Renault trotzt dem Trend, aus ziemlich allem einen SUV zu machen und bringt den neuen Scénic erneut als Van auf den Markt.
Während viele Hersteller ihre Familienkutschen derzeit zu Crossovern und SUV umbauen, hält Renault beim der mittlerweile vierten Generation des Scénic am klassischen Van fest. Das neue Design macht aus dem Biedermann, der er einmal war einen schicken Van, der sich nicht verstecken muss. Doch ein dynamisches Design hat nicht nur Vorteile: Beim 4,41 Meter langen Scénic verfügt die hintere Reihe über wenig Platz, was Großgewachsene schnell an die Grenzen oder das Dach stoßen lässt. Abhilfe schafft da der Grand Scénic. Er ist zwar auch kein Raumwunder, aber ein (auf Wunsch) Siebensitzer.
Sollte die Rücksitzbank frei sein, kann man diese nach vorne schieben. Der Scénic fasst 572 Liter Gepäck, der Grand Scénic (in der fünfsitzigen Ausführung) 765 Liter. Und auch der Innenraum wartet mit einer Neuerung auf: Hier hält das digitale Cockpit Einzug. Die Motorenpalette umfasst zwei 1,2 Liter große Triebwerke mit 115 oder 132 PS. Der 1,5 Liter große Diesel kann ab Ende 2016 auch mit Hybridunterstützung geordert werden. Dazu kommen die beiden bekannten 1,6 Liter Diesel mit 130 oder 160 PS. Fotos: Renault
In Paris will Honda seine Modeloffensive in Europa mit dem Civic Fünftürer und der Limousine weiter vorantreiben.
Honda stellt beim Pariser Autosalon erstmals den neuen Civic Fünftürer vor und präsentiert das neue Außen- und Innendesign des Serienmodells. Er kommt ab Anfang 2017 auf den europäischen Markt. In die 10. Generation des Civic sind so viele umfassende Innovationen und Änderungen wie bei keinem anderen Modell zuvor eingeflossen, sagt Honda. Weiters wird die neue Civic Limousine zu sehen sein. Das im Honda Werk in Gebzé in der Türkei gefertigte Modell präsentiert sich in neuem Innen- und Außendesign und wird ebenfalls ab Anfang 2017 am europäischen Markt erhältlich sein. Ebenfalls in Paris präsentiert Honda die Spotlight Edition des neuen Jazz. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des Designkonzepts „Keenlight“, welches bereits Anfang des Jahres in Genf vorgestellt wurde. Die Spotlight Edition weist folgende Elemente auf: Frontgrill-Dekor, Außenspiegelabdeckungen, Heckklappenzierleiste, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, sowie Dekorelemente entlang der Fahrzeugseiten, am Lenkrad und an der Mittelkonsole. Fotos: Honda
Lediglich der Name bleibt: Die Franzosen wechseln mit dem 5008 vom Van- in das SUV-Segment.
Vom Minivan zum Mittelklasse-SUV mutiert der neue Peugeot 5008. Der nun im C-Segment beheimatete Wagen wird am Pariser Autosalon erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die praktischen Talente eines Vans sollen trotzdem nicht verloren gehen, darum bietet man den 5008 auch als Siebensitzer an. In der zweiten Reihe hat man 3 klapp- und verstellbare Einzelsitze, die beiden Sitze in der letzten Reihe lassen sich im Wagenboden versenken oder auch komplett ausbauen. Als Fünfsitzer kann der 5008 mit einem maximalen Kofferraumvolumen von bis zu 1.060 Litern glänzen.
Der Innenraum präsentiert sich durch das i-Cockpit mit dem kleinen Lenkrad und dem 8 Zoll großen Touchscreen ganz in der neuen Peugeot-Designlinie. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner (130 und 165 PS) und vier Dieselaggregate mit 100, 120, 150 und 180 PS. Ein Allradantrieb ist nicht geplant, die genauen Österreich-Preise stehen noch nicht fest. Fotos: Peugeot
Neben dem Gedächtnisrennen am Red Bull Ring erinnert auch eine Ausstellung in seiner Heimatgemeinde Traisen an den Motorrad-Weltmeister.
Der 11. September 1954 in Monza: Knapp nach 9 Uhr wird die Hochgeschwindigkeits-Strecke für das Abschlusstraining freigegeben. Auch in den Boxen von NSU macht man die drei Werks-Maschinen für die zwei Deutschen Werner Haas, Hermann-Paul Müller und dem jungen Österreicher Rupert Hollaus bereit. Kurze Zeit später starten die Piloten zur ersten Runde, danach drehen sie den Gashahn bis auf Anschlag um. Hollaus brennt auf Anhieb, mit 149 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, eine neue Rekordrunde in den Asphalt. Doch plötzlich verstummen die Motoren im königlichen Park von Monza. Sein Teamkollege Müller erreicht die Box und berichtet dort schockiert von einem Unfall von Hollaus in der zweiten Lesmo-Kurve. Ärzte und Sanitäter rasen zur Unfallstelle, doch für den 23-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Der bereits feststehende 250ccm-Weltmeister des Jahres 1954 streifte vor der Kurve mit der Fußraste am Boden, verlor dadurch die Kontrolle über sein Motorrad und flog in die Strohballen. Rupert Hollaus erlag um 17 Uhr im Krankenhaus von Monza seinen Verletzungen.
Auch heute noch erinnert man sich in seiner Heimatgemeinde Traisen an Hollaus. Immerhin kam der einzige österreichische Straßenmotorrad-Weltmeister auch dort in Kontakt mit dem Zweirad, da sein Vater eine Motorrad-Werkstätte betrieb. Im rund 20 Kilometer entfernten Sankt Pölten bestritt der junge Hollaus seine ersten Rennen und lernte dabei Alex Mayer, einen Profi-Rennfahrer kennen, der Zeit seines Lebens als Mentor und Unterstützer an seiner Seite stand.
62 Jahre nach dem tragischen Tod von Hollaus veranstaltet die Gemeinde Traisen eine Ausstellung, die an den kometenhaften Aufstieg, bis hin zum Werksvertrag bei NSU und dem tragischen Tod des damals 23-Jährigen erinnert. Neben historischen Schaustücken aus der Zeit von Hollaus wird auch seine Weltmeister-Maschine aus dem Jahr 1954 gezeigt werden. Doch der Bogen der Sonderausstellung spannt sich diesmal bis in die Neuzeit: Auch das Bike von Marc Marquez aus dem Jahr 2014 wird zu sehen sein. Neben diesen beiden Maschinen werden 25 weitere Motorräder präsentiert. Beginnende mit einer Zentith aus 1923, einer Brough‐Superior aus 1924 über eine Norton Manx bis hin zu modernen Superbikes aus den späten 1990er Jahren. Persönliche Gegenstände des Motorrad-Weltmeisters, einmaliges Bildmaterial sowie seine Pokale und Trophäen runden die umfangreiche Präsentation ab. Die Ausstellung ist vom 10. bis 18. September 2016, täglich von 10 bis 18 Uhr im Volksheim Traisen bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Zudem steht das erste Wochenende ganz im Zeichen des österreichischen Motorradsportes: Neben einem Sonderpostamt am 10. September von 11 bis 15 Uhr haben für diesen Tag mehr als 30 österreichische Staatsmeister ihr Kommen zu gesagt. Sie stehen ab 14 Uhr für Gespräche, Autogramme und Fotos zur Verfügung. Für den 11. September 2016 ist ein Motorradtreffen am Traisner Rathausplatz geplant, mit einer anschließenden Motorradsegnung und einer „Parade durch Traisen“. Fotos: Audi Tradition, Gemeinde Traisen, Archiv Hintermayer http://www.noe360.at/item/ausstellung-rupert-hollaus/
Das Warten hat ein Ende: Nun steigen auch die Tschechen mit dem Kodiaq in den lukrativen SUV-Markt ein.
Mit dem ersten SUV der Marke könnte ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Škoda geschrieben werden. Und der Kodiaq soll nicht das einzige SUV bleiben, wenn es nach den Plänen der VW-Tochter geht.
Der Kodiaq ist (VW-typisch) exakt, präzise und scharf gezeichnet – das gilt speziell für die markante, starke Schulterlinie. Der 4,70 Meter lange Wagen basiert auf der Plattform des VW Tiguan, überragt diesen aber um ganze 21 Zentimeter in der Länge. Der Fünfsitzer, der optional auch mit 7 Sitzen zu haben ist, besitzt darüber hinaus auch mit 720 bis 2.065 Litern Stauraum den größten Kofferraum seiner Klasse. Optional gibt es eine elektrische Heckklappe, die sich auch per Fußsteuerung sowie per Innenraum-Taste öffnen und schließen lässt.
Zum Verkaufsstart wird es den Kodiaq mit fünf Motoren geben: Zwei TDI und drei TSI-Aggregate mit 125 bis 190 PS stehen zur Auswahl. Dabei sind alle Motoren mit einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet. Der starke 2,0 Liter TDI wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Mit 150 PS und 340 Newtonmetern, oder mit 190 PS und 400 Newtonmetern. Die Benzinmotoren mit 1,4 und 2,0 Litern Hubraum runden die Motorenpalette ab. Die Basisversion des 1,4 Liter Vierzylinders bringt es auf eine Leistung von 125 PS und 200 Newtonmeter. In der stärkeren Version bietet der 1,4-Liter 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment; sein ACT-System (Active Cylinder Technology) schaltet bei niedriger Last den 2. und 3. Zylinder ab. Der Top-Benziner, leistet 180 PS, das Drehmoment liegt bei 320 Newtonmetern.
Je nach Motorisierung gibt es ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechs- oder Siebengang-DSG-Getriebe. Für die meisten Motorisierungen ist ein elektronisch geregelter Allradantrieb erhältlich. Zudem kann der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast glänzen. Im Innenraum bietet der Kodiaq unzählige Individualisierungsmöglichkeiten: Für die vorderen Sitze gibt es zahlreiche Komfortausstattungen. Sie sind wahlweise beheizbar, belüftbar und elektrisch verstellbar. Die Musik- und Infotainmentsysteme werden je nach Ausstattung via Display (6,5 oder 8 Zoll) gesteuert. Auch ein Türkantenschutz ist optional bestellbar.
Zudem schickt Škoda den Kodiaq mit zahlreichen Assistenzsystemen ins Rennen. Eine Neuheit im Portfolio ist der Anhängerrangierassistent (Tow Assist), der beim Rückwärtsfahren mit einem Hänger das Lenken übernimmt. Neu ist auch Area-View-System, welches dank Kameras rund um den Wagen eine 360-Grad-Ansicht möglich macht. Die genauen Österreich-Preise hat Škoda noch nicht bekanntgegeben, der Kodiaq soll sich aber unter dem Tiguan einreihen.
Im Jahr 1976 fand der legendäre Fünfzylinder-Motor Einzug in die Audi-Modellpalette.
Vor 40 Jahren hat Audi den ersten Fünfzylinder-Ottomotor im Audi 100 der zweiten Generation präsentiert. Es folgten Ausbaustufen und Neuentwicklungen mit Turboaufladung, Abgasreinigung und Vierventiltechnik, Rallye-Motoren sowie Fünfzylinder-Diesel. Heute führt der 2.5 TFSI im Audi RS 3 Sportback und im Audi TT RS die große Tradition der Fünfzylinder-Aggregate fort. Die Fünfzylinder-Motoren von Audi haben Kultstatus erreicht – zum einen durch den erfolgreichen Einsatz im Motorsport, zum anderen durch ihre Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Sie haben Vorsprung durch Technik entscheidend mitgestaltet und sorgen mit ihrem charakteristischen Klang bis heute für ein emotionales Fahrerlebnis.
Der erste Fünfzylinder-Ottomotor sorgte 1976 im Audi 100 (C2) für Vortrieb. Das intern als Typ 43 bezeichnete Modell sollte im Markt gegenüber dem Vorgänger höher positioniert werden. Die damaligen Vierzylinder-Motoren reichten den Entwicklern für dieses Vorhaben nicht. Deshalb diskutierten die Audi-Ingenieure Anfang der Siebzigerjahre über den Einsatz von Fünfzylinder- und Sechszylinder-Reihenmotoren. Letztere schieden aufgrund des Bauraumes und der ungünstigen Gewichtsverteilung aus.
Also setzten die Verantwortlichen auf den Fünfzylinder-Reihenmotor, der auf dem damals noch jungen Motorkonzept EA 827 basierte. Dieser Vierzylinder-Reihenmotor war in den Siebzigerjahren im gesamten VW-Konzern im Einsatz, zum Beispiel im Audi 80 und Audi 100. Der davon abgeleitete 2,1-Liter-Fünfzylinder leistete 100 kW (136 PS). Eine moderne Einspritzanlage steigerte die Effizienz und die Kraftentfaltung. Die Auslieferungen des Audi 100 5E folgten im März 1977. Bereits 1978 präsentierte Audi die erste Dieselversion: ein Saugdiesel mit zwei Liter Hubraum und 51 kW (70 PS). Ein Jahr später debütierte der erste Fünfzylinder-Benziner mit Turboaufladung – eine weitere Pionierleistung von Audi. Mit 125 kW (170 PS) und 265 Newtonmeter Drehmoment befeuerte er das neue Topmodell, den Audi 200 5T.
Zu noch größerer Form lief der Fünfzylinder-Benziner im Audi Urquattro von 1980 auf. Mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und permanentem Allradantrieb bildete er ein starkes Technik-Package für den Rennsport und die Straße. Zum Verkaufsstart leistete er 147 kW (200 PS). Der Finne Hannu Mikkola gewann mit diesem Auto 1983 den Fahrertitel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Noch im selben Jahr stellte Audi den 24 Zentimeter kürzeren und breitspurigen Sport quattro vor.
Für Vortrieb sorgte hier ein neu entwickelter Vierventil-Fünfzylinder aus Leichtmetall mit 225 kW (306 PS). Damit war der Sport quattro das bislang stärkste Auto, das von einer deutschen Firma für den öffentlichen Straßenverkehr angeboten wurde. Das Modell bildete die Basis für ein neues Gruppe-B-Rallyeauto, in dem der Vierventiler gleich zu Beginn (331 kW) 450 PS abgab. Erstmals zum Einsatz kam er beim vorletzten Rennen 1984, der Rallye Elfenbeinküste. Die übrigen elf Saisonläufe bestritt der Schwede Stig Blomqvist mit dem 265 kW (360 PS) leistenden Audi quattro A2, Gruppe B. Am Ende gewann er den Fahrertitel und Audi die Marken-Weltmeisterschaft.
Auch nach dem Abschied von Audi aus dem Rallye-Geschehen 1986 folgten weitere Highlights auf der Rennstrecke: Mit dem Audi Sport quattro S1 (E2) gewann Walter Röhrl 1987 das Bergrennen am Pikes Peak (USA). Der Rennwagen brachte es dabei auf 440 kW (598 PS). Und der IMSA-GTO brillierte 1989 in der US-amerikanischen Tourenwagen-Szene mit 530 kW (720 PS) – noch immer aus wenig mehr als zwei Liter Hubraum.
Einen weiteren Meilenstein der Automobilgeschichte präsentierte Audi auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main 1989: den Audi 100 TDI. Er war der erste Serien-Pkw mit einem direkteinspritzenden Fünfzylinder-Turbodiesel und vollelektronischer Motorsteuerung. Das Aggregat schöpfte aus 2,5 Liter Hubraum 88 kW (120 PS). Die Palette seiner Fünfzylinder-Benziner fächerte Audi immer feiner auf. 1994 kam der Audi RS 2 mit 232 kW (315 PS) auf den Markt. Als Avant mit Sportwagen-Power avancierte er zum Begründer einer neuen automobilen Klasse. Mit Einführung des Audi A4 (B5) 1994 verabschiedeten sich die Fünfzylinder aus dem B-Segment. Die neuen V6-Motoren lösten sie Mitte der 1990er Jahre schrittweise ab. Die letzten Fünfzylinder, der 2.5 TDI im Audi A6 und der 2.3 Turbo im Audi S6, liefen 1997 aus.
2009 erfolgte dann das große Comeback – mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung im Audi TT RS. Aus 2,5 Liter Hubraum holte das von der quattro GmbH entwickelte und quer eingebaute Aggregat 250 kW (340 PS). Auch im RS 3 Sportback und im RS Q3 sorgte es für hervorragende Performance. Der TT RS plus, den Audi 2012 präsentierte, kam sogar auf 265 kW (360 PS). Heute leistet der 2.5 TFSI im Audi TT RS 294 kW (400 PS). Eine internationale Jury aus Motorjournalisten hat den Fünfzylinder seit 2010 sieben Mal in Folge zum „Engine of the Year“ in seiner Klasse gewählt. Fotos: Audi
Klaus Peter Walter aus Reutte setzte sich beim Finale des ÖAMTC-Fahrtechnikbewerbs gegen 49 Finalisten durch.
Mit dem Beginn der Motorradsaison starteten ÖAMTC Fahrtechnik und HDI Versicherung in Kooperation mit Honda, dem Motorrad Magazin und Michelin den Bewerb „Österreichs sicherster Motorradfahrer“. Dabei ging es primär um die Beherrschung des eigenen Fahrzeugs, auch in schwierigen Situationen. Die Teilnahme erfolgte im Rahmen eines Motorrad Trainings in einem der 9 ÖAMTC Fahrtechnik-Zentren in ganz Österreich. Bis zum Sommer absolvierten rund 2.000 Biker ein ganztägiges Motorradtraining, die 50 Besten durften am 27. August zum großen Finale im ÖAMTC Fahrtechnik-Zentrum Saalfelden/Brandlhof antreten und ihre Geschicklichkeit beweisen. Der 46-jährige Klaus Peter Walter aus Reutte kürte sich zu Österreichs sicherstem Motorradfahrer und sicherte sich damit den Hauptpreis: eine neue Honda Africa Twin.
Tacho bis 500 km/h: Der Bugatti Chiron ist die neue Speerspitze der Hypercars, egal ob bei den Fahrwerten oder dem Preis.
Nach 4 Jahren Entwicklungszeit wurde der Chiron erstmals nach seiner Weltpremiere am Genfer Automobilsalon nun auch in Amerika gezeigt. Nicht ohne Grund, denn der Großteil der Käufer des 2,5 Millionen Euro teuren Supersportwagens kommt aus dem Vereinigten Staaten, wo mittlerweile 200 Vorbestellungen vorliegen. Die Leistungsdaten sind beeindruckend: Der 436 Kilogramm schwere, vierfach aufgeladene Sechzehnzylinder-Motor mit 8 Litern Hubraum wurde Großteiles neu konstruiert und mobilisiert 1.500 PS. Das maximale Drehmoment von 1.600 (!) Newtonmetern liegt zwischen 2.000 und 6.000 Umdrehungen an. Für den Sprint auf 100 km/h benötigt der Chiron lediglich 2 Sekunden.
Die „erste Grenze“ erreicht der Wagen (oder der Fahrer) bei 380 km/h, wo der elektronische Begrenzer erstmals zur Vernunft mahnt. Schaltet man den „Speed Key“ ein, der den Wagen bis Tempo 420 beschleunigen lässt. Über den Topspeed schweigt man derzeit noch, doch die speziellen Michelin-Reifen wurden bis 490 km/h getestet. Fotos: Bugatti
Knapp 6 Metern lang, 750 PS stark und voller Luxus: Der Vision Maybach 6 ist der Star am Pebble Beach 2016.
Millionenschwere Sportwagen und Oldtimer wohin man schaut. Am Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach trifft sich einmal im Jahr alles was Rang und Namen in der Automobilszene hat – und natürlich die Schönen und Reichen mit ihren absurd-teuren Autoträumen. Doch der diesjährige Star des „Schönheitswettbewerbes“ ist kein seltener Oldtimer und schon gar nicht Benzinbetrieben.
Es ist die neueste Kreation der Mercedes-Tochter Maybach. Die „Maybach 6“ genannte Studie eines zweisitziges Coupés hat es in sich: Es soll eine Hommage an die glorreiche Ära der Aero-Coupés sein. Der Antrieb leistet 750 PS. Durch einen 80 kWh-Akku soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Von Null auf 100 km/h wird in unter vier Sekunden beschleunigt, die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Durch ein Gleichstrom-Ladesystem soll Strom für 100 Kilometer in nur 5 Minuten „getankt“ werden.
In den Flügeltüren des Mercedes-Maybach 6 ersetzen Kameras die Außenspiegel. Unter der langgestreckten Haube befindet sich statt einem großvolumigen Verbrennungsmotor reichlich Stauraum, in dem standesgemäß ein exklusiv für das Fahrzeug angefertigtes Kofferset Platz findet. Im Inneren zieren Luxus-Materialien wie Leder und Echthölzer die volldigitalisierte Bedienungslandschaft. Die Frontscheibe dient zudem als ein riesiges Head-up-Display. Zu kaufen wird es den Mercedes-Maybach 6 allerdings nie geben. Fotos: Daimler AG
Land Rover renoviert den Range Rover Sport für das Modelljahr 2017 gründlich; doch die größte Neuerung steckt diesmal unter der Haube.
Die Konkurrenz von BMW und Mercedes hat es vorgemacht, nun schwimmt auch Land Rover auf der Downsizing-Welle mit: Der Range Rover Sport des Jahrgangs 2017 wird erstmals mit einem kleinen Vierzylinder-Dieselmotor zu haben sein. Wobei klein relativ ist. Der 2,0 Liter große Motor soll 240 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellen und dabei nur 6,2 Liter Diesel konsumieren. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder übernimmt eine Achtgang-Automatik. Der bewährte V6-Diesel mit 258 PS bleibt aber weiterhin im Programm.
Neben dem neuen Motor gibt es weitere Neuheiten: Neben kleinen Änderungen an der Karosserie betrifft das vor allem die Ausstattung: Ein neuer Anhänger-Assistent soll das Rangieren von weitgehend selbst übernehmen und ein intelligenter Tempomat die Geschwindigkeit automatisch an das gültige Limit anpassen. Dazu kommt ein neuer Allrad-Modus für das Anfahren auf lockerem Untergrund. Fotos: Land Rover