• abo@rally-more.at

Monat: Januar 2017

Vienna Autoshow: drei Ford-Premieren

Kleines & Großes

Edge Vignale, Kuga Vignale und der Kleinwagen Ford KA+ zeigen sich erstmals dem heimischen Publikum.

Foto: Ford

Der Fünftürer der Modellfamilie KA teilt sich die Basis mit Fahrzeugen, die in Brasilien und Indien zu haben sind.
Bei uns erweitert er das Angebot von Ford im Kleinwagen-Segment. Er ist ab sofort zum Einstiegspreis von 9.950 Euro bestellbar.
Unter der Haube arbeitet unter anderem ein neuer, besonders effizienter 1,2l-Duratec-Motor, mit 51 kW770 PS oder 63 kW/85 PS und einer doppelten unabhängige Nockenwellensteuerung (Ti-VCT), in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Normverbräuche und CO2-Emissionen laut Werk: 4,8 l/100 km und 110 g/km (85 PS) bzw. 5,0 l/100 km und 114 g/km (70 PS).

Noch mehr Vignale

Die Luxus-Linie von Ford wird um zwei Modelle erweitert. Neben Mondeo und S-Max gibt es jetzt auch den Kuga und Edge in der Top-Ausstattung. Sie alle können beim Ford-Händler der eigenen Wahl oder in einer der Vignale Lounges der neuen FordStores bestellt werden.

Foto: Ford
Foto: Ford

Beide glänzen unter anderem äußerlich mit adaptiven Xenon-Scheinwerfern, im bequemen Innenraum mit dem Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 samt 8“-Touchscreen.
Motoren: Im Kuga Vignale EcoBoost-Benziner mit 110 kW/150 PS (6,2l/100 km, 143 g/km) bzw. 110 kW/182 PS (7,4 l/100km, 171 g/km) und serienmäßiger Sechsgang-Automatik für die stärkere Variante, sowie 2,0l-TDCi-Diesel mit 110 kW/150 PS (4,7 l/100 km, 122 g/km) bzw. 132 kW/180 PS (5,2 l/100 km, 135 g/km).
Foto: Ford
Foto: Ford

Aggregat des Edge Vignale ist der Zweiliter-Diesel in der 180-PS-Version oder mit zwei Turboladern und 154 kW/210 PS. Beide konsumieren laut Werk 5,9 Liter/100 km, was CO2-Emissionen von 152 g/km entspricht.
Intelligenter Allradantrieb ist beim Flaggschiff Serie. Für zusätzlichen Fahrkomfort sorgt die aktive Geräuschkompensation „Active Noise Control“: Störgeräusche im Innenraum werden mit entgegengesetzt schwingenden Klangwellen neutralisiert.
Dazu kommen Fahrassistenten wie „Split View“-Frontkamera – die an Kreuzungen mit verdeckter Sicht quasi um die Ecke schaut – über Toter-Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung bis zu Fahrspur-Assistenten und Müdigkeitswarner.
 

„Towards 5G“: Peugeot kooperiert mit Telecom-Konzernen

Fünf-Freunde

Internet of Things: Drei Technologie-Riesen arbeiten am Mobilfunk der Zukunft als Basis für den vernetzten Straßenverkehr.

5G: der zukünftige Mobil-Standard soll die tausendfache Kapazität und eine hundertmal höhere Datenrate heutiger 4G-Netze haben, und das bei einem um 90 Prozent niedrigeren Energieverbrauch. Und schneller soll es auch sein, mit weniger als einer Millisekunde pro „Ping“ – das sind die Voraussetzungen, die die ständige Vernetzung von Fahrzeugen in der Praxis reibungslos möglich machen sollen. Gemeinsam testen Ericsson, Orange und die PSA-Gruppe diese Technologie für vernetzte Fahrzeuganwendungen.
Man konzentriert sich auf die Systemarchitektur V2V (Vehicle-to-Vehicle, Fahrzeug zu Fahrzeug) bzw. V2X (Vehicle-to-Everything, Fahrzeug zu allem), und auf Echtzeit-Leistungen für die Entwicklung von ITS und vernetzten Dienstleistungen in Fahrzeugen. Erste Tests nutzen die End-to-End-Systemarchitektur in Verbindung mit der LTE-Technologie und werden sich dann in Richtung LTE-V und der 5G-Technologie weiterentwickeln.
Hintergedanke ist nicht nur mehr Sicherheit und die Entwicklung intelligenter Transportsysteme (IST). Auch erweiterte Dienstleistungen können offeriert werden, mit denen sich dann wieder Umsatz machen lässt.
Auf einer Teststrecke in Frankreich, die mit einem End-to-End-Drahtlosnetzwerk ausgerüstet ist, werden Einsatzszenarien auf der Basis der kooperativer ITS untersucht. Beispiele: eine „See through“-Funktion zwischen zwei vernetzten Fahrzeugen auf der Straße (also die Möglichkeit, durch das andere Fahrzeug hindurch die Verkehrssituation weiter vorne zu sehen); oder ein vernetztes Einsatzfahrzeug, das seine Anfahrt im Notfall in Echtzeit mitteilt.
Ericsson stellt die Funktechnologie, Orange liefert das Mobilfunknetz sowie die Geräte in den Autos. PSA bestimmt die Einsatzbereiche im Automobilbereich und ist für die Integration der Systeme in die Fahrzeuge, für den fahrerischen Teil sowie die technische Prüfung zuständig. 2020 soll das 5G-Netzwerk verfügbar sein, dann geht das „internet of things“ in eine neue Ära.
 

Faraday FF 91: Konkurrenz für Tesla?

Pleiten, Pech und Pannen

„Mehr als ein Auto“ verspricht Faraday Future über den FF 91, der in Las Vegas erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

„In einer Reihe mit Erfindern wie Michael Faraday, Nikola Tesla und Karl Benz steht das Unternehmen“, prahlte Nick Sampson, der Entwicklungschef von Faraday Future im Rahmen der Präsentation. „Wir kreieren eine Kategorie von Technologie, die noch nie zuvor existiert hat. Es ist mehr als ein Auto.“ So lobte man sich selbst eine Stunde lang auf der Bühne der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Doch ist der FF 91 wirklich so revolutionär wie versprochen? Naja… Im Prinzip ist es ein Elektroauto wie jedes andere, mit vielen Features. Beeindruckend ist die Reichweite des 1050 PS starken Wagens: 700 Kilometer sollen möglich sein. Gleich bei der Präsentation ließ man den FF 91 live in einem Beschleunigungsrennen gegen ein Tesla Model S antreten, dem der Faraday 0,01 Sekunden abnahm. An einer Haushalts-Steckdose sollen die Akkus in 4,5 Stunden zur Hälfte geladen sein, an einem Supercharger in einer Stunde, verspricht Faraday.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Türgriffe gibt es wie beim Tesla keine, der FF 91 öffnet sich automatisch. Der Besitzer kann sein Auto aber auch ohne Schlüssel öffnen, weil der Wagen ihn erkennt. Eine Kamera in der B-Säule scant sein Gesicht und entriegelt die Türen. Ähnliche Kameras im Innenraum erkennen, welcher Fahrer gerade einsteigt und stellen automatisch dessen gespeicherte Einstellungen (Klima, Sitze, usw.) ein. Und auch der Gesichtsausdruck wird von den Kameras erkannt und so Musik, Temperatur oder die Massagesitze entsprechend geändert.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Das klingt alles vielversprechend, doch viele Experten zeigen sich skeptisch gegenüber dem Startup, das in finanziellen Schwierigkeiten stecken soll. Zudem schreckt die undurchsichtige Unternehmensstruktur Investoren ab. Eine Serie von Pannen im Vorjahr sorgt für Skepsis. Und auch bei der Präsentation ging etwas gründlich schief: Faraday Future will den FF 91 mit über 30 Sensoren für autonomes Fahren ausstatten und demonstrierte bei der Präsentation eine automatische Einparkfunktion, bei der sich der Wagen selbst eine freie Stelle auf einem Parkplatz sucht und sich einparkt. Der FF 91 machte auf Knopfdruck aber genau nichts.
Es wird also noch ein weiter Weg bis zur Serienreife. Ob Faraday Future Tesla wirklich Konkurrenz machen kann, wird man beim geplanten Auslieferungsbeginn im Frühjahr 2018 wissen. Denn spätestens dann muss der Preis feststehen.
 

 

Audi zeigt Q8 Concept in Detroit

Ein Meer an mehr

Die Ingolstädter präsentieren auf der Detroit Motorshow die seriennahe Studie eines Oberklasse-SUV.

Die Q-Familie von Audi könnte schon bald erweitert werden. Das Q8 Concept soll die emotionale Linienführung eines Coupés und ein SUV-typisches Raumangebot verbinden. „Sein Design vermittelt Sportlichkeit und Prestige in hohem Maße“, erklärt Audi-Designchef Marc Lichte die Studie. „Dabei ist es uns wichtig, dass das Showcar trotz der flachen Dachlinie einen geräumigen Innenraum mit vier gleichwertigen Sitzplätzen bietet.“ Bereits jetzt zu erkennen: Der Singleframe-Grill fällt nochmals größer aus und ist dreidimensional ausgeformt. Die flachen und breiten C-Säulen samt ausgestellter Radhäuser sollen an den Ur-quattro der 1980er Jahre erinnern.