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Autor: Michael Hintermayer

Ohne Totpunkt: Infiniti VC-T

Die Zukunft des Ottomotors?

Die Nissan-Tochter wird auf dem Pariser Autosalon den VC-T-Motor vorstellen – das erste Serientriebwerk mit variabler Verdichtung.

Kommt Zeit, kommt Rat: Über 20 Jahre lang machten sich die Hersteller Gedanken zu einem Motor mit variabler Verdichtung. Nun traut sich Infiniti als Erster an das ehrgeizige Projekt heran. Und es könnte – sofern es effizient funktioniert – eine wahre Revolution im Motorenbau sein, und ein weiterer Spatenstich am Grab der großvolumigen Motoren.
Ein handelsüblicher Verbrennungsmotor ist auf ein fixes Verdichtungsverhältnis eingerichtet. Durch eine Verstellung am oberen Totpunkt der Kolben soll sich dies ändern. Mit diesem ausgefeilten System soll die Verdichtung im gesamten Feld von 14:1 bis 8:1 variieren. Wenn etwa beim Überholen viel Leistung abgerufen wird ist, fährt der Motor mit niedriger Verdichtung und bringt entsprechend viel Drehmoment. Gleitet man hingegen über die Straßen, wird die Verdichtung erhöht. Dann sinkt zwar die Leistung um bis zu ein Drittel, doch geht parallel dazu auch der Verbrauch deutlich zurück. Und auch die Laufruhe soll an die eines V6 herankommen, verspricht Infiniti.
Foto: Infiniti

Hyundai: Erste Bilder des neuen i30

Schwarzmalerei

Schon vor der Weltpremiere am Pariser Autosalon zeigen die Koreaner erste Teaserbilder ihrer neuen Mittelklasse-Limousine.

Designt, entwickelt und getestet in Europa – so lautet das Motto hinter der dem Facelift des Hyundai i30. Noch ist auf den Bildern wenig zu sehen, doch so viel ist schon durchgesickert: Die Proportionen ändern sich nur geringfügig, wie auch der Radstand. Der neue i30 soll etwas breiter und flacher daherkommen. Auch eine Kombi-Version wird es geben. Der Marktstart in Österreich ist für Jänner 2017 geplant. Was die Motoren angeht, hält man sich bei Hyundai noch bedeckt.
Fotos: Hyundai

Mehr Technik im neuen Mazda6

Kodo die Zweite

Die Japaner werten durch mehr Assistenzsysteme und ein Plus an Komfort die 6er-Baureihe für das Modelljahr 2017 deutlich auf.

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Mazda hat nun auch sein Topmodell überarbeitet: Neben verbesserten, beziehungsweise erweiterten Assistenzsystemen und Komfortfeatures, verfügt der Mazda6 als erstes Modell der Marke über G-Vectoring Control (GVC): Die Fahrdynamikregelung soll durch minimale Anpassungen des Motordrehmoments das Einlenk- und Kurvenverhalten, sowie den Fahrkomfort verbessern. Da es sich um eine reine Software-Lösung handelt, bleibt zudem das Fahrzeuggewicht unverändert. Darüber hinaus verspricht Mazda eine verbesserte Geräuschdämmung.
 
Foto: Mazda
Foto: Mazda

Im Innenraum fällt das neue, kleinere Lenkrad auf, das in den Spitzenausstattungen auch beheizbar ist. Neu gestaltet sind außerdem die Anzeigen und Displays im Cockpit. Statt des monochromen Monitors erhält spiegelt nun ein hochauflösendes TFT-Farbdisplay die wichtigsten Informationen wieder. Zudem hat man den City-Notbremsassistenten verbessert. Anstatt einer Lasererkennung arbeitet das System nun kamerabasiert, wodurch Fußgänger 100 Meter, anstatt früher 10 Meter vor dem Wagen erkannt werden können.
Foto: Mazda
Foto: Mazda

Motorenseitig stehen nach wie vor drei Benziner (nur Vorderradantrieb) mit 145, 165 und 141 und 192 PS zur Verfügung. Dazu gesellen sich zwei Dieselmotoren mit 150 und 175 PS, die im Kombi optional auch in Verbindung mit Allradantrieb erhältlich sind. Über die Österreich-Preise hüllt man sich derzeit noch in Schweigen.
Fotos: Mazda

 

Eine Kraftkur für den Infiniti Q50

Kraftlackl

Die überarbeitete Version des Q50 ist nun auch mit einem 3,0 Liter großen V6-Biturbo zu haben.

Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Der Infinity Q50 führte bis jetzt ein eher stilles Dasein auf den heimischen Straßen. Dies könnte sich nun ändern: Der geliftete Version wurde nicht nur optisch und technisch weiterentwickelt, vor allem die Erweiterung der Motorenpalette verspricht Gutes.
Neben dem 3,5 Liter großen Hybridtriebwerk, dass bis dato die Top-Motorisierung darstellte, gesellt sich ein leistungsstarker V6 hinzu. Der neue 3,0 Liter große Biturbo treibt auch den Q60 an und liefert 405 PS. Der 2,2 Liter Diesel bleibt nach wie vor als Basismotorisierung im Angebot (ab 38.291,- Euro). Bei der Spitzenmotorisierung (ab 61.826,- Euro) gesellen sich auch noch die direkt-adaptive Lenkung (DAS) sowie die neue Adaptiv-Dämpfung (Dynamic Digital Suspension) hinzu.
Fotos: Infiniti

540 Kilo Fahrspaß: Caterham Seven 310

Aufrüstung

Der britische Hersteller erweitert seine leichtgewichtige Modellpalette mit dem 310, der von einem 154 PS starken Motor angetrieben wird.

Foto: Caterham
Foto: Caterham

Im Caterham Seven 270 treffen 137 PS auf 540 Kilo. Zu wenig, dachten sich die Ingenieure und legen mit dem Seven 310 nach. Die Änderungen betreffen vor allem den Motor. Der 1,6 Liter große Vierzylinder von Ford wurde gründlich überarbeitet. Neue Nockenwellen, sowie eine verbesserte Software sorgen für 17 PS an Mehrleistung. Dies soll den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden ermöglichen. Laut Caterham wurde auch das Handling spürbar verbessert.
Foto: Caterham
Foto: Caterham

Große optische Änderungen im Vergleich zum Seven 270 sind nicht auszumachen. Jedoch ist das englische Leichtgewicht erstmals mit LED-Scheinwerfern zu haben. Wer schon einen Caterham 270 besitzt, kann seinen Motor für 1.495,- britische Pfund aufrüsten lassen. In England kostet der neue Seven 310 24.995,- Pfund. Das sind umgerechnet rund 30.000,- Euro – für einen Wagen, der sich am Papier mit so manchem Turbo-Porsche messen kann.
Fotos: Caterham

 

Keile Sache: Der Nissan BladeGlider

The future is now

Vom 2013 vorgestellten Showcar des BladeGlider hat Nissan nun einen funktionsfähigen Prototypen gefertigt.

Auf der Tokyo Motor Show sorgte das Showcar des Elektroautos für Furore. Nun cruist ein Prototyp des keilförmigen Dreisitzers im Rahmen der olympischen Spiele durch Rio, um Werbung für Elektromobilität zu machen.
Vor allem durch sein ausgefallenes Design sticht der BladeGlider ins Auge: Am Vorderwagen läuft er dank einer schmalen Spurweite spitz zu, während am Heck die Karosserie und die Spur in die Breite gehen. Die nach oben offene und rundum verglaste Fahrgastzelle bietet 3 Personen Platz, wobei der Fahrer mittig vor den beiden hinteren Einzelsitzen sitzt.

Aufgebaut wurde der Prototyp von der englischen Firma Williams AdvancedEngineering. An den Hinterrädern kommen zwei jeweils 177 PS starke E-Motoren zum Einsatz, die eine Gesamtleistung von 272 PS und 707 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellen. Damit sprintet der nur 1,3 Tonnen schwere Bladeglider laut Nissan in unter 5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Auch einen Driftmodus gibt es. Ob der BladeGlider je in Serie gebaut werden wird, steht noch nicht fest.

Fotos: Nissan

Oberste Eskalationsstufe: Mazda MX-5 V8

Donnergrollen inklusive

Der für seine verrückten Umbauten bekannte Tuner Flyin Miata hat es geschafft, einen 525 PS starken V8-Motor im MX-5 unterzubringen.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der neue Mazda MX-5 ist in der 160 PS starken Spitzenversion ein klasser Wagen.  Doch schnell verbreitet sich auch der Wunsch nach mehr Leistung. Wer rund 84.500,- Euro auf der Seite liegen hat, dem sei der MX-5-Auswuchs von Flying Miata ans Herz gelegt.
Der Tuner aus den Vereinigten Staaten hatte schon in der Vergangenheit mit spektakulären und meist vor Leistung strotzenden Umbauten des MX-5 für Furore gesorgt. Das neueste Projekt ist der wohl stärkste MX-5 der neuen Generation, der derzeit käuflich zu bekommen ist.
Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der Vierzylinder-Basismotor wird dafür entfernt und gegen den V8-Motor des neuen Camaro (436 PS), oder den Achtzylinder der neuen Corvette (525 PS) getauscht. Dafür werden aber auch einige Umbauten nötig: Ein verstärkter Hilfsrahmen sorgt dafür, dass der Motor dort bleibt, wo er sein soll. Die elektrische Servolenkung muss aus Platzmangel einer hydraulischen Lenkhilfe weichen. Der Antriebsstrang wird Großteils vom Camaro übernommen, ebenso das Differential.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Zudem gibt es eine angepasste Auspuffanlage. Für die nötige Verzögerung sorgen Sechskolben-Bremsen mit 12,8 Zoll großen Scheiben vorne. Die Kraftkur wird auch für den baugleichen Fiat 124 Spyder angeboten.
Bei Flyin Miata in Colorado kostet der Umbau 49.995,- US-Dollar (rund 45.000,- Euro). Für 1.780,- Dollar Aufpreis gibt es die 525 PS starke Maschine der Corvette. Beim deutschen Importeur ist der fliegende MX-5 für rund 84.500,- Euro zu haben. Mehr Infos gibt es unter www.flyinmiata.com.
Fotos: Flyin Miata

Ford: Neuer Kuga auch als ST-Line erhältlich

Sportsgeist

Ford wird seinen überarbeiteten Kompakt-SUV auch in der sportlichen ST-Line-Ausstattung auf den Markt bringen.

Ob es wirklich sinnvoll ist, einen SUV tiefer zu legen, sei dahingestellt. Im Falle des neuen Kuga in der  ST-Line-Variante passen die 10 Millimeter mehr an Bodennähe allerdings gut zum sportlichen Design. Doch auch sonst legten die Ingenieure rundum Hand an: Der Kühlergrill präsentiert sich im Wabenmuster und die Felgen wachsen auf 18, beziehungsweise 19 Zoll. Schwarze Zierelemente, ein Dachkantenspoiler sowie modifizierte Front- und Heckschürzen runden das Design ab.
Und auch im Innenraum finden sich zahlreiche Goodies, wie die Teilleder-Sportsitze. Auch der Schalthebel und das Lenkrad werden mit Rinderhäuten bespannt. Die Motorenpalette wird jeweils drei Diesel- und Benzinaggregate umfassen. Die 1,5 Liter Ecoboost-Benzinmotoren gibt es mit 120, 150 oder 182 PS samt Allradantrieb. Die Dieselmotoren leisten zwischen 120 und 180 PS.
Der Marktstart in Österreich, sowie die Preise des Kuga ST-Line sind derzeit noch nicht bekannt.
Foto: Ford

Bayerische Rakete: BMW M5 Competition Edition

Biergarten-Express

Wem der normale M5 noch zu wenig Leistung hat, der sollte schnell sein: Von der 600 PS starken Competition Edition wird es nur 200 Stück geben.

BMW legt nach: Der limitierte M5 Competition Edition ist einer der schnellsten Wagen aus München. Mit 600 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt der Über-M5 in nur 3,9 Sekunden auf 100 km/h.
Diese Kraft schöpft der schnelle Bayer aus einem 4,4 Liter großen V8-Hochdrehzahlmotor. Eine Anhebung des Ladedrucks sowie Modifikationen im Motormanagement erhöhen die Leistung gegenüber dem Serienmodell um 40 PS.
Das Fahrwerk liegt 10 Millimeter tiefer und verfügt über eine straffere Abstimmung. Die Verzögerung übernehmen auf Wunsch auch Keramik-Bremsen.
200 Autos sollen gebaut werden, davon werden jeweils 100 Stück in den Farben Carbonschwarz metallic und Mineralweiß metallic ausgeliefert werden. Der Heckdiffusor, die Spiegelkappen und weitere Teile werden aus Karbon gefertigt. Die Österreich-Preise stehen zur Zeit noch nicht fest.

Honda: Civic im „Sonic the Hedgehog“-Design

Sind wir echt schon so alt?

Vor 25 Jahren kam das erfolgreiche Jump&Run-Spiel „Sonic the Hedgehog“ auf den Markt, dem der japanische Hersteller nun ein Showcar widmet.

Foto: Honda
Foto: Honda

Rückblick: Wir schreiben das Jahr 1991. Der Umbruch in Europa ist in vollem Gange, der zweite Golfkrieg erschüttert die Welt und ein kleiner Igel Namens Sonic erobert diese im Sturm. Die Rede ist vom Konsolen-Klassiker „Sonic the Hedgehog“, der so populär wurde, dass er wenig später auch das Maskottchen des Spieleerzeugers SEGA reifte. Dem Wohnzimmer-Held der 90er-Jahre widmet Honda zum 25. Geburtstag ein Showcar, das bei Comic-Con-Messe in San Diego zu sehen ist.
Foto: Honda
Foto: Honda

Sonic konnte bis auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigen – daher auch sein Name. Ob dies auch mit der 1,5 Liter großen Benzin-Basismotorisierung, welche den „Sonic-Civic“ antreibt, zu schaffen ist, wagen wir zu bezweifeln. Aber er sieht schnell aus: Der farbenfrohe Civic basiert auf dem Modelljahr 2016 und enthält zahlreiche Designelemte aus dem weltbekannten Spiel. Und diese beschränken sich nicht nur auf die Farbgebung in „Sonic-Blue“ und dem Abbild des Igels.
Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Das Honda-Emblem ist in Gelb gehalten, die hinteren Felgen in Weiß-Rot (wie Sonics Schuhe) und die vorderen Felgen präsentieren sich, in Anlehnung auf die Ringe, die man im Spiel sammeln musste, in Gold. Auch der Innenraum wurde „gesonict“: Die weiß-blauen Ledersitze zieren gestickte Logos. Und im Kofferraum wartet, neben einem klanggewaltigen Soundsystem, auch ein 32-Zoll-Monitor samt Spielekonsole.
Fotos: Honda