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Monat: Juli 2016

Streng limitiert: DS 3 Givenchy Le MakeUp

Nur deren zehn

„Fahrzeugkontrolle! Pannendreieck, Verbandkasten, Schminkset bitte…“ – DS Automobiles denkt auch hier an uns!

Der DS 3 Givenchy Le MakeUp wird weltweit in nur 1.400 Exemplaren aufgelegt; nach Österreich kommen deren zehn.

Foto: DS
Foto: DS

Foto: DS
Foto: DS

Er wendet sich laut Hersteller an „die Bedürfnisse der aktiven Frau von heute“ – wir halten uns weitere Optionen offen und sprechen lieber von Personen mit erhöhtem Kosmetikbedarf.
Ausprobiert wird bei dieser Edition ein neuer Strukturlack, hier in Nacré-Weiß. Dach, Seitenspiegel und andere Akzente sind in der Kontrastfarbe „Whisper“ abgesetzt, dem typischen dunklen violett der Marke DS.
Der Armaturenträger ist rosa eloxiert: diverse Logos weisen aufs Sondermodell hin. Und das Wichtigste:
In der Armlehne ein eigenes Fach für ein Make-Up-Set (Mascara, Kompaktpuder, Lippenstift und Nagellack in der Farbe „Whisper“). Die Schninkspiegel in den Sonnenblenden verdienen endlich ihren Namen wieder, sie sind in dieser Version LED-beleuchtet.
Und sonst: 17-Zoll-Räder, schwarze Ledermöbel, Navi, Licht- und Regensensor, Einparkhilfe hinten (Vorsicht: Klischee!) sowie manches mehr. Die Preise für Österreich:
DS 3 PureTech 110 Stop&Start EAT6 Givenchy Le MakeUp: 26.000,- Euro
DS 3 PureTech 130 Stop&Start Givenchy Le MakeUp: 25.000,- Euro
(jeweils inklusive aller Abgaben)

Auktion in Monterey: Jaguar D-Type

Braveheart

Schotten-Rocker: Das Siegerfahrzeug der 24 Stunden von Le Mans 1956 kommt in Kalifornien unter den Hammer.

Auktionen sind für dieses Auto nichts neues. 1999 wurde der D-Type mit der Chassisnummer XKD 501 von Christie’s versteigert und erzielte mit 1,7 Millionen britischen Pfund ein neues Rekordergebnis. Zum Vergleich: Ein anderer C-Type aus dem Stall der Ecurie Ecosse erreichte 2013 satte 2,6 Millionen Pfund.

Foto: RM Sotheby's
Foto: RM Sotheby’s

Foto: RM Sotheby's
Foto: RM Sotheby’s

Foto: RM Sotheby's
Foto: RM Sotheby’s

Foto: RM Sotheby's
Foto: RM Sotheby’s

Foto: Klemantaski Collection
Foto: Klemantaski Collection

Foto: Klemantaski Collection
Foto: Klemantaski Collection

Jetzt ist es wieder soweit: Der Le-Mans-Sieger des Jahres 1956 kommt in Monterey unter den Hammer von RM Sotheby’s.
Das besondere an diesem Fahrzeug, neben seiner Geschichte: Es ging 1957 in den Ruhestand, ist weitestgehend im Original erhalten und damit einer der authentischsten D-Type der Welt.

Stupsnase

250 PS bei 6.000 Touren und ein Drehmoment von 328 Nm bai 4.000 Touren lieferte der Reihen-Sechszylinder mit drei Weber-Vergasern; geschaltet wurde ein Viergang-Getriebe.
Der mit 3,9 Metern Länge nach heutigen Maßstäben zierliche D-Type wog leer 860 Kilo, konnte allerdings 130 Liter Sprit aufnehmen.
Das Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne, Starrachse hinten, und natürlich die große Jaguar-Innovation: Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Und ja, die Autos waren straßenzugelassen.
Auf den ersten Blick sieht XKD 501 nicht aus wie der landläufig bekannte D-Type. Die kürzere Vorderpartie zeichnete alle frühen Fahrzeuge aus; die mit dem Modell assozierte, später beim E-Type weiter kultivierte „Langnase“ tauchte zuerst 1955 auf den Werkswagen auf. Zum anderen ist hier der Beifahrersitz unverkleidet, die Windschutzscheibe ist über die volle Breite des Autos gezogen.
Der Grund lag im Reglement: Nach dem Unglück von 1955 wurde die Prototypen-Klasse stark eingebremst; Fahrzeuge mit Motoren über 2,5 Liter Hubraum mussten „echte“ Serienfahrzeuge sein – mit Beifahrersitz und Windschutzscheibe, und einer Produktion von mindestens 50 Stück. Das hatte Jaguar mit dem D-Type bereits erreicht.
Für Kunden gab es ab 1955 eine Serie von Autos mit Vorjahres-Technik, die Upgrades wie zum Beispiel die erwähnte Langnase behielt sich das Werksteam noch selbst vor. Das erste war XKD 501 (5 für das Produktionsjahr 1955), es ging an die Ecurie Ecosse.

Blauer Blitz

Die schottische „Nationalmannschaft“ aus Edinburgh war Jaguars größter Rennwagen-Kunde; sie bestellte auch die Nummern 502, 504 und 561. Ein Jahr später holte man die „Langnasen“ 603 und 606 ab. Lackiert waren sie alle in den den schottischen Landesfarben, tiefem Blau mit weißen Streifen.
Dreimal gewann Jaguar in Le Mans mit dem D-Type. 1956 ließ das Werksteam unfreiwillig der Ecurie Ecosse den Vortritt. Die Fahrer hießen Ron Flockhart und Ninian Sanderson . (Mehr zu den „Sechser-Jahren“ in Le Mans gibt’s übrigens hier.)
Party-König und Menschenfeind: zu zweit gingen die ungleichen Charaktere auf die wilde Jagd, schon in der ersten Stunde rochen sie zum ersten Mal Führungsluft.
Ihre Hauptgegner an einem Wochenende mit epochal schlechtem Wetter waren Stirling Moss und Peter Colling mit einem Aston Martin DB3 S. Akute Getriebe-Karies kostete ihnen den Sieg; am Ende hatten die Schotten eine Runde Vorsprung auf die Engländer.
Übrigens: Ein Jahr später schaffte die Ecurie einen Doppelsieg, Flockhart war Teil der Siegermannschaft, Sanderson erreichte Platz 2. Die 501 war da nicht mit von der Partie, sie wurde Ende 1957 endgültig in Renn-Pension geschickt.

Jetzt wird’s bunt: VW Beetle Pink Edition

Käferkunde

Volkswagen überarbeitet seinen kultigen Retro-Klassiker und legt 25 Stück des Sondermodells „Pink Edition“ auf.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Der Beetle wird nach der Präsentation des Modells „Dune Beetle“ weiter aufgefrischt: Das Serienmodell erhält in den Ausstattungslinien „Trendline“ und „Comfortline“ neue Stoßfänger. Zudem gibt es nun auf Wunsch neue Lackierungen wie „Bottle Green Metallic“ oder „White Silver Metallic.“ Auch die „Highline“-Variante (ehemals Sport) bekommt neue Stoßfänger, die durch zusätzliche Lüftungsschlitze auffallen.
 
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Im Innenraum gibt es für die „Comfortline“ und „Highline“-Modelle eine hellere Armaturenbeleuchtung, ein neues Ziffernblatt und ein überarbeitetes Dashpad-Design, samt zahlreicher Styling-Pakete. Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und zwei Dieselmotoren mit 105 bis 220 PS. Die Preise bleiben trotz der Überarbeitung unangetastet: Los geht es mit dem 105 PS starken 1,2 TSI, der ab 19.170,- Euro zu haben ist. Die offene Variante startet bei 23.560,- Euro.
In Anlehnung an den legendären „Jeans-Käfer“ der 70er-Jahre präsentiert sich die Denim-Edition: Ein jeansfarbenes Verdeck und die „Stonewashed Blue“ Lackierung sorgen für den dementsprechenden Look. Das kultige Styling-Paket kostet 2.268,- Euro Aufpreis.

Think Pink

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Eine echte Premiere ist die auf 25 Stück (in Österreich) limitierte Version „Pink Edition.“ Und zwar nicht nur wegen der auffälligen Farbwahl, die sich auch im Innenraum fortsetzt: Es ist der erste Volkswagen, der nur über das Internet zu ordern ist. 10 Coupés und 15 Cabriolets sind zu haben.
Die Pink Edition zeichnet sich durch die „Fresh Fuchsia Metallic“-Lackerung, serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, einer Climatronic und Xenon-Scheinwerfern aus. Angetrieben wird das Sondermodell vom 105 PS starken Benzinmotor. Als Coupé ist die Pink Edition für 23.990,- Euro, in der Cabrio-Variante für 27.990,- Euro erhältlich.

Runderneuerung für den DS 3

Sommerfrische

Es war Zeit für den Besuch auf der Beauty-Farm: was hat sich außen & innen am Kleinsten von DS verändert?

Er war der Vorreiter der Drei-Marken-Strategie im PSA-Konzern: seit 2010 gibt es den Premium – Dreitürer, vier Jahre später lancierte man quasi um ihn herum eine neue Marke mit aktuell drei Modellreihen.

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Fast 400.000 Exemplare des DS 3 hat der Konzern seit damals unter die Leute gebracht, vielleicht auch wegen seines Einsatzes im Rallyesport. Diese Rolle übernimmt ab 2017 die nunmehrige Basis-Marke Citroën. Weiterhin erhalten bleibt aber das Modell DS 3 Performance mit 208 Benzin-PS.
Man setzt bei DS bewusst auf den gewissen persönlichen Luxus und auf viele Individualisierungsmöglichkeiten (drei Millionen Kombinationen sind möglich) und hohe Wertschöpfung anstatt auf Dumpingpreise.
Daher wurde der im Verkauf noch immer erfolgreiche DS 3 mit dem mittlerweile sehr markanten Styling der Marke in Einklang gebracht.

Bitte lächeln!

Eine markante Vorderansicht, neue Leuchteinheiten an Bug und Heck sowie viele kleine Retuschen rundum frischen den äußeren Eindruck des Autos auf.
Innen ist der zentrale 7-Zoll-Touchscreen der (bei starker Sonneneinstrahlung mitunter blasse) Brennpunkt des Geschehens.
Motorisch hat man die Wahl zwischen fünf Benzinmotoren (von 82 bis 165 PS, dazu der genannte Performance mit deren 208) sowie Dieseln mit 100 oder 120 PS.
Neu ist die Sechsgang-Wandlerautomatik im Zusammenspiel mit dem 110-PS-Benziner.
Gegenüber dem automatisierten Getriebe bringt sie ein Komfort-Plus und harmoniert mit dem Dreizylinder. Er ist – und hier ist der PSA-Konzern immer noch etwas zu restriktiv – der einzige Antrieb, der mit Automatik offeriert wird.
Weiter im Programm ist das Cabrio, das PuristInnen eventuell zu wenig Zugluft bieten wird, aber als „Schiebedach plus“ hohe Alltagstauglichkeit bietet und auch als Einzig-Auto vorstellbar ist.

Die Preise für Österreich (inkl. aller Abgaben)

DS 3 – Benzin
PureTech 82 Manuell Chic  60 kW/82 PS 15.590,- Euro
PureTech 110 S&S Manuell Be Chic 81 kW/110 PS 18.940,- Euro
PureTech 110 S&S EAT6 Sport Chic 81 kW/110 PS 21.740,- Euro
PureTech 130 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 96 kW/130 PS 20.940,- Euro
THP 165 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 121 kW/165 PS 22.440,- Euro
DS 3 – Diesel
BlueHDi 100 S&S Manuell Be Chic 73 kW/99 PS 20.290,- Euro
BlueHDi 120 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 88 kW/120 PS 22.290,- Euro
DS 3 Cabrio – Benzin
PureTech 82 Manuell Chic 60 kW/82 PS 18.390,- Euro
PureTech 110 S&S Manuell Be Chic 81 kW/110 PS 21.740,- Euro
PureTech 110 S&S EAT6 Sport Chic 81 kW/110 PS 24.540,- Euro
PureTech 130 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 96 kW/130 PS 23.740,- Euro
THP 165 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 121 kW/165 PS 25.240,- Euro
DS 3 Cabrio – Diesel
BlueHDi 100 S&S Manuell Be Chic 73 kW/99 PS 23.090,- Euro
BlueHDi 120 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 88 kW/120 PS 25.090,- Euro
DS 3 Performance
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance 153 kW/208 PS 28.990,- Euro
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance Black Special 153 kW/208 PS 32.990,- Euro
DS 3 Performance Cabrio
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance 153 kW/208 PS 31.790,- Euro
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance Black Special 153 kW/208 PS 35.790,- Euro

Verleiht Flügel: Aston Martin AM-RB 001

Neweys Meisterstück

Die Kooperation des englischen Sportwagenherstellers und dem Formel-1-Konstrukteur Adrian Newey trägt erste Früchte.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Bereits im März verkündeten Red Bull Racing und Aston Martin, dass sie gemeinsam einen Supersportwagen bauen wollen. Nun gibt es erste Bilder des AM-RB 001 – ein Hypercar, das nicht mit Leistung geizt.
Die Leitung des Projekts liegt bei Adrian Newey – seines Zeichens der bedeutendste Designer der jüngeren Formel-1-Geschichte – Marek Reichmann, Chefdesigner bei Aston Martin und David King, Chef für die „Special Operations“. Dies klingt ein wenig nach James Bond, doch der Geheimagent wäre froh, einen AM-RB 001 sein Eigen nennen zu dürfen.
Foto: Newspress
Foto: Newspress

Denn der Supersportwagen sieht nicht nur gut aus, er würde auch bei jeder Verfolgungsjagd seinen Gegnern das Heck zeigen: Basierend auf eine Karbon-Chassis, das mit einer extrem aerodynamischen Karosserie überzogen wurde und einem Unterboden, der ein Maximum an Abtrieb generieren soll wird der AM-RB 001 auch auf der Rennstrecke für Top-Zeiten sorgen.
Hinter dem Fahrer sorgt ein V12-Saugmotor für die dementsprechende Leistung. Genaue Daten hat man noch nicht preisgegeben, doch der Aston Martin soll ein Leistungsgewicht von 1:1 erreichen, was bisher dem Koenigsegg One vorbehalten war.
Den Preis geben die Hersteller mit zwei bis drei Millionen britischen Pfund an, die ersten Tests sollen 2017 stattfinden. Zwischen 99 und 150 Stück sollen gebaut und im Jahr 2018 ausgeliefert werden.
Fotos: Newspress

Langfassung: Bentley Mulsanne EWB

Über den Dingen schweben

Der Mulsanne ist optisch sowie technisch aktualisiert; dazu kommt Familienzuwachs mit dem „Extended Wheelbase“ oder EWB.

Ob nun die eine britische Marke der Inbegriff der Luxus-Limousine ist oder eine andere, darüber kann man diskutieren. Oder es ausprobieren.
Ausnahmsweise einmal chauffiert und nicht selbst gefahren: In der neuen Karosserie-Version des Mulsanne mit verlängertem Radstand, was sich auf Englisch so edel liest wie es ist –  „Extended Wheelbase“.

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Dahinter steckt eine Verlängerung um 35 Zentimeter auf jetzt 5,825 Meter. Der um 25 Zentimeter auf 3,516 statt 3,266 Meter gedehnte Radstand kommt dem Fondraum zugute.
In dem lässt es sich auf zwei Leder-Fauteuils, getrennt durch eine mächtig-vielseitige Mittelkonsole aus Holz, Leder, Glas & Metall (inklusive Getränke-Kühlschrank und auf Wunsch eigens kreierten Champagner-Flöten) à la Airline-First Class trefflich reisen, auch mittels der neuen auf Tastendruck justierbaren Beinauflagen.

Draußen bleiben!

Zur Zerstreuung beitragen kann eine 2.200-Watt-Soundanlage mit 18 Lautsprechern. Zum Surfen oder Streamen übers bordeigene W-LAN-Netz (LTE-Standard) stehen auf Tastendruck ausfahrbare und justierbare Tablets in den Vordersitzlehnen parat, der eigene Laptop kann auf einem aufwendig konstruierten Klapptischchen platziert werden.
Von der Außenwelt kann man sich zusätzlich mit elektrisch zu betätigenden Vorhängen abschotten. Derweilen unter einem der 6,75-Liter-V8-Twinturbo mit unverändert 512 PS (und 1.200 Nm), gekoppelt an eine Achtgang-Wandlerautomatik vor sich hin schnurrt.
Der 2,7-Tonner kann, wenn er losgelassen, in 5,3 Sekunden auf hundert sein. Schluss mit dem Vorwärtsdrang ist bei 297 km/h. Ein Speed, der sich im Fond nur dadurch bemerkbar macht, indem die Landschaft draußen Geschwindigkeits-Unschärfen annimmt.

Gutes noch besser

Die neue Langversion ging Hand in Hand mit einer Optik- und Technik-Überarbeitung aller Varianten des Limousinen-Flaggschiffs. Außen ergibt das einen neuen Kühlergrill mit vertikalen Edelstahl-Rippen, neue LED-Scheinwerfer und –Heckleuchten an einer retuschierten Außenhaut.
Feinjustiert sind ebenso Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Die frisch eingezogenen Fahr-Assistenten wie unter anderem ein Totwinkel-Warner, halten sich akustisch vornehm im Hintergrund.
Das tun sie sowohl im „Kurz“-Mulsanne, mit ebenso 512 PS, als auch in der Speed-Version mit 537 PS (und 1.100 Nm). Letzterer ist schon in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Tachonadel kann tatsächlich die 300er-Marke überschreiten.
Interessiert? Die Österreich-Preise: Mulsanne: ab 387.900 Euro, Mulsanne Speed: ab 422.900 Euro, Mulsanne EWB: ab 458.000 Euro.

PS-Nostalgie bei der Le Mans Classic 2016

Manchmal kommen sie zurück

Alle zwei Jahre werden Klassiker von 1923 bis 1993 wieder losgelassen auf den heiligen Asphalt der Hunaudières.

Passend zu unserem kleinen historischen Rückblick auf die „Sechser-Jahre“ in Le Mans: Heuer war es wieder soweit!

Foto: ACO
Foto: ACO

Foto: ACO
Foto: ACO

123.000 Zuschauer haben sich das Spektakel am Circuit de la Sarthe heuer nicht entgehen lassen, das ist ein Besucherrekord.
Etliche Fahrzeuge, die hier in Aktion waren (und ein paar, die es gern gewesen wären) folgten dem Ruf zurück an die einstige Stätte ihres Wirkens – fast 500 Autos waren eingeschrieben.
Die Resultate sind nebensächlich; was zählt, ist das Erlebnis: Jedes „Plateau“, also jedes der sechs nach Epochen sortierten Starterfelder, bekam dreimal 25 Minuten auf der Strecke – keine 24 Stunden, aber immerhin die Gelegenheit für Runden im Renntempo auf einer der berühmtesten Strecken der Welt.
Spezielle Starterfelder und jeweils ein „echtes“ Rennen (nicht dass die anderen die Sache nicht ernst genommen hätten!) gab es heuer für die Fahrzeuge der Marke Jaguar und für die Prototypen der Gruppe C von 1982 bis 1993.

Neuer Motor im Škoda Octavia: 1.0 TSI

Drei Töpfe, ein Liter

Jung-Zwanziger und die Seele der Marke Škoda: der Octavia, ab jetzt auch mit einem Dreizylinder-Turbo motorisiert.

Seit einem Vierteljahrhundert gehört Škoda nun zur Volkswagengruppe. Eine Zeit, in der sich das Image der Traditionsmarke völlig umgedreht hat, vom billigen Zweckgerät zum international bekannten Markenprodukt, die Tschechen haben sich als großer Player in der VW-Familie etabliert.
Den entscheidenden Impuls dazu hat der vor zwanzig Jahren eingeführt Octavia gesetzt. Škoda bezeichnet ihn als die Seele und tragende Säule der Marke.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Foto: Škoda
Foto: Škoda

In den bislang drei Generationen hat er sich auf Basis der VW-Konzern-Technik weiter entwickelt, auch – und zunehmend – zu Eigenständigkeit in Punkto Design und Ausstattungsdetails (siehe „Simply Clever“-Features).

Spielt alle Octaven

Sein Erfolg basiert auf der Limousinen- und der Laderversion samt einer Reihe von Derivaten. Er kann in den RS-Varianten als Top-Benziner respektive –Diesel sportlich sein.
Die Allrad-Versionen kommen mit Anspruchsvollerem als Schotterstraßen zurecht, wie der Scout im Rahmen des „Škoda Euro Trek“ auf einer fast tausend Kilometer langen Tour durch Transsylvanien bewiesen hat, auf griffigem und löchrigem Asphalt ebenso wie auf sandigem und schlammigem Untergrund.
Ein weiteres Talent ist Treibstoff sparen, und dafür soll eine im Octavia neue Motorisierung die Probe aufs Exempel liefern. Es handelt sich um jenen Einleiter-Dreizylinder-Turbo, der schon in etliche anderen Kompakte der VW-Konzernfamilie eingezogen ist.

Glaubwürdig!

Auch im Tschechen leistet das 999-Kubikzentimeter-Aggregat 115 PS (bei 5.500 Umdrehungen). Trotz des reduzierten Hubraums und der Reduktion auf drei Zylinder bringt es der Antrieb auf 200 Nm (ab 2.000 Touren).
Der Null-auf-100-Wert von 9,9 Sekunden wirkt nicht unglaubwürdig. Allerdings erfolgte die erste Erprobung auf fast durchgehend ebenem Terrain ohne längere Steigungen. Akustisch drängt sich der Dreitopf-Einzylinder nicht in den Vordergrund, obwohl er keinen Zweifel an seiner Bauart lässt.
Auswirken soll sich das kleine Aggregat, das die 110-PS-Variante des 1,2-Liter-Vierzylinders, in einem Normmix-Verbrauch von 4,5 Litern pro hundert Kilometer. Mit optionalem Aerodynamik-Paket sollten es 4,4 Liter sein (CO2: 103 respektive 102 g/km). Zu haben ist der 115-PS-Benziner für die Limousine und für den Combi.
Außer der neuen Motorisierung bekam der Octavia noch Technik-Zugaben. Für alle Versionen ab 150 PS kann jetzt ein adaptives Fahrwerk geordert werden.
Zwei neue „Simply Clever“-Features sind ebenfalls gegen Aufpreis zu haben: eine kabellose Handy-Ladestation (vorerst nur fürs Android-Betriebssystem) und ein Regenschirm, der im Octavia unter dem Beifahrersitz verstaut ist.