Zurück in Bonneville
Das Salz hat sich wieder erholt, die Rekordjäger kommen zurück nach Utah – und Triumph feiert dort ein Jubiläum.
Die Briten schätzen das Salz beileibe nicht nur auf den Chips; sie haben auch schon die eine oder andere Spur auf den Salt Flats hinterlassen.
Bonneville: vor 60 Jahren erwarb sich die die Marke Triumph diesen Modellnamen redlich, mit einem Weltrekord auf der salzigen Ebene in Utah. Ab 1959 gab es die T120 Bonneville dann auch zu kaufen.
Den Titel des schnellsten Motorrades der Welt hat sich der britische Hersteller zwschen 1955 und 1970 gleich mehrmals erworben. Jetzt hätte er ihn bitte gerne zurück!
Im 2016er-Rekordfahrzeug steckt jedoch nicht Bonneville, sondern Rocket, und das gleich doppelt. Zwei Motoren vom Typ Rocket III, jeweils mit Turbolader, liefern zusammen 1.000 PS aus.
Um die natürliche Rennbahn der Rekordjäger gibt es einige Besorgnis; denn der Klimawandel setzt auch dieser Weltgegend zu. Heuer mussten die Racer lange auf brauchbare Bedingungen warten.
Jenseits der Sicherheit
Zu schlagen gilt es die seit 2010 bestehende Weltrekordmarke von 376,363 mph bzw. 605,697 km/h. Dafür darf man nicht zimperlich sein beim Drehen am Gasgriff.
Und wer käme da eher in Frage als der Professor für angewandten Wahnsinn, Guy Martin? Er hat schon einige Rekorde aufgestellt und ist nicht zuletzt von seinen Einsätzen bei der Tourist Trophy als schmerzfrei bekannt.
Apropos Schmerz: Dass die Sache kein Spaß ist, hat man erst dieser Tage wieder bestätigt bekommen, als der erfahrene Speed-Pilot Sam Wheeler mit seinem Stromlinien-Motorrad tödlich verunglückt ist.
Wo diese Herrschaften sich bewegen, gibt es keine Auslaufzone mehr. Deshalb: Daumen halten!