• abo@rally-more.at

Monat: August 2016

Neu: Moto Guzzi V9 Bobber & Roamer

Die Adler sind gelandet

Die Ankunft der neuen V9-Modelle der italienischen Traditionsmarke wird gefeiert – sie stehen bei den Händlern bereit.

Moto Guzzi feiert heuer das 95-Jahr-Jubiläum. Diesen Anlass markieren soll die neue Modellreihe V9. Die besteht vorerst aus zwei Varianten namens Roamer und Bobber. Sie sind darauf ausgelegt, einfach Spaß zu machen:

Foto: Moto Guzzi
Foto: Moto Guzzi

Foto: Moto Guzzi
Foto: Moto Guzzi

Der Roamer hat Moto Guzzi die Rolle der eleganten Stadtstreicherin zugeschrieben, die Bobber ist sportlich interpretiert.
Das Hubraum-Maß ist mit 850 ccm in der Mittelklasse angesiedelt. Der 90° V-Twin leistet solide 55 PS bei 6.250 U/min plus einem satten Maximal-Drehmoment von 62 Nm bei 3.000 U/min. 
Die handlichen Dimensionen der Moto Guzzi V9 und das vergleichsweise niedrige Gesamtgewicht von 200 Kilogramm machen sie komfortabel bedienbar.
Die Standardausstattung umfasst ABS, Traktionskontrolle (kann deaktiviert werden), Wegfahrsperre und USB-Anschluss. Die Palette des verfügbaren Moto Guzzi-Originalzubehörs ist umfangreich. Dazu gehört eine Multimediaplattform samt Smartphone-Integration. Und es gibt eine große Auswahl an Aluminium-Anbauteilen und Customizing-Kits.
Beide Varianten der Moto Guzzi V9 stehen bei zwölf österreichischen Händlern im Zentrum der „Eagle Days“. Sie können eingehend unter die Test-Lupe genommen werden. Dazu kommen Preisaktionen auf diverse Kits sowie Gepäcksysteme und sonstiges Zubehör.
 

Comeback für Bristol ab 2017: Bullet

Project Pinnacle

Der Traum von alter Größe: Britische Automarken sterben nie, sie gehen nur pleite – das hat aber nichts zu bedeuten!

Im angeblich nicht mehr so großen Britannien hat man heutzutage ein Flair für Comebacks. Ohne einen einzigen Vertragshändler auf der ganzen Welt, erhältlich nur in der Niederlassung in London, segnete die Traditionsmarke Bristol 2011 fast unbemerkt das Zeitliche.

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Bullet Front_Three_B (Small)
Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Da war die ehemalige Auto-Sparte des lang verschwundenen Flugzeugherstellers Bristol schon beinahe mumifiziert. 1945 stieg Bristol ins Autogeschäft ein, um die Überkapazitäten der Kriegsproduktion zu nützen; seit 1947 ist man offiziell Hersteller. Das Jubiläum gilt es nächstes Jahr gebührend zu feiern.
Die Technik kam zunächst aus der Vorkriegs-Schublade von BMW, dann bediente man sich aus dem V8-Regal von Chrysler.
Letzte neue Modelle waren ein Roadster auf Basis eines Experimental-Autos namens „Bullet“ sowie der haarsträubende „Fighter“ aus dem Jahr 2004 mit V10-Motor aus der Viper und bis zu 1.012 PS (ob eine solche Version entstanden ist, wird bezweifelt).
Offiziell wurden 14 Stück gebaut; aber wer nimmt das schon so genau? Zu wenige fürs Überleben der Firma waren es jedenfalls.

Untot, aber glücklich

Seit 2011 hält Bristol sich mit Restaurierungen und Servicearbeiten über Wasser; die Firma gehört heute der Unternehmensgruppe Frazer-Nash – auch das ein geschichtsträchtiger, wiederbelebter Name.
Jetzt geht’s wieder los! Und möglich machen soll den stolzne Neubeginn (wieso kommt uns das so bekannt vor?) ein spezieller Euro-Deal. Denn den Antrieb für das „Project Pinnacle“, eine neue Interpretation des Bullet, liefert BMW.
Aber auch dem 4,8 Liter großen V8 gibt Bristol seinen eigenen Namen, wiederum mit Anlehnung an die große Flugzeug-Vergangenheit, nämlich „Hercules“. (Der originale Hercules war ein 14-Zylinder-Sternmotor.)
Der 4,2 Meter lange Roadster ohne jedes Notverdeck soll 250 km/h schnell sein.
Der Preis: knapp unter einer Viertelmillion Pfund. Zu sehen im Schauraum der Firma in der Kensington High Street, London W14 8NL, Groß(!)britannien.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Weltrekordversuch: Triumph & Guy Martin

Zurück in Bonneville

Das Salz hat sich wieder erholt, die Rekordjäger kommen zurück nach Utah – und Triumph feiert dort ein Jubiläum.

Die Briten schätzen das Salz beileibe nicht nur auf den Chips; sie haben auch schon die eine oder andere Spur auf den Salt Flats hinterlassen.
Bonneville: vor 60 Jahren erwarb sich die die Marke Triumph diesen Modellnamen redlich, mit einem Weltrekord auf der salzigen Ebene in Utah. Ab 1959 gab es die T120 Bonneville dann auch zu kaufen.

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Den Titel des schnellsten Motorrades der Welt hat sich der britische Hersteller zwschen 1955 und 1970 gleich mehrmals erworben. Jetzt hätte er ihn bitte gerne zurück!
Im 2016er-Rekordfahrzeug steckt jedoch nicht Bonneville, sondern Rocket, und das gleich doppelt. Zwei Motoren vom Typ Rocket III, jeweils mit Turbolader, liefern zusammen 1.000 PS aus.
Um die natürliche Rennbahn der Rekordjäger gibt es einige Besorgnis; denn der Klimawandel setzt auch dieser Weltgegend zu. Heuer mussten die Racer lange auf brauchbare Bedingungen warten.

Jenseits der Sicherheit

Zu schlagen gilt es die seit 2010 bestehende Weltrekordmarke von 376,363 mph bzw. 605,697 km/h. Dafür darf man nicht zimperlich sein beim Drehen am Gasgriff.
Und wer käme da eher in Frage als der Professor für angewandten Wahnsinn, Guy Martin? Er hat schon einige Rekorde aufgestellt und ist nicht zuletzt von seinen Einsätzen bei der Tourist Trophy als schmerzfrei bekannt.
Apropos Schmerz: Dass die Sache kein Spaß ist, hat man erst dieser Tage wieder bestätigt bekommen, als der erfahrene Speed-Pilot Sam Wheeler mit seinem Stromlinien-Motorrad tödlich verunglückt ist.
Wo diese Herrschaften sich bewegen, gibt es keine Auslaufzone mehr. Deshalb: Daumen halten!

Ford: Neuer Kuga auch als ST-Line erhältlich

Sportsgeist

Ford wird seinen überarbeiteten Kompakt-SUV auch in der sportlichen ST-Line-Ausstattung auf den Markt bringen.

Ob es wirklich sinnvoll ist, einen SUV tiefer zu legen, sei dahingestellt. Im Falle des neuen Kuga in der  ST-Line-Variante passen die 10 Millimeter mehr an Bodennähe allerdings gut zum sportlichen Design. Doch auch sonst legten die Ingenieure rundum Hand an: Der Kühlergrill präsentiert sich im Wabenmuster und die Felgen wachsen auf 18, beziehungsweise 19 Zoll. Schwarze Zierelemente, ein Dachkantenspoiler sowie modifizierte Front- und Heckschürzen runden das Design ab.
Und auch im Innenraum finden sich zahlreiche Goodies, wie die Teilleder-Sportsitze. Auch der Schalthebel und das Lenkrad werden mit Rinderhäuten bespannt. Die Motorenpalette wird jeweils drei Diesel- und Benzinaggregate umfassen. Die 1,5 Liter Ecoboost-Benzinmotoren gibt es mit 120, 150 oder 182 PS samt Allradantrieb. Die Dieselmotoren leisten zwischen 120 und 180 PS.
Der Marktstart in Österreich, sowie die Preise des Kuga ST-Line sind derzeit noch nicht bekannt.
Foto: Ford