Der erste Serienwagen der Tschechen mit drei Sitzreihen wirft beim Schweizer Autosalon einen attraktiven Schatten voraus.
SUVs liegen weiter im Trend, das weiß auch Škoda seit dem Erfolg des Yeti ganz genau. Die Allzweck-Mobile werden heutzutage in verschiedensten Größen angeboten.
Auch das Angebot der VW-Tochtermarke darf um ein für europäische Verhältnisse großes SUV wachsen. 4,70 Meter lang, 1,91 Meter breit, 1,68 Meter hoch – im VisonS finden bis zu sechs Personen Platz. Über die Technik verrät der Hersteller noch nichts, aber wir können davon ausgehen, dass das Fahrzeug in recht ähnlicher Form tatsächlich in Serie gehen wird. Dieses Serienmodell hört womöglich auf den Namen „Kodiak“, was ja zur Winter-affinen Verwandtschaft namens Yeti tadellos passen würde!
Der britische Haudegen begründete eine ganze Marke – seine lange Karriere auf und abseits der Straßen der Welt ist zu Ende.
Im Prinzip immer noch das gleiche Auto: Als der Ur-Landy drei Jahre nach dem 2. Weltkrieg lanciert wurde, um die Überkapazitäten der Firma Rover auszunutzen, war er noch lange nicht der „Defender“; dieser Typenname kam erst 1990 hinzu.
Denn er war das erste Modell unter dem Namen Land Rover bzw. damals noch Land-Rover. Am Beginn stand der Wunsch des Firmenchefs nach einem Allzweckfahrzeug für sein Landgut. Daraus entwickelte sich rasch ein wichtiges Volumensmodell des Herstellers in Solihull. Das allererste Vorserienfahrzeug gibt es noch immer, wegen seiner Zulassung hat es den Spitznamen „Huey“. Länger im Dienst als die Queen: Der Landy leistete alsbald auch Schwerarbeit für den Zusammenhalt des zerbröselnden britischen Kolonialreiches und stemmte sich dann dem Verfall der Autoindustrie im United Kingdom entgegen. Und das mit Erfolg: Denn er überlebte den Niedergang von British Leyland ebenso wie den Crash der Rover-Gruppe.
Unsterblich
Heute ist Jaguar Land Rover in ruhigerem Fahrwasser, die 4×4-Marke liefert fesche SUVs mit großer Geländekompetenz und viel mehr Komfort, als ihn der rustikale Defender aufbringen kann.
Und doch kraxelt der alte Bergfex den meisten seiner Urenkeln im harten Gelände immer noch davon. Fähigkeiten, dies das Fahrzeug nicht ab Werk mitbrachte, wurden zum Nachrüsten angeboten – auch die Zubehörindustrie muss sich Alternativen überlegen. Zuletzt hatte der Defender noch einen großen Auftritt im James-Bond-Film „Spectre“, diesmal allerdings nicht im Dienst ihrer Majestät, sondern auf Seiten der Bösewichte. Wenn das letzte gebaute Fahrzeug, ein Defender 90 Soft Top, eine ebenso lange Karriere hat wie „Huey“, dann fährt es mindestens noch bis 2084. (Hoffentlich darf auch es hin und wieder in den Gatsch.) Einen neuen Defender wird es geben, aber das Original ist halt doch unübertrefflich. Servus, Landy!
Kein Smart, aber trotzdem sehr g’scheit: Das Internet der Dinge wird zum Internet des Autos bei dieser Kollaboration zweier Zulieferer.
In Genf wird das Konzeptfahrzeug debütieren, das sich laut recht euphorischer Pressemeldung „vollständig in den digitalen Alltag der Menschen integriert“ – denn laut Bosch wird das Auto immer mehr zum dritten Lebensraum neben Wohn- und Arbeitswelt. Darauf kommt Bosch recht spät, denken wir uns dazu; das Auto als rollendes Wohnzimmer ist beileibe nichts Neues. Gemeinsam mit der Entwicklungsfirma EDAG hat man den „Soulmate“ auf die Räder gestellt, der vor allem mit seinem flexibel konfigurierbaren Innenraum glänzt. Flexibel sollen heutzutage nicht mehr nur die Sitzmöbel sein, sondern auch die Konnektivitäts-Features des Fahrzeuges. „Connected mobility“ geht „Freisprecher und ein paar Apps“ hinaus.
Sehr verbunden
Das Auto kommuniziert nicht nur mit den „devices“ der Insassen und mit anderen Autos, sondern auch mit dem Internet der Dinge. Vom smarten Auto aus hält man mit seinem Smart-Home Verbindung. Auch strukturell zeigt der Soulmate neue Wege auf, nämlich im Einsatz von Leichtbau-Skelett und 3D-gedruckten Komponenten. Das Innen- und Außenleben des Soulmate erstrahlt in regelbarer Beleuchtung, damit kann das Auto auch mit der Außenwelt kommunizieren. Zum Beispiel werden andere Verkehrsteilnehmer so gleich viel besser vor einem nahenden Stau gewarnt. Und wenn sich im toten Winkel etwas nähert, leuchtet die jeweilige Türverkleidung rot auf.
Bridgestone schafft den Reifenplatzer ab, und Michelins Neuester arbeitet ganz ohne Druck besser denn je zuvor.
DriveGuard nennt Bridgestone seinen neuen Reifentyp, der besonders hohe Sicherheit gewährleisten soll.
Denn bei nahezu jedem Schaden am Reifen sei sicheres und kontrolliertes Weiterfahren möglich, sagt der Hersteller. Wie geht das? Anders als andere Mobilitätssysteme vertraut dieses nicht auf Dichtmittel. Kühlrippen, Polyester-Karkasse und spezielle Gummimischung sowie verstärkte Seitenwände halten stattdessen den Reifen aufrecht. Damit ist, wiederum laut Hersteller, eine weitere Distanz von 80 Kilometern bei einem Tempo von bis zu 80 km/h möglich. Kompromisse beim Fahrverhalten gibt es keine, sagt Bridgestone, und dank DriveGuard könne man sich in Zukunft den Ersatzreifen ersparen. Der Bridgestone DriveGuard wird in Europa ab März in 19 Sommer- und 11 Wintergrößen von 185/65 R15 bis 245/40 R18 erhältlich sein.
Zero pressure, zero problems
Lexus zeigte auf der NAIAS in Detroit seine Studie LC 500 mit speziellen „Zero Pressure“-Reifen von Michelin.
Diese Weiterentwicklung des „Pilot Super Sport ZP“ mit ein statt zweilagiger Flanke soll die Eigenschaften des Reifens im „Normalbetrieb“ verbessern, bei geringerem Gewicht und reduziertem Rollwiderstand. Gleichzeitig soll es immer noch möglich sein, das Luxuscoupé ohne jeglichen Luftdruck bei immer noch sehr guten Handling-Eigenschaften zu fahren. Am Show-Mobil finden sich Michelins neueste Run-Flat-Reifen in den Dimensionen 245/40 R21 (vorne) und 275/35 R21 (hinten).
Nichts für Dodeln mit Rodeln: Im tief winterlichen Faistenau fuhr nur der VW Touareg mit uns Schlitten.
Zu jedem Training gehört Praxis und Theorie. Den umweltpolitischen Vortrag der bundesdeutschen Gäste – empört über das Verkehrshindernis von mehreren VW Touareg auf ihrer „Rodelstraße“ – hätten wir uns gern erspart. Sind Sie per Rodel aus Düsseldorf ins Salzburgische gekommen, gnädige Frau? – Eben. (Sie merken: Der Verfasser war gewaltig ang’fressen.)
Dieser Misston lag aber wirklich nicht in der Verantwortung der Volkswagen Driving Experience. Auch zum offiziellen Programm gehört eine – weitaus sympathischere – Theoriestunde, die kurzweilig und informativ ausfällt. Und vor allem nicht allzu lang! Denn das Wetter oberhalb des Fuschlsees war wie von der PR-Abteilung bestellt: Eiskalt, sonnig, perfekt! Leichte Sehnsucht packte uns beim Blick auf den Fuhrpark; die Golf R blieben nämlich geparkt. Sie wären am Eis-Parcours eine Freude gewesen, beim Ausflug auf die knietief verschneite Alm hätten sie uns dann nicht viel genützt.
Am Eis tanzen
Unser Arbeitsgerät war der VW Touareg in seiner Version 4XMotion mit Gelände-Attributen wie dem „Terrain Tech“-Paket und dem Antrieb von 262 TDI-Pferden via achtgängiger Automatik. „Terrain Tech“ bedeutet: Untersetzungsgetriebe und sperrbare Differentiale zentral sowie an der Hinterachse. Und damit wird auch ein SUV wie der Touareg, oft als Randsteincowboy geschmäht und im Normalfall selten je abseits asphaltierter Straßen unterwegs, zum Kraxler mit Survival-Fähigkeiten. die Elektronik regelt im Offroad-Modus das ABS und die Stabilitätskontrolle herunter, die Luftfederung lässt sich bei Bedarf bis aufs „Sonderniveau“ hinaufpumpen (allein im Namen schwingt schon etwas Besorgnis mit) – dann federt halt nichts mehr. Aber man überwindet die Mehrheit aller Stöcke und Steine, die einem auf gebirgigen Hohlwegen unters Fahrwerk kommen können. Sofern man keine Angst um die Maniküre des feschen Touareg hat! Zurück von der Bergtour mit ihren Schneewänden, Verschränkungen und bissigen RodlerInnen: Auf der Eisbahn bekommt man ein Gefühl dafür, wie das große SUV sich quasi auf Zehenspitzen fortbewegt. Ein bisserl wie ein korpulenter Mensch, der sich unerwartet als tadelloser Tänzer erweist – die Masse will halt bewegt werden, aber sie tut das durchaus nicht ohne Anmut. Wie sich die Bremswege auf glattem Untergrund exponentiell verlängern, dient als Weckruf für manche, die sich zu sehr auf den Allradantrieb als Rettungsanker verlassen. Noch bis Ende Februar laufen die Fahrtrainings von VW in Faistenau; mehr Infos gibt’s unter www.volkswagen-driving-experience.de
Wovon Amerika träumt, was es demnächst fährt, und was wohl kaum nach Europa kommt – in drei Versionen.
Chrysler hat das Segment der Minivans miterfunden, aber die Familien-Mobile sind am Aussterben. Jetzt erfindet der Pentastar sein Großraumfahrzeug neu.
Mit dem Pacifica geht man, ähnlich wie z.B. auch Renault, in Richtung Crossover-Ästhetik. Nebenbei: Die Plattform ist seit längerer Zeit wieder eine Eigenentwicklung von Chrysler. Sie bringt auch den ersten Plug-In-Hybridantrieb der Marke mit zu den Händlern. Der vielleicht massivste japanische Auftritt seit Pearl Harbor: Mit dem neu gestalteten großen Pickup Titan Warrior will Nissan sich im US-Segment der großen „Pritschen“ etwas breiter machen als bisher.
Hier ist viel Geld zu holen, aber die Ausländer haben beim konservativen Pickup-Publikum noch immer keinen Auftrag gegen die Detroiter Hausmarken. Für Aufmerksamkeit sorgt die Brutalo-Version Titan Warrior in den Außenfarben „Thunder“ und „Magma“ mit 37-Zoll-Bereifung. Unter der Haube: Ein V8-Turbodiesel von Cummins samt Sechsgang-Automatik. PS & Nm: Ausreichend! In Serie: Vielleicht. Hasta l’Avista: Mit einem bildschönen Konzept glänzt die GM-Marke Buick.
Das heckgetriebene Coupé namens Avista wird unter diesem Label (wenn überhaupt) nur in Amerika und China zu sehen sein. Aber: andere Marken des Konzerns könnten sich womöglich ein paar Ideen davon abschauen. Auch das Styling der europäischen GM-Tochter schimmert in Avistas Linien durch. Unter dem feschen Blech arbeitet ein V6-Twinturbo mit 400 PS und Achtgang-Automatikgetriebe.
Das neue Marken-Styling funktioniert nicht nur bei SUVs: Volvos neue Limousine gibt sich elegant und ein bisserl mythisch.
Leichter Coupé-Touch um die C-Säule, markante Vorderansicht, und unterm Blech stets nur vier Zylinder: Volvo setzt seine Verjüngungskur fort. Der Nachfolger des S80 überspringt optisch sozusagen zwei Generationen.
In den Scheinwerfern glimmen T-förmige Tagfahrlichter, die die Designer „Thors Hammer“ getauft haben. Das Heck ist da schon etwas zerklüfteter. Der Wohnbereich bringt viele mit, das wir bereits aus dem gelungenen XC90 kennen; umfangreiche Möglichkeiten zur Personalisierung sollen angeboten werden.
Fast wie von selbst
Semi-autonom fahren kann der lange Vertürer serienmäßig, dazu kommen die markentypisch aufwändigen Assistenz- und Sicherheitssysteme. Die Leistungsskala geht von 250 bis 320 PS Benzin-PS bzw. mit Selbstzündung von 190 bis 225 PS, jeweils aus Vierzylinder-Motoren mit 2,0 Litern Hubraum und Aufladung. Die Version T8 mit Plug-In-Hybrid offeriert dann 410 besonders grüne Pferdestärken. Eine Kombiversion wird kurze Zeit nach dem Marktstart in der ersten Hälfte 2016 folgen.
Nach Europa kommt er nicht: Am neuen Flaggschiff der Ford Motor Co. sollen vor allem Amerikaner und Chinesen Gefallen finden.
Endlich wieder ein g’scheiter Name: Lincolns Neuer führt eine stolze Tradition fort. Staatsoberhäupter, Päpste, Elvis – alle fuhren Continental.
2002 kam das Produktionsende für den letzten heckgetriebenen Vorgänger. Nach dieser Pause nimmt man einen frischen Anlauf.
Stilles Wasser
„Wir wollen nicht deutscher sein als die Deutschen, oder so sein wie irgendjemand anderer“, meinte der Ford-CEO Mark Fields. Die Devise ist „stiller Luxus“, mit müheloser Kraftentfaltung und Betonung auf ein besonders komfortables Interieur mit zig-fach justierbaren Sitzmöbeln, aufwändiger Geräuschdämmung sowie umfangreicher Konnektivität. Sport-Limousinen sollen andere machen! Einen Motor gibt’s aber doch, obzwar keinen V8 mehr, und Schwäche kann man ihm nicht vorwerfen: Der Dreiliter-V6 mit zwei Turbos und Direkteinspritzung wird Lincoln vorbehalten sein und liefert ca. 400 PS. Das Vorzeigemodell des in Black Rock, Michigan vom Band laufenden 2017er-Serienfahrzeuges ist rein optisch keine Charisma-Bombe, was vielleicht auch an der Farbe liegt. Luxus in Weiß – das funktioniert nur im Vatikan. Erfolg ist der traditionsreichen Nobel-Tochter von Ford jedenfalls zu wünschen; Lincoln verkauft in Amerika kaum mehr als 100.000 Autos, nur mehr halb so viel wie vor 25 Jahren.
Škodas Größter will nicht mehr nur ein Kombi sein – mit der neuesten Generation der Limousine könnte das auch gelingen.
Regenschirme in den vorderen Türen, ein Feature wie in der Über-Oberklasse: Belanglose Spielerei? Warten Sie bis zum nächsten Regen! Škoda zelebriert solche Details, vom schon legendären Eiskratzer in der Tankklappe bis zur 230-Volt-Steckdose und USB-Anschluss im Fond (optional). Denn der Superb mit gewaltigem Platzangebot auch in Reihe 2 wird gern als Chauffeur-Fahrzeug eingesetzte. Das Volumen für Gepäck mit 625 bis 1.760 maximal Litern ebenfalls üppig. Die geschmackvoll-zeitlos gezeichnete Limousine kaschiert die weit aufschwingende Heckklappe. Um 38.810 Euro und einen Cent gibt es Škodas Größten in der Testversion mit Ausstattung „Style“ (Parksensor vorne und hinten, Tempomat, Sitzheizung vorne etc.); dies ist die teuerste Version ohne Allrad. Das opulent ausgestattete Testauto (Ledergarnitur, Schiebedach, Sitzheizung hinten, elektrisch betätigte Heckklappe, adaptive Fahrwerksregelung, 19-Zoll-Räder,Heckkamera, Fernlicht-Assistent, aktiver Einpark-Assistent, einklappbare Anhängekupplung etc.) war mit 49.960,43 Euro gemessen am Gebotenen immer noch fair angeschrieben.
Sofa Surfer
Das einstellbare Fahrwerk ändert das Fahrverhalten doch deutlich. Bei „Sport“ wird er noch immer kein Rennwagen, auf „Comfort“ hat man ein Kuschelsofa mit sanftem Nachschwingen über Bodenwellen. Der Zweiliter-Diesel mit seinen 190 PS liefert jederzeit mehr als ausreichende Kraft; das 1,6-Tonnen-Fahrzeug wäre in 7,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 und schafft maximal 234 km/h. Wir fuhren lieber „von Null auf Gemütlich“, dazu lädt das Auto ein. Das sechsstufige DSG war in all der Gemütlichkeit mitunter ein etwas ruppiger Störenfried. Den Werks-Verbrauch von 4,6 Litern erreichten wir nicht ganz, mit knapp sechseinhalb Litern im Test-Durchschnitt waren wir aber zufrieden. Den Super-Luxus machen im Konzern andere, Škoda steht für Komfort mit Nutzerfreundlichkeit. Und kleinen Luxus im Alltag.
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.968 ccm Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.500-4.000 U/Min. Drehmoment: 400 Nm bei 1.750-3.250 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 234 km/h 0-100 km/h: 7,7 Sekunden Verbrauch (Werk): 4,6 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 6,2 l auf 100 km CO2: 118 g/km Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe Reifen: 235/40 R19 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.637 kg Tankinhalt: 66 l Preis: 38.810,01Euro Preis des Testwagens: 49.960,43 Euro
Die italienische Styling- und Entwicklungsfirma bleibt eigenständig, aber die Anteilsmehrheit gehört den Indischen Autobauern.
Mahindra & Mahindra bleibt auf Expansionskurs: Zwar hat das indische Unternehmen vor einigen Jahren einen Rückschlag mit dem verpatzten Einstieg in dne US-Markt erlitten, es glänzte aber bei der Übernahme des koreanischen Herstellers SsangYong und auch beim Kauf der Zweirad-Sparte von Peugeot. Jetzt übernimmt man für 168 Millionen Euro die Mehrheit am Auto-Couturier Pininfarina. Das 85 Jahre alte italienische Familienunternehmen – bekannt als Haus- und Hofstylist von Ferrari, aber auch beispielsweise Peugeot – ist seit über einem Jahrzehnt finanziell angeschlagen. „Nur“ etwas mehr als 25 Millionen Euro sind tatsächliche Kaufsumme, über 114 Millionen sind Verpflichtungen gegenüber Gläubigern, die Mahindra übernimmt. Weitere 20 Millionen wollen die neuen Mehrheitseigner in die Firma investieren. Pininfarina als Autoproduzenten gibt es schon länger nicht mehr; das Werk in Grugliasco hätte zuletzt für einen Neustart der Marke De Tomaso verwendet werden sollen, diese Pläne lösten sich in Luft auf.