Der kompakte Fünftürer der Infiniti-Familie bekommt einen Softroader-Zwilling, aktuell mit einer Motorisierung.
In Genf hat der QX30 seine europäische Premiere am Infiniti-Stand gegeben. Elegant, aber doch robust soll er sein, der „höhergestellte“ Verwandte des Q30. Die Technik kommt aus der Kooperation mit Daimler. Ein Turbodiesel-Motor mit 2,2 Litern Hubraum und 170 PS sorgt für den Antrieb, via siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe auf alle Räder. Die Preise: Für den QX30 Premium ab 40.788,- Euro, für die Top-Version QX30 Premium Tech ab 45.602 Euro, jeweils inklusive NoVA und 20% USt.
In den ersten Stunden nach der Premiere gab es über 100.000 Vorbestellungen, samt 1.000 Dollar Anzahlung.
Es war eine echte Premiere, denn vom Model 3 gab es im Vorfeld gar nichts zu sehen. Interessant: zumindest optisch ist auch der Model 3 kein „game changer“. Bei aller Innovation kann sich Tesla von einem konventionellen Auto-Erscheinungsbild nicht trennen.
Umwälzend ist dagegen vor allem der Einstiegspreis: Weniger als 40.000 Dollar soll er (zumindest in den USA) kosten. Damit rückt Tesla preislich in die Nähe der Mittelschicht, dort gibt es zusätzlich attraktive Förderungen für E-Fahrzeuge. Tesla geht also auf direkten Konfrontationskurs mit dem Branchenriesen GM und dessen kommendem E-Mobil namens Bolt. Und das mit attraktiven Leistungswerten: Der Model 3 schafft laut Werk 350 Kilometer Reichweite und – übrigens – auch 0-100 in 6 Sekunden. Der Run auf den neuen Tesla ist durchaus vergleichbar mit dem auf ein neues Smartphone-Modell eines Herstellers mit Obst-Logo. Pro Reservierung waren 1.000 Dollar Anzahlung fällig; eine gewisse Ernsthaftigkeit kann man diesen Interessenten also schon unterstellen. Eine Reservierung ist noch kein Kauf – selbst Elektro-Skeptiker müssen dem Unternehmen und seinem charismatischen CEO Elon Musk aber einen Erfolg zugestehen. Die ersten Fahrzeuge sollen frühestens Ende 2017 bei ihren Käufern sein.