• abo@rally-more.at

Autor: Beatrix Keckeis-Hiller

Seitenblicke-Assistent: BMW C 650 GT & Sport

Always look on the right side of life

Ein Technik-Update beschert dem C 650 GT ein neues Assistenz-Feature – dem „Sport“ trotz neuer Typenbezeichnung aber nicht.

Foto: BMW
Foto: BMW

Als Späteinsteiger im Maxi-Scooter-Segment hat BMW seit 2012 ganze Arbeit geleistet. Und das gleich doppelt, als C 650 GT und C 600 Sport. Trotz der Nomenklatur mit gleicher Leistung: 60 PS aus einem 467 ccm-großen Parallel-Twin. Dabei ist es nach der Neubearbeitung geblieben. Nur heißen jetzt beide „650“. Das ist nicht alles: Gefeilt wurde an der Optik, der Aerodynamik, am CVT-Getriebe, am Fahrwerk und an den Bremsen. Damit sind die beiden spontaner im Antritt, straffer im Umgang und prompter beim Ankern. Jeder nach seiner Art: Der GT mit voller Frontverkleidung und zurückgelehnter Sitzposition nach wie vor etwas behäbig, nach Art eines ausgewachsenen Touren-Eisens; der Sport eben agiler, weil Vorderrad-orientierter, und gefühlt wesentlich leichter (auch wenn der Gewichtsunterschied nur 12 Kilo beträgt). Beide klingen jetzt deutlich kerniger. Bei einer optischen und technischen Erfrischung ist es nicht geblieben.

Im toten Winkel

Foto: BMW
Foto: BMW

Auch die Sicherheit war ein Thema. ABS ist sowieso Standard. Die Serien-Fahrhilfen wurden um eine Antischlupf-Regelung (ASC) erweitert. Auch die Motorradwelt ist nicht mehr frei ist von warnenden Hilfssystemen; BMW holt sich Anregungen vom Auto. Als Option für den GT stellt man eine Art Totwinkel-Assistent namens „Side View Assist“ in die Aufpreisliste. Er macht durch ein gelbes Blinklicht im Rückspiegel auf Objekte aufmerksam, die sich im Umkreis von fünf Metern nähern. Dass der simple Blick über die Schulter damit nicht abgeschafft sein soll, wird extra betont. Irritierend wirkt das neue Feature im dichten Stadtverkehr – denn da blinkt es permanent. Für den Sport ist ein Seitenblicke-Assistent nicht vorgesehen.
Fotos: BMW

Technische Daten:
Motor: Parallel-Twin
Hubraum: 647 ccm
Leistung: 44 kW/60 PS bei 7.500 U/min.
Drehmoment: 66 Nm bei 6.000 U/min.
Sitzhöhe: 805*/800** mm
Tankinhalt: 16 l
Gewicht: 261*/249** kg (fahrfertig)
Preis: ab 11.850*/11.550** Euro
* GT/** Sport

Fünf Arten Abenteuer: Triumph Tiger Explorer

Mieze des Jahres

Die Engländer bauen ihre Tiger-Familie weiter aus: Die 2016er-Modelle der Explorer punkten mit Vielseitigkeit und viel Elektronik.

Die Großkatze rollt mit einem überarbeiteten 1.215-Kubik-Dreizylinder-Aggregat mit mehr Leistung und Drehmoment, neuen Fahrassistenz-Systemen, neuem Fahrwerk und neuem Styling sowie optimierter Aerodynamik und Ergonomie an den Start.
Der umfangreich überarbeitete 1.215-ccm-Dreizylinder offeriert nunmehr 139 PS bei 9.300 U/min samt einem Maximal-Drehmoment von 123 Nm bei 6.200 U/min. In Sachen Fahrsicherheit und Kontrollierbarkeit sind kurven-optimiertes ABS und Traktionskontrolle sowie bis zu fünf verschiedene Fahrmodi inklusive Feintuning-Option (von Komfort bis Sport) hinzugekommen.
Optimiert wurden das Getriebe und die Auspuffanlage. Serienmäßig ist nun eine Anti-Hopping-Kupplung. Ergänzt wird dieses Paket je nach Modellversion durch das Semi Active Suspension System (TSAS) inklusive semi-aktiver Fahrwerkskomponenten und automatischer Federvorspannung am Hinterrad.

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Ins Kapitel Styling, Fahrkomfort und Ergonomie gehören neue aerodynamische Verkleidungsteile, eine elektrisch verstellbaren Windschutzscheibe und weitere Details.

Varianten

Ein Atout der Explorer ist ihre Wandlungsfähigkeit, anhand fünf verschiedener Modellvarianten, aufgeteilt auf zwei Baureihen:
Die mit Gussrädern ausgerüsteten XR-Modelle („Cross-Road“) – XR, XRX und XRT – sind für den schwerpunktmäßigen Einsatz auf asphaltierten Straßen ausgelegt.
Die XCs („Cross-Country“) – XCX und XCA – rollen auf Speichenrädern und bringen damit das Talent für Abstecher ins Gelände mit.
Basisversion ist die puristisch gehaltene XR mit den beiden Fahrmodi „Road“ und „Rain“.
Die Varianten XRX und XCX sind mit einem Paket an Zusatz-Features ausgestattet. Dazu gehören unter anderem eine elektronisch einstellbare Gabel, ein semi-aktives Federbein sowie eine – kurvenoptimierte – Kombination aus ABS und Traktionskontrolle.
Das Komplett-Paket an Elektronik ist in der XRT und der XCA enthalten. Diese bieten zusätzlich fünf Fahrmodi, Motorschutzbügel, Sitzbankheizung und Reifendruckkontrollsystem. Die Topmodelle verfügen über eine Berganfahrhilfe, außerdem über ein elektrisch verstellbares Windschild.
Justierbar ist die Sitzhöhe, im Bereich zwischen 837 und 857 Millimetern. Die Varianten XRX und XCX sind auch in „Low“-Versionen – 785 bis 805 Millimeter – orderbar.
Die Preise: ab 17.200,- bis 21.500,- Euro. Abgasklasse: Euro 4. Garantie: vier Jahre.

Jaguar Land Rover Ice Driving Experience 2016

Schlitte(r)n fahren

Ein fescher Schlitten macht nur halb so viel Spaß, wenn er mit uns Schlitten fährt – das wissen auch die britischen Autobauer.

Selbst wenn der Winter heuer seiner Beschreibung spottete, gab es es ja doch hin und dort Schnee & Eis. Zum Beispiel in der Schweiz: Jaguar Land Rover lud zur exklusiven 4×4-Familienversammlung auf den Flugplatz von Gstaad.

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Für adäquaten Umgang mit glatten, rutschigen Fahrbahnverhältnissen bieten sich entsprechende Fahrtrainings zum Üben an. Weniger schulmeisterlich klingt das, wenn man sie als „Experience“ und „Driving Academy“ tituliert . So verpacken’s alle Hersteller PS-mächtiger Boliden – auch Jaguar!
Beim erklärten Heckantriebs-Traditionalisten mit sportlicher Ausrichtung war das Thema Allradantrieb bis vor gar nicht so langer Zeit eher gar keines. Es wurde serienmäßig erst eins mit dem – frontgetriebenen – X-Type, der eigentlich ein Ford war. Mittlerweile sind XJ sowie XF und der neue XE in 4WD-Versionen zu haben. Und ebenso der Top-Sportler F-Type, als Convertible wie und als Coupé in den S- und R-Versionen mit 380 V6- respektive 550 V8-PS (beziehungsweise 575 PS im brandneuen, auf dem Genfer Salon vorgestellten SVR).
Die von Jaguar Land Rover als „Ice Driving Experience“ ausgerufenen Winterfahr-Übungen der Saison 2015/2016 waren in Tirol und in der Schweiz vorgesehen. Auf Heimterrain war es aber mit der Eis- & Schneepracht zu wenig weit her, um etwas Fixes planen zu können, weshalb die Location der Eidgenossen gewonnen hat.
Dank solider Schneedecke konnte der örtliche Flugplatz von Gstaad präpariert und in eine halbwegs haltbare Schnee- & Eisarena umfunktioniert werden.
Im Zentrum standen dabei die allradgetriebenen F-Types nebst dem im Vorjahr neu bearbeiteten XF. Flankiert waren die Flachmänner und Business-Limousinen von diversen Konzernbrüdern aus dem Hause Land Rover: Range Rover Sport, Discovery IV, Evoque und Discovery Sport.

Vereist und zugeschneit

Ob Jag oder Landie, das Eis-Trainingsprogramm folgtedem üblichen Schema: Einfahren via Hütchen-Slalom, Ausweichen und Zielbremsen auf der kleinen Eispiste. Anfangs mit Hilfe sämtlicher Regelsysteme, hernach mit stufenweisem Wegschalten der elektronischen Wächter (soweit möglich).

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Begehrtestes Probier-Objekt der Begierde war der F-Type R – die offene Version blieb angesichts der doch winterlichen Ausrichtung der Experience in der Garage.
Gut so – denn im rasch folgenden Wechsel zwischen Schneeschauern und Sonnenschein hätte man Angst vor Schneeblindheit haben müssen. (Wir nehmen an, der Convertible hätte eine gute Figur gemacht.)
Der britische Zweisitzer bleibt auch als Allradler ein Hecktriebler, Antriebskraft wird nur im Falle von Schlupf auch den Vorderrädern zugeteilt – elektronisch gesteuert via Lamellenkupplung, unterstützt via Torque Vectoring-System durch Bremseingriffe an den Vorderrädern.
Effekt ist, dass sowohl der sehr starke als auch der SEHR sehr starke Katzen-Flachmann begabt präziser Eis-Tänzer sind, die nur bei unsensibel grober Lenk- und Bremsarbeit auf Abwege geraten.
Spätestens im Track-Modus – wenn die Assistenten auf ein Minimum reduziert sind – gelingt nach einigen Probedrehern auch drifttechnisch weniger Begabten die eine oder andere saubere Quer-Linie.

Jenseits von glatt

Gewissermaßen zum Auflockern trabten zwischenzeitlich die Rangies und der Discovery IV zum Offroad-Gelände. Schrägfahrten, Böschungswinkel-Austesten und Hangauf- sowie Hangabfahrten meistert der Discovery IV am souveränsten.

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Foto: Jaguar Land Rover
Foto: Jaguar Land Rover

Doch auch die Rangies zeigen, dass sie selbst nach einer Rutschpartie auf spiegelglattem Abwärts-Terrain blitzartig wieder ihre gewohnte Contenance wiederfinden. Der Defender durfte leider nicht (mehr) mitspielen. Der stand nur für Notfälle – die nicht eingetreten sind – am Streckenrand parat.
Zum Finale wurde auf dem kompletten Flugplatz ein abwechslungsreicher Handling-Parcours ausgesteckt. Und damit die Möglichkeit eröffnet, unter anderem auch den Rangie Sport SVR um die Ecken zu treiben. Der ragte geradezu kolossal und gewissermaßen haushoch über die F-Types hinaus, zumindet körperlich.
In fahrerischer Hinsicht ist es Geschmackssache, was man bevorzugt: Die feschen Sport-Schlitten, oder die Business-Limousine, der man die Gewichtserleichterung und die Fahrwerks- sowie Lenkungsüberarbeitung spürbar anmerkt, oder doch eines der britischen SUVs. Spaß machen sie alle.
Und alle sind dazu angetan, die Scheu vor dem Schlittern abzulegen beziehungsweise willentlich damit umzugehen. Und dabei Spaß zu haben!
Eine Fortsetzung ist heuer wohl nicht mehr zu erwarten. Aber vielleicht kommt ja nächstes Jahr wieder ein richtiger Winter. Infos: www.jaguarlandrover-experience.de

Yamaha: Daten und Preise für die MT-10

Bannstrahl der Dunkelheit

Nach der Präsentation auf der EICMA liefert Yamaha die Eckdaten des neuen Top-Naked Bikes MT-10: 160,4 PS und 111 Nm.

In die Zeiten des Downsizings und der Vernunft platzte Yamaha auf der EICMA im November des Vorjahres mit der Präsentation eines Leistungs-Pakets:

Foto: Yamaha
Foto: Yamaha

Foto: Yamaha
Foto: Yamaha

Die neue MT-10 sollte die Naked Bike-Baureihe nach oben hin toppen. Das erschien glaubhaft, angesichts des radikal-martialisch gehaltenen Designs rund um das 998-ccm-Vierzylinders (Crossplane-Aggregat).
Allerdings hielt man sich da noch mit Leistungs- und anderen Eckdaten zurück.
Knapp vor dem Start in die neue Saison allerdings wird der „Ray of Darkness“ erhellt:
Die MT-10 ist mit 160,4 PS bei 11.500 U/min homologiert (Drehmoment-Max: 111 Nm bei 9.000 U/min. Weitere Eckdaten: 210 Kilogramm vollgetankt, 1,4 Meter Radstand, 825 Millimeter Sitzhöhe.
Bekannt sind mittlerweile nicht nur Leistungs- und Preis-Daten, fertig ist auch das Zubehörprogramm:
Akrapovič-Schalldämpfer, Quickshift-Anlage und Reiseausrüstung mit halbhohem Windschild und flexiblen Seitentaschen.
Der Preis: ab 15.999,- Euro.

Royal Enfield: neuer Importeur für Österreich

Indien in Krems

Per Februar hat die KSR Group in Krems den Import der indischen Motorräder mit britischem Klassiker-Touch übernommen.

Die österreichische KSR Group vertreibt Royal Enfield bereits in Deutschland und der Schweiz; mit 10. Februar 2016 hat man auch den Generalvertrieb in Österreich übernommen.

Foto: Royal Enfield
Foto: Royal Enfield

Foto: Royal Enfield
Foto: Royal Enfield

Foto: Royal Enfield
Foto: Royal Enfield

Die legendäre Motorradmarke britischen Ursprungs ist heutzutage Teil von Eicher Motors Ltd., einem der führenden Fahrzeughersteller in Indien. Die Motorräder werden in Chennai in der Provinz Tamil Nadu gefertigt.

Das reine Fahren

In der jüngsten Vergangenheit konnte die Marke Royal Enfield einen Boom verzeichnen, mit jährlichen Wachstumsraten von rund 50 Prozent. Ziel des Unternehmens ist es, im Segment der Mittelklasse-Motorräder zu einem der führenden Hersteller zu werden, und das mit einem interessanten Zugang.
Während Zweiradfahren auf der ganzen Welt zunehmend extremer wird, wollen die Inder eine Art der einspurigen Fortbewegung forcieren, die leichter zugänglich und weniger einschüchternd ist – sie nennen das „Pure Motorcycling“.

Zuversicht

…dass sich Royal Enfield in Österreich etablieren kann, herrscht klarerweise auch bei der KSR Group.
Zum Vertriebs-Portfolio der Niederösterreicher mit einem jährlichen Volumen von mehr als 50.000 verkauften Fahrzeugen zählen neben Motorrädern auch Scooter, Fahrräder, Pedelecs, Quads und ATVs.
Im Portfolio hat man Marken wie Lambretta, LML, Polaris E-Bikes, Explorer Segway etc.
Das österreichische Familienunternehmen betreibt Tochterfirmen in Frankreich, Belgien, Spanien, Italien und Südostasien. Infos: www.ksr-group.com

Harley-Davidson: Open House am 16. April

Offene Türen

Der offizielle Saisonauftakt findet bei den Händlern der US-Traditionsmarke heuer nach dem meteorologischen Frühlingsbeginn statt.

Traditionell steht bei Harley-Davidson im Frühling zum Auftakt in die neue Saison ein „Open House“ auf dem Programm. Heuer öffnen sich die Türen der Harley-Spezialisten am 16. April.

Foto: Harley-Davidson
Foto: Harley-Davidson

Foto: Harley-Davidson
Foto: Harley-Davidson

Die österreichischen US-Eisen-Händler bieten an diesem Tag ein Ausstellungs- und Probefahrtprogramm samt Kaffee & Kuchen. Dabei lassen sich die vordringlichsten Fragen klären:
Wohin geht’s an den Wochenenden, welche Events dürfen nicht verpasst werden und welche Strecken werden im Urlaub unter die Räder genommen?
Gesprächsstoff bieten natürlich auch die neuen Harley-Typen für 2016, allen voran die „S“-Modelle mit sattem Punch aus 1801 ccm Hubraum und die modellgepflegten Sportster-Familienmitglieder namens Iron 883 und Forty-Eight.
Nicht nur Anschauen und Draufsetzen ist erlaubt, sondern ausdrücklich auch Probefahren.
Und da die Händler zudem jede Menge neue Fashion- und Zubehörprodukte bereithalten, kann man bei der Gelegenheit auch gleich sich selbst oder seiner Maschine ein neues Outfit verpassen. Infos: www.harley-davidson.at

Honda für 2016: MSX125 im frischen Outfit

Klein, aber extrem

Monkey macht ernst: Honda hat das Achtelliter-Funbike für Einsteiger aufgemöbelt – die MSX125 zeigt sich jetzt im Streetfighter-Look.

Teenager und Junggebliebene will Honda verstärkt in Richtung der Erbin von Monkey & Co. locken.

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Die grade über Minibike-Dimensionen hinausgewachsene MSX125 wurde fürs Modelljahr 2016 gehörig aufgepeppt, mit etlichen Zutaten aus der Streetfighter-Stylingabteilung:
Unter anderem zu nennen wären da kantigeres Design, erhöhter Soziussitz, neue LED-Doppelscheinwerfer und Underslung-Auspuff – all das gemäß der Bedeutung des Kürzels MSX: „Mini Street X-treme“.
Unverändert geblieben sind ob aller optischen Modifikation die 12-Zoll-Breitgummis, die Leistung (10 PS bei 7.000 U/min) aus dem langhubig ausgelegten luftgekühlten 124,9ccm-Monozylinder, das Viergang-Schaltgetriebe, die Upside-Down-Gabel (31 mm) und die Scheibenbremsen.
Weitere Eckdaten: 10,9 Nm Maximaldrehmoment (bei 5.500 U/min), 1,2 Meter Radstand, 101,7 Kilogramm Gewicht (vollgetankt), 765 mm Sitzhöhe, 5,5 Liter Tankinhalt.
Auf jeden Fall sollte man für die MSX125 einen A1-Führerschein (ab 16) beziehungsweise einen B111-Eintrag vorweisen können.
Der Preis: ab 3.290 Euro. Infos: www.honda.at

BMW Motorrad: Saisonstart am 12. März

Frühlings-Erwachen

Weil der Winter bisher nicht stattgefunden hat, scharrt die Zweirad-Gemeinde noch früher in den Saisonstart-Löchern als sonst.

BMW Motorrad ist darauf vorbereitet! Jedes Jahr ein neuer Saisonstart, jedes Jahr ein neuer Slogan. Dieses Mal lautet der bei BMW Motorrad „Make Life A Ride“.

Foto: BMW
Foto: BMW

Foto: BMW
Foto: BMW

Foto: BMW
Foto: BMW

Das soll in allen Hubraum-Klassen und mit allen derzeitigen Antriebsarten zum Fahren animieren: sei es mit GS & Co., sei es mit den Scooter-Brüdern GT & Sport sowie dem Elektriker Evolution.
Oder auch – allerdings erst ab Sommer – mit dem Segments-Neueinstiegsmodell G 310 R wie Roadster (auf das weitere Derivate folgen sollen).
Der Auftakt dazu erfolgt offiziell am 12. März bei allen österreichischen BMW-Händlern, samt Probefahrten mit den aktuellen Modellen und Rahmenprogramm wie Modeschauen und Buffet (9 bis 16 Uhr).
Einer der größten Standorte ist BMW Motorrad Wien in Döbling an der Heiligenstädter Straße, dort wandern rund 22 Prozent (das sind rund 500 Fahrzeuge) aller in der Alpenrepublik verkauften Bayern-Eisen über den sprichwörtlichen Ladentisch.
Für die neue Saison hat man sich frisch vorbereitet: mit einer Erweiterung der Ausstellungsfläche auf 750 m2, deren Aufhellung und einem Ausbau des Service-Bereichs – Werkstatt und Teilelager – auf 450 m2.
Neben Verkauf von Neu- sowie Gebrauchtfahrzeugen, deren Wartung und Reparatur sowie Beratung in Fahrzeug- und Zubehörfragen sollen Veranstaltungen die Kunden enger an die Händler-Standorte binden:
Navi-Schulungen, Ausfahrten, Test-Events, Stammtisch, Race Support und Workshops stehen auf dem Vorhabens-Programm. Infos: www.bmw-motorrad.at

Mehr als ein Update: Triumph Tiger Sport

Sport-Katze

Triumph legt für die kommende Zweirad-Saison noch etwas nach: Die Tiger 1050 Sport hat jetzt mehr Punch und mehr Elektronik.

Mehr als nur ein Update ließ Triumph der Asphalt-Dauerbrennerin Tiger 1050 Sport angedeihen. Im Pflichtenheft der (Weiter-)Entwickler stand neben einer Design-Auffrischung und einer gründlichen Motor-Überarbeitung die Optimierung von Ergonomie sowie Komfort.

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Auch kamen – Zug der Zeit! – weitere elektronische Fahrassistenz-Features dazu.
Das Dreiyzlinder-Triebwerk teilt sich die Tigerin traditionell mit der nackten Schwester Speed Triple. Ein neues Ride-by-Wire-System soll für optimierte Gasannahme in allen Drehzahlbereichen, vor allem bei Lastwechseln sorgen.
Kombiniert ist das Ganze mit einer neuen Auspuffanlage. Resultate sind eine Verbrauchssenkung und, nicht zuletzt, ein kernigerer und signifikanterer Sound.

No hopping, please!

In Kombination mit der neu konfigurierten Motorsteuerung kommt ein Paket an Assistenzsystemen hinzu: Über die Fahrmodi „Rain“, „Road“ und „Sport“ werden sowohl das Ansprechverhalten des Motors als auch die Einstellung der Traktionskontrolle anhand der dafür passenden Parameter gesteuert.
Ein weiterer Baustein in Sachen Kontrolle ist die neue Anti-Hopping-Kupplung. Ergänzt wird das durch einen Tempomat.

Neue Kleider

Das modifizierte Styling mit geänderten Verkleidungsteilen inklusive einer einhändig einstellbaren Windschutzscheibe sorgt für verbesserten Windschutz.
Das neu gestaltete Cockpit-Panel offeriert zu übersichtlicheren Anzeigen nun auch mit zwei Trip-Computer und eine genauere „Live“-Tankanzeige. Die Funktionen lassen sich über einen Lenkerschalter abrufen.
Stichwort Ergonomie: Überarbeitete Fußrasten sorgen für ein Plus in Sachen Halt und Sitzposition. Auch die Motordeckel und Rückspiegel wurden neu gestaltet, die Felgenaufnahme der Einarmschwinge hat jetzt eine CNC-gefräste Aluminiumabdeckung.
Genaue Leistungsangaben – die bisherige hat 125 PS und 104 Nm maximales Drehmoment – folgen nach. Und der neue Preis (derzeit 15.190,- Euro) wird noch auskalkuliert.

Die Motorrad-Neuheiten 2016

Starke Töchter, schnelle Söhne

Die Motorradmesse EICMA in Mailand stand heuer im Zeichen des Downsizings, der Mittelklasse-, Crossover- sowie Nischen-Eisen und nicht zuletzt der Euro-4-Fitness.

Ducati XDiavel 1
Foto: Ducati

Ducati-CEO Claudio Domenicali hakt sich bei der Präsentation des neuen Derivats der Muskel-Italienerin Diavel am Slogan „Low Speed Excitement“ fest. Man muss nicht alles verstehen! Aber man könnte verstehen, dass er sich auf die 129 Nm Maximal-Drehmoment des auf 1.262 ccm vergrößerten Testastretta-Aggregats bezieht, weil das schon knapp über Standgas ausgeliefert wird. Tatsache ist, dass 156 PS nicht dazu da sind, sich mit einem Fünfziger über die Lande zu schummeln – trotz Cruiser-artiger Sitzposition am breiten Lenker. Es sind da aber auch noch die neuen schnellen Töchter der Ducati-Modellpalette: die Monster 1200 R (160 PS), die 1200 Multistrada Enduro (160 PS), die auf 113 PS hubraumgestärkte Hypermotard (939) und die kleine Schwester der großen (1299er-) Panigale, die 959er mit 157 PS. Und gar nicht bummelig wirkt trotz Hubraum-Halbierung die Scrambler 800-Ablegerin „Sixty2“, die mit 41 PS zu den Vorgaben des A2-Führerscheins passt. Euro 4-Abgasnorm-konform sind sie alle, denn das müssen sie ab 1. Jänner 2016 ausnahmslos sein. Mit der Neuheiten-Palette der Bologneser sind die Trends der heurigen EICMA in Mailand – der einzigen Motorradmesse in diesem Herbst – im Großen und Ganzen umrissen: technische Aktualisierungen, neue Modelle- oder Modellvarianten in der Einsteiger- und in der Mittelklasse, Klassik-Eisen, werksseitig realisierte Customizing-Eisen und eine Verbreiterung des Nischen-Angebots.

Reisen & Touren

16YM CRF1000L Africa Twin
Foto: Honda

Im Segment der großen Reise-Enduro hat nun Honda etwas mit klassischem Namen neu anzubieten: die Africa Twin. Unter der Typenbezeichnung CRF1000L belebt die größte japanische Zweirad-Marke ihre Paris-Dakar-Historie wieder, allerdings nicht mehr mit V2, sondern mit einem Parallel-Twin. Der holt aus 998 ccm Hubraum 95 PS. Zeitgemäß ist die (teils optionale) Assistenzelektronik wie etwa eine Traktionskontrolle. Auch das hauseigene Doppelkupplungsgetriebe, speziell auf den Offroad-Einsatz abgestimmt, ist bestellbar.
ktm wahlweise (2)
Foto: KTM

Ein Touring-Argument der ganz schnellen, weil auch Rennstrecken-tauglichen Sorte hat KTM parat: Der Naked Bike-Star 1290 Super Duke – „The Beast“ – kommt als GT (also Gran Turismo) mit vergrößertem Benzin-Reservoir (23 l) und tragfähig gemachtem Heck mit dezent gestalteten Koffer-Aufnahmen, dabei unverändert 173 PS. Die Mattighofener haben außerdem unter anderem ihre große Einzylinder-Maschine gestärkt. Die 690 Duke hat nun 73 PS. Als „R“ mit individuell einstellbaren Federelementen bringt sie’s auf 75 PS.

Stichwort Mittelklasse

yamaha wahlweise (1)
Foto: Yamaha

Nach einer längeren Durststrecke präsentiert sich Yamaha jetzt seit rund zwei Jahren wieder stark. Die Marke besinnt sich ebenfalls auf die eigene Historie und markiert mit dem kernigen Spruch „Faster Sons“. Auf die XRS 700 (Zweizylinder, 75 PS) folgt die XRS 900 (Dreizylinder, 115 PS), und beide knüpfen an die XS 650 der 1970er-Jahre an. Aufgefüllt wurde die MT-Familie, von oben und von unten. Mit dem Aggregat der YZF-R1 bestückt ist die MT-10, für die die Leistungsdaten noch ausständig sind (aber unter 150 PS werden es nicht sein). Und dank des 321 ccm großen Herzens der YZF-R3 passt die MT-03 mit ihren 42 PS exakt in die Führerscheinklasse A2. In diese Hubraum-Niederungen steigt jetzt BMW in Kooperation mit dem indischen Partner TVS Company ein. Die G 310 R ist als Roadsterin die erste einer künftigen Einsteiger-gerechten Baureihe, mit 313 ccm-Einzylinder und 34 PS. Für das Revier der Größeren haben die Bayern neben Aktualisierungen der F-Modellfamilie auch ein Werks-Customizing der reduziert und klassisch gehaltenen R NineT anzubieten: die Scrambler, ebenso mit luftgekühltem Boxer und 110 PS.

Ganz klassisch

moto guzzi wahlweise (1)
Foto: Moto Guzzi

Zum Thema Classic fuhr Triumph die upgedatete und gestärkte Bonneville auf. Die Engländerin ist nun auch als 1200er zu haben. Mit von der Partie sind auch Modell-Derivate wie die Thruxton; man setzt weiterhin auf den Mythos der 1960er-Jahre, als Ace Café und „The Ton“ en vogue waren. Die Klassik ist eine Domäne, in der Moto Guzzi selbstredend zu Hause ist. Dieses Kapitel wird nun, zusätzlich zur V7, um die V9 ergänzt. Sie kommt mit ihren 55 PS in zwei Varianten, als „Roamer“ und als „Bobber“.