig ist die Software fürs Speichermanagement, das die Akkus auf lange Zeit optimal leistungsfähig erhalten soll.

Monstermäßig

Was wir vermissen, ist ein Wort zur Reichweite des Edel-Elektrikers; auch den Preis weiß man offiziell noch nicht. Inoffiziell bewegt er sich bei rund 800.000 Euro, und das netto.

Foto: Rimac
Foto: Rimac

Bewährt hat sich die Antriebstechnik der kroatischen Firma zum Beispiel auch im elektrichen Pikes-Peak-Boliden von „Monster“ Tajima. Vom Concept_One sollen auf Bestellung bis zu acht Exemplare entstehen.
Die Verpackung des Antriebes kann sich sehen lassen, das zweitürige Coupé gibt sich außen wie innen stilsicher. Plastik wird man im Interieur nicht finden, verspricht Mate Rimac.
Der Concept_One ist eine Leistungsschau; das Hauptgeschäft von Rimac liegt im Zuliefern von E-Antriebstechnik an die Fahrzeugindustrie. Der Stromspeicher und andere Komponenten arbeiten beispielsweise in einem weiteren exklusiven Fahrzeug, dem Hybrid-Supersportler Koenigsegg Regera.

Runderneuerung: Opel Mokka & Peugeot 2008

Neue Frühjahrsmode

Die beiden Crossover-Erfolgsmodelle erhalten ein umfangreiches Facelift, präsentiert werden sie am Genfer Automobilsalon.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der Peugeot 2008 ist seit dem Jahr 2013 im Handel und darf sich nun einer Frischzellenkur erfreuen, welche sich vor allem optisch auswirkt. Die Radhäuser werden verbreitert und mit kratzfestem Kunststoff beplankt. Die Front zeigt sich ebenfalls überarbeitet, der 2008 trägt nun den bekannten (aktuellen) Marken-Grill und einen Unterfahrschutz. Auch die Scheinwerfer zeigen sich überarbeitet. Zudem steht erstmals die Ausstattungslinie „GT-Line“ zur Auswahl. Die Motorpalette bleibt unverändert.

Aus Mokka wird der Mokka X

Foto: GM
Foto: GM

Auch Opel spendiert den vielfach verkauften Mokka ein Facelift, welches nicht nur den Namen betrifft. Als erstes fällt die neu gestaltete Front mit den aggressiver wirkenden Scheinwerfern ins Auge. Am Heck ändert sich bis auf neue Leuchten nichts. Das Cockpit wurde komplett überarbeitet: Eine neue Instrumententafel und ein 8-Zoll-Touchscreen stoppen die Flut an Schaltern und Knöpfen.
Auch im Motorenprogramm gibt es eine Veränderung: Neben dem 110 oder 136 PS starken 1,6-Liter Dieselmotor ist nun auch einen neuen 1,4-Liter Turbobenziner mit 150 PS im Angbeot. Dieser wird in Kombination mit einer 6-Stufen-Automatik samt Allradantrieb erhältlich sein.
Fotos: GM & Peugeot

Auto als Hommage: Pagani Huayra BC

Grazie, Benny!

Kein Sondermodell: Es kommt selten vor, dass ein Hersteller ein Fahrzeug nach seinem ersten Kunden benennt…

Als der argentinische Supercar-Stylist Horacio Pagani vor auch schon wieder 20 Jahren seinen ersten eigenen Sportwagen namens Zonda C12 auf die Räder stellte, musste er auf gut Glück an das Vertrauen der betuchten Kundschaft appellieren. Den ersten Kaufvertrag unterschrieb ein Herr aus Amerika.

Foto: Pagani
Foto: Pagani

Foto: Pagani
Foto: Pagani

Foto: Pagani
Foto: Pagani

Foto: Pagani
Foto: Pagani

Foto: Pagani
Foto: Pagani

Genauer: Ein Herr aus Italien, der es in New York City zu Immobilien-Reichtum gebracht hatte und der auch an schönen Autos seine Freude hatte – mit der zu ihrer Zeit größten Ferrari-Sammlung der Welt. Ein Herr namens Benny Caiola.
Der sammelte nur neue Fahrzeuge (sein Gedankengang: „Hätten Sie lieber eine alte Lady oder eine junge?“), und nicht nur Ferrari, sondern allerlei Edles aus der alten Heimat. Er ermöglichte mit seinem Aufrag sehr wahrscheinlich den Bau aller weiteren Autos.
Seinem 2010 verstorbenen ersten Kunden widmet Pagani jetzt ein Einzelstück auf Basis des Huayra. Es soll aber mehr sein als ein Sondermodell, betont der Hersteller.

Was ist machbar?

Anstatt die Richtung des Hybridantriebs einzuschlagen, probiert man beim Huayra BC den Leichtbau aus: Der leichteste Supersportwagen mit weltweiter Zulassung sollte es werden. Bei einem Leergewicht von 1.218 Kilo ist man angelangt.
Der Motor kommt, wie schon bisher, aus dem Hause AMG, mit auf 12 Zylinder verteilten 5.980 ccm und zwei Turbos, und Euro-6-tauglichen Abgaswerten bei „über 750 PS“; genau steht das noch nicht fest. (Es wird aber, zusammen mit 1.000 Nm, auch für gebirgige Gegenden ausreichen.)
Neu ist ein automatisiertes Getriebe von X-Trac mit sieben Gängen; es wiegt laut Werk um 40 Prozent weniger als ein vergleichbares DSG-Getriebe.

Ohne vorgreifen zu wollen

Bemerkenswert: Bis auf das Dach entspricht kein Karosserieteil mehr dem des „normalen“ Huayra.
Am aerodynamischen Abtrieb feilte man im Windkanal von Dallara, natürlich unter Berücksichtigung des markentypischen Stylings – an Paganis Weigerung Widerstand gegen große stilistische Änderungen scheiterten Motorsport-Ambitionen seiner Kundschaft schon früh.
Das Chassis nimmt Anleihen bei den für die Rennstrecke konzipierten Modellen Zonda R und Zonda Cinque. Bleiben soll der markentypische Komfort beim Fahren auf der öffentlichen Straße.
Und all das ist wohl nicht nur eine Erinnerung an eine wichtige Person der Markengeschichte, sondern auch ein Vorgriff auf das nächste Modell aus der Manufaktur von Maestro Pagani.

Mehr Technik & "Gesicht": Ford Kuga, neue Auflage

„Ich brauche Kaffee!“

Das mittlere Allzweckauto im Europa-Programm der Detroiter bekommt ein deutlich markanteres G’schau.

An die Stelle der doch betont unscheinbaren bishergen Frontpartie tritt ein sehr selbstbewusster Gesichtsausdruck, den der Kuga sich vom Styling-Vokabular des größeren Edge und der US-Freizeitmobile der Marke ausgeborgt hat.

Foto: Ford
Foto: Ford

Je nach Ausstattung blitzen Bi-Xenon-Scheinwerfer in einer von sieben automatisch gewählten Einstellungen die Umwelt an.
Unterm Blech weist das Werk auf einen neuen TDCi-Diesel mit 1,5 Litern Hubraum und 120 PS hin. Außerdem baut Ford seinen „Intelligent All-Wheel Drive“ ein, mit hoher Intelligenz für mehr Traktion.
Dazu kommt eine ganze Reihe von Techno-Features, wie z.B. das Konnektivitätssystem Sync 3.

Herr Ober!

Das neueste Sync offeriert erweiterte Funktionen (dank Verbindung zu allerlei Online-Dienstleistern) und verbesserte Sprachsteuerung – an der gab es ja bei den bisherigen zwei Versionen immer wieder Kritik.

Foto: Ford
Foto: Ford

Grundphrasen wie „ich brauche Kaffee“ sollen dem Computer in Zukunft genügen – er kocht dann zwar keinen kleinen Braunen, lotst FahrerIn aber zur nächsten Koffeintankstelle. Auch Forderungen nach Sprit und Parkmöglichkeit sollen rasch und unbürokratisch erfüllt werden.
Das System plaudert mit Android Auto und Apple CarPlay, damit hat man dann auch über die eigenen Apps volle Kontrolle.
Außerdem zu haben sind beispielsweise Einparkassiastent mit Querpark-Funktion, Querverkehr-Warner (fürs Ausparken) oder eine freihändig zu bedienende elektrische Heckklappe, angeblich ein Wunsch jedes dritten befragten Kuga-Kunden in Europa.

Jetzt auch mit Hybrid: Lexus LC 500h

Vorsicht Hochspannung

Toyotas Premiummarke präsentierte in Detroit den LC 500, nun folgt im Rahmen des Genfer Autosalons die Hybrid-Version.

Foto: Lexus
Foto: Lexus

Erst im Jänner zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow den LC 500 – ein sportliches Luxus-Coupé, angetrieben von einem 5-Liter-V8 mit einer Leistung von 473 PS. In der Schweiz folgt nun der nächste Streich: Der V8 wird durch einen V6 mit 3,5 Litern Hubraum und 300 PS ersetzt und mit einem 61 PS starken Elektromotor kombiniert. Auch beim Getriebe gibt es Modifikationen: Das bislang stufenlose Hybridgetriebe hat nun vier Untersetzungen. Der LC 500h soll in unter 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Foto: Lexus
Foto: Lexus

Außerdem zeigt Lexus in Genf mit dem LF-FC eine Studie, die einen Ausblick auf das zukünftige Design und Technologien der Oberklasse-Limousine gewährt. Der erstmals auf der Tokyo Motor Show präsentierte LF-FC wird von einem Hochleistungs-Brennstoffzellenantrieb angetrieben.
Fotos: Lexus

Das erste SUV von Maserati: Levante

Supermirafori

Porsche hat zwei, Bentley hat eins, andere werden folgen – auch Maserati bekommt jetzt sein Luxus-SUV.

Ursprünglich hieß er Kubang – für den Namenswechsel sagen wir „mille grazie“ – und er hat fünf Jahre bis zur Produktionsreife gebraucht: In Genf sehen wir den Levante zum ersten Mal.
Für die Markenidentität ist vor allem der riesige Kühlergrill verantwortlich, auf dem das Dreizack-Emblem prominent platziert ist.

Foto: Maserati
Foto: Maserati

Der massive Body bemüht sich um Maserati-typisches Styling, aber ein Landhaus bleibt eben ein Landhaus!
Über die Motoren verrät Maserati derzeit nur, dass Benzin- und Dieselversionen geplant sind. Allradantrieb und achtgängiges Automatikgetriebe komplettieren den Antriebsstrang.
Gebaut wird der Levante übrigens an einem Ort mit ebenfalls recht bekanntem Namen: Im Fiat-Werk Mirafiori bei Turin.
Mittlerweile wissen wir auch den geplanten Modellnamen für das Crossover-Modell von Alfa Romeo – angeblich steht es ab Ende 2016 als „Stelvio“ bei den Händlern.

Kia in Genf: Niro Hybrid & Optima Sportswagon

Technik-Revolution

Die Koreaner rüsten kräftig auf und zeigen den nur als Hybrid erhältlichen Niro, sowie den Optima als Kombi.

Foto: Kia
Foto: Kia

Kia zeigt schon vor dem Genfer Automobilsalon den Optima Sportswagon und will so im lukrativen Markt der Mittelklasse-Kombis mitmischen. Zwar präsentiert er sich nicht so dynamisch und sportlich wie die im letzten Jahr vorgestellte Studie „Sportspace“, mit 4,86 Metern ist er allerdings genau so lang wie die Limousine. Im Innenraum gibt es wenige Überraschungen, das Cockpit stammt von der Stufenheck-Version.
Jedoch wurde bei der Technik aufgerüstet: Eine 360-Grad-kamera mit Vogelperspektive, ein Einparksystem, aktive Lenkung, dynamisches Kurvenlicht, Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung, der Notbremsassistent und ein adaptiver Tempomat sind mit an Bord. Das adaptive Fahrwerk gibt es beim Diesel als Option, beim starken GT-Modell gehört es zur Serien-Ausstattung. Der Kofferraum fasst 553 Liter, die Gesamtkapazität will Kia noch nicht verraten. Die Motorenpalette gleicht der der Limousine, sprich: Der bekannte 1,7 Liter Dieselmotor mit 141 PS und zwei Benziner – der Zweiliter mit 163 und dem GT mit satten 245 PS.

Limousine jetzt auch als Plug-in-Hybrid

Die konventionelle Version des Optima wird unter Strom gesetzt. Eine Kombination aus dem 156 PS starken Zweiliter-Direkteinspritzer und einem 50 Kilowatt starken Elektromotor ergibt eine Systemleistung von 205 PS mit einem maximalen Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterien haben eine Kapazität von 9,8 Kilowattstunden. Kia gibt einen Verbrauch con 1,7 Litern und 192km/h Höchstgeschwindigkeit an.

Ganz neu: der Niro

Foto: Kia
Foto: Kia

„Spannend“ geht es weiter: Mit dem Niro zeigen die Koreaner einen Crossover, der nur als Hybrid auf den Markt kommt. Der bullig gezeichnete Niro wirkt sehr „amerikanisch“ und wird gegen Toyotas Zugpferd Prius in den Ring steigen. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner und ein 44 PS starker Elektromotor stellen maximal 265 Newtonmeter zur Verfügung die ihn in rund zwölf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Energie wird in einem Lithium-Polymer-Akku gespeichert.

Fotos: Kia

Kombi nach Maß: Volvo enthüllt den neuen V90

Schweres Erbe

Die Schweden zeigen auf dem Genfer Autosalon ihren neuen Kombi, der als Plug-in-Hybrid mit 400 PS zu haben ist.

Foto: Volvo
Foto: Volvo

Wenn jemand Kombis bauen kann, dann die Schweden. Vom legendären „Schneewittchensarg“ – dem P1800 – bis hin zu den heutigen Modellen waren die Volvo-Kombis immer die Flaggschiffe des Herstellers. Nun folgt die nächste Generation, die den V70 beerben wird.
Der neue V90 basiert wie das SUV XC90 und die Limousine S90 auf der SPA-Plattform (Skalierbare Produkt Architektur) und wird sich auch deren Motoren teilen. Sprich: die Fünf- und Sechszylinder sind Geschichte, ab nun verrichten auch hier Vierzylinder-Turbomotoren mit 250 bis 320 PS, bei den Benzinern und Dieselmotoren von 190 bis 225 PS ihren Dienst. Als stärkste Motorisierung soll auch der T8 – ein Plug-in-Hybrid – mit 400 Pferdestärken für ordentlichen Antritt sorgen. Genauere Angaben zur Motorenpalette hat Volvo allerdings noch nicht gemacht.
Foto: Volvo
Foto: Volvo

Und wie es für einen Vovlo gehört, ist auch in Sachen Sicherheit einiges an Bord: Neben dem Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung (auch Elche und Hirsche soll dieser erkennen) ist auch ein neues Spurhalte-System mit an Bord. Zudem ist ein Abstands-Pilot serienmäßig verbaut, der neben Gas und Bremse auch Lenkeingriffe machen soll. Preise für den V90 sind noch nicht bekannt.
Fotos: Volvo

 
 

Golden Times: Kia Rio Gold 1.2 ISG

Rio Grande

Erinnern Sie sich noch an die ersten Modelle dieses Namens? Seit damals hat sich einiges geändert.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die erste Generation löste eher Kopfschütteln aus, Hauptargument „pro Rio“ war der Preis. Und der passt noch immer, denn ab 13.190,- Euro steigt man ein. Unser Testauto war ein 1200er-Benziner in der Topausstattung „Gold“ (16.690,- Euro, fast alles drin) mit zusätzlichem Technikpaket (wirklich alles drin) und Metallic-Lack, tutto completto um 17.940,- Euro. Zum weithin sichtbaren Fortschritt: Vor allem in der aktuellen Generation und nach dem effektiven Facelift ist der Rio vom Mauerblümchen zum Prachtexemplar mutiert. Der 4,05 Meter lange Fünftürer ist überaus fesch. Und er bietet trotz seiner dynamischen Formgebung einiges an Platz im Innenraum; auch im Heck können Menschen unter 1,90 Metern akzeptabel sitzen. Das sportliche Popscherl ist ein Nachteil beim Zuladen (Ladeöffnung und –kante), der Stauraum mit maximal 950 Litern Volumen wiederum okay.

Alles fließt

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Im wohnlichen Innenraum fühlt man sich gut untergebracht und von Komfort-Features umschmeichelt, und die Fahrleistungen sind insgesamt auch tadellos. Der kleine Benziner mit 84 PS gibt sich tapfer, auch die Schubkraft ist insgesamt ausreichend. Auf der längeren Reise ist er nicht die Idealbesetzung; zum unangestrengten Mitschwimmen reicht’s auch auf der Autobahn allemal, einen sechsten Gang hätten wir uns zwecks Spritsparens halt gewünscht; den gibt es aber nur für die Diesel-Modelle. Für Tempo heißt’s dann „Dreht ihn höher!“ Erfreulich war dennoch die dezente Geräuschbelastung. Die Lenkung ist etwas gefühllos geraten, dafür in der City-Kurbelei unanstrengend. Auch das Fahrwerk leistet sich keine eklatanten Schwächen. Die Start-Stopp-Funktion tut ihre Pflicht unauffällig-flink.
Noch ein Geheimtipp: Wer viel „Content“ und feschen Auftritt um nicht allzu viel Geld möchte und nicht regelmäßig Marathon-Touren abspult, sollte sich den Kia Rio mit 1,2l-Benziner näher anschauen.
Fotos: Robert May

Kia Rio 1.2 ISG
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor
Hubraum: 1.248 ccm
Leistung: 61,8 kW/ 84 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 121 Nm bei 4.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 166 km/h
0-100 km/h: 13,1 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,6 l auf 100 km
CO2: 109 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 205/45 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.017 kg
Tankinhalt: 43 l
Preis: 16.690,- Euro
Preis des Testwagens: 17.940,- Euro