Audi ergänzt die Modellpalette der Oberklasse-Limousine A8 mit einer 605 PS starken Sportvariante.
Ab Ende November gibt es für Freunde hochklassiger Stufenheck-Limousinen mit besonders sportlicher Note ein neues Angebot. Der Audi S8 erhielt ein Plus in der Modellbezeichnung und ein Plus an Leistung. Der Vierliter-V8-Biturbo mit vier Litern Hubraum leistet statt 520 im S8 Plus 605 PS, das Drehmoment lässt sich per Overboost kurzzeitig auf 750 Nm steigern.
Mit so viel Motorkraft bewehrt lässt sich die Limousine in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen, dies auch dank fein abgestufter 8-Gang-Automatik und Allradantrieb, und trotz zwei Tonnen Leergewicht. Die Höchstgeschwindigkeit, im Einklang mit den Herstellern BMW und Mercedes auf 250 km/h begrenzt, lässt sich optional auf 305 km/h steigern. Soviel zu Theorie. Denn in der Praxis wird der 5,15 Meter lange Viertürer wohl kaum in solch sportliche Bereiche vorstossen, einerseits weil die Klientel mehr an den Leistungswerten interessiert ist als an der praktischen Umsetzung, und andererseits weil es im Strassenverkehr kaum möglich sein wird, den Audi S8 Plus zur Gänze auszufahren.
Optisch lässt sich der neue Top-A8 an Design-Details wie einer Spoilerlippe auf dem Heckdeckel, Flaps in den seitlichen Lufteinlässen und einem Frontschürzenelement aus Carbon. Einige Akzente sind statt in Chrom wie beim Basismodell in Schwarz gehalten, darunter die Zierleisten und der Grill. Im Interieur ist die serienmässig schwarze Lederausstattung mit roten Kontrastnähten verziert. Das Raumangebot entspricht dem des Basismodells, eine Version mit langem Radstand wird es beim S8 Plus — zumindest vorläufig — nicht geben. Die Preise sind noch nicht bekannt, doch dürfte der Aufpreis gegenüber dem S8 aufgrund der aufwendigen Technik zur Leistungssteigerung mit veränderten Auslassventilen und Turboladern nicht unerheblich sein. Fotos: Audi
Toyotas Luxusmarke Lexus hat das Hoverboard aus Zurück in die Zukunft gebaut. Es schwebt wirklich und wurde nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Lexus ist zurück in der Zukunft: Der japanische Luxusautohersteller hat sein vor zwei Monaten angekündigtes Hoverboard vorgestellt. Marty McFly kann also wirklich abheben. Das knapp 12 Kilogramm schwere Hoverboard hat ein schickes Design – unter anderem mit einer Standfläche aus Bambus.
Es schwebt mit Magnetschwebetechnik (englisch: Magnetic Levitation, kurz: Maglev). Im Inneren des Boards befinden sich zwei Reservoirs mit flüssigem Stickstoff, der eine Temperatur von minus 197 Grad Celsius hat. In dem flüssigen Stickstoff befinden sich Hochtemperatur-Supraleiter. Um schweben zu können, benötigt das Hoverboard einen speziellen Untergrund: eine Bahn, in die Permanentmagnete integriert sind. Durch das Magnetfeld der Bahn schwebt das schwere Hoverboard in einem bestimmten Abstand über der Bahn. Dadurch kommt das System ohne Strom aus – anders als etwa das Board des US-Unternehmens Hendo Hover. Die Kraft ist groß genug, dass ein Mensch auf dem Board stehen und sogar aufspringen kann. Entwickelt wurde das Hoverboard in Deutschland – in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) und dem Unternehmen Evico. Beide sind in Dresden ansässig und haben sich auf Magnetschwebetechnik spezialisiert. Anderthalb Jahre hat es laut Lexus gedauert, das Hoverboard zu entwickeln.
Da das Board nur auf einem magnetischen Untergrund funktioniert, wurde in Dresden ein eigener Parcours konstruiert, der aus rund 200 Metern Magnetschienen besteht. Sie wurden dann nach Barcelona verfrachtet. Dort wurde der Parcours wieder aufgebaut, um das Board ausgiebig zu testen. Dazu engagierte Lexus Ross McGouran, einen professionellen Skateboarder aus London. Der hatte seine Mühe mit dem schwebenden Brett: So erwies sich das Aufsteigen als gar nicht so einfach. Mehr als einmal „flog“ das reibungslose Brett unter ihm weg, und McGouran landete unsanft. Das Hoverboard dürfte jedoch ein Einzelstück bleiben. Lexus kann nicht einmal sagen, wie viel es kosten würde. Fotos: Lexus
Zum mittlerweile 13. Mal finden die Vienna Classic Days statt und werden wie in den Jahren zuvor Groß und Klein eine automobile Zeitreise bieten.
Es begann vor 15 Jahren, mitten in Wien: Ein „rollendes Museum“ vor den Prachtbauten der Wiener Innenstadt. Nach Life Ball, Eurovision Song Contest und den Wiener Festwochen präsentieren sich die Vienna Classic Days zum 13. Mal als rollendes Automobilmuseum mitten in der Wiener Innenstadt.
Walzertakte mit stimmungsvoller Tanzshow leiten ein Wochenende ein, bei dem sich alles um Nostalgie, Vintage und die „gute, alte Zeit“ dreht. Mehr als 250 Fahrzeuge, die ältesten sind über 100 Jahre alt, mit Teilnehmern aus 8 Nationen machen Wien von 21. bis 23. August zur Oldtimerstadt. Die Prachtbauten der Ringstraße, Fahrerlager und Boxenstraße beim Rathaus, das Oldtimer-Picknick im Donaupark sowie der Zieleinlauf am Samstag im Wiener Prater sind nur ein paar jener Highlights, die die Gastfreundschaft und die Sympathie dieses Events widerspiegeln. Höhepunkt ist die Parade auf der Wiener Ringstraße, am Samstag ab 18:00 Uhr vor mehr als 30.000 Besuchern, die bei freiem Eintritt den Oldies begeistert zujubeln können. Alle Infos, das Programm sowie die Partner und Gastgeber finden Sie auf www.viennaclassicdays.com präsentiert. Besucher wählen beim Concours de Charme ihr Lieblingsfahrzeug und können tolle Preise gewinnen!
Noch gibt es freie Startplätze für diese Veranstaltung, die im Vorjahr unter die Top-3 der Veranstaltungsszene in der Wahl zur Goldenen Jetti der Wirtschaftskammer Wien gewählt wurde und vom Retro Magazin unter Europas Top-Events gereiht wurde. Fotos: Vienna Classic Days
Wer einen Kia Sorento kauft, bekommt auch in Zukunft keinen X5. Aber manchmal könnte er denken, er sitzt in einem…
Das italienische Sorrento, so will es eine der vielen Odysseus-Sagen in Homers Ilias, war einst die Heimat der betörend singenden Sirenen. Ob der nach dieser Stadt benannte Kia Sorento in seiner dritten Generation ebenfalls solche Reize besitzt? Wir testeten das Topmodell „Shine“ auf seine Anziehungskraft.
Die neue Generation des Sorento wurde komplett neu entwickelt und hat mit dem Vorgänger nur noch den Namen gemeinsam. Er wirkt, trotz seiner doch enormen Größe dynamischer, kann aber trotzdem mit noch mehr Platz für Passagiere und Gepäck aufwarten. Er ist um knapp zehn Zentimeter, auf fast 4,8 Meter gewachsen und in der Höhe um einige Zentimeter kleiner geworden – dadurch wirkt er schnittiger und frischer. Optisch hat der neue Sorento also deutlich an Charme gewonnen. Vorne sitzt man höchst komfortabel im weitläufigen, neu gestalteten Cockpit auf höchst komfortablen Sitzen; auf der Rückbank geht es ebenso luftig und freizügig zu. Für die große Reise ist auch der Kofferraummit seinen 660 bis 1.732 Liter Fassungsvermögen konzipiert.
„Hinausgewachsen“
Serienmäßig an Bord sind klimatisierte und elektrisch verstellbare Ledersitze vorne, ein adaptiver Tempomat, ein automatischer Einparkassistent, ein 360 Grad Surround View System, ein Querverkehrsassistent, ein Infinity Sound System und noch vieles mehr. Als Option nur die Metallic-Lackierung und ein Panorama-Glasschiebedach. Ein wichtiges Extra gibt es jedoch ohne Aufpreis für alle Modelle: sieben Jahre Garantie.
Der Vierzylinder-Diesel ist auch im neuen Kia Sorento kein Leisetreter. Sein Arbeitsprinzip nagelt er fröhlich in die Welt hinaus, wobei die gute Geräuschdämmung im Innenraum viel davon ausblendet. Der Motor schöpft aus seinen 2,2 Litern Hubraum 200 PS und – ab 1.750 U/min – satte 441 Nm Drehmoment. Er schiebt den immerhin 1,8 Tonnen schweren Wagen vor allem aus dem Drehzahlkeller vehement an und lässt nach rund 9 Sekunden den Hunderter hinter sich. Der Verbrauch ist mit 8,2 Litern im akzeptablen Bereich. Das feinfühlig abgestimmte Fahrwerk blendet kleine Stöße weitgehend aus und bleibt auch bei groben Verwerfungen auf der Fahrbahn komplett gelassen. Allrad made in Austria: Das Dynamax-System von Magna-Steyr arbeitet mit Torque Vectoring und leitet das Drehmoment gezielt an die Räder mit Bodenhaftung – so kann man auch kurz leichtes Gelände befahren. Wer ein zugkräftiges, großes SUV mit vielen Extras, großzügigem Platzangebot und längerer Garantie sucht, sollte demnächst beim Kia-Händler vorbeischauen.
Celeste und Rio: Suzuki schickt seine Kleinwagen Alto und Splash in Pension und ersetzt beide Modelle durch den Celerio.
„Celerio“: Das erinnert manche an ein Suppengemüse. Vom aus den spanischen Begriffen „Celeste“ (Himmel) und „Rio“ (Fluss) zusammengesetzten, etwas angestrengten Kunstnamen sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Heute will fast jeder Klein- oder Kleinstwagen kultig oder hip sein. Deshalb halten nur wenige Hersteller an der Idee des schnörkellosen Autos fest – für Leute, die bequem, sicher und komfortabel (und ohne Gedanken übers Image!) von A nach B wollen.
Das Interieur ist in der getesteten Ausstattungslinie „Shine“ schlicht gehalten, Hartplastik überwiegt. Das klar gezeichnete Cockpit mit analogem Zentraltacho ist einfach zu bedienen. Vorn verweilen die Insassen auf erstaunlich großen Sitzen, die für längere Fahrten etwas weich sind und wenig Seitenhalt bieten. Hinten können auch 1,90 Meter große Mitfahrer ohne Probleme reisen – die Kopffreiheit ist dank des hohen Daches vorzüglich. Hinter der Rücksitzbank verbirgt sich ein mit 254 (maximal 1.053) Litern überraschend großer Kofferraum.
Dreierpackung
Der nur ein Liter großer Dreizylinder unter der Haube unterscheidet sich in Sachen Laufruhe deutlich von seinen Bauart-Brüdern unterscheidet. Während anderswo der Klang an Staubsauger erinnert, ist von Suzukis Aggregat kaum etwas zu hören – weder während der Fahrt noch im Leerlauf. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,0 Litern zeigte sich der Celerio auch an der Tankstelle als Sparmeister. Und der Kleine fährt sich auch halbwegs erwachsen. In Sachen Federungskomfort darf man keine Wunder erwarten, erst recht nicht auf Kopfsteinpflaster.
Aber lieber eine Spur zu weich als zu hart: Gutmütig abgestimmt schwingt der in Thailand produzierte Suzuki sanft über große Bodenwellen, hält in Spurrillen tapfer seine Linie und macht auch bei einer längeren Landpartie eine gute Figur. Eine Einparkhilfe ist erhältlich, auf Grund der guten Rundumsicht aber nicht unbedingt nötig. Vielleicht das richtige Auto zur richtigen Zeit: Der Suzuki Celerio ist schon ab 9.690 Euro zu haben, nur 3,60 Meter kurz, bietet aber erstaunlich viel Platz für bis zu vier erwachsene Passagiere. Fotos: Robert May
Motor: Dreizylinder-Reihenmotor Hubraum: 998 ccm Leistung: 50kW/68PS bei 6.000 U/Min. Drehmoment: 90 Nm bei 3.500 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 155 km/h 0-100 km/h: 13,1 Sekunden Verbrauch (Werk): 3,6 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 5,0 l auf 100 km CO2: 84 g/km Getriebe: manuelles Fünfgang-Getriebe Reifen: 165/65 R14 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 805 kg Tankinhalt: 35 l Preis: 9.690,- Euro Preis des Testwagens: 11.690,- Euro
Die Ski-Asse Felix Neureuther, Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal werden im Audi Sport TT Cup im Rahmen der DTM starten.
Am dritten Rennwochenende des Audi Sport TT Cup wird es winterlich – im übertragenen Sinn: Die Ski-Superstars Felix Neureuther (D), Marcel Hirscher (A) und Aksel Lund Svindal (N) gehen am 1. und 2. August im österreichischen Spielberg an den Start. Im Feld der 24 Piloten tragen die drei Gastfahrer auf dem Red Bull Ring ihre ganz eigene Challenge aus.
Das Audi-Organisationsteam hat viele Monate auf das Kräftemessen der drei Wintersport-Asse im Audi Sport TT Cup hingearbeitet. „Diese Challenge ist etwas ganz Besonderes in der noch jungen Geschichte unseres Markenpokals“, sagt Projektleiter Rolf Michl. „Mit Neureuther, Hirscher und Svindal gehen drei absolute Superstars aus dem Ski-alpin-Sport auf die Strecke. Nach den Rallycross-Piloten in Hockenheim und den Adligen auf dem Norisring steht uns erneut ein spannender Wettbewerb im Rahmen des DTM-Rennwochenendes bevor.“ Hirscher ist derzeit der beste Ski-Rennläufer der Welt. Er gewann in den vergangenen vier Jahren den Gesamtweltcup und sicherte sich im vergangenen Winter auch die Siege im Riesenslalom sowie im Slalom. Dabei verwies er seinen Konkurrenten und Freund Neureuther auf Rang zwei. Der 26-Jährige ist begeisterter Motorsportler und fuhr 2013 auf dem Red Bull Ring in einem Audi RS 5 ein Gleichmäßigkeitsrennen. In dieser Disziplin wird in der ersten Runde eine Zeit gesetzt, die in den kommenden Umläufen möglichst exakt getroffen werden muss.
Neureuther fiebert dem Duell mit Hirscher bereits entgegen. Anfang 2015 wagte sich der Sohn der Ski-Legenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther auf das ungewohnte Motorsport-Terrain. Am Rande des Audi FIS Ski Weltcup in Kitzbühel nahm der heute 31-Jährige am Steuer des Audi S1 EKS RX quattro von DTM-Star Mattias Ekström Platz und stellte beim Slalom-Training auf vier Rädern sein Motorsport-Talent unter Beweis. Svindal ist der Highspeed-Pilot unter den drei Ski-Stars. Der 32-jährige Norweger ist ein Abfahrtsspezialist, gewann in seiner 14-jährigen Karriere bisher jeweils zweimal den Gesamt- sowie den Abfahrtsweltcup und wurde 2010 Olympiasieger im Super-G.
Als weitere Gastfahrer starten in Spielberg Rahel Frey (CH) und Doreen Seidel (D): Die ehemalige Audi-DTM-Pilotin Rahel Frey fährt in diesem Jahr im ADAC GT Masters und im Audi R8 LMS Cup den Audi R8 LMS ultra. Doreen Seidel, Playmate des Jahres 2008, hat im Audi Sport TT Cup auf dem Nürnberger Norisring bereits Erfahrung im Cup-Rennwagen gesammelt. Dort fuhr sie zweimal auf das Podium der Gaststarter. Spannende Positionskämpfe werden sich mit Sicherheit auch die 18 Nachwuchstalente liefern, die im Audi Sport TT Cup 2015 als permanente Fahrer gemeldet sind. Fotos: Audi
Die Honda CRF 1000 L Africa Twin kommt Ende 2015. Jetzt gibt es offizielle Fakten und Fotos der Maschine – und sogar den Preis.
Ende 2014 machte auf der Mailänder Motorrad-Show EICMA ein Prototyp namens „True Adventure“ Fans aus aller Welt den Mund wässrig. Jetzt dürfen sie sich auf Ende 2015 freuen, wenn die völlig neu entwickelte Honda CRF1000L Africa Twin auf den Markt kommt. Mit einem Liter Hubraum wird sie ihre bahnbrechenden Vorgängerinnen XRV650 und XRV750 deutlich an Drehmoment und Leistung übertreffen.
Schweres Erbe
Die Africa Twin der Neuzeit soll wie ihr historisches Vorbild ein perfektes Motorrad für Adventure-Reisen sein: Robust, durch nichts aufzuhalten und dennoch komfortabel und agil. Die erste African Twin XRV650 ging in den 1980er Jahren als NXR750V bei der berühmten Rallye Paris-Dakar an den Start. Von 1986 bis 1989 gewannen vier Mal in Folge Fahrer des Honda-Werksteams das „härteste Rennen der Welt“. Die Honda XRV 750 hat sich den Ruf der „unkaputtbaren“ Enduro erworben.
Obwohl die Africa Twin seit 2004 nicht mehr gebaut wird, ist sie auch als Gebrauchte immer noch eine gute Wahl für die Reise. Auch fünf Jahre nachdem die letzte Africa Twin gebaut wurde, ist ihre Anhängerschaft noch groß und der ein oder andere Reisefreak sucht bis heute nach einer echten Alternative zu diesem »Wüstendampfer«. Sie gehört zu den Motorrädern, mit denen man bedenkenlos auch jenseits der 100.000 Kilometer Marke auf größere Touren gehen kann Der 998-ccm-Vierventil-Parallel-Twin der Honda CRF1000L Africa Twin, wie sie mit vollem Namen heißt, arbeitet mit 90° Hubversatz und wird 95 PS leisten sowie 98 Nm bei 6.000/Umdrehungen stemmen. Zwei Ausgleichswellen halten ihn friedlich, Doppelzündung verbessert die Verbrennung. Der 18,8 Liter große Tank soll Reichweiten bis zu 400 Kilometer ermöglichen.
Das Trockengewicht von 212 kg (ABS-Version) entspricht dem der KTM 1050 Adventure. Vollgetankt bringt die Honda 232 kg auf die Waage, mit Doppelkupplungsgetriebe 242 kg. Lange Federwege und ein 21 Zoll großes Vorderrad sollen eine hohe Offroad-Tauglichkeit garantieren. Gleichzeitig vermittelt die gerade, aufrechte Sitzposition auch Langstreckenkomfort – ganz im Geiste der Africa Twin von einst. Der Basispreis der Honda CRF1000L Africa Twin liegt bei 13.990 Euro. Fotos: Honda
Ferdinand Porsche war automobiler Visionär und Pionier. Sein Enkel Ernst Piëch erhält das einzigartige Werk seines Großvaters in der Erlebniswelt fahr(t)raum.
Ferdinand Porsche ist einer der bedeutendsten Automobilkonstrukteure der Welt. Der am 3. September 1875 in Maffersdorf (Böhmen) geborene Porsche interessiert sich besonders für die Elektrizität, installierte mit 13 Jahren elektrische Glocken und versorgte mit 16 das Elternhaus mit elektrischer Beleuchtung. In seiner langen Karriere als Konstrukteur arbeitete er bei namhaften Herstellern der damalige Zeit, wie Lohner, Bela Egger & Co, Austro-Daimler und Steyr.
In dieser Zeit entstanden unter anderem der berühmte Lohner-Porsche, der erste Hybrid-Wagen der Welt. 1931 eröffnet Ferdinand Porsche sein eigenes Konstruktionsbüro in Stuttgart. Es folgten Entwicklungsarbeiten für allerlei technische Geräte wie Windräder, Turbinen bis hin zu Motoren und neuen Fahrzeugkonzepten, wie den berühmten Auto Union 16-Zylinder Mittelmotor-Rennwagen. Seine berühmteste Konstruktion jedoch ist die des Volkswagens. Weitere von Ferdinand Porsche konstruierte Fahrzeuge wie der Kübelwagen, Vorgängermodelle des VW-Käfers oder die beeindruckende Mercedes K Limousine ergänzen die Ausstellung.
Visionäre Exponate
Ernst Piëch, ein Enkel Ferdinand Porsches schuf im Jahr 2013 mit der Ausstellung fahr(t)raum eine einzigartige Hommage an seinen Großvater. Er möchte die Ausstellung bewusst nicht als Oldtimermuseum verstanden wissen, sondern als Ort lebendiger Automobilgeschichte und technischen Fortschritts.
fahr(T)raum thematisiert auf einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern den Traum von individueller Mobilität. Präsentiert werden Exponate der „Austromobilität“ ab dem Jahr 1900, wie dem Prinz Heinrich Wagen, der als der erste Sportwagen gilt, wie auch einen der ersten Hybrid-Wagen, dem Lohner-Porsche „Mixte“ aus dem Jahr 1901, bis zum KdF-Wagen, der als VW Käfer Geschichte schrieb. Dazu werden Episoden rund um das Leben und die bahnbrechenden Erfindungen des Pioniers erzählt; interaktive Specials erwecken die alten Schaustücke zu neuem Leben.
Mit allen Sinnen erleben
Steht man vor einem Exponat der Ausstellung, wir mithilfe von Touchscreens und Videos die Geschichte des jeweiligen Wagens erzählt. Stellt man sich unter eine „Soundglocke“, wird auch der Motorsound hörbar. Auch die technischen Raffinessen werden mit Installationen, wie einem kleinen Windkanal erklärt und für Groß und Klein begreifbar gemacht.
Eine gesonderte Ausstellung ist historischen Traktoren im „Traktor-Stadl“ gewidmet, denn Porsche eroberte mit seinen visionären Konstruktionen nicht nur die Straße und die Rennstrecke, sondern auch Äcker und Felder. Einen Porsche-Oldtimer selbst fahren? Kein Problem: Das Programm runden zahleiche Simulatoren ab. Diese laden zu einer Fahrt im Prinz Heinrich Wagen, für die größeren „Kinder“ steht ein echter Rennsimulator zur Verfügung. In Kürze wird auch ein Traktor-Simulator die Ausstellung bereichern. fahr(t)raum beherbergt auch die größte Carrera-Bahn des Landes. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass an diesen Highlights kein Weg vorbei führt und die Stunden wie im Flug vergehen.
Neu ist der Modellflugzeug-Simulator. Ferdinand Porsche konstruierte bekanntlich auch Flugzeugmotoren – ein Modell in Originalgröße ist in Arbeit und wird im Laufe des Jahres seinen Platz in Mattsee finden.
„Die werden vom Stehen nicht besser“
Der Initiator von fahr(t)raum, Ernst Piëch legt besonderen Wert auf den technischen Zustand der Schaustücke: „Sämtliche Fahrzeuge sind angemeldet und somit fahrbereit.“ Gegen Voranmeldung stehen einige, mit Chauffeur für eine Ausfahrt in das malerische Salzburger Seenland zur Verfügung. Gemietet werden können die Räumlichkeiten des fahr(t)raums auch für Seminare, es steht ein gesonderter Raum sowie eine Werkstatt samt Hebebühne dafür zur Verfügung. Fotos: Clemens Toman/Dominique Steiner
Für 2015 hat Ducati die Multistrada 1200 überarbeitet: Was als erstes an der frisch gemachten großen Reise-Enduro ins Auge sticht, ist das neue Design.
Speziell die Front wurde aktualisiert, wobei die neue „Schnabel“-Optik durchaus polarisiert. Was dann im Fahrbetrieb sofort auffällt, sind die Modifikationen an Motorcharakteristik und Sitzposition. Die Mehrleistung von 10 PS – die Multistrada leistet jetzt 160 PS – und das satte Drehmoment von 136 Nm statten die Weitreise-Duc in allen Drehzahlbereichen mit überragender Power aus.
Was aber vor allem ins Gewicht, fällt ist die Handlichkeit des Bikes: Kurvenwetzen macht ebenso enormen Spaß wie Kilometerfressen. Man kann mit ihr auf vollem Zug durchs Gebirge reiten, muss aber auch nicht auf Reisekomfort verzichten.
Unverändert tief
Ein Detail, das sie aus der vorigen Generation übernommen hat, ist die tiefe Sitzposition. Sie macht das an sich große Tourenbike auch für kleinere Menschen umgänglich. Doch auch sehr groß Gewachsene können ihr Glück auf dem italienischen Schnabel-Feger finden, denn der Zubehörkatalog offeriert unter anderem eine höhere Sitzbank.
In der getesteten S-Version ist die Multistrada mit einem geradezu riesigen TFT-Farbdisplay, einem elektronisch justierbaren Fahrwerk und einem umfangreichen Assistenzpaket bestückt: Wheelie-Control, Kurven-ABS und Traktionskontrolle. Darüber hinaus bietet sie vier unterschiedliche Motormappings, von Nasswetter-gerecht moderater Leistungsentfaltung bis zur supersportlichen Power-Explosion. Text: Gregor Josel Fotos: Ducati
Audi jagte einen 560-PS-Rennwagen ohne Fahrer über den Sonoma Raceway. Der Audi RS 7 piloted driving concept 2015 stellte dabei eine Rekordzeit auf.
Im Oktober 2014 erregte Audi großes öffentliches Interesse mit einem Audi RS 7 Sportback-Rennwagen mit dem Spitznamen „Bobby“, der vollautomatisch mit zu 240 Stundenkilometer über den Hockenheimring raste. Ohne dass sich ein Mensch im Fahrzeug befand. Nur der Computer im Audi lenkte, bremste und gab Gas. Die Audi-Ingenieure hatte für den Notfall nur per Fernzugriff die Möglichkeit das Fahrverhalten des RS 7 zu beeinflussen.
Nun legt Audi nach. Und schickt die neueste Generation des Audi RS 7 piloted driving concept – die nun zur Unterscheidung von dem in Hockenheim gezeigten automatisierten Rennwagen „Robby“ heißt – über die US-Rennstrecke im kalifornischen Sonoma Raceway. Thomas Müller, bei Audi verantwortlich für die Entwicklung von Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsystemen meinte: „Das Auto erzielte Rundenzeiten, die besser waren als die von Sportfahrern.“ Der RS 7 benötigte für den 4050 Meter langen Kurs nur 2:01,01 Minuten. „Robby“, die neue Generation des automatisierten Rennwagens, ist mit 412 kW (560 PS) unterwegs. Er wiegt im Vergleich zum Vorgänger rund 400 Kilogramm weniger. Ob beim Bremsen, Lenken oder Beschleunigen: „Das pilotiert fahrende Auto steuert alle Fahrfunktionen komplett automatisiert“, wie Audi betont.
Audi testet das pilotierte Fahren auch im realen Straßenverkehr. Anfang 2015 fuhr „Jack“, ein Audi A7 piloted driving concept, mit vielen seriennahen Lösungen vom Silicon Valley nach Las Vegas zur Consumer Electronics Show (CES). Kurz darauf fuhr dieses Auto auch auf deutschen Autobahnen selbständig mit bis zu 130 km/h. Die Entwicklungsarbeit auf den unterschiedlichsten Testfeldern und besonders im Rennsport bringt laut Audi wertvolle Erkenntnisse für die Seriensysteme – von der Sensortechnik über die Datenverarbeitung bis hin zur Fahrzeugsteuerung und -stabilisierung. Pilotiertes Fahren kommt mit der nächsten Generation der Oberklasselimousine Audi A8 erstmals in Serie. Die Systeme können beim Einparken oder im Stop-and-Go-Verkehr auf Autobahnen bis 60 km/h übernehmen. Diese System im A8 entspricht weitgehend dem von uns in Shanghai getesteten Stau-Piloten. Fotos: Audi