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Monat: August 2016

Hyundai: Erste Bilder des neuen i30

Schwarzmalerei

Schon vor der Weltpremiere am Pariser Autosalon zeigen die Koreaner erste Teaserbilder ihrer neuen Mittelklasse-Limousine.

Designt, entwickelt und getestet in Europa – so lautet das Motto hinter der dem Facelift des Hyundai i30. Noch ist auf den Bildern wenig zu sehen, doch so viel ist schon durchgesickert: Die Proportionen ändern sich nur geringfügig, wie auch der Radstand. Der neue i30 soll etwas breiter und flacher daherkommen. Auch eine Kombi-Version wird es geben. Der Marktstart in Österreich ist für Jänner 2017 geplant. Was die Motoren angeht, hält man sich bei Hyundai noch bedeckt.
Fotos: Hyundai

Mehr Technik im neuen Mazda6

Kodo die Zweite

Die Japaner werten durch mehr Assistenzsysteme und ein Plus an Komfort die 6er-Baureihe für das Modelljahr 2017 deutlich auf.

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Mazda hat nun auch sein Topmodell überarbeitet: Neben verbesserten, beziehungsweise erweiterten Assistenzsystemen und Komfortfeatures, verfügt der Mazda6 als erstes Modell der Marke über G-Vectoring Control (GVC): Die Fahrdynamikregelung soll durch minimale Anpassungen des Motordrehmoments das Einlenk- und Kurvenverhalten, sowie den Fahrkomfort verbessern. Da es sich um eine reine Software-Lösung handelt, bleibt zudem das Fahrzeuggewicht unverändert. Darüber hinaus verspricht Mazda eine verbesserte Geräuschdämmung.
 
Foto: Mazda
Foto: Mazda

Im Innenraum fällt das neue, kleinere Lenkrad auf, das in den Spitzenausstattungen auch beheizbar ist. Neu gestaltet sind außerdem die Anzeigen und Displays im Cockpit. Statt des monochromen Monitors erhält spiegelt nun ein hochauflösendes TFT-Farbdisplay die wichtigsten Informationen wieder. Zudem hat man den City-Notbremsassistenten verbessert. Anstatt einer Lasererkennung arbeitet das System nun kamerabasiert, wodurch Fußgänger 100 Meter, anstatt früher 10 Meter vor dem Wagen erkannt werden können.
Foto: Mazda
Foto: Mazda

Motorenseitig stehen nach wie vor drei Benziner (nur Vorderradantrieb) mit 145, 165 und 141 und 192 PS zur Verfügung. Dazu gesellen sich zwei Dieselmotoren mit 150 und 175 PS, die im Kombi optional auch in Verbindung mit Allradantrieb erhältlich sind. Über die Österreich-Preise hüllt man sich derzeit noch in Schweigen.
Fotos: Mazda

 

Eine Kraftkur für den Infiniti Q50

Kraftlackl

Die überarbeitete Version des Q50 ist nun auch mit einem 3,0 Liter großen V6-Biturbo zu haben.

Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Der Infinity Q50 führte bis jetzt ein eher stilles Dasein auf den heimischen Straßen. Dies könnte sich nun ändern: Der geliftete Version wurde nicht nur optisch und technisch weiterentwickelt, vor allem die Erweiterung der Motorenpalette verspricht Gutes.
Neben dem 3,5 Liter großen Hybridtriebwerk, dass bis dato die Top-Motorisierung darstellte, gesellt sich ein leistungsstarker V6 hinzu. Der neue 3,0 Liter große Biturbo treibt auch den Q60 an und liefert 405 PS. Der 2,2 Liter Diesel bleibt nach wie vor als Basismotorisierung im Angebot (ab 38.291,- Euro). Bei der Spitzenmotorisierung (ab 61.826,- Euro) gesellen sich auch noch die direkt-adaptive Lenkung (DAS) sowie die neue Adaptiv-Dämpfung (Dynamic Digital Suspension) hinzu.
Fotos: Infiniti

Suzuki in Paris: Neuer Ignis & S-Cross

Zehn Jahre später

Ein kleiner Crossover gibt seine Premiere in Europa, der größere bekommt neue Benzinmotoren.

Foto: Suzuki
Foto: Suzuki

Foto: Suzuki
Foto: Suzuki

Diesmal geht er vollends in Richtung Crossover, der Ignis – in seiner ursprünglichen Gestalt wusste er zwischen 2000 und 2007 ja noch nicht so ganz genau, was er sein wollte. Sogar als Renn- und Rallyeauto durfte er sich profilieren, sei es in der WRC oder in den Anfangsjahren des heimischen Suzuki-Cups.
Das wird der neuen Generation wohl nicht mehr passieren. Sie wurde als Studie iM4 voriges Jahr in Genf gezeigt und zitiert im Styling auch frühe Kleinwagen wie den Cervo, in den 1970ern einer der ersten Europa-Exporte von Suzukis Auto-Sparte. Der neue Ignis soll unter anderem auch in einer Hybridversion auf den Markt kommen.
Ein Facelift bekommt der S-Cross, aber bei der ausdrucksstarken Vorderansicht bleibt es nicht. Dahinter verbergen sich in Zukunft zwei neue Benzinmotoren mit 1,0 bzw. 1,4 Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turbo. Der 1,6l-Dieselmotor wird weiterhin im Angebot bleiben.

Europas größtes Cadillac-Treffen: Big Meet 2016

Alte Größe

Echte Fans des US-Autofahrens treffen sich in Oberösterreich: Kremsmünster wird Ende August zum Eldorado.

Cadillac hat in der nächsten Zeit ja auch in Europa einiges vor, in Österreich fehlt dazu aktuell leider ein Vertragshändler. Wie beliebt die Marke in Europa immer noch ist, scheint mitunter auch den GM-Verantwortlichen selber nicht mehr ganz bewusst zu sein.

Foto: Cadillac Big Meet
Foto: Cadillac Big Meet

Foto: Cadillac Big Meet
Foto: Cadillac Big Meet

Sonnenklar wird’s spätestens, wenn man über 100 Cadillac-Erzeugnise aller Epochen (das Big Meet hat keine Baujahresbeschränkungen) aus aller Herren Länder auf einem Platz versammelt sieht, oder wenn die Fahrzeugparade vorbeirollt.

Am 28. August

Zum elften Mal gibt es ein „Big Meet“, zum ersten Mal in Kremsmünster. Und zwar auf der „Hofwiese“, mit entsprechendem musikalischem und kulinarischem Rahmenprogramm.
Aus 114 Jahren Cadillac-Geschichte werden Fahrzeuge zu sehen sein, die schönsten werden auch prämiiert. Die Eldorado-Modelle der Jahre 1953 bis 1966 sind heuer in einer Sonderausstellung der Schwerpunkt des größten Fan-Treffens der Marke auf europäischem Boden.
Übrigens: Der Eintritt ist frei! (Über Spenden für einen guten Zweck wird man sich freuen.) Einen Tag vorher nehmen ungefähr 60 Cadillacs die Strecke von Kremsmünster zum Gmundnerberg und wieder zurück, mit Zwischenstopp am Attersee, unter die Räder. Alles Weitere gibt’s auf www.cadillac-bigmeet.com

540 Kilo Fahrspaß: Caterham Seven 310

Aufrüstung

Der britische Hersteller erweitert seine leichtgewichtige Modellpalette mit dem 310, der von einem 154 PS starken Motor angetrieben wird.

Foto: Caterham
Foto: Caterham

Im Caterham Seven 270 treffen 137 PS auf 540 Kilo. Zu wenig, dachten sich die Ingenieure und legen mit dem Seven 310 nach. Die Änderungen betreffen vor allem den Motor. Der 1,6 Liter große Vierzylinder von Ford wurde gründlich überarbeitet. Neue Nockenwellen, sowie eine verbesserte Software sorgen für 17 PS an Mehrleistung. Dies soll den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden ermöglichen. Laut Caterham wurde auch das Handling spürbar verbessert.
Foto: Caterham
Foto: Caterham

Große optische Änderungen im Vergleich zum Seven 270 sind nicht auszumachen. Jedoch ist das englische Leichtgewicht erstmals mit LED-Scheinwerfern zu haben. Wer schon einen Caterham 270 besitzt, kann seinen Motor für 1.495,- britische Pfund aufrüsten lassen. In England kostet der neue Seven 310 24.995,- Pfund. Das sind umgerechnet rund 30.000,- Euro – für einen Wagen, der sich am Papier mit so manchem Turbo-Porsche messen kann.
Fotos: Caterham

 

Keile Sache: Der Nissan BladeGlider

The future is now

Vom 2013 vorgestellten Showcar des BladeGlider hat Nissan nun einen funktionsfähigen Prototypen gefertigt.

Auf der Tokyo Motor Show sorgte das Showcar des Elektroautos für Furore. Nun cruist ein Prototyp des keilförmigen Dreisitzers im Rahmen der olympischen Spiele durch Rio, um Werbung für Elektromobilität zu machen.
Vor allem durch sein ausgefallenes Design sticht der BladeGlider ins Auge: Am Vorderwagen läuft er dank einer schmalen Spurweite spitz zu, während am Heck die Karosserie und die Spur in die Breite gehen. Die nach oben offene und rundum verglaste Fahrgastzelle bietet 3 Personen Platz, wobei der Fahrer mittig vor den beiden hinteren Einzelsitzen sitzt.

Aufgebaut wurde der Prototyp von der englischen Firma Williams AdvancedEngineering. An den Hinterrädern kommen zwei jeweils 177 PS starke E-Motoren zum Einsatz, die eine Gesamtleistung von 272 PS und 707 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellen. Damit sprintet der nur 1,3 Tonnen schwere Bladeglider laut Nissan in unter 5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Auch einen Driftmodus gibt es. Ob der BladeGlider je in Serie gebaut werden wird, steht noch nicht fest.

Fotos: Nissan

Ab Oktober: BMW R nineT Scrambler

Hoch die Töpfe

Im Herbst ist es endlich soweit: Gut ein Jahr nach ihrer Show-Premiere rollt die BMW R nineT Scrambler endlich zu den Händlern.

Actionhelden der Leinwand fuhren sie, Hobbyracer nahmen mit ihnen an Berg- und Strandrennen teil – das waren die Scrambler, frei übersetzt: „Kletterer“.

Foto: BMW
Foto: BMW

Foto: BMW
Foto: BMW

Mit grobstolliger Bereifung, hochgelegter Auspuffanlage, längeren Federwegen und einer relaxten Sitzposition offerierten sie ihren Fahrern in den 1950er- bis 1970er-Jahren neben Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen auch leichte Geländegängigkeit und damit erweitertes Einsatzspektrum. Wer eine Scrambler fuhr, war wie sein Motorrad jenseits etablierter Standards und eingefahrener Konventionen unterwegs.
Auch in der Historie von BMW Motorrad ist das Thema Scrambler verwurzelt. So wurde die BMW R 68 im Jahr 1951 mit einer typischen, hochgelegten 2-in-1-Auspuffanlage präsentiert, wie sie auch von der deutschen BMW-Rennlegende Georg „Schorsch“ Meier in Wettbewerben eingesetzt wurde.
In der Serie war die Auspuffanlage an diesem Modell konventionell unten verlegt. Die hochgelegte Auspuffversion war bereits damals als Zubehör erhältlich. Noch heute rüsten Besitzer diesen Klassiker der Nachkriegszeit noch gerne mit dieser Auspuffanlage im Scrambler-Stil nach.
Im Herbst 2015 präsentierte BWM auf der EICMA in Mailand die moderne Scrambler-Interpretation auf Basis der R nineT. Wie bei der Roadster-Version setzt man auf den luftgekü̈hlten Boxer als Antrieb, mit 1.170 ccm Hubraum und 110 PS Leistung bei 7.750 U/min (Drehmoment-Max: 116 Nm bei 6.000 U/min).
Der Motor erfüllt dank neuem Mapping und einem Kraftstoffsystem mit Aktivkohlefilter die EU-4-Abgasnorm. Ausgeliefert wird die R nineT Scrambler ab Oktober, zu Preisen ab 15.550,- Euro.

Zweimotorig: Der neue NSX von Honda

Neue Erfahrung

Die japanische Marke bringt ihr Sportmodell nach langer Pause zurück und hat sich für die dritte Auflage einiges einfallen lassen.

Von 1989 bis 2005 gab es den originalen NSX in zwei Versionen; der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten lag primär im Detail. Er war entweder untermotorisiert oder „überfahrwerkt“ mit einem der besten Chassis aller Zeiten, aber mönchischer Selbstbeschränkung beim Antrieb.

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Sechs Zylinder ohne Aufladung und maximal 3,2 Liter Volumen mussten genügen. Er wollte seine Leistung vor allem dadurch bringen, dass er etliches nicht hatte – wie zum Beispiel Gewicht oder Komplexität.
Vielleicht zur Kompensation bringt Honda den neuen NSX mit einem ungleich komplexeren Antriebskonzept. Der Hersteller verspricht uns damit eine „New Sports eXperience“.
Dafür stehen etliche weitere Kürzel und Schlagworte, nicht zuletzt SH-AWD. Oder im Klartext: Sport Hybrid Super Handling All Wheel Drive. Es beinhaltet ein TMU, ein IPU und ein 9DCT. Alles klar, oder?

Alle zusammen

TMU: Twin Motor Unit – ein mittschiffs montierter, 3,5 Liter große V6-Motor mit doppelter Aufladung ist mit einem Elektromotor kombiniert, der den Verbrenner unterstützt und zudem die Akkus des Intelligent Power Unit (IPU) auflädt.
Zwei weitere E-Motoren sitzen an der Vorderachse. Damit kann TMU auf Wunsch unterschiedliche Drehmomente ans rechte und linke Vorderrad schicken, für mehr Agilität und bessere Leistung. Etwaige störende Lenkeinflüsse des Torque Vectoring sollen durch die Doppelgelenk-Federbein-Vorderachse aufgefangen werden.
Die mechanische Kraftübertragung erfolgt über ein neunstufiges Doppelkupplungsgetriebe (9DCT) an die Hinterräder. Die Eckdaten zur Systemleistung, vorbehaltlich Änderungen für Europa: 581 PS und ein Drehmoment von 646 Nm. Die Spitzengeschwindigkeit des 4,5 Meter langen und knapp 1,8 Tonnen schweren Zweisitzers liegt bei 308 km/h.

Nur indirekt bei uns

Aufwand wird auch bei der Konstruktion des Fahrzeuges betrieben, mit Innovation beim Materialmix und in der Fertigung – wir haben dazu schon ein bisschen was erzählt. Gebaut wird der neue Super-Japaner übrigens in Ohio. Honda gibt an, dass der NSX über den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse verfügt, und über dreimal höhere Verwindungssteifigkeit.
Zu haben ist der Honda NSX in Österreich nicht. Zumindest nicht direkt – denn es gibt ihn nur bei ausgewählten Händlern in Deutschland, Frankreich, Italien, Monaco, der Schweiz und Großbritannien. (Was kann ein deutscher oder britischer Honda-Händler, das ein österreichischer nicht kann?)
Der heimische Importeur nennt immerhin einen ungefähren Preis; in Deutschland kostet der NSX 180.000,- Euro, das wären in echt dann also rund 225.000,- Euro inklusive unserer Abgaben. Die ersten KundInnen in Europa nehmen ihre Autos im Herbst 2016 entgegen.

Oberste Eskalationsstufe: Mazda MX-5 V8

Donnergrollen inklusive

Der für seine verrückten Umbauten bekannte Tuner Flyin Miata hat es geschafft, einen 525 PS starken V8-Motor im MX-5 unterzubringen.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der neue Mazda MX-5 ist in der 160 PS starken Spitzenversion ein klasser Wagen.  Doch schnell verbreitet sich auch der Wunsch nach mehr Leistung. Wer rund 84.500,- Euro auf der Seite liegen hat, dem sei der MX-5-Auswuchs von Flying Miata ans Herz gelegt.
Der Tuner aus den Vereinigten Staaten hatte schon in der Vergangenheit mit spektakulären und meist vor Leistung strotzenden Umbauten des MX-5 für Furore gesorgt. Das neueste Projekt ist der wohl stärkste MX-5 der neuen Generation, der derzeit käuflich zu bekommen ist.
Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der Vierzylinder-Basismotor wird dafür entfernt und gegen den V8-Motor des neuen Camaro (436 PS), oder den Achtzylinder der neuen Corvette (525 PS) getauscht. Dafür werden aber auch einige Umbauten nötig: Ein verstärkter Hilfsrahmen sorgt dafür, dass der Motor dort bleibt, wo er sein soll. Die elektrische Servolenkung muss aus Platzmangel einer hydraulischen Lenkhilfe weichen. Der Antriebsstrang wird Großteils vom Camaro übernommen, ebenso das Differential.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Zudem gibt es eine angepasste Auspuffanlage. Für die nötige Verzögerung sorgen Sechskolben-Bremsen mit 12,8 Zoll großen Scheiben vorne. Die Kraftkur wird auch für den baugleichen Fiat 124 Spyder angeboten.
Bei Flyin Miata in Colorado kostet der Umbau 49.995,- US-Dollar (rund 45.000,- Euro). Für 1.780,- Dollar Aufpreis gibt es die 525 PS starke Maschine der Corvette. Beim deutschen Importeur ist der fliegende MX-5 für rund 84.500,- Euro zu haben. Mehr Infos gibt es unter www.flyinmiata.com.
Fotos: Flyin Miata