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Autor: Michael Hintermayer

French Connection: Renault Mégane dCi 110

Hörbar besser

Der neue Mégane hat mit seinem Vorgänger nur noch den Namen gemeinsam – das neue Design ist eine beeindruckende Weiterentwicklung.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Renault treibt die Erneuerung der Modelpalette weiter voran. Nach Twingo, Kadjar, Espace und Talisman folgt nun der Generationenwechsel des Klassikers Mégane. Die vierte Baureihe des Kompaktwagens macht optisch einen deutlich dynamischeren Eindruck, vor allem wegen der gelungenen Front- und Heckpartie mit deutlich mehr Muskeln. Der Innenraum mit dem signifikanten. 8,7 Zoll großen Touchscreen erinnert stark an den neuen Espace. Auch die neuen Armaturen, welche je nach Fahrmodi die Farbe wechseln gefallen. Nur das Hartplastik der Mittelkonsole wirkt etwas „economy“. Die Sitze bieten nicht den allerbesten Seitenhalt, dafür aber eine Massagefunktion, die vor allem bei Langstreckenfahrten durchaus eine nette Sache ist.

Gut & Bose

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Bedienung der Infotainment- und Fahrzeugfunktionen via Fingerzeig ist einfach, das Menü logisch aufgebaut. Vorne und hinten herrschen klassenübliche Platzverhältnisse, am Kofferraumvolumen von 384 Litern ist ebenfalls nichts auszusetzen. Den Bose-Mégane verfügt serienmäßig über eine 17-Zoll-Bereifung, eine Einparkhilfe, Voll-LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat, eine Rückfahrkamera, einen Toten-Winkel-Warner, eine automatische Einparkfunktion und einen Spurhalteassistenten. Unser getestetes Modell verfügt zudem über ein klanggewaltiges Audiosystem aus dem Hause Bose. Sonst sorgt allerdings nichts für Unruhe!

Sparsam & laufruhig

Foto: Robert May
Foto: Robert May

…zeigt sich der 110 PS starke Dieselmotor. Im Kaltlauf nagelt er zwar etwas, doch nach wenigen Kilometern kehrt die innere Ruhe ein. Sein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern steht schon bei 1.750 Umdrehungen pro Minute an. Damit beschleunigt der Mégane auch von unten heraus mit viel Durchzug. Das sechsgängige Doppelkupplungsgetriebe schaltet sanft und zum richtigen Zeitpunkt. Lediglich aus engen Kehren braucht es bei langsamer Fahrt hin und wieder eine Sekunde für die Wahl des richtigen Ganges.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen laut Werk 12,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 187 km/h. Dabei kann der Mégane auch mit einer sehr guten Geräuschdämmung überzeugen, die selbst bei Autobahntempo kaum Fahrgeräusche in den Innenraum dringen lässt. Das Fahrwerk ist sehr komfortabel ausgelegt. Die Lenkung ist direkt, könnte aber mehr Rückmeldung geben. Die Allradlenkung des Topmodells GT ist leider nicht erhältlich. Die vom Werk angegeben 3,7 Liter schafften wir nicht, mit 4,7 Litern muss man schon rechnen.
Der Renault Mégane in der Bose-Edition bietet viel Auto für wenig Geld und überzeugt nebenbei durch sein gelungenes Design und seine Sparsamkeit.
Fotos: Robert May

Renault Mégane dCi 110 EDC Bose
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.461 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 250 Nm bei 1.750 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h
0-100 km/h: 12,3 Sekunden
Verbrauch (Werk): 3,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 4,7 l auf 100 km
CO2: 95 g/km
Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
Reifen: 205/50 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.311 kg
Tankinhalt: 47 l
Preis: 27.690,- Euro
Preis des Testwagens: 29.989,- Euro
 

Understatement pur: Peugeot 308 GT

Löwe im Schafspelz

Fährt schneller, als er aussieht: Der französische Hersteller hat einen sportlichen Kompakten im Programm, der seine Muskeln nur auf der Straße spielen lässt.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Mehr als eine Viertelmillion 308er hat Peugeot bisher verkauft. Höchste Zeit für ein sportliches Derivat: Die Konkurrenz prunkt mit Spoilern, übergroßen Alufelgen und tiefen Schürzen, dem 308 GT ist solch offen zur Schau getragene Sportlichkeit fremd. Trotzdem kann sich das Design sehen lassen. Das elegante Blaumetallic und die doppelflutige Auspuffanlage werten das Design gelungen auf.
Nur die kleinen GT-Logos lassen auf das „Löwenherz“ unter der Motorhaube schließen. Innen geht es ähnlich dezent weiter: Großzügiger Einsatz von Edelstahl-Optik, die Alu-Pedalerie und rote Ziernähten machen das Cockpit sehr elegant. Die Sitze bieten viel Seitenhalt, nur das kleine Lenkrad stört ein wenig: Es verdeckt leider einen Teil der Tacho- oder Drehzahlanzeige. Ansonsten präsentiert sich der Armaturenträger aufgeräumt, fast alle Einstellungen werden via zentralem Touchscreen vorgenommen – ganze fünf Tasten gibt’s noch.

Kurven bevorzugt

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Vor allem das gut abgestimmte Fahrwerk verlockt zu mancher Extra-Runde auf kurvenreichen Straßen. Dazu gesellen sich standfeste Bremsen, eine ultradirekte Lenkung und viel Traktion beim Beschleunigen. Ohne Durchdrehen bringt der 1,6l-Turbomotor die 205 PS und 285 Newtonmeter auf die Straße. In 7,5 Sekunden erreicht man aus dem Stand die 100-km/h-Marke. Von den 1,2 Tonnen Gewicht merkt man nichts. Im Sportmodus wechseln die Instrumente in ein tiefes Rot. (Zu tief, denn man sieht den – genauso – roten Drehzahlbereich nicht mehr; das endet dann mitunter im Begrenzer.)
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die zentrale Anzeige informiert über Parameter wie die aktuell abgerufene Leistung, Ladedruck und Drehmoment oder auch die auf den Fahrer wirkenden Fliehkräfte. Der Motor hängt noch besser am Gas, und der Sound wird kerniger – allerdings, weil künstlich, nur im Innenraum. Das manuelle Sechsgang-Getriebe lässt sich schnell und sauber schalten. Trotz des etwas strafferen Fahrwerks bleibt der GT absolut alltagstauglich. Verbrauch im Test: rund 7,8 Liter Super.
Der Peugeot 308 GT ist ein Auto für all jene, die gerne etwas flotter unterwegs sind, ohne sofort aufzufallen. Alles in allem ein gelungener Kompakt-Sportler!
Fotos: Robert May

Peugeot 308 GT 1.6 e-THP S&S
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor; Direkteinspritzung; Turbolader
Hubraum: 1.598 ccm
Leistung: 151 kW/205 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 285 Nm bei 1.750 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
0-100 km/h: 7,5 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,6 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,8 l auf 100 km
CO2: 130 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/40 R18
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Doppellenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.200 kg
Tankinhalt: 53 l
Preis: 32.750,- Euro
Preis des Testwagens: 38.222,- Euro

Effizienzklasse A+: Honda Civic 1.6 i-DTEC

Der Genügsame

Die Sport Edition des neuen Honda Civic soll in Verbindung mit dem 120-PS-Diesel Spaß und Sparsamkeit vereinen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Eine der meistunterschätzten Marken am heimischen Markt: Vor allem beim Motorenbau sorgt Honda für Meilensteine. Beim neuen Civic ist aber auch das Design gelungen: Die Front- und Heckpartie wurden überarbeitet und noch dynamischer gestaltet. Ein Nachteil: Die Sicht nach hinten leidet durch das hochgezogene Heck. Im Innenraum gibt es nichts zu beanstanden: Das Cockpit wurde in zwei Ebenen geteilt und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Bedienung geht locker von der Hand. (Beim Navi könnte man noch etwas nachbessern: Man muss bei der Zieleingabe immer die genaue Adresse kennen.) Über Platzmangel kann man sich vorne wie hinten nicht beschweren. Dies gilt auch für den Kofferraum, der trotz der Coupé-haften Dachlinie 477 bis 1.378 Liter Stauraum bietet. Die „Magic-Seats“ machen das Einladen von größeren Gegenständen zum Kinderspiel.

Nur Viereinhalb Liter

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der 1,6 Liter große Turbodiesel mobilisiert 120 PS; trotz 300 Newtonmeter Drehmoment würde man sich im unteren Drehzahlbereich etwas mehr Power wünschen. Einmal auf Touren, überzeugt er durch Elastizität und zurückhaltenden Verbrauch: Die von Honda angegebenen 3,7 Liter erreichten wir nicht ganz, doch 4,4 Liter sind ebenfalls nicht zu verachten. Der Fahrspaß kommt nicht zu kurz, dank knackiger Schaltung und straff abgestimmtem Fahrwerk. In 10,5 Sekunden schafft man den Sprint von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit läge bei 207 km/h. Die Sport Edition überzeugt auch durch ihr Equipment: Zweizonen-Klimaanlage, Tempomat, Rückfahrkamera, 17 Zoll große Alufelgen und der City-Notbremsassistent sind von Haus aus mit an Bord. Und dies zu einem Preis, gegen den die Argumente der Konkurrenz verblassen.
Echte Alternative in der Kompaktklasse: Mit sparsamem Motor und guter Ausstattung in der „Sport Edition“ ist beim Honda Civic der Spagat zwischen Vernunft und Fahrfreude durchaus gelungen.
Fotos: Robert May

Honda Civic 1.6 i-DTEC
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.597 ccm
Leistung: 88 kW/120 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 300 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 207 km/h
0-100 km/h: 10,5 Sekunden
Verbrauch (Werk): 3,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 4,0 l auf 100 km
CO2: 98 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/45 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.378 kg
Tankinhalt: 50 l
Preis: 25.490,- Euro
Preis des Testwagens: 27.289,- Euro
 
 

Nur für Japan: Subaru WRX S4 ts

Limited Edition

Der letzte verblieben Wagen mit „Rallyegenen“ erhält ein umfangreiches Sportpaket, jedoch nur in seinem Heimatland.

Foto: Subaru
Foto: Subaru

Der Subaru WRX hat seinen Status als Homologationsmodell für die Rallye-Weltmeisterschaft längst hinter sich gelassen. Die neueste Generation hat nur mehr wenig mit dem puristisch zu fahrenden Ableger aus dem Sport gemein, der er einmal war. Geblieben sind der Allradantrieb, der Boxermotor und die sperrbaren Differentiale. Denn man hat eine neue Richtung eingeschlagen: Man will mit dem sportlichsten Modell der Marke so manchen Käufer von Sportwagen in die Schauräume locken. Ob dies gelingt? Schauen wir mal…
 
Foto: Subaru
Foto: Subaru

Jedoch wird der Heimatmarkt mit Sonderserien der Limousine weiterhin bedient. Auf das Sondermodell S207 folgt nun der S4 ts. Der 300 PS starke Boxermotor bleibt dabei unverändert, jedoch wurde das Drehmoment unter Volllast um 10 Prozent gesteigert. Das stufenlose Automatikgetriebe verfügt über einen Ölkühler. Ein Sportluftfilter und eine Vierrohr-Abgasanlage sorgen für den richtigen Sound und ein speziell abgestimmtes Bilstein-Fahrwerk für mehr Fahrspaß. Eine größere Brembo-Bremse an der Vorderachse und diverse Verstrebungen und Verstärkungen im Achsbereich runden das Sondermodell ab.
Foto: Subaru
Foto: Subaru

Äußerlich fällt der S4 ts vor allem durch die geänderte Frontschütze und die 19 Zoll großen Schmiederäder auf. Im Innenraum nimmt man auf beheizten Recaro-Sportsitzen Platz. Optional gibt es das NBR-Paket (Nürburgring). Dann thront auf dem Heck ein mächtiger Spoiler aus Karbon. Der S4 ts wird nur vom 4. Oktober 2016 bis zum 12. März 2017 in Japan zum Verkauf angeboten. Über den Preis macht Subaru keine Angaben.
Fotos: Subaru

 

Paris: Ein Blick in die automobile Zukunft

So schlecht wird`s nicht

Auf dem derzeit stattfindenden Autosalon in der französischen Hauptstadt präsentieren die Hersteller nicht nur ihre neuesten Modelle, sondern auch was uns in Zukunft erwarten wird.

Trotz Abgasskandal und diversen Krisen blicken die Automobilhersteller in eine verheißungsvolle Zukunft – egal ob Supersportwagen, oder alternative Antriebstechnologien. Wir haben die Wichtigsten Studien zusammengefasst:

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Mit dem Ground Tourer PHEV zeigt Mitsubishi eine Weiterentwicklung ihrer SUV-Baureihe. Auch die Japaner greifen dabei den Trend der Zeit auf und verzichten auf ein klobiges Geländewagen-Design und verpassen der Designstudie einen SUV-Coupé-Look. Angetrieben soll er von einem Plug-in-Hybrid mit einem 2 Liter großen Benzinmotor mit 121 PS und einem E-Motor mit 86 PS werden.
 
Foto: Newspress
Foto: Newspress

Auch Mercedes setzt in Sachen Elektromobilität einen weiteren Schritt in die Zukunft. Der Viersitzer soll ohne Spiegel und Türgriffe auskommen, was die Aerodynamik und damit den (Strom-)Verbrauch zu Gute kommt. Angetrieben wird der in Paris gezeigte Generation EQ von zwei Elektromotoren, die zusammen 408 PS leisten und ihn in unter 5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Die Akkupacks im Wagenboden haben eine Kapazität von 70 kWh und sollen bis 500 Kilometer Reichweite garantieren. Ist der Akku leer, lässt sich dieser induktiv oder an der Steckdose mit den unterschiedlichsten Systemen laden. Dabei reichen dem Generation EQ im besten Fall fünf Minuten, um den Strom für 100 Kilometer nachzutanken, sagt Mercedes.
Foto: Newspress
Foto: Newspress

Mit dem Hyundai RN30 zeigen die Koreaner eine attraktive Sportwagen-Studie. Sein Auftritt sorgte für Staunen und stahl so manchen Sportwagen die Show. Der in jeglicher Hinsicht extreme Hyundai ist die erste Studie der frisch gegründeten Hyundai Performance-Division N – und soll den Serienableger Hyundai i30 N ankündigen, welcher im kommenden Jahr auf den Markt kommt. Angetrieben wird der RN30 von einem 2 Liter großen Turbobenziner mit 380 PS.
Foto: Newspress
Foto: Newspress

Renault präsentiert mit dem Trezor die Studie eines E-Autos, welches direkt aus einem Science-Fiction-Film kommen könnte. Die endlos lang scheinende Flunder öffnet beim Einsteigen nicht nur Türen, sondern klappt auch das Dach hoch. 350 PS und 380 Newtonmeter katapultieren den Trezor in weniger als 4 Sekunden auf Tempo 100 die Reichweite soll bis zu 300 Kilometer betragen. Damit sorgen die Franzosen für einen Hauch von Charme und Karosseriebaukunst in der sonst so tristen Welt der Elektroautos.
Foto: Newspress
Foto: Newspress

Und auch in Wolfsburg springt man nach dem Diesel-Skandal auf den E-Zug auf. Mit dem I.D. zeigt der größte deutsche Hersteller seine Vorstellung der elektrifizierten Zukunft. Der E-Antrieb, der bereits serienreif sein soll nimmt in den Achsen Platz und ermöglicht deshalb ein völlig neues Raumdesign. Durch den komplett flachen Unterboden haben die Designer im Innenraum freie Bahn. Über Leistung und Reichweite will man Seitens VW aber noch nichts verraten.
Foto: Newspress
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Ein Highlight aus italienischer Sicht ist der Lamborghini Centenario Roadster. Dieser ist zwar kein Concept-Car, doch wer einen der 40 Stück haben will, kommt zu spät. Die Sonderserie, des zum 100. Geburtstag des Firmengründers Ferruccio Lamborghini, aufgelegt Kleinserie ist schon jetzt ausverkauft. 350 km/h sollen möglich sein, wenn der Fahrer die Nerven hat und das nötige Kleingeld von 1,75 Millionen Euro überwiesen hat. Was den Centenario so besonders macht: Er ist der erste Hybrid-Sportler von Lamborghini. So leistet der V12 samt elektrischer Hilfe satte 770 PS, was die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in 3 Sekunden ermöglichen soll.

Aerodynamiker: Honda Civic Type R Concept

Generationswechsel

Der neue Civic ist noch nicht im Markt, doch schon jetzt zeigt Honda auf dem Pariser Autosalon die Studie des neuen Type R.

Foto: Honda
Foto: Honda

Die aktuelle Generation des Civic Type R ist gerade einmal ein Jahr käuflich zu erwerben. Und schon kündigt sich sein Nachfolger an. In Paris zeigen die Japaner ein Concept-Car, welches schon ziemlich straßentauglich auftritt.
Vor allem aber fällt bei der Studie das äußerst martialische Spoilerwerk ins Auge. Riesige Lüftungseinlässe vorne und hinten, breite Radhäuser, ein Heck mit Diffusor und drei Endrohren, samt 20-Zoll-Bereifung sprechen eine deutliche Sprache. Der riseige Heckflügel rundet den markanten Auftritt ab.
Foto: Honda
Foto: Honda

Über die Motorisierung will man noch nichts verraten, jedoch kann man von einer Weiterentwicklung des derzeit verwendeten 2 Liter großen Turbotriebwerks ausgehen. Der neue Civic Type R soll ab der zweiten Jahreshälfte 2017 erhältlich sein.
Fotos: Honda

Ab 2017 in Europa: Jeep Compass

Verschönerunsgskur

Rechtzeitig zum 75-jährigen Firmenjubiläum zeigt Jeep die ersten Bilder des Kompakt-SUV Compass.

Nach 6 Jahren Bauzeit bekommt der Jeep Compass einen Nachfolger. Er wurde anlässlich einer Werkseröffnung in Brasilien vorgestellt. Er basiert auf der Plattform des Jeep Renegade, die auch für den Fiat 500X verwendet wird.
Optisch macht er gegen seinen Vorgänger einen riesen Schritt nach vorne und orientiert sich dabei am großen Bruder Cherokee. Zur Technik will sich der Hersteller noch nicht äußern, doch es sind 17 verschiedene Antriebskombinationen vorgesehen. Dies lässt darauf schließen, dass die schwächeren Versionen mit Vorderradantrieb zu haben sein werden und auch ein Allradantrieb im Programm ist.
Der Innenraum zeigt sich wohnlich gestaltet. Der Marktstart in Amerika ist für Anfang 2017 geplant, in Europa wird der Compass ab der zweiten Jahreshälfte zu haben sein. Über den Preis hüllt sich Jeep noch in Schweigen.
Fotos: Jeep

Föhnfrisur: Mercedes AMG GT Roadster

Frischer Wind

Am Pariser Autosalon wird Mercedes die offene Variante des Supersportwagens AMG GT der Weltöffentlichkeit präsentieren.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Auch der derzeit schnellste Mercedes wird schon bald als „Unverlöteter“ zu haben sein. Die Rede ist vom AMG GT, der statt dem Stahldach auch mit einem dreilagigem Stoffverdeck zu den Händlern rollt. Dabei wird es ihn in zwei verschiedenen Ausführungen geben: AMG GT Roadster und AMG GT C Roadster.
Im „normalen“ AMG GT Roadster sorgen 476 PS und 630 Newtonmeter Drehmoment, die schon ab 1.700 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen für reichlich Fahrspaß. Wem das zu wenig ist, der kann auch zum „hohen C“ greifen. Im AMG GT C Roadster mobilisiert der 4 Liter große V8 satte 557 PS und 680 Newtonmeter.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Zudem verfügt die C-Variante über einen breiteren Hintern, unter dem eine weitere Spur, breitere Räder und eine Hinterachslenkung Platz finden. Für den Sprint auf 100 km/h vergehen 4,0, beziehungsweise 3,7 Sekunden.
Unter dem Blechkleid versteckt sich erwartungsgemäß modernste Technik: Das Doppelkupplungsgetriebe mit Transaxle-Technik wurde überarbeitet und der 7. Gang kürzer ausgelegt. Zudem kann der Fahrer auf 4 Fahrprogramme zugreifen. Die Preise hat Mercedes noch nicht genannt.
Fotos: Daimler AG

 

So groß wie nie zuvor: Honda Civic 2017

Ausgewachsen

Im Jahr 1974 startete die Erfolgsgeschichte des Honda Civic, die 10. Generation soll diese mit einer Vielzahl an Sicherheitsfeatures fortsetzen.

Der Civic gilt seit mittlerweile fast 40 Jahren als der Honda schlechthin und ist das mit Abstand meistverkaufte Modell der Japaner. Die US-Version des Civic ist bereits auf den Straßen Amerikas unterwegs. Auf dem Pariser Autosalon 2016 wird Honda die 10. Generation des Civic für Europa vorstellen.

Foto: Honda
Foto: Honda

Auffallend ist zunächst einmal die Größe: Mit einer Länge von 4,5 Metern ist der Civic der Kompaktklasse fast schon entwachsen und drängt in Richtung Mittelklasse. Auch das Blechkleid wurde neu gezeichnet, ist aber immer noch geprägt von zahlreichen Kanten und Sicken. Auch die typische, zweigeteilte Heckscheibe ist erhalten geblieben. Für Dynamik sollen die Luftschächte, die Bug und Heck beherrschen, sorgen. Eine technische Funktion haben sie allerdings nicht.
Foto: Honda
Foto: Honda

Der Zuwachs an Größe kommt vor allem den Passagieren in der zweiten Reihe zu Gute, der Kuschelfaktor sinkt zunehmend. Und auch der Kofferraum legte mit 478 Litern deutlich zu. Völlig umgestaltet wurde auch das Armaturenbrett: Es gibt nun einen zentralen LCD-Digitaltacho und mittig ein Touchscreen-Monitor für die Navigation.
Die wichtigste Neuerung steckt allerdings unter dem Blech. Mit dem „Sensing-Paket“ sind sämtliche Sicherheitssysteme serienmäßig und ohne Aufpreis an Bord. Darin enthalten sind unter anderem ein Kollisionswarnsystem, ein Spurhalte-Assistent, ein Toter-Winkel-Warner und ein Abstandsradar. Die Preise des neuen Civic hat Honda noch nicht bekanntgegeben.
Fotos: Honda

Dacia: Facelift für Sandero und Logan

Neues Familiengesicht

Die rumänische Renault-Tochter Dacia spendiert dem Sandero, Sandero Stepway, Logan MCV und Logan eine optische Auffrischung.

Am Pariser Autosalon wird Dacia die überarbeitete Logan- und Sandero-Modellpalette der Öffentlichkeit präsentieren. Die auffälligste Änderung betrifft die Frontansicht: Die bisherige Querspange wird durch einen wabenförmigen Kühler, wie ihn auch der Duster trägt, ersetzt.
Auch die Scheinwerfer vorne wurden überarbeitet und zeigen sich nun in drei Segmente geteilt. Neu sind auch die integrierten LED-Tagfahrlichter am äußeren Rand der Scheinwerfer. Das Design findet sich auch bei den Heckscheinwerfern wieder. Darüber hinaus soll es auch Neuerungen bei den Materialien, dem Antrieb und in Sachen Komfort geben. Welche genau, will Dacia noch nicht verraten.
Foto: Dacia