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Monat: April 2017

Shanghai: Volkswagen stellt Studie I.D. Crozz vor

Imagepflege 2.0

In China enthüllt VW ein Elektro-Auto mit rund 500 Kilometern Reichweite, das ab 2020 produziert werden soll.

Auf der momentan stattfindenden Shanghai Autoshow zeigt Volkswagen seine nächste elektrifizierte Studie. Der I.D. Crozz genannte Stromer soll ein Crossover zwischen Coupé und SUV sein. Derzeit ist er noch ein Konzept-Fahrzeug, doch schon 2020 soll der I.D. Crozz zum Straßenbild gehören.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Unter dem futuristischen Blechkleid steckt jede Menge Technik: Der I.D. Crozz basiert auf der neuen, innovativen Plattform für E-Autos. Dadurch wandern die vier Motoren weit nach Außen, was den Platzverhältnissen im Innenraum zu Gute kommt. Der Getriebetunnel entfällt somit ganz.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Zudem ist die Batterie komplett im Unterboden untergebracht, was für eine ausgewogene Gewichtsverteilung sorgt. Volkswagen gibt eine Reichweite von rund 500 Kilometern an. Die Batterie soll per Schnellladung binnen 30 Minuten wieder 80 Prozent ihrer Kapazität erreichen.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Durch seinen 305 PS starken Antrieb soll der I.D. Crozz bis zu 180 km/h schnell sein. Natürlich kann er auch autonom Fahren: Per Laserscanner, Ultraschall, Radar und Kameras tastet das 4,63 Meter lange SUV-Coupé sein Umfeld ab.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Besonders heraus sticht das transparente Panoramadach samt Lichtjalousie. Über das Lenkrad lassen sich die nur die Fahrprogramme wählen, sondern auch der autonome Fahrmodus aktivieren.
Fotos: Volkswagen

Formel-1-Studie: Renault R.S. 2027

Schluss mit Formel Fad?

In der Formel 1 ändert sich so schnell nichts, aber… – „wenn wir könnten, wie wir wollen!“, sagt Renault Sport.

So lange der Altherren-Club der Teamchefs das Sagen hat und sich weiterhin ins „Gleichgewicht des Schreckens“ namens Concorde Agreement verstrickt, gibt’s in der Königsklasse keine oder nur halbherzige Änderungen. Und es bleibt – breite oder schmale Reifen, Turbo oder nicht – bei der Formel Fad. Dabei sind sich alle einig: ändern muss sich was, und zwar bald.
Ohne realpolitische Hemmnisse lässt sich’s leicht träumen: Renault hat seine Rennsport-Verantwortlichen von der Leine gelassen – wie soll sie ausschauen, die Formel 1 des Jahres 2027?

Illustration: Renault
Illustration: Renault

„Es ist die Aufgabe von Renault Sport, die Zukunft der Formel 1 so mitzugestalten, dass sie eine möglichst große Zahl von Fans fasziniert und andererseits den Zielen der Renault Gruppe entspricht“, erklärte Cyril Abiteboul, der Managing Director von Renault Sport Racing.

Was kann das?

Das Fahrzeug wiegt insgesamt 600 Kilogramm, der Antrieb bringt eine Leistung von – Achtung! – einem Megawatt. Das entspricht, wie Renault trocken anmerkt, 1.360 Pferdestärken.
Gefahren wird ein Hybridantrieb, obwohl Renault-Nissan ja auf E-Mobilität eingeschworen ist; das Rekuperationssystem für Bremsenergie sitzt an beiden Achsen und produziert insgesamt 500 kW/680 PS. Die Studie verfügt außerdem über Allradantrieb und eine aktive Aerodynamik. – Ähnliches gibt es schon, und zwar in der WEC. Dort ist Renault nicht und Nissan nicht mehr vertreten.

Mehr Transparenz!

Ein Problem im aktuellen Motorsport: einerseits soll die Sicherheit des Fahrers immer weiter verbessert werden, so zum Beispiel in der Formel 1 mit mehr Schutz für den Kopf des Fahrers.

Illustration: Renault
Illustration: Renault

Über kurz oder lang werden die Fahrzeuge wohl komplett geschlossen sein müssen, wie das ja bei den Le-Mans-Prototypen schon geschehen ist. Das führt aber andererseits dazu, dass die Menschen am Steuer zu anonymen Funktionären verkommen.
Der Lösungsansatz von Renault Sport: ein transparentes Cockpit aus erschütterungs- und feuerfestem Polycarbonat, das gemeinsam mit einem transparenten Sturzhelm den Blick auf den Fahrer freigibt.
(Das hat eine gewisse Tradition: schon Renaults Le-Mans-Autos der späten 1970er fuhren mit einem „Bubble top“ aus Plexiglas.)
Zwei im Normalbetrieb nicht sichtbare Überrollbügel aus Titan fahren aus, wenn ein Überschlag droht. Wir meinen: besser als der künstliche Heiligenschein ist diese Idee allemal!

Autonom bei Gelb

Auch nicht blöd: autonome Fahrfunktionen übernehmen die Kontrolle während der Safety-Car-Phase oder „Code 60“, halten das Tempo und verhindern das Überholen. Denn da braucht der Fahrer ja nun wirklich nichts zu beweisen.
Fan-freundlich sind Statusanzeigen in den Rädern: LED-Leuchten geben Auskunft über die Platzierung und die vorhandenen Energiereserven. LEDs in den vorderen Flügeln wechseln die Farbe, sobald der Hybrid-Antrieb in den rein elektrischen Modus schaltet.

Illustration: Renault
Illustration: Renault

Online-Telemetrie versteht sich quasi von selbst. Leider ist auch Fan-Boost-Nonsens à la Formel E fix mit eingebaut.
Die Autos sind mittels „Vehicle-to-Vehicle Communication“ (V2V) untereinander vernetzt, als elektronisches Spotter-System und auch zur Kollisionswarnung. „Vehicle-to-Everything Communication“ (V2X) gibt den Offiziellen die Möglichkeit, zum Beispiel Anweisungen wie gelbe oder blaue Flaggensignale direkt ins Auto zu übermitteln.
Hätten die Teams in Zukunft dann auch eigene Hacker in der Boxengasse sitzen?

Land Rover Discovery: Generation V

Zum Tanzen ins Bergwerk

Land Rovers komfortabler Geländegänger Discovery startet in seine fünfte Generation. Er hat nun auch Talente zum Familien-Van.

Warum ein Fullsize-Familien-SUV gerade in einem Untertage-Bergwerk präsentiert wird – in engen Schächten unter Millionen Tonnen von abbaubarem Gestein, zwischen Mega-Bohrern und Schaufelbaggern – erschließt sich nicht jedem auf den ersten Blick. Doch Land Rover hat einen Ruf zu verteidigen.
Jedes Fahrzeug, das die Werkshallen verlässt, muss nahezu ultimativ offroadtauglich sein. Und das gilt es zu immer wieder zu beweisen. Präsentationen neuer Modelle fanden schon in der marokkanischen Wüste statt, im winterlichen Island, auf dem roten Sandgestein der spanischen Montserrat-Berge oder auf dem legendär verschlammten „Jungle-Trail“ gleich hinter dem Stammwerk in Solihull.

Im Dolomit

Für den Discovery V hat sich das 
britische Traditionsunternehmen wieder etwas Besonderes, etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Zum Vortanzen seiner Offroad-Talente wurde der neue Disco unter Tag, ins Bergwerk geschickt. Dafür habe sich die Engländer mit der österreichischen Porr AG zusammen getan. Der heimische Baukonzern betreibt in Wellen, in Deutschland, hart an der Grenze zu Luxemburg, ein gigantisches Dolomit-Bergwerk. Im Schachbrettmusteru sieben Meter breite Tunnel in den Berg gesprengt, 400 Kilometer Wege gibt es unter Tage bereits zu befahren. Täglich werden dort 1.600 Tonnen Dolomit abgebaut.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Wieder eingebaut wurden, für die erste Erprobung des neuen Disco, von Land Rover und Minenarbeitern, mehr als tausend Tonnen Material, um einen Offroad-Parcours ins ewige Dunkel der Mine zu zaubern. Der besteht aus Sanddünen-artigen Steigungen, heftigen Schrägfahrten und Verwerfungen, die die maximale Verschränkungsfähigkeit der Achsen forderten. Ssogar eine geschätzt 40 Grad steile Holztreppe galt es zu überwinden.

Großes Kino

Der Discovery quittierte all diese Strapazen mit Gelassenheit, tänzelte mit gewohnter Lässigkeit durchs Dunkel des Bergwerks: „Sagten wir doch“, grinste der Instruktor zum Schluss, „dass das geht!“.
Dennoch durfte der junge Engländer auch wieder ans Tageslicht. Unter der milden Sonne des luxemburgisch-deutschen Grenzgebiets an der Mosel präsentiert sich der Wagen von seinen besten Asphalt-Seiten.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Das neue Corporate Design hat auch vor ihm nicht Halt gemacht, Vergangenheit sind die Ecken und Kanten der Vorgängerm-Versionen, die Karosserie fügt sich mit ihren Rundungen und sanften Übergängen optisch nahtlos in die neue Land-Rover-Familie ein. 
Dabei fehlen dem Disco V ganze drei Zentimeter auf fünf Meter Länge. Damit bietet er Platz genug für sieben Passagiere, die auf ebenso sieben bequemen, in sogenanner Theater- (oder auch Kino-)Bestuhlung“ – also nach hinten hin ansteigenden Sitzen -, untergebracht sind. Alternativ kann er mit einem Laderaumvolumen von bis zu 2.500 Litern aufwarten.

Selbstbewusstsein

Das starke neue Selbstbewusstsein von Land Rover – das ist mittlerweile der größte Automobilbauer der Britischen Inseln – dokumentiert sich in der verfügbaren Motorenpalette: Erstmals wird ein Discovery mit werkseigenen Motoren angetrieben. Die Vierzylinder-Diesel mit wahlweise 180 oder 240 PS sind geschmeidige, kräftige Aggregate. Dem Charakter des Discovery entspricht aber am passendsten der bärige TdV6 mit drei Litern Hubraum und 258 PS. Eine Randnotiz wird in Zentraleuropa wohl der Dreiliter-V6-Benziner mit Kompressoraufladung (340 PS) bleiben. Kongenialer Kraftüberträger ist in allen Motorisierungsvarianten ein Achtgang-Automatikgetriebe von ZF.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

283 Millimeter beträgt die Bodenfreiheit maximal, 90 Zentimeter tiefes Wasser kann problemlos durchfahren werden, das weiter entwickelte „Terrain Response System“ passt die Fahreigenschaften an den jeweiligen Untergrund an. Auf Wunsch meistert der Gelände-Tempomat „All Terrain Progress Control“ schwierige Passagen sogar selbsttätig und übernimmt quasi das Denken – der Fahrer muss nur noch lenken.
Für das Vergnügen, einen vollwertigen siebensitzigen Familien-Van abwechselnd höchst komfortabel in Reisegeschwindigkeit auf Autobahnen und im bösesten Offroad-Gelände zu bewegen, berechnet Land Rover in Österreich mindestens 56.950 Euro. Dabei ist viel Luft nach oben: Mit den Topmodellen „HSE Luxury“ oder der „First Edition“ erreicht man fast die 100.000er-Schallmauer.
Der Discovery 5 steht in Österreich bereits in den Schauräumen der Händler.
Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Text: Michael Kubicek, Redaktion: Beatrix Keckeis-Hiller

Elegante Luftfracht: Citroën C5 Aircross

Air France

Citroën weitet seine SUV-Offensive weiter aus und zeigt auf der Shanghai Motor Show erstmals den C5 Aircross.

Der französische Kompakt-SUV wird Mitte des Jahres auf den chinesischen Markt kommen, in Europa wird er laut Citroën erst 2018 bestellbar sein. Eine Besonderheit ist der lange Radstand von 2,73 Metern, bei 4,50 Meter Länge.

Foto: Citroen
Foto: Citroen

Dies fördert nicht nur das Fahrverhalten, sondern vor allem die Platzverhältnisse. Dafür musste der Kofferraum mit 482 Litern Fassungsvermögen Einbußen hinnehmen.
Foto: Citroen
Foto: Citroen

Erstmals kommt im C5 Aircross ein neu entwickeltes Fahrwerk mit hydraulisch verstellbaren Anschlägen zum Einsatz. Dies verlängert den Federweg bei unebener Strecke und soll so das Fahrverhalten spürbar steigern.
Foto: Citroen
Foto: Citroen

Für den chinesischen Markt hat Citroën zwei Benziner mit 165 und 200 PS im Portfolio. Ein Plug-in-Hybrid mit 300 PS Systemleistung und Allradantrieb soll folgen.
Fotos: Citroën

 
 

Crashtest: Wie sicher sind BMW 5er und Fiat Doblò?

Sterndeutung

Zwei Fahrzeuge, die unterschiedlicher kaum sein könnten, hat der ÖAMTC im aktuellen EuroNCAP-Crashtest auf ihre Verkehrssicherheit überprüft.

Den Mini-Van Fiat Doblò und den BMW 5er aus der oberen Mittelklasse. „Während der BMW mit fünf Sternen voll überzeugen konnte, schaffte der Fiat nur drei Sterne“, fasst ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang die Ergebnisse zusammen. Getestet wurde in den vier bewährten Kriterien: Erwachsenen-, Kinder- und Fußgängersicherheit sowie Fahrerassistenzsysteme.
Erwachsenensicherheit: Der BMW konnte die Tester in diesem Kriterium mit 91 Prozent überzeugen. „Zu kritisieren ist jedoch die Gefahr von Beinverletzungen für den Fahrer und Brustverletzungen für den Passagier am Rücksitz beim Frontalcrash“, erklärt Lang. Beim Fiat (75 Prozent) wurden hingegen zwei größere Problemfelder ausgemacht: Sowohl beim Frontal- als auch beim Heckaufprall besteht für einen erwachsenen Passagier auf der Rückbank die Gefahr von tödlichen Verletzungen im Brust- bzw. Nackenbereich.

Foto: ÖAMTC
Foto: ÖAMTC

Kindersicherheit: Auch in diesem Bereich ist der BMW mit 85 Prozent sehr sicher unterwegs und lässt kaum Wünsche offen. Beim Fiat gibt die Kindersicherheit mit nur 46 Prozent hingegen Anlass zur Sorge. Ein Grund dafür ist der ungenügende Schutz des Brust- und Nackenbereiches bei einem Frontalcrash. „Problematisch ist aber auch, dass in der dritten Sitzreihe des Minivans verschiedene Standard-Rückhaltesysteme für Kinder nicht richtig und sicher eingebaut werden konnten“, kritisiert der ÖAMTC-Cheftechniker.
Fußgängersicherheit: Bei einem Zusammenstoß bietet der 5er BMW Fußgängern mit einem Wert von 81 Prozent sehr guten Schutz. „Lediglich A-Säulen und Vorderkante der Motorhaube sind zu hart und können bei einem Aufprall zu schweren Verletzungen führen“, so der Experte. Der Fiat Doblò erreicht in diesem Kriterium 57 Prozent. Seine Probleme liegen ebenfalls bei den A-Säulen. Außerdem können sich Fußgänger bei einem Unfall am unteren Bereich der Windschutzscheibe schwer verletzen und auch die Motorhaube ist generell zu hart.
Fahrerassistenten: In der Ausstattung mit Assistenzsystemen haben beide Fahrzeuge Verbesserungspotenzial. Der BMW ist serienmäßig u. a. mit einem guten automatischen Notbremsassistenten ausgestattet, der auch bei höheren Geschwindigkeiten Kollisionen verhindern kann. Außerdem an Bord: Geschwindigkeitsassistent und Seatbelt-Reminder. Der Fiat ist spartanischer ausgestattet – ein Notbremsassistent fehlt beispielsweise, Seatbelt-Reminder gehören aber zumindest auf den Sitzen der ersten und zweiten Reihe zum Standard.
Fotos: ÖAMTC

Messe Tulln: Oldtimer, so weit das Auge reicht

Zahlreiche Sonderschauen

Rund 750 Aussteller, 95 Clubs und 7 Museen zeigen am 21. und 22. Mai alles rund um das „rostigste Hobby der Welt“.
100 Jahre BMW

Am 7. März 2016 wurde die Bayerische Motorenwerke AG offiziell 100 Jahre alt. Der Konzern ist von der deutschen Geschichte geprägt, hat sie aber auch seinerseits beeinflusst, war so etwas wie ein „Motor der Zeit“. BMW kann sowohl technische, als auch designtechnische Pionierleistungen vorweisen, Autos, die Viele begeistern, eine globale Erfolgsgeschichte. 100 Jahre ist BMW jetzt alt. Die Dokumentation ist eine Zeitreise, die auch aufzeigt, wie extrem sich unsere Welt in diesen 100 Jahren gewandelt hat. BMW hat dazu beigetragen. Auf der Oldtimermesse in Tulln sehen Sie einen Querschnitt durch die Produktion. Am Motorradsektor-beginnend mit der R 52 von 1926, über R 35 1938, bis zu den Modellen der 50er, 60er und 70er Jahre – mit und ohne Beiwagen. In der PKW Produktion: vom Dixi über die Typen 326, 327, 328 hin zur „Knutschkugel“ Isetta, 600, 501-502 Barockengel, 503, 507, CSI, 2002, M 1, bis hin zum Hightech Modell „BMW- i8 „ .

80 Jahre Mercedes 170

Das Oldtimermuseum Hausberger aus Puchberg am Schneeberg präsentiert gemeinsam mit dem Mercedes Benz Classic Club Österreich 20 verschiedene Modelle und Aufbauten. Darunter wird ein einzigartiges, nur einmal in Argentinien gebautes Coupé zu sehen sein. Natürlich werden noch 2- und 4-sitzige Cabriolets, Pritschen, Kombis, Cabrio-Limousinen und Limousinen ausgestellt.

70 Jahre Vespa

Im Jahr 1946 ist die erste Vespa „Modell MP6“ vom Band des Werks in Pontedera gelaufen. Seitdem haben sich die markanten Roller zu einer weltweiten Stil-Ikone und einem zeitlosen Ausdruck von Freiheit und italienischer Lebensfreude etabliert. Jetzt feiert die Kultmarke das 70-jährige Markenjubiläum. Der Vespa Club Österreich präsentiert anlässlich des 70. Geburtstags des italienischen Kultrollers einen Querschnitt durch die Produktpalette.

70 Jahre Renault 4CV

Wie die Zeit vergeht: Bereits 1996 feierte der Club Anhänger alter Renault (C.A.R.) den 50. Geburtstag des „französischen Volkswagens“ im Rahmen der Oldtimer Messe Tulln. Nun – 20 Jahre später – den 70er! Der C.A.R. zeigt einen Querschnitt durch die Baujahre und Modelle, garniert mit Information und Dekoration. Das französische Lebensgefühl kommt nach Tulln.

50 Jahre Alfa Spider

Er zählt zu den verführerischsten Sportwagen der 60er bis 80er Jahre aller Zeiten und wurde zum automobilen Sinnbild des italienischen Dolce Vita. Kultdesigner Pininfarina kleidete den Alfa Spider in unvergänglich schöne Formen, die fast 30 Jahre gebaut wurden. So überlebte der offene Zweisitzer alle Rivalen. Der Alfa Club Österreich, der auch sein 20 jähriges Club-bestehen in Tulln feiert, zeigt anhand von 10 Alfa Spider Fahrzeugen die Entwicklung dieses italienischen Flitzers.
Sonderschau Kult-Traktoren
Bereits zum vierten Mal findet die Sonderschau der Kult-Traktoren in Tulln statt. Die Traktorszene hat sich in den letzten Jahren stark weiter entwickelt. Absolute Kult-Traktoren sind Lanz Bullog oder der Porsche Master. Natürlich lässt auch der Steyr T84 (18ner) das Herz der Oldtimer Liebhaber höher schlagen. Themenschwerpunkt der heurigen Ausstellung, sind die „Blauen“ Traktoren der Marken Warchalowski, Fordson, Zetor und Eicher.

Noch ein Jubiläum: 40 Jahre ÖGHK

Der größte Oldtimerclub Österreichs – die Gesellschaft für Historisches Kraftfahrzeugwesen – feiert den 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt der Club einen Querschnitt an historischen Fahrzeugen seiner Mitglieder.

20 Jahre Mercedes SLK

Ist der schon so alt? Tatsächlich, 2016 wird der SLK von Mercedes-Benz 20 Jahre alt. Präsentiert wurde er am Turiner Autosalon im April 1996, im Herbst danach konnte man ihn bereits kaufen. Zurzeit ist er noch ein Youngtimer, aber ein Klassiker in der Zukunft. Die IG Mercedes SLK präsentiert die erste Baureihe: 8 Stück in 8 Farben.

Die „Underdogs“ von Citroën

Legendäre Modelle wie der 2CV, die Mehari, der AX, der BX, innovative Werbung und sportliche Erfolge – dass sind die Kleinen von Citroën. Seit 1919 verbinden sich Kreativität und Technologie in den Genen der Marke Citroën . Auf der Oldtimer Messe in Tulln finden Sie Youngtimer und Oldtimer – auf jeden Fall aber Fahrzeuge, die Spaß machen.

Historischer Horch

In seine Einzelteile zerlegt, lagerte ein Horch 830 Pullman, Baujahr 1938, jahrzehntelang in Wien. Das Fahrzeug erstrahlt jetzt wieder in seinem alten Glanz. Besonderheiten der Limousine: Spezieller Kofferraumaufbau, senkrecht schiebbare hintere Seitenfenster und eine verlängerte Karosserie. Übrigens: Der Name „Horch“ – damals eine der vier Marken der Auto-Union – ging später in Audi über. Das Markenzeichen mit den dafür typischen vier Ringen findet sich heute noch auf dem Kühlergrill der Audi Modelle.
Besonderheiten dieses Horch 830 Pullman: mit diese Limousine (es sind nur noch 2 Exemplare vorhanden) wurde Adolf Hitler chauffiert, später benützte das Fahrzeug Baldur von Schirach, Gauleiter der damaligen Ostmark. Das alles ist durch eine Urkunde belegt.

Die Triumph Herald Family

Ein kleiner 4-Sitzer in allen Ausführungen: Limousine, Combi, Cabrio.
Mit seinen „Verwandten“: Vitesse, Amphicar und Spitfire. Restauriert und als Scheunenfund. Ein Familientreffen der Herald Family.

Versteigerung  eines MG A  für einen guten Zweck

Was man nicht alles in einer alten Scheune findet – ja, es gibt sie noch, diese Zufälle. Ein englischer Sportwagen – ein MG A Roadster MK1, Baujahr 1958 wartete 22 Jahre in seiner verstaubten Pracht in einem Bauernhof auf den Club 41 Amstetten. Die Mitglieder des Clubs haben hunderte von Stunden an unentgeltlichen Arbeitsstunden geleistet und ihm mit frischem Benzin neues Leben eingehaucht. Auf der Oldtimer Messe in Tulln wird dieser für einen guten Zweck versteigert. Die Versteigerung findet am Sonntag um 11.00 Uhr in Halle 3 statt.

Höhepunkt der Oldtimer Messe Tulln

Am Sonntag findet wieder die Prämierung der schönsten vierrädrigen Fahrzeuge, des schönsten Motorrades, des schönsten Traktors sowie des schönsten Clubstandes statt. Vergeben wird die „Goldene Rose“ der Stadt Tulln.
Die Prämierung findet am Sonntag, dem 22. Mai um 16 Uhr auf der Bühne in Halle 3 bei der Messeinformation der Oldtimer Messe Tulln statt.

Insiderkarten für den Teilemarkt

Für die wirklichen Liebhaber von altem Blech gibt es die Möglichkeit, Insiderkarten zum Vorzugspreis von EUR 18,- zu erwerben. Los geht es bereits am Samstag um 5.30 Uhr im Osten des Messegeländes zur Schnäppchenjagd am Teilemarkt.
Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr
Tageskarte:
Erwachsene                                         €    13,00
Ermäßigte                                            €     11,00
Kinder (6-15 Jahre)                             €      4,00
Kinder bis 6 Jahre                               Eintritt frei

Anreise mit dem eigenen Oldtimer

Für alle, die mit ihrem eigenen Oldtimer bis Baujahr 1986 anreisen wollen, stehen Parkplätze am Messegelände West zur Verfügung (solange der Platz reicht).
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Reiseübelkeit im Auto: Ursachen & Lösungen

Grund allen Übels

Gerade im oftmals zähfließenden Urlaubsverkehr wird Passagieren oft schlecht – aber warum?

„Mir ist schlecht“: Diesen gefürchteten Satz werden auch dieses Jahr zahlreiche Eltern zu hören bekommen, wenn viele Millionen Menschen mit dem Auto in den Urlaub fahren. Gerade im Stop-and-go-Verkehr sowie auf kurvenreichen Straßen leiden Fahrzeuginsassen verstärkt unter Reiseübelkeit. Zwei Drittel aller Menschen war im Auto irgendwann schon einmal schlecht, rund ein Drittel hat an physischen Übelkeitssymptomen gelitten.

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Kinder und Jugendliche sind am schlimmsten betroffen, insbesondere, wenn sie Filme anschauen oder mit Videospielen beschäftigt sind. Eine von Ford in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass auch Erwachsenen, die unterwegs auf Bildschirme starrten, durchschnittlich nach zehn Minuten übel wurde.
„Reiseübelkeit kann die Urlaubsreise mit der Familie in einen Alptraum verwandeln. Mama und Papa schauen dann nur noch nervös in Richtung der Rücksitze und fürchten, dass sich das Kind übergeben könnte“, sagt Eike Schmidt, Research Engineer am deutschen Ford Research and Innovation Center, „Komfort ist für uns ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von künftigen Fahrzeugen. Deshalb arbeiten wir auch daran, auslösende Faktoren für die Reiseübelkeit nach Möglichkeit zu reduzieren“.

Vom Auge zum Hirn

Gähnen und Schwitzen sind erste Warnzeichen für Reiseübelkeit im Auto. Ursache sind Fehlanpassungen im Gehirn, das Signale des Gleichgewichtssinns nicht korrekt mit denen des Auges in Einklang bringt.
Babys werden zum Glück nicht krank. Die Anfälligkeit für Reiseübelkeit im Auto erwächst erst mit dem Moment, in dem Kleinkinder anfangen zu gehen. Auch Haustiere sind betroffen. Sogar Goldfische können theoretisch unter Reiseübelkeit leiden. In der Schifffahrt ist sie als Seekrankheit bekannt.

Foto: Pixabay

„Reiseübelkeit ist ein komplexes Problem. Es handelt sich um eine natürliche Reaktion auf einen unnatürlichen Reiz. Heilung als solche ist nicht möglich. Aber wir können immerhin versuchen, die Symptome zu lindern“, sagt Prof. Dr. Jelte Bos von der niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO).

Anders sehen, anders fahren

Bei ersten Tests wurde festgestellt, dass die freiwilligen Mitfahrer weniger wahrscheinlich an Übelkeit litten, wenn Bildschirme im Innenraum des Fahrzeugs höher montiert wurden und die vorausliegende Straße gut gesehen werden konnte. Experimentell werden jetzt alternative Wege erforscht, wie der Fahrtverlauf von Passagieren besser eingesehen werden kann, so dass sich die Sinne besser auf kurvenreiche Straßen oder holprige Pisten einstellen können.
„Viele Fahrer denken, dass ihr Kind ein Problem mit Reiseübelkeit hätte – aber vielleicht hat das Kind einfach nur ein Problem mit ihrem Fahrstil“, gibt Prof. Bos zu bedenken. Der Professor hat an der Universität von Amsterdam bereits an einer Applikation gearbeitet, die zeigt, ob und wann das Fahrverhalten übelkeitsgefährdete Passagiere beeinträchtigen könnte.
Sein Fazit: „Ein ruhiger und vorausschauender Fahrstil verringert nicht nur das Risiko für Übelkeit, sondern reduziert auch die Kraftstoffkosten“.

Vorschläge zur Reduzierung von Reiseübelkeit:
  • Passagiere sollten eher in der Mitte der Rücksitzbank oder vorzugsweise vorne im Auto sitzen, um die vorausliegende Straße besser sehen zu können
  • Fahren Sie vorausschauend, vermeiden Sie plötzliches Bremsen, starke Beschleunigung und Schlaglöcher
  • Lenken Sie ihre Passagiere ab, manchmal hilft schon gemeinsames Singen
  • Kaffee sollte vermieden werden
  • Kopfstützen sollten korrekt eingestellt sein, um den Kopf so gut wie möglich in einer angenehmen Position zu halten
  • Betätigen Sie die Klimaanlage oder öffnen Sie zwischendurch das Seitenfenster für frische Luft

Quelle: Ford

SUV aus Italien: Alfa Romeo Stelvio

Romeo auf Stelzen

Alfa zieht mit am Antriebs-Strang – mit dem Stelvio debutieren die Italiener im Trend-Segment der Sports Utility Vehicles.

Acht neue Modelle sind im wieder zum Leben erwachten Haus Alfa Romeo bis 2018 angekündigt. Zwei sind schon da. Die Einleitung hatte im Vorjahr die Giulia geliefert. Die Fortsetzung übernimmt jetzt der Stelvio. Mit dem nach dem Stilfser Joch benannten gehobenen Mittelklassler begibt sich die italienische Traditionsmarke im tatsächlichen Sinn auf ein angehobenes Niveau.
Giulia und Stelvio haben Giorgio als Unterbau, denn so heißt die neu entwickelte Heckantriebsplattform. Und damit ist der im FCA-Konzern verordneten Sport-Orientierung die entsprechende Basis gegeben. Das drückt sich beim Neo-Hochbeiner ebenso optisch aus. Die Designer haben sich mit geschmäcklerischem Falz- und Sicken-Zierat zurückgehalten, sie haben nach Art des Hauses ein eng anliegendes, gut sitzendes Kleid geschneidert.

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Damit wirkt der Stelvio außen ebenso aufgeräumt wie das klar und übersichtlich eingerichtete Interieur. In dem angenehm auffällt, dass das Infotainment-Display nicht wie nachträglich aufgepickt wirkt, sondern stimmig ins fast klassisch gestylte Armaturenbord integriert ist. Auch ist die Mittelkonsole frei von der Tendenz zur Überfrachtung, Schalter und Drehregler sind sparsam gesetzt, dezent gestylt und ebenso stimmig wie verständlich angeordnet.

Alfa…

Gestelzt wirkt der Romeo auf Stelzen zudem gar nicht: Auf 4,69 Metern Länge erhebt er sich nicht höher als 1,67 Meter. Er hat gegenüber der bodennahen Schwester an Bodenfreiheit gerade einmal um 6,5 Zentimeter zugelegt. Das ergibt die derzeit so beliebte angehobene Sitzposition, adelt ihn aber trotz Allradantrieb, traditionell genannt „Q4“ (der zudem von Magna aus Österreich stammt), noch lange nicht zum ernsthaften Geländegänger.
Der er auch nicht sein soll. Denn er soll in erster Linie sporteln und dabei dennoch familienverträglich bleiben und auch gleich die Kombi-Funktion übernehmen, die der Giulia nicht zugedacht ist.

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Ob und wie sich das ausgeht, das galt es im Westen Österreichs, in den Bergen Tirols unter Beweis zu stellen. Der Namensgeber, das Stilfser Joch, vielmehr die bis auf 2.575 Meter Seehöhe führende Paßstraße, war für die frühe Jahreszeit noch nicht schneebefreit.
Also ging es von Innsbruck übers an Kurven, Steigungen sowie Gefällen reiche Kühtai nach Hochgurgl, zum Mountain Top Crosspoint (auf 2.200 Metern). Die Streckenführung bot reichlich Gelegenheit, die Talente von Federung und Lenkung auszureizen. Erstere ist auch im Dynamik-Modus komfortabel, Zweitere gibt sich anfangs gefühlt als fast zu leichtgängig, doch ist sie sportlich direkt und vor allem höchst präzise.
Am besten geht forciert kurventänzerischer Pace mit dem derzeitigen Top-Aggregat, dem Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 280 PS. Im Antritt etwas zögerlicher, im Durchzug dafür beharrlicher ist die 210-PS-Version des 2,2-Liter-Diesels. Bei beiden Antrieben werden die Fahrstufen über ein achtgängiges Automatikgetriebe sortiert.
Foto: Alfa Romeo

Man kann, wenn an Bord, via Schaltwippen eingreifen. Muss aber nicht. So oder so kommt das beabsichtigte Sport-Feeling rüber, sodass man fast vergisst, dass man in einem SUV sitzt. Wankneigung gibt’s keine.
Auch trägt der schlanke Hochbeiner beim Gewicht im Klassenvergleich nicht dick auf, es liegt laut technischem Datenblatt zwischen 1.604 und 1.660 Kilogramm, das lässt engste Einlenkradien zu ohne Tendenz, zum Kurvenausgang zu drängen.

…Romeo!

Aufgefallen ist, dass nichts knackst und knarzt, selbst wenn man den Stelvio engagiert über ein schottriges Straßenteilstück jagt. Sportlichen Sound darf man sich vom Vierzylinder-Benziner kaum erwarten – das wird die kommende 2,9-Liter-V6-Version (mit 506 PS) übernehmen. Und der Diesel hält akustisch mit seiner Verbrennungsweise nicht hinter dem Berg.

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Was den Mitbewerb betrifft, hat Alfa vor allem einen Deutschen im Visier: den Porsche Macan. Weitere Klassenkameraden sind BMW X3, Mercedes GLC, Audi Q5 und Volvo XC60. Doch näher stehender ist dem Italiener, in Sport-orientierter Konzeption und Ausrichtung, ein noch sehr jungen Engländer: der Jaguar F-Pace.
Bei den Händlern stehen die ersten Stelvio bereits. Der Preis: ab 44.020 Euro, für den 180-PS-Diesel (mit Heckantrieb).

Am 15. April endet die situative Winterreifenpflicht

Es geht um die Sicherheit

Nach dem Oster-Wochenende ist das Fahren mit Sommerbereifung wieder erlaubt; Experten raten zum Wechsel.

Steigen die Temperaturen, ist es Zeit für den Reifenwechsel. Die Fahrzeuge werden zwar immer intelligenter, aber die Reifen sind nach wie vor die einzige Verbindung zwischen Auto und Straße und zählen somit zu den wichtigsten Bauteilen am KFZ. Der falsche Umgang gefährdet die Sicherheit.
Jede Witterung bringt spezielle Bedürfnisse mit sich, Sommer- und Winterreifen müssen dementsprechend darauf reagieren. Dabei sind Grip, Bremsweg, Kurven- und Aquaplaning-Verhaltung wichtig. Immer noch führen Reifen ein „Schattendasein“. Dabei ist der Reifen ein hochtechnologisches Produkt, in dem viel Entwicklung steckt. Reifen bringen die ganzen Wunderwaffen der Fahrzeugindustrie auf den Boden, um eben die Sicherheit gewährleisten zu können.

Foto: ÖAMTC

In den warmen Monaten bedeutet die weichere Gummimischung, wie sie bei Winterreifen üblich ist, höhere Verschleißerscheinungen und ein schwammiges Fahrgefühl. Natürlich verlängern sich auch die Bremswege. Im Extremfall kann der fehlende Meter das Leben eines Mitmenschen gefährden. Oder die Spenglerarbeiten fallen weitaus teurer aus, als ein Satz Sommerreifen.
„Der größte Unterschied liegt in der Gummimischung. Sie ist beim Winterreifen wesentlich weicher. Wenn also die Temperatur steigt, `schmiert` dieser Reifen viel leichter. Bei einer Vollbremsung verlängert sich daher der Bremsweg entscheidend“, erklärt der Fachmann James Tennant (Obmann des VRÖ-Verband der Reifenspezialisten Österreichs).
Auf den Punkt gebracht ist ein moderner Sommerreifen auf Grund seiner technischen Voraussetzungen in der warmen Jahreszeit das korrekte Bindeglied zur Straße. Auch die Aquaplaning-Eigenschaften von Sommerreifen sind deutlich besser.
 

Flaggschiff im Offroad-Look: Opel Insignia Country Tourer

Gelände-Insignien

Nach dem Grand Sport und dem Sports Tourer folgt mit dem Country Tourer ein Insignia fürs leichte Gelände.

Wie bereits bei der Vorgängergeneration wird es den Insignia in der Kombivariante erneut mit Allrad und Offroad-Look geben. Die Spitzenvariante – der Insignia Country Tourer – feiert auf der diesjährigen IAA in Frankfurt (14. – 24. September) Weltpremiere – und rollt schon kurz darauf zu den Händlern.

Foto: GM Presse
Foto: GM Presse

Dabei soll der Country Tourer mit denselben Tugenden wie seine Brüder Grand Sport und Sports Tourer überzeugen: Geräumig und dank der komplett neuen Architektur dennoch deutlich leichter als das Vorgängermodell. Schwarze Verkleidungen rundum und silberfarbene Unterfahrschutzelemente an Front und Heck verleihen dem Newcomer den nötigen Offroad-Look. Für alle, die einen noch individuelleren Auftritt favorisieren, startet auch mit dem Insignia Country Tourer das Opel Exclusive-Konzept. Damit können die Kunden frei nach Wunsch Farbe bekennen.
Foto: GM Presse

Der Versuchung, auch einmal abseits asphaltierter Straßen unterwegs zu sein, kommen neben 20 Millimeter mehr Bodenfreiheit der innovative Allradantrieb mit Torque Vectoring und neuer Fünflenker-Hinterachse zugute. Anstelle eines konventionellen, offenen Hinterachsdifferenzials, welches das Drehmoment zu gleichen Teilen an die Räder leitet, verfügt der Insignia Country Tourer über zwei elektrisch gesteuerte Lamellen-Kupplungen, die eine präzisere, individuellere Kraftübertragung an jedes Rad sicherstellen – unabhängig von Bodenbelag, Nässe, Eis oder Schnee.
Foto: GM Presse

Um der Untersteuertendenz in engen, schnell angegangenen Biegungen zu begegnen, leitet das System je nach Gasbefehl und Lenkeinschlag mehr Drehmoment an das kurvenäußere Hinterrad. Dies geschieht ohne weiteres Zutun des Fahrers in Sekundenbruchteilen. So stabilisiert sich das Fahrzeug, zudem lenkt der Insignia präziser in die Kurve ein und reagiert direkter auf Fahrbefehle. Außerdem im Programm: die neue Achtstufen-Automatik.
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Die Basis für ein sicheres Fahrverhalten bildet das weiterentwickelte FlexRide-Fahrwerk. Es adaptiert Stoßdämpfer, Lenkung, Gaspedalkennlinie und Schaltpunkte (bei Automatik) eigenständig oder anhand der vom Fahrer wählbaren Modi Standard, Sport und Tour. Passend zum Charakter des Alltagshelden soll der neue Insignia Country Tourer aber vor allem eines sein: überaus praktisch. So funktioniert die Heckklappe in Kombination mit dem Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ per Fußkick unter den Stoßfänger. Ein auf den Boden projiziertes Piktogramm zeigt dabei an, wo der Kick unter dem Heck zu platzieren ist. Um das Gepäckabteil zu vergrößern, lässt sich die zweite Sitzreihe per Tastendruck vom Kofferraum aus dreifach im Verhältnis 40:20:40 umklappen. So wächst das Ladevolumen auf bis zu 1.665 Liter – über 130 Liter mehr als beim Vorgänger.