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Kategorie: Marken

Neu: Mercedes V-Klasse "Marco Polo"

Reise-Freiheit

Ein Jahr nach dem Debüt der neuen V-Klasse zeigt Mercedes die Reisemobil-Variante Marco Polo.

Marco Polo hätte seine helle Freude daran gefunden, mit der reisetauglichsten Mercedes V-Klasse von Italien nach China zu fahren. Leider wurde das Automobil erst rund sechshundert Jahre später erfunden. Der neue Marco Polo ist laut Hersteller mit Küche, vier Schlafplätzen, Kleiderschrank und klapp- und verschiebbarem Tisch ausgestattet.

Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Zu den Besonderheiten des Marco Polo zählt eine abnehmbare Markise, das Aufstelldach erhält auf Wunsch einen elektrischen Antrieb. Beim Wohndesign hat sich Mercedes um Exklusivität bemüht, so ist der Bodenbelag in Jachtbodenoptik gestaltet. Die Küchenzeile ist mit zweiflammigem Gaskocher, einer Spüle und einer Kompressorkühlbox ausgestattet, der Frischwassertank fasst 38 Liter, der Abwassertank 40 Liter. Bad oder Toilette gibt es – wie üblich in dieser Klasse – nicht.
Motorisiert ist der Marco Polo mit einem 2,1 Liter großen Turbodiesel in drei Leistungsstufen mit 136 PS, 163 PS und 190 PS. Die Topmotorisierung kann auch mit Allradantrieb geordert werden.
Eher als Freizeitmobil ist der Marco Polo Activity auf Basis der gewerblichen Variante der V-Klasse, des Vito, gedacht. Hauptmerkmal ist die nach vorn verschiebbare Dreier-Rückbank, mit der das Ladevolumen mehr als verdoppelt werden kann.
Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Zudem fehlt dem Activity die Küchenzeile, das schafft Platz für bis zu fünf Schlafplätze. Die Motoren leisten zwischen 88 PS und 190 PS und sind mit Front-, Heck- oder Allradantrieb verfügbar. Den Marco Polo gibt es ab 62.296,- Euro, der Activity steht ab 47.608,- Euro beim Händler.
Fotos: Mercedes-Benz

Volvo: XC90 mit Luxus-Ausstattung

Premium ist nicht genug

Volvo rüstet auf: Auf der Shanghai Autoshow zeigen die Schweden den Premium-SUV XC90 mit einer überkompletten High-End-Ausstattung.

Der neue Volvo XC90 soll im Juni erstmals ausgeliefert werden. Schon jetzt liegen mehr als 24.000 Bestellungen vor. Nun präsentieren die Schweden eine besondere Version ihres neuen SUV’s mit allem, was das Herz begehrt: Durch den Verzicht auf drei von serienmäßig sieben Sitzplätzen bietet der Über-XC90 bestmögliche Reise-Annehmlichkeiten gepaart mit hoher Bewegungsfreiheit.

Foto: Volvo
Foto: Volvo

Ein ausfahrbarer Touchscreen, Sessel mit Massage- und Belüftungsfunktion samt eingebautem Kühlschrank für den Apéritif zwischendurch. Ausgeschenkt wird dieser in handgefertigten Kristallgläsern der schwedischen Glasmanufaktur Orrefors.
Ein kinotaugliches Audiosystem von Bowers & Wilkins rundet das Luxuspacket mit 20 im Fond verbauten Lautsprechern ab. Der Luxus-Elch kann nur online bestellt werden. Über den Preis hüllt sich Volvo noch in Schweigen.
Fotos: Volvo

Frischluft-Offensive bei Mercedes

SLK im neuen Gewand

Der Zweisitzer erfreut mit neuen Motoren und Getrieben und glänzt mit gesteigerter Effizienz.

Mercedes schickt die SLK-Baureihe nach einem umfassenden Facelift in den Cabrio-Sommer 2015. Überarbeitet wurden alle Modelle, auch der SLK 250 d. Wie sein Vorgänger leistet er 150 kW (204 PS) und beschleunigt den Zweisitzer dank seines hohen Drehmoments von 500 Nm in sportlichen 6,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
In den anderen Vierzylinder-Modellen des SLK sorgt eine neue Motorengeneration mit Direkteinspritzung für sportlichen Fahrgenuss. Im SLK 200 schöpft der Vierzylinder aus 1991 Kubikzentimeter Hubraum 135 kW (184 PS) und stellt ein Drehmoment von 300 Nm bereit. Im neuen SLK 300, der den SLK 250 ersetzt, klettert die Leistung bei gleichem Hubraum gegenüber seinem Vorgänger um 30 kW auf 180 kW (245 PS). Gleichzeitig steigt sein Drehmoment um 60 Nm auf 370 Nm.

Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Mercedes-Benz kombiniert den SLK 200 serienmäßig mit einem neuen 6-Gang-Schaltgetriebe. Der neue SLK 300 sowie der SLK 250 d werden dagegen serienmäßig mit dem neuen Neungang-Automatikgetriebe 9G-TRONIC geliefert.
Alle Modelle des SLK sind mit ECO Start-Stopp-Funktion ausgerüstet und erfüllen die Abgasnorm EU6. Dies gilt auch für den SLK 350 und den SLK 55 AMG, die das Portfolio der SLK-Familie ergänzen.
Nach wie vor einzigartig im SLK ist das Panorama-Variodach mit Magic Sky Control – dieses Glasdach wird auf Knopfdruck hell oder dunkel geschaltet. Damit ermöglicht es jederzeit Open-Air-Gefühl, spendet aber während heißer Sonnenstunden auf Wunsch wohltuenden Schatten.
Zu den klassischen Stärken des SLK gehört auch ein gut nutzbarer Kofferraum, der mit bis zu 335 Litern das mit Abstand größte Gepäckraumvolumen im Segment bietet, sowie ein sehr sportliches Fahrwerk, das aber nicht zum Komfortverzicht zwingt.
Das auf Wunsch erhältliche Fahrdynamik-Paket mit adaptivem Dämpfungssystem, Direktlenkung, ESP Kurvendynamik-Assistent und Tieferlegung um zehn Millimeter sorgt für ein Plus an Fahrdynamik und bringt dem SLK nicht nur auf dem Handlingparcours, sondern auch in der Komfortwertung weitere Pluspunkte.
Foto: Mercedes

Tuning: Mercedes GLA 200 von Väth

Mehr Power im GLA 200

Tuner Väth bietet ein Optik- und Leistungspacket für den GLA 200 an – Leitungssteigerung auf 184 PS.

Einen GLA 200 mit maximalen Serienwerten von 156 PS und 250 Nm Drehmoment hat das Väth-Team einer Optimierung unterzogen. Mit dem Tuning-Kit werden dem 1.6-Liter-Aggregat durch individuelle Feinabstimmung der Motorelektronik jetzt 184 PS und 310 Nm Drehmoment entlockt.
Eine Downpipe-Sportabgasanlage aus Edelstahl sorgt für fünf bis acht Prozent Mehrleistung. Auch die Bremsanlage ist einer Aufwertung unterzogen worden – mit Stahlflexleitungen einschließlich ABE-Gutachten und Renn-Bremsflüssigkeit.
Einteilige VÄTH-18-Zöller in Schwarz mit adäquater Bereifung sind an der Vorderachse in 8,5 x 18 Zoll und an der Hinterachse in 9,5 x 18 Zoll in Verbindung mit einem unbedingt notwendigen Felgen-Anbausatz verbaut.
Fotos: Jordi Miranda
 

Neu: Der Škoda Fabia Combi

Erfolg, Teil 2

Um 61 Kilo leichter, dabei geräumiger, und fescher: Die neue Generation der kleinen tschechischen Raumfähre hat das Zeug zum Bestseller.

Im Auftritt ist der Neue souveräner als sein etwas hausbackener Vorgänger. Innen zeigt man auf Wunsch Mut zur Farbe und bei aller Konzern-Kompatibilität mehr eigenen Charakter. Es bleibt beim ergonomisch gelungenen Arbeitsplatz und bei der Škoda-Spezialität „Simply Clever“, mit praktischen Details vom integrierten Abfallkorb über Getränkehalter für den ganz großen Durst bis zum klassischen Eiskratzer im Tankdeckel.

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Zwischen 530 und 1.395 Liter Volumen im Gepäckraum sind um 25 Liter mehr als im Vorgänger, und eine Top-Marke im Segment. Betont vernünftig ist der Fabia bei den Antrieben. Es warten drei Benziner (1.0 MPI mit drei Zylindern und 75 PS, 1.2 TSI mit vier Häferln, 90 oder 110 PS) und ein Dreizylinder-Diesel in zwei Varianten (1.4 TDI mit 90 oder 105 PS).
Ein Sechsgang-Getriebe gibt es (leider) nur für den stärksten Benzinmotor; für den 90-PS-Selbstzünder und den 110-PS-TSI gibt es ein Siebengang-DSG. Preise: Der 1.0 MPI startet bei 13.970,- Euro; den günstigsten Diesel gibt’s ab 17.120,- Euro. Zum Marktstart offeriert Škoda einen Preisvorteil von bis zu 1.390,- Euro auf Extras.

Problemfall „MirrorLink“

Apropos Extras: Hier haben wir was auszusetzen. Und dabei hat Škoda selbst gar nichts falsch gemacht beim Navi-/Konnektivitäts-System „MirrorLink“. Es integriert Smartphone-Funktionen ins Auto.

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Man spart sich ein Aufpreis-Navi und kann seine Apps wie z.B. Musikstreaming usw. über Touchscreen und Soundsystem des Autos nutzen. Soweit die Theorie! Es redet nur mit Androiden, und hier noch nicht mit allen (das wird laufend verbessert).
Die Navigation war bei unserem Kurztest in Frankreich schlicht eine Katastrophe. Unsere Meinung: Ein guter Ansatz, aber derzeit noch entbehrlich. Škoda wird in den Fabias doch ein Einbau-Navi anbieten, wohl aufgrund dieser Erfahrungen. All das wird dem Erfolg des Škoda Fabia Combi nicht im Weg stehen.
Fotos: Škoda

Studie: Subaru STI Performance Concept

BRZ mit viel scharf

Ausgestellte Radhäuser, ein riesiger Heckflügel und 300 PS aus einem Rennmotor: Das Subaru STI Performance Concept.

Der Subaru BRZ ist mit seinen serienmäßigen 200 PS zwar gut, aber für viele noch nicht ausreichend motorisiert. Zumindest für eine Studie haben die Japaner ihrem Sportcoupé nun kräftig eingeheizt: Auf der New York Auto Show 2015 feiert das Subaru STI Performance Concept seine Weltpremiere und zeigt, wie eine schärfere Variante des BRZ aussehen könnte.

Foto: Subaru
Foto: Subaru

Die Studie wird von einem 300 PS starken Rennmotor aus der japanischen Super GT-Serie angetrieben. Auch wenn dieses Triebwerk sicherlich nicht in einem Serienfahrzeug zum Einsatz kommen wird, deuten die Japaner mit dem Concept Car in jedem Fall eine stärkere Version des BRZ an. Wann diese allerdings in den Handel kommt und ob sie auch in Europa erhältlich sein wird, ist im Moment völlig unklar.

Nachgeschärft wurde nicht nur am Motor: Auch Bremsen, Fahrwerk und Aerodynamik bekamen einen Feinschliff, um die Performance der gesteigerten Motorleistung anzupassen.

 

Porsche: Neuer Boxster Spyder

Puristisch in den Sommer

Weltpremiere für die Cabrio-Saison 2015: Bei Porsche wird diesen Sommer wieder Hand angelegt – und zwar beim Verdeck.

Der neue Boxster Spyder wird im Rahmen der New York International Auto Show sein Debüt geben. Das Stoffverdeck will per Hand geöffnet, bzw. geschlossen werden.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Auch das Getriebe wird ausschließlich mit Handschaltung angeboten werden. Die Bremsen werden aus dem „großen Bruder“ 911 adaptiert.
Der 3,8 Liter Sechszylinder-Boxer soll laut Porsche 375 PS auf die Kurbelwelle stemmen. Der Sprint von Null auf Hundert soll in 4,5 Sekunden erledigt sein. Der puristischen Auslegung folgend gibt es aus Gewichtsgründen serienmäßig weder Radio noch Klimaanlage.
Beides ist aber optional und – immerhin ohne Aufpreis – ab Werk bestellbar. Der Boxster Spyder kommt ab Juli auf den Markt.

Erdgas-Test: VW Golf Variant TGI

Total normal

Weißer Kombi im Test, oder: Wieso etwas, das sich so erschütternd alltäglich fährt, noch immer eine „Alternative“ ist.

Um es vorwegzunehmen, wir haben auch keine Antwort auf diese Frage, außer dass eben noch nicht an jedem Eck‘ eine CNG-Zapfsäule wartet. Das ist der einzige Grund, weshalb wir so wenige CNG-Fahrzeuge auf den Straßen sehen. Denn technisch, oder gar finanziell, gibt es keinen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Normalität schon beim ersten Blick auf den Golf Variant TGI: Denn der Golf ist ja bekanntlich überhaupt das normalste Auto der Welt. Vor allem in dieser Darreichungsform, als weißer Kombi. (Man wünscht sich insgeheim ein Blaulicht.) Das zusätzliche Treibstoffsystem ist sauber integriert, und was an Stauraum im doppelten Boden des Kofferraums verloren geht, spielt keine Rolle.
Der Rest des Fahrzeuges ist ganz einfach ein Golf. Im praktischen Nutzen gibt’s also keine Einschränkungen, und beim Fahren schon gar nicht.

Wie fährt das?

Kurz gesagt: Erfrischend normal! Und das ist das Beste, das man über ein „alternatives“ Fahrzeug sagen kann. Der 1,4 Liter große Vierzylinder-Turbo mit Direkteinspritzung entwickelt im Gasbetrieb einen gewissen akustischen Kern – nicht unangenehm, aber auffallend im Vergleich zu seiner sonstigen Unhörbarkeit.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Manche CNG-Antriebe wirken im unteren Drehzahlbereich etwas lustlos, VW hat den TSI-Vierzylinder für Erdgas optimiert, und das merkt man. 110 PS und ein Drehmoment von 200 Nm, das obendrein schon ab 1.500 Touren verfügbar ist, sorgen für agile Fortbewegung.
Und das bei Bedarf bis zu 400 Kilometer mit einer CNG-Füllung, und nochmals etwas über 900 Kilometer mit Benzin. Gestartet wird immer mit Benzin, das Umschalten erledigt das Auto von alleine.

Wie tankt das?

Erdgas kauft und zahlt man nach Kilo, 15 davon passen in den Golf-Tank. Das Tanken dauert ein bisserl länger als beim konventionellen Sprit. Der Anschluss für den CNG-Schlauch ist neben der Benzintanköffnung untergebracht; beim Tankvorgang selbst ist die Gasleitung fix und luftdicht mit dem Füllstutzen verbunden.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ängstliche Naturen seien also beruhigt: Auch wenn das typische Erdgas-Parfum in der Luft liegt, es kann nichts passieren. Apropos: Auch Parkgaragen lassen sich mit einem Erdgasfahrzeug aufsuchen. Denn im Gegensatz zum Flüssiggas (LPG) ist Erdgas leichter als Luft. Vier Kilo Gas verdrückt der Golf TGI auf 100 Kilometer, an Benzin nahm er im Test 6,8 Liter.
Übrigens: Der CO2-Ausstoß liegt bei nur 92 g/km. Den Golf Variant TGI gibt es ab 25.770,- Euro in der Basisausstattung „Trendline“ oder als „Rabbit“ um 26.670,- Euro. Mit DSG-Getriebe kommt er auf 30.670,- Euro. Eine VW-typische Speisekarte von verfügbaren Extras kann diesen Wert noch deutlich anheben.
Alles ganz normal: Je dichter das Tank-Netz, umso schwächer die Argumente gegen das Fahren mit CNG. Und was kann Schwellenängste besser abbauen als ein VW Golf Variant?
Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.395 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS bei 4.8080-6.000 U/Min.
Drehmoment: 200 Nm bei 1.500-3.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
0-100 km/h: 11,5 Sekunden
Testverbrauch (Durchschnitt): 4,2 kg auf 100 km (CNG); 6,7 l auf 100 km (Benzin)
CO2: 92 g/km
Getriebe: Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
Reifen: 195/65 R15
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.410 kg
Tankinhalt: 15 kg (CNG); 50 l (Benzin)l
Preis: 30.670,- Euro.

Test: Toyota Yaris 1.5 VVT-i Hybrid

Solo zu zweit

Da haben sich zwei getroffen, die für immer zusammengehören – ein Hybrid hat etwas Romantisches, finden Sie nicht?

Sie könnten wahrscheinlich sehr gut ohne einander auskommen. Der eine besser, der andere etwas schlechter. Aber gemeinsam geht alles gleich viel besser. Wie das halt so ist in Beziehungen!

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die beiden Lebenspartner, die hier durch das kontinuierlich variable Band eines CVT-Getriebes miteinander verbunden sind, haben völlig unterschiedliche Charaktere. Der eine neigt zum Explodieren, gibt sich aber diszipliniert; der andere ist eine kraftvolle Persönlichkeit, der dann rasch der Antrieb wieder ausgeht.
Wo der eine außer Atem gerät, legt sich der andere ins Zeug, und umgekehrt. Ein echtes Team!

Auf gute Zusammenarbeit

Toyota hat das im Griff: Zwei Antriebssysteme, die eigentlich nicht miteinander reden, funktionieren derart, dass FahrerIn den Wechsel von einem zum andere nicht merkt. Der Yaris, Toyotas kleinster Hybrid, fährt elektrisch an, dann startet der Benzinmotor; und der Übergang ist fließend.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der neue Yaris hat mit dem Facelift nicht nur ein charakterstärkeres Gesicht bekommen, auch innen wirkt er hochwertiger denn je. Was wir noch immer bekritteln: Die unzureichende Justiermöglichkeit des Lenkrades. Star im Interieur ist „Toyota Touch 2“, über das man allerlei justieren, navigieren und auch der Motor-Partnerschaft beim Funktionieren zuschauen kann.
Das CVT-Getriebe mit seiner Gummiband-Charakteristik nimmt dem 75-PS-Antrieb etwas Elan, auf der Autobahn oder bergwärts nervt die Geräuschkulisse. Überzeugend wird der Antrieb im urbanen Weichbild, wo man oft im E-Modus unterwegs ist und Sprit sparen kann. Unser Testverbrauch: 5,7 Liter liegen doch recht deutlich über der Werks-Angabe von 3,6 auf 100 Kilometer.
Ab 17.280,- Euro gibt es den Yaris Hybrid, unser Testauto in der Topversion „VIP“ kam auf 21.720,- Euro.
Fotos: Robert May
 

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor ; Elektromotor
Hubraum: 1.497 ccm
Maximale Systemleistung: 55 kW/75 PS bei 4.800 U/Min.
Drehmoment: 111 Nm bei 3.600-4.400 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
0-100 km/h: 11,8 Sekunden
Verbrauch (Werk): 3,6 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,7 l auf 100 km
CO2: 82 g/km
Getriebe: stufenloses CVT-Getriebe
Reifen: 195/50 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Torsionslenker
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.110 kg
Tankinhalt: 36 l
Preis: 21.720,- Euro

Test: Toyota RAV4 2.0 D4-D 4WD

Gerade genug SUV

Nicht ganz unbekannt: Toyotas ernsthaft auftretender Bestseller begegnete uns dieses Mal mit schlankerem Antrieb und Allrad-Traktion.

4,6 Meter Ernsthaftigkeit: Der RAV4 ist seit seinem Beginn als lustiges Freizeitmobil 1994 kräftig gewachsen und hat viel dazugelernt. Statt eines Spaßvogels ist er in seiner vierten Generation ein kompetenter Dienstleister.
Einen Hauch von „Bling“ vergönnten wir ihm mit den 18-Zoll-Rädern, die den ansonsten nüchternen Look etwas aufpeppen. Wir kannten ihn bereits in seiner stärkeren Variante mit 184 PS, diesmal führten wir den kleineren und günstigeren Zweiliter-Diesel mit 124 PS aus. Den gibt es mit 4×4-Antrieb ab 30.111,69 Euro.
Ab der Basis an Bord sind sieben Airbags, Berganfahrhilfe und Freisprecher. Der „Executive“ prunkt mit Ledermöbeln, Sitzheizung vorne, 17-Zoll-Rädern, Distanzwarner hinten, elektrisch betätigter Heckklappe etc.; das kostet dann 36.612,- Euro.
Der Testwagen mit Metallic-Lack, Parksensoren, Multimedia/Navi-System „Touch&Go“ etc. kommt auf 38.651,92 Euro.

Ruhezone

Ohne Spompernadln zeigt sich der konservative gehaltene Innenraum. Manche Knöpferln (elektrische Heckklappe, Differentialsperre etc.) sind gut versteckt. Der Laderaum fällt mit bis zu 1.846 Litern üppig aus.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Luftiger Innenraum, gute Rundum-Sicht, hohe Sitzposition: Das Fahren mit dem RAV4 ist stressfrei auf schon fast therapeutischem Niveau. Über 2.000 Touren dreht man kaum je; der drehmomentstarke Motor lässt sich keine Anstrengung anmerken, das Fahrwerk ist sowieso eher der Bequemlichkeit verpflichtet, und das ESP drängt sehr früh auf vorschriftsmäßiges Verhalten.
Einen Sport-Modus gibt es auch; wir haben ihn kaum gebraucht. Maximal 180 km/h wären drin (wer’s braucht!), bei Autobahntempo rennt alles ganz easy. Auch bei Schlechtwetter, denn da bewährt sich der Allradantrieb.
Auf etwas tieferen Boden wartet die Differentialsperre, wenngleich der RAV4 sich nicht als Offroader versteht. Und an der Zapfsäule kommt bei sechs Litern Verbrauch im 100-Kilometer-Durchschnitt kein Stress auf.

SUV, aber nicht zuviel: Dem Toyota RAV4 genügen 124 PS zum flotten Weiterkommen, er liefert weiterhin ein sehr entspanntes Fahrerlebnis.

Fotos: Robert May
 

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail- Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.998 ccm
Leistung: bei U/Min. 91 kW/124 PS bei 3.600 U/Min.
Drehmoment: 310 Nm bei 1.600-2.400 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0-100 km/h: 11,0 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,3 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,1 l auf 100 km
CO2: 137 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 235/55 R18
Kraftübertragung: Allradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Doppelquerlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.625 kg
Tankinhalt: 60 l
Preis: 36.612,- Euro
Preis des Testwagens: 38.651,92 Euro