Der Seat Alhambra, katalanischer Zwillingsbruder des VW Sharan, bekommt ein Facelift mit effizienteren Motoren und mehr Leistung.
Mit Sommer, Sonne und Sportlichkeit positioniert VW die Marke Seat im Konzern-Portfolio – und scheint damit angesichts stetig wachsender Zulassungszahlen einiges richtig gemacht zu haben. Auch einen Familien-Van haben die Spanier seit Generationen im Programm, nun bekommt der Alhambra ein Facelift.
Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf die Motorenpalette gelegt. So erfüllen jetzt alle Aggregate die Euro-6-Norm und werden laut Seat teilweise stärker, dabei aber sparsamer. Der Topbenziner leistet mit 220 PS nun 20 PS mehr als bisher, bei den Dieseln erstarkte die mittlere Ausbaustufe des 2,0 Liter-TDI um 10 PS auf 150 PS, der stärkste Diesel leistet 184 PS. Das sparsamste Modell soll nur 4,9 Liter Diesel verbrauchen. Neben den Arbeiten unter der Haube gibt’s für die Optik neue Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, dazu einige neue Sicherheits- und Komfort-Optionen. Variable Dämpfer stehen künftig ebenso in der Preisliste wie Massagesitze, ein Totwinkel-Warner oder die neueste Generation der „Easy Connect“ Infotainment-Systeme mit hochauflösenden Touchscreen-Displays. Preise für den Alhambra mit dem 150 PS-Benziner starten bei 32.465 Euro. Fotos: Seat
Sieben Fahrzeuge getestet, zwei erreichen fünf Sterne: Die aktuellen EuroNCAP-Crashtests haben großteils gute Ergebnisse gebracht.
Zum Test traten an: Audi TT, Fiat 500X, Mazda 2, Renault Espace, Suzuki Vitara sowie die baugleichen Renault Traffic und Opel Vivaro. Drei Autos erreichen jeweils vier Sternen, zwei (baugleiche) Fahrzeuge müssen sich mit drei Sternen begnügen. „Erfreulich ist, dass die Kritik, die der ÖAMTC im Rahmen der vergangenen Crashtests immer wieder an der Fußgängersicherheit geäußert hat, offensichtlich beherzigt wurde“, sagt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. „Bei fast allen Fahrzeugen im aktuellen Crashtest gibt es in diesem Bereich gute Ergebnisse.“
Vans mit Schwächen
Am wenigsten konnten Renault Traffic und Opel Vivaro beim ÖAMTC-Crashtest überzeugen. Lang dazu: „Der Van, der mit bis zu neun Sitzen ausgestattet werden kann, hat mehrere Problembereiche: Beim simulierten Front-Crash hat sich gezeigt, dass der Beifahrer mit erheblichen Verletzungen im Brust- und Beinbereich rechnen muss. Beim Heckaufprall sind für Passagiere auf den Rücksitzen sogar lebensbedrohliche Verletzungen im Nackenbereich möglich.“
Immerhin konnte der Van beim Seitenaufprall-Test überzeugen. Und, wichtig für ein Familienfahrzeug: Kinder sind in diesem Fahrzeug sehr sicher aufgehoben. „Allerdings sind Traffic und Vivaro in Bezug auf die Fußgängersicherheit die mit Abstand schwächsten Fahrzeuge im aktuellen Crashtest“, kritisiert der ÖAMTC-Experte, „die A-Säulen und große Bereiche am Rand der Windschutzscheibe können bei einem Zusammenprall zur tödlichen Gefahr für einen Fußgänger werden.“ Bezüglich der Ausstattung mit Sicherheitsassistenten konnten die beiden baugleichen Vans auch nicht ganz überzeugen: ESP ist vorhanden, Seatbelt-Reminder gibt es nur für den Fahrersitz und ein Speed-Limiter ist nur für die Passagier-Variante, nicht aber für die Transporter-Variante serienmäßig an Bord.
Es geht auch anders
Zwei Fünf-Sterne-Fahrzeuge: Renault Espace und Suzuki Vitara leisten sich in keinem Bereich gravierende Schwächen. „Der Espace hat aber noch Verbesserungspotential beim Pfahl-Test und beim Heckaufprall, wo Passagiere auf den Rücksitzen ein höheres Verletzungsrisiko haben“, so Lang, „die Fußgängersicherheit ist bei beiden Fahrzeugen gut, könnte aber noch besser sein, wie Audi TT und Mazda 2 beweisen.“
Beide überzeugen mit hervorragender Fußgängersicherheit, schaffen in der Gesamtwertung aber dennoch nur vier Sterne. „Beim Mazda 2 liegt das vorwiegend an den fehlenden Sicherheitsassistenten. Das ist auch das Problem des Audi TT, bei dem noch Schwächen in der Kindersicherheit dazu kommen“, erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker, „zusätzlich treten beim Heckaufprall für Passagiere auf den Rücksitzen bei beiden Autos sehr hohe Nackenbelastungen auf.“ Auch der Fiat 500 bekommt nur vier Sterne aufgrund der fehlenden Sicherheitsassistenten. Erwachsenen- und Kindersicherheit sind auch hier auf sehr hohem Niveau. ÖAMTC Fotos: ÖAMTC/Euro NCAP
Feinschliff für den „Sechser“: Die überarbeitete Auflage des Mazda6 Kombi beeindruckt durch Diesel und Allrad und seinem günstigen Preis.
Nach nur zwei Jahren bessert Mazda bei seinem Flaggschiff Mazda6 nach. Von einem Facelift kann jedoch eigentlich nicht die Rede sein. Denn es sind vor allem die inneren Werte, bei denen die Japaner mächtig aufgerüstet haben. Der Mazda6 bekommt einen Tempomat mit Abstandsregelung, einen Spurhalteassistenten, und bremst auch dann vor drohenden Auffahrunfällen, wenn man nicht vorwärts, sondern rückwärts fährt.
Feinheiten
Rein optisch sind die Änderungen nur im Detail zu erkennen: Der Mazda6 Kombi bekam einen minimal modifizierten Kühlergrill und ab der Ausstattung Exclusive-Line serienmäßig Voll-LED-Scheinwerfer inklusive LED-Tagfahrlicht und LED-Nebelleuchten. Am Heck ändert sich die Grafik der Rücklichter ein wenig. Am meisten hat sich im Innenraum des Mazda6 getan. Hier gehen die Japaner einen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Weg und adaptieren das Infotainment des kleineren Mazda3 in die Mittelklasse. Dieser Schritt verleiht auch dem Mazda-Flaggschiff ein zeitgemäßes Cockpit.
Nicht nur fällt die Bedienung des neuen Infotainment-Systems deutlich einfacher und übersichtlicher aus, durch das auf die Mittelkonsole aufgesetzte 7-Zoll-Display konnte auch die Mittelkonsole noch weiter aufgeräumt werden. Die neuen Materialien und Ausstattungsdetails machen sich im Interieur sehr angenehm bemerkbar. Und man beweist Mut zur Farbe – es muss nicht immer Finstergrau sein! An den Abmessungen im Innenraum hat sich für 2015 nichts verändert: Der Kofferraum ist mit 522 bis 1.648 Litern guter Klassenschnitt. Eine verbesserte Geräuschdämmung sowie überarbeitete Stoßdämpfer verbessern zudem den Reisekomfort.
Mit Kultur!
Wir testeten den Mazda6 Kombi mit dem SkyActive-Dieselmotor mit 175 PS in Kombination mit dem Sechsgang-Automatikgetriebe und Allradantrieb. Dank 2,2 Litern Hubraum und einem Drehmoment von 420 Newtonmeter ist der Diesel-Kombi durchaus spritzig unterwegs, beschleunigt aus dem Stand in 9,1 Sekunden auf Landstraßentempo und erreicht – wo erlaubt – maximal 209 km/h. Die direkte Lenkung und das stramme, aber nicht zu straffe Fahrwerk gefallen auf Landstraßen und Autobahnen gleichermaßen. Das Automatikgetriebe schaltet fein und zielsicher, ist also eine empfehlenswerte Anschaffung.
Das Allrad-Mehrgewicht liegt bei lediglich 60 Kilogramm, und auch der Mehrpreis von marktüblichen 2.000 Euro ist für die 4×4-Technik unterm Strich gut angelegt. Bei gemütlicher Fahrt erreichten wir zwar nicht die von Mazda angegebenen 5,4 Liter, aber ein Sechser-Wert vor dem Komma ist durchaus realistisch. Und auch auf steilen und gewundenen Passstraßen stieg der durchschnittliche Verbrauch auf maximal 8,9 Liter pro 100 km. Preislich legt der Mazda6 in der Basis um rund 300 Euro zu. Da jedoch in allen Ausstattungslinien ein paar Details mehr eingebaut werden, spricht der Importeur von einem Kundenvorteil von bis zu 1.100 Euro. Der neue Mazda6 mit seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, dem angenehmen Dieselmotor und dem agilen Fahrwerk ist eine echte Alternative in der Mittelklasse. Fotos: Robert May
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Turbolader, Direkteinspritzung Hubraum: 2.191 ccm Leistung: 129 kW/175 PS bei 4.500 U/Min. Drehmoment: 420 Nm bei 2.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 209 km/h 0-100 km/h: 9,1 Sekunden Verbrauch (Werk): 5,4 auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 6,9 l auf 100 km CO2: 143 g/km Getriebe: Sechsgang-Automatikgetriebe Reifen: 225/45 R 19 Kraftübertragung: Allradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1485 kg Tankinhalt: 52 l Preis: 43,590.00,- Euro Preis des Testwagens: 44,960.00,- Euro
Im neuen Audi TT Roadster lassen sich 230 Turbo-PS ohne Dach genießen. Wir verkosteten diese „stürmische Mischung“ dort, wo sie hingehört: In der „Steirischen Toskana“, gemeinsam mit Weinhoheit Bernadette I.
Eine der schönsten Genussregionen Österreichs und dazu ein Auto, das auch zum Genießen einlädt: Das Rebenland mit seinen winkeligen und kurvenreichen Straßen ist die ideale Kulisse für eine erste Ausfahrt mit dem neuen Audi TT Roadster. Weinhoheit Bernadette I. persönlich zeigte uns ein paar der schönsten Plätze, die man in der Region rund um Leutschach auf vier Rädern erreichen kann.
Entlang der österreichisch-slowenischen Grenze fanden wir zahlreiche Orte, an denen wir freiwillig etwas länger verharrten als geplant. Zum Beispiel am Grenztisch, der direkt an der Staatsgrenze zu Slowenien liegt und für eine kleine Rast wie geschaffen ist. Das Panorama zog auch uns unweigerlich in seinen Bann. Stärken durften wir uns beim Kreuzwirt, der zum Gut Pössnitzberg gehört. Er verwöhnt mit steirischen Gustostückerln und dem selbst erzeugten Sekt auf höchstem Niveau. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Sektkellerei des Gutes ein Aushängeschild der Region mit großer Reputation, auch weit über die steirischen Grenzen hinaus.
Bei Tisch an der Grenze
Die Südsteiermark als Kulturlandschaft ist Jahrtausende alt; die Steirische Weinstraße feiert heuer ihr 60-jähriges Jubiläum. Eingebettet in tausend Hügel, zeigt sich die Gegend mit ihren Weingärten, Mischwäldern und Kürbisfeldern je nach Jahreszeit in einer anderen Farbenpracht. Und das großartige Panorama ist nicht das einzige Aushängeschild dieser Region.
Auch kulinarisch muss sich das kleine, feine Rebenland nicht verstecken: Zwischen den unzählbaren Weingärten warten von der kleinen Buschenschank bis hin zum Ferienhaus für Familienurlaube unzählige Betriebe, die ihre Gäste mit den kulinarischen Highlights der Steiermark verwöhnen, vom selbst gebrauten Bier bis hin zum Kübelfleisch und dem Backhendlsalat mit Kernöl. Der Wein, der an den steilen Terrassen wächst, gehört zu den besten Österreichs.
Soweit das Auge reicht
Nicht nur für die vielen Wanderer, die es Jahr für Jahr in das Rebenland zieht, hat sich die Region Südsteirische Weinstraße etwas (wie zum Beispiel Weinwanderwege) einfallen lassen; auch Fahrradbegeisterte kommen voll auf ihre Kosten. An fünf Stationen kann man sich E-Bikes ausleihen, die die Reise erleichtern. Auch wir kosteten die Wege des Rebenlandes auf sportliche Weise aus, jedoch nicht mit Muskelkraft.
Denn die eng verschlungenen Straßen mit ihren Kehren und Kurven sind nicht nur am Radl eminent „fahrbar“ – nicht umsonst ist die Rebenland-Rallye eine der schönsten und auch anspruchsvollsten Motorsportveranstaltungen in Österreich, die jedes Jahr Rennfahrer aus ganz Europa nach Leutschach zieht. Große Industriebetriebe haben im Rebenland Seltenheitswert, was die Region für jegliche Art von Wanderern, Bikern, oder Menschen, die ganz einfach der stressgeplagten Großstadt entfliehen wollen attraktiv macht. Auf dem Eory-Kogel in 482 Metern Seehöhe, in der Gemeinde Glanz an der Weinstraße, findet man inmitten von Weinreben die größte Weintraube der Welt, sie ist stolze 5 Meter hoch. Von dieser Stelle aus bietet sich eine Rundumsicht über die südsteirische Weinstraße im Norden bis zur Koralpe im Westen, dem Possruck im Süden und weit ins benachbarte Slowenien.
Nett wie Bernadette
An der in einem kleinen Tal versteckten alten Wassermühle lassen sich Stille und für den Städter geradezu berauschend gute Luft genießen. Apropos berauschend: Mit dem Auto ins Weinbaugebiet, das kann heikel werden. Sollte man doch einmal dem Genuss des Weines verfallen (oder es vorhaben), lässt man sein Gefährt lieber stehen. Und zwar problemlos: Denn wer in der Region Südsteirische Weinstraße seine Ferien bei einem der über 100 Mitgliedsbetriebe des Gamlitzer Service-Taxi verbringt, fährt vom 20. März bis 21. November kostenlos.
So kann man ohne Sorgen um die Rückfahrt zu Weinverkostungen aufbrechen. Auch den Weineinkauf transportiert das Service-Taxi kostenfrei. Selbst das Rufen des Taxis übernehmen die jeweiligen Gastbetriebe. Natürlich hätten wir uns auch gern ein Glaserl des Weines gegönnt, der die Region so besonders macht. Doch nach den ersten Metern im TT zeigte sich auch die Weinhoheit vom 230 PS starken Roadster begeistert. Der Wein wanderte wieder in den Kofferraum; für Genuss sorgte die Kombination aus Quattro-Antrieb, Frischluft und den einzigartigen Straßen. Das schnell schaltende Sechsgang-Getriebe und der rotzfreche Sound des Turbomotors versüßten die Ausfahrt zusehends. Schweren Herzens traten wir die – im Comfort-Modus des TT allerdings angenehme – Heimreise an. Der TT Roadster ändert auf Knopfdruck nicht nur seinen Charakter, auch der Auspuffsound wird mit einer elektronisch gesteuerten Klappe gedämmt. Für uns ist er dank seiner ausgeklügelten Technik schon jetzt das Cabrio des Sommers 2015. Und wir empfehlen einen Ausflug in die Südsteiermark! Fotos: Robert May
Motor: Reihen-Vierzylindermotor, Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.984 ccm Leistung:169 kW/230 PS bei 4.500-6.200 U/Min. Drehmoment: 370 Nm bei 1.600-4.300 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h 0-100 km/h: 5,6 Sekunden Verbrauch (Werk): 6,7 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 7,8 l auf 100 km CO2: 154 g/km Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe Reifen: 225/50 R17 Kraftübertragung: Allradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Vierlenker-Hinterachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.500 kg Tankinhalt: 55 l Preis: 51.829,99 Euro Preis des Testwagens: 75.560,18 Euro
Trotz kompletter Neuentwicklung muss der meistverkaufte Audi weiterhin auf den ersten Blick als Modell aus Ingolstadt erkennbar sein.
Offiziell vorgestellt wird die neue A4-Generation auf der IAA in Frankfurt im September. Der Audi wird größer, die Länge beträgt nun 4,73 Meter und der Radstand 2,82 Meter. Gleichzeitig hat man die Aerodynamik verbessert und vor allem das Gewicht um bis zu 120 kg reduziert.
Audi verspricht zum einen mehr Platz für die Fahrgäste und ausreichend Stauraum. Im Kombimodell Avant stehen diesbezüglich zwischen 505 und 1510 Liter zur Verfügung (auf Wunsch öffnet die Heckklappe auch sensorgesteuert). Für den neuen A4 stehen sieben Motorisierungen zur Auswahl – drei Benziner und vier Diesel. Sie decken ein Leistungsspektrum von 150 bis 272 PS ab. Bei den Benzinmotoren warten die neuen Audi A4 mit einer bahnbrechenden Innovation auf: Der 2.0 TFSI ultra mit 190 PS nutzt ein neues Brennverfahren, das ihn besonders effizient macht und einen CO2 Wert von 109 g (Avant: 114 g) sowie einen Verbrauch von 4,8 Liter (5,0) auf 100 km ermöglicht. Im Lebenszyklus folgt auch ein g tron Modell, das Erdgas beziehungsweise Audi e gas tanken kann. Der Antriebsstrang und das Fahrwerk der neuen Audi A4 und A4 Avant sind komplett neu entwickelt. Das Sechsgang Handschaltgetriebe, die Siebengang S tronic – jetzt auch für die Versionen mit Frontantrieb verfügbar – und die Achtstufen tiptronic sind neu konzipiert, die Automatikgetriebe bieten eine kraftstoffsparende Freilauffunktion. Die radselektive Momentsteuerung ergänzt die Arbeit des Front- und quattro-Antriebs, für den stärksten TDI liefert Audi auf Wunsch ab 2016 das Sportdifferenzial an der Hinterachse.
Im Cockpit bekommt der A4 das so genannte Virtual Cockpit. Als Haupt-Bedienelement fungiert das ebenfalls neu konzipierte MMI Bedienkonzept in der Mittelkonsole. Beim Top Infotainmentsystem, der MMI Navigation plus mit MMI touch und großem 8,3 Zoll-Monitor, ist ein Touchpad in den Dreh /Drück-Steller integriert. Es dient zum Zoomen sowie zur Eingabe von Zeichen. Die komplette MMI-Bedienlogik orientiert sich an aktuellen Smartphones, inklusive intelligenter Freitextsuche. Gegenüber den Vorgängermodellen ist die Serienausstattung, so Audi, noch reichhaltiger geworden. Sie umfasst unter anderem Xenon Scheinwerfer, keyless go, eine Bluetooth-Schnittstelle, Audi drive select (ab 190 PS) und ein 7 Zoll MMI-Farbdisplay. Die Markteinführung ist für A4 Limousine und A4 Avant ab Herbst, die Preise stehen noch nicht fest. Fotos: Audi
Das italienische Designstudio Torino Design hat gemeinsam mit ATS einen neuen Hybrid-Supersportwagen vorgestellt.
Das Design des futuristischen Hybridsportwagens ATS Wild Twelve von Torino Design und ATS folgt in den Grundzügen dem klassischen Muster der aktuellen Mittelmotor-Boliden à la Koenigsegg und Co. Kann gefallen, oder auch nicht.
Angetrieben wird der ATS Wild Twelve von Torino Design von einem Plug-in-Hybrid, bestehend aus einem 3,8 Liter großen V12-Biturbo und zwei Elektromotoren. Zusammen sollen so stolze 860 PS und 920 Newtonmeter maximales Drehmoment mobilisiert werden. Von 0 auf 100 km/h soll der Italiener lediglich 2,6 Sekunden benötigen und in der Spitze gar 390 Stundenkilometer erreichen. Gemeinsam mit dem sequentiellen Schaltgetriebe und einem permanenten Allradantrieb muss sich das Designerstück so vor keinem anderen anderem Hypercar verstecken. Durch den großzügigen Einsatz von Karbon bei der Karosseriekonstruktion kommt der Hybrid-Sportwagen auf ein Leergewicht von 1.450 Kilogramm.
Ob diese beeindruckenden Zahlen tatsächlich auch in der Realität umgesetzt werden können, wird sich zeigen. Torino Design hat jedenfalls bestätigt, den ATS Wild Twelve in einer limitierten Stückzahl von 30 Exemplaren bauen zu wollen. Einen Preis haben die Italiener für ihren Supersportwagen noch nicht genannt. Fotos: ATS
Die Nennliste der Gruppe B Rallyelegenden verspricht ein Motorsport-Fest der höchsten Güteklasse.
Knapp 100 Starter aus aller Welt haben ihr Kommen zu den Gruppe B Rallyelegenden am 10. und 11. Juli, in und rund um Saalfelden am Steinernen Meer zugesichert. Dabei liegt der Schwerpunkt der ausgewählten Nennungen nicht an einer Zeitspanne oder Fahrzeuggruppe. Es wird ein Querschnitt durch den Rallyesport der letzten vier Jahrzehnte sein, mit einigen sehr speziellen und seltenen Exponaten.
Egal ob Gruppe-2-Wagen, wie etwa der legendäre Ford Escort, oder „Buckel“-Volvo bis hin zum äußerst seltenen Gruppe-B-Boliden wie dem nur drei Mal gebauten Skoda MTX 160 RS reicht die Bandbreite. Auch das berühmte „italienische Wesen“, das über Jahrzehnte den Rallyesport prägte, wird wieder aufflammen. Lancia Delta Integrale, Alfa Sud, Lancia 037, Ferrari 308 GTB und natürlich der legendäre Fiat 131 Abarth werden die Herzen der Motorsport-Tifosi höher schlagen lassen. Zudem sorgen zahlreiche original Werkswagen, wie zum Beispiel der Lancia 037 von Norbert Henglein (Ex-Werkswagen von Attilio Bettega), ein BMW M3, der von niemand geringerem als dem Belgier Patrick Snijers bewegt wurde, oder der letztgebaute Lancia Delta Integrale und natürlich die Exponate der Ausstellung fahr(t)raum, die von Ing. Ernst Piëch selbst bewegt werden, für geschichtsträchtige Momente.
Eine ganze Armada aus dem Hause Porsche wird zudem für Gänsehaut sorgen, ehe die Gruppe-B-Boliden und die beiden World Rallye Cars eindrucksvoll ihre martialische Motorleistung zur Schau stellen werden.
Auch Walter Mayer, Audi-Testfahrer in den Jahren 1981 – 1985 zeigt sich voller Vorfreude: „Ich bin das letzte Mal 1985 in so einem Monster gesessen und bin dementsprechend gespannt auf das Auto der Rallyemanufaktur. Es wird sicherlich eine Erinnerung an eine schöne Zeit.“ Zum Programmablauf: Gefahren wird in und rund um das malerische Städtchen Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau und den angrenzenden Gemeinden Weißbach bei Lofer, Maishofen und am ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Gut Brandlhof. Los geht es am Donnerstag um 12:00 mit der Öffnung des einzigartigen, weil überdachten Fahrerlagers. Am Freitag erfolgt um 15:00 der zeremonielle Start am Rathausplatz Saalfelden, bevor die „Nacht des Donners“ im Fahrtechnikzentrum das Motorsportspektakel eröffnet. Am Samstag startet die erste Wertungsprüfung um 10:50. Ab 18:00 verwandelt sich Saalfelden im Rahmen der Stadt-WP zum Hexenkessel.
Umrahmt wird die Veranstaltung von einem umfangreichen Programm, mit Truckracing, einer Dragster- und Supermoto-Show, einer Fanmeile und vielem mehr… und dies bei freiem Eintritt! Fotos, Infos und vieles mehr finden Sie unter www.gr-b-rallyelegenden.com Hier finden Sie die Liste mit allen Startern Fotos: Daniel Fessl
Der neue Focus RS wurde erstmals im Rahmen des Goodwood Festival of Speed der Öffentlichkeit präsentiert – mit Ken Block am Steuer.
Ford hat beim Festival of Speed im britischen Goodwood den neuen Focus RS-Motors mit im Gepäck. Der 2,3 Liter große Ecoboost-Benziner leistet 257 kW / 350 PS, wenn der Turbo-Allradler Anfang 2016 zu den europäischen Kunden rollt.
Einen ersten Vorgeschmack auf das Temperament des Hochleistungs-Kompaktwagens erhielten die Zuschauer bei der Traditionsveranstaltung im Park des Lord March, als Rallycross- und Gymkhana-Weltstar Ken Block mit einem RS-Prototypen die neun Kurven der 1,86 Kilometer langen Bergrennstrecke auf gewohnt spektakuläre Weise meisterte. Der Verkaufspreis des neuen Focus RS wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Im Focus RS feiert auch der von Ford neu entwickelte Performance-Allradantrieb Weltpremiere. Mit seiner dynamischen Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) ermöglicht das innovative System Handling-Eigenschaften auf einem neuen Niveau und vereint dies mit beispielhaften Traktionswerten.
Als erstes RS-Modell überhaupt besitzt der neue Focus RS eine Startautomatik sowie unterschiedliche Fahrmodi, darunter auch ein sogenanntes „Drift-Programm“. Es erlaubt auf abgesperrten Strecken ein gut kontrollierbares Übersteuern. Fotos: Ford
Lotus bringt den Nachfolger des 2-Eleven. Der 3-Eleven wiegt weniger als eine Tonne und holt 456 PS aus einem 3,5-Liter-V6.
Gerade einmal 900 Kilogramm bringt die Rennversion des aktuell auf dem Festival of Speed im südenglischen Goodwood vorgestellten Lotus 3-Eleven auf die Waage. Ausstattung oder eine komplette Frontscheibe sucht man vergebens. Deren Gewicht würde den Fahrspaß des laut Lotus schnellsten Wagens der Firmengeschichte nur beeinträchtigen.
Der hinter dem Fahrer montierte 3,5-Liter-V6 aus dem Evora leistet dank Aufladung durch einen Kompressor 456 PS und beschleunigt das Geschoss in weniger als drei Sekunden von null auf hundert, 280 km/h Spitze stehen im Datenblatt. Nochmal zehn km/h schneller ist die Straßenversion des 3-Eleven. Das maximale Drehmoment beider Autos liegt bei 450 Nm (3500 bis 6500 Umdrehungen). Ein manuelles Sechsganggetriebe mit Sperrdifferenzial sorgt in der Straßenversion für den Kraftschluss. In der Rennversion übernimmt diesen Job ein sequenzielles Getriebe. Nur 311 Exemplare werden insgesamt gebaut. Die Preise beginnen bei 82.000 Pfund (ca. 116.000 Euro) für die Straßenversion, die Rennversion kostet ab 115.200 Pfund (ca. 163.000 Euro). Der 3-Eleven er kommt leider erst 2016. Fotos: Lotus
Technische Überprüfung von Mietwagen in Mallorca: Fünf von zehn Autos würden in Österreich kein „Pickerl“ bekommen.
Die spanische Ferieninsel Mallorca ist ein beliebtes Reiseziel der Österreicher. Der ARBÖ hat dort gemeinsam mit seinem deutschen Partnerklub ACE (Autoclub Europa) und der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) zehn vor Ort angemietete Autos einer ausführlichen Prüfung unterzogen. Fazit: Von den in einer eigens angemieteten Werkstatt genau unter die Lupe genommen Mietwagen waren fünf, also exakt die Hälfte, in keinem verkehrssicheren Zustand – ihnen hätte ein Pickerl nach österreichischen Standards verweigert werden müssen. Einen besonders alarmierenden Testbefund stellten die ARBÖ-Techniker zwei Fahrzeugen aus: Dass bei dem einen, ein Peugeot 206CC Cabrio, das Verdeck nicht geöffnet werden konnte, war in diesem Fall noch das geringste Problem. Schlimmer, um nicht zu sagen lebensgefährlich, war der Umstand, dass die Bremsklötze komplett abgefahren und auch die Bremstrommeln und Bremsscheiben nicht verkehrssicher waren. Zudem funktionierte der rechte Scheinwerfer nicht und beim Tank kam es zum Kraftstoffaustritt. „Eine Fahrt in diesem Fahrzeug ist lebensbedrohlich“, bringt es ARBÖ-Techniker Gottfried Moser auf den Punkt. Zum gleichen erschreckenden Ergebnis kam Moser auch bei einem Fiat Panda, dessen Bremsanlage ebenso defekt war, die Reifen eine zu geringe Profiltiefe aufwiesen und ein Schweinwerfer kaputt war. Neben diesen beiden absoluten Negativbeispielen hätten nach der ARBÖ-Überprüfung drei weitere getestete Mietwagen aufgrund grober Mängel wie verstellter Lenkung, beschädigte Reifen oder fehlendem Kühlmittel kein Pickerl erhalten. Zudem fehlten entweder Warnwesten (in den meisten europäischen Ländern Pflicht), Warndreiecke oder Verbandskästen. Von den insgesamt zehn überprüften Mietwägen konnte die Techniker der Automobilklubs nur ein einziger Anbieter komplett überzeugen, dessen Fahrzeug, ein Peugeot 208, keinen Mangel aufwies und österreichischen Standards entsprach. Der ARBÖ-Check zeigt, dass besonders die günstigen Mietwagenfirmen Fahrzeuge in technisch schlechtem Zustand anbieten: Da die Kosten für Mietwagen in Mallorca mit etwa 35 Euro aufwärts pro Tag relativ niedrig sind, bleiben sowohl Pflege wie auch Reparaturen meist auf der Strecke. Viele Vermieter kümmern sich nicht um Schäden und reagieren bei Beanstandungen mit einem bloßen Schulterzucken. Renommierte Anbieter mögen zwar teurer sein als kleine lokale Verleiher, die Urlauber bekommen dafür aber auch Fahrzeuge, die technisch in Ordnung sind. „Wer beim Mietwagen auf Nummer sicher gehen will, sollte besonders auf Reifen, Beleuchtung und Scheibenwischer achten und auch Beschädigungen an Karosserie oder Verglasung vor Fahrtantritt überprüfen und sofort reklamieren“, empfehlen die ARBÖ-Techniker. ARBÖ-Mietwagen-Checkliste Worauf bei der Anmietung eines Leihwagens zu achten ist Buchung: In den Hauptreisezeiten empfiehlt es sich, den Mietwagen im Voraus und rechtzeitig zu reservieren. Extras: Kindersitz, Navi oder auch ein zweiter eingetragener Fahrer können den Preis kräftig in die Höhe treiben. Auch lässt der Zustand des Zubehörs oft zu wünschen übrig. Ein portables Navi und die eigenen Kindersitze mit auf die Reise zu nehmen, ist im Zweifelsfall die bessere und günstigere Alternative. Freikilometer: Unbegrenzte Kilometer sind inzwischen eigentlich Standard. Dennoch stehen in den Verträgen ab und zu beschränkte Laufleistungen, bei deren Überschreitung es dann richtig teuer wird. Kaution: Die Kreditkarte als Sicherheit zu nehmen ist üblich. Die Kaution sollte jedoch sofort bei Rückgabe erstattet werden. Es soll Unternehmen geben, die sich mit der Rückerstattung mehrere Wochen Zeit lassen. Preisvergleich: Die Preise zu vergleichen ist schwierig, da der Umfang der Leistung selten einheitlich ist. Vergleichsportale bieten eine gewisse Orientierung, doch selten ist das vermeintlich billigste Angebot am Ende auch das preiswerteste. Rückgabe: Auch hier sollten Sie zusammen mit einem Mitarbeiter der Vermietung den Zustand dokumentieren. Ein Durchschlag des Rücknahmeprotokolls ist Pflicht. Planen Sie dafür genügend Zeit ein! Sicherheitsausrüstung: Eine Warnweste pro Insasse ist in den meisten Ländern inzwischen Pflicht. Am besten die Westen selber mitbringen, da diese in den Mietwagen häufig fehlen. Auch Warndreieck, Verbandskasten und Reserverad sollten unbedingt vorhanden sein. Strafzettel: Bei Verstößen gegen die Vorschriften des jeweiligen Landes zahlt immer der Mieter. Wenn möglich die Strafe noch vor Ort mit Beleg bezahlen, manche Vermieter verlangen eine hohe Bearbeitungsgebühr zur Feststellung des Fahrers. Bis der Strafzettel in Österreich ist, kann sich die Gesamtsumme (Strafe zzgl. Bearbeitungsgebühr) leicht verdoppeln. Tankregelung: Die nachvollziehbarste Regelung ist voll/voll. Steht die Anzeige bei der Rückgabe auf voll (eventuell Handy-Foto mit Kilometerstand und Tankuhr machen) gibt es im Nachhinein wenig zu diskutieren. Mit Kraftstoff geizen lohnt sich übrigens nicht, denn wer das Nachtanken der Autovermietung überlässt, darf sich anschließend wundern, wie teuer Kraftstoff sein kann. Immer mehr Vermieter gehen allerdings dazu über, einen Preis für den bereits gefüllten Tank zu berechnen. Diese Füllung ist zumeist überteuert, auch weil Restbenzin bei der Rückgabe in der Regel nicht berücksichtigt wird. Übergabe: Erkennbare Schäden sollten bei der Übergabe unbedingt und akribisch dokumentiert werden. Lassen Sie sich nicht hetzen und werfen Sie auch einen gründlichen Blick auf die Bereifung und die Verglasung. Versicherung: Am besten jegliche Selbstbeteiligung ausschließen! Es zählt im Schadensfall nur was im Vertrag geschrieben steht, egal, was der Mitarbeiter mündlich in Aussicht gestellt hat. Deshalb den (hoffentlich auf Deutsch geschriebenen) Vertrag gründlich lesen. Manchmal werden in Verträgen vor Ort Ausnahmen und nicht vereinbarte Selbstbeteiligungen versteckt. So sind die Scheiben, ein Verlust des Autoschlüssels, der Unterboden, das Dach und die Reifen meist von der Vollkaskoversicherung ausgenommen. Diese Expertentipps gelten übrigens nicht nur für Mallorca, sondern sind auch in anderen Ländern für eine gute und sichere Fahrt im Urlaub hilfreich.