Mit dem Marktstart 1982 gab es einen Baby-Benz, und damit auch den Urahnen der heutigen C-Klasse.
Intern heißt er W201. Seine Vorgeschichte beginnt 1973; mit ein Grund für den Blick in die Mittelklasse war die verschärfte Regelung des Flottenverbrauches in den USA. Ein echter Mercedes-Benz sollte er werden, mit markentypischem Standard bei Fahrkultur und Sicherheit. Bruno Sacco zeichnete die aerodynamisch günstige Außenhaut, die damals für erbitterte Diskussionen sorgte.
Motorisch gab es am Anfang zwei Vierzylinder-Benziner: Den 190 mit Vergaser und 66 kW/90 PS sowie den 190 E mit Benzineinspritzung und 90 kW/122 PS. Stärkster Benziner war ab 1986 der Sechszylinder 190 E 2.6 (122 kW/166 PS). Mercedes ohne Diesel geht nicht: mit 1983 kam der 190 D (53 kW/72 PS) dazu, ab Herbst 1987 der 190 D 2.5 Turbo mit fünf Zylindern (90 kW/122 PS).
Der sportliche Teil
…begann mit dem 190 E 2.3-16. Er sollte ursprünglich ein Rallyeauto werden, aber ohne Allrad ging dort nichts mehr. Nach einigen Weltrekorden auf der Teststrecke von Nardò und einem Gastauftritt bei der Eröffnung des neuen Nürburgrings (Niki Lauda wurde nur vom jungen Ayrton Senna geschlagen) kam 1985 der Einstieg in die DTM, von 1988 an dann mit Werkssupport.
Ab 1990 prägt die nächste Ausbaustufe 190 E 2.5-16 Evolution II (in Serie 173 kW/235 PS) dort das Geschehen mit. In dieser Zeit holt Mercedes-Benz zwei Markentitel (1991 und 1992); Klaus Ludwig wird 1992 deutscher Tourenwagenmeister. Von der Baureihe W 201 wurden bis August 1993 1.879.630 Fahrzeuge gebaut. Der Nachfolger hieß W202 und war die erste C-Klasse.
In Zürich lässt Daimler die Drohnen dröhnen: Flugobjekt und Lieferwagen arbeiten für flotte Zustellung zusammen.
Nicht das erste Konzept seiner Art: aber womöglich schafft die Idee des Autos als Drohnen-Landeplatz es bei Mercedes-Benz in die Serie. Der Unterschied: Die Flugkörper wohnen nicht im Mercedes Vito mit. Aber sie fliegen auf ihn. Die Drohnen aus amerikanischer Produktion können maximal zwei Kilo schleppen, und das 20 Kilometer weit. Nach einigen Tests geht das Ensemble jetzt in die Praxis. Ort der Erprobung: Zürich. Partner ist ein Schweizer Versandhändler.
Zahlt sich das Ganze wirklich aus? Eben das will man wissen. Drum wird die Zeit vom Eingang der Bestellung bis zur Endauslieferung beim Kunden gemessen und mit der Dauer einer konventionellen Lieferung notwendigen verglichen. Zur Produktpalette gehören zum Beispiel Kaffee oder Elektronikartikel. Die Kunden erhalten ihre Lieferung noch am selben Tag. Angeflogen wird nicht der Kunde direkt, sondern der Lieferwagen. Ausgewählte Waren – eben mit zwei Kilo Maximalgewicht – werden vom Händler auf die Reise geschickt; die Drohne fliegt dann zu einem der zwei eingesetzten Vans.
Die stehen an einem von vier fixen „Rendez-Vous-Punkten“ im Züricher Stadtgebiet bereit und übernehmen den Rest des Lieferweges. Die Drohne schwirrt gemütlich zum Händler zurück – Job erledigt. Bei der Landung am Vito werden, so versichert Daimler, keine Fußgänger gefährdet. Damit auch der Flugverkehr nicht durcheinander kommt, reden die fliegenden Arbeitstiere mittels „Sense and Avoid“-System mit der Schweizer Luftraumüberwachung. Einen Fallschirm haben sie auch, für den Fall der Fälle.
2012 war Schluss mit der Neuauflage der historischen Nobelmarke Maybach; aufgegeben hat Daimler den Traum vom Super-Luxus deshalb aber nicht.
Aktuell ist Mercedes-Maybach die Bezeichnung für die Top-Versionen der S-Klasse des eigentlich ausreichend strahlkräftigen Mercedes-Sterns. Mit einer Reihe von spektakulären Studien zielt man seit 2012 auf den, wie man ihn so schön nennt, „Wow-Effekt“ beim Publikum ab. Dort ist der Name Maybach goldrichtig.
2016 stellte sich beim Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach die Studie eines sechs Meter langen Coupés der Öffentlichkeit. Heuer hat man ein ebenso grandioses Cabriolet nachgereicht. Chancen auf Serienfertigung: null. Ausblick auf künftige Serienautos: ganz bestimmt. 5,7 Meter breit, 2,1 Meter lang: Übersehen würde man diesen Wagen („Auto“ ist beinahe zu vulgär) im Straßenverkehr nicht. Eine Luxuslounge unter freiem Himmel soll die fahrfähige Studie sein. Die stilistischen Inspirationen kommen aus der Epoche des Art Déco und aus dem Schiffsbau. An eine Landyacht gemahnt der Zweitürer nicht nur wegen des sanften Heckschwungs und der Farbe Nautik-Blau.
Die Herrlichkeit setzt sich fort bis in die kleinsten Details. So sind im Verdeck feine Goldfäden eingewoben. Das Leder der Sitze ist ähnlich verarbeitet wie die britischen Chesterfield-Möbel; jeder Knopf ist LED-beleuchtet. Man fährt elektrisch: Die Leistung des Antriebs mit vier E-Motoren beträgt 550 kW/750 PS. Der flache Akku im Unterboden ermöglicht eine Reichweite von über 500 Kilometern nach NEFZ. Unter der meilenlangen Motorhaube ist somit Platz für die nötigsten Accessoires des reichen und schönes Lebens. Das Neueste in Sachen Konnektivität und Infotainment ist selbstverständlich, der „Concierge“ verknüpft Navi und Terminkalender. Er nimmt auch jeglichen Wunsch in normaler Alltagssprache entgegen, ohne klassische Sprachbefehle. Nur von den Augen ablesen kann er ihn noch nicht.
Geld abheben, Kontoauszüge drucken oder ein Beratungsgespräch im Besprechungszimmer – dieser Antos hat alles an Bord.
Wer dem Telebanking nicht vertraut, kennt das: es gibt immer weniger Bankfilialen. Und Geldscheine einscannen gilt leider nicht! Ein heimisches Geldinstitut bringt die Filiale zu den Kunden. Basis ist ein Mercedes-Benz Antos 2532. Bereits 2013 eröffnete im Raum Leoben-Bruck die erste österreichweit fahrende Bankfiliale; sie bietet ein bis zwei Mal wöchentlich alle üblichen Dienstleistungen an. Damit hält man weiterhin das Angebot der regionalen Nahversorgung und die gewohnte persönliche Betreuung in vollem Umfang aufrecht. Der Innenraum der mobilen Bank ist in drei Räume aufgeteilt, mit einem Beratungsbüro und einem Schalter sowie einigen Selbstbedienungsautomaten. Außen findet sich ein Bankomat. Die Kundschaft ist mit ihrer mobilen Bank offenbar zufrieden. Seit Neuestem kommen Kunden aus anderen Gemeinden vorbei, um die Bank auf Rädern selbst zu sehen.
Aufs Mercedes E-Klasse Coupé folgt jetzt das Cabriolet, in klassischem Stil mit Stoffverdeck. Zum Einstand servieren die Stuttgarter Leistung von 194 bis 333 PS.
Man könnte sagen, das neu gemachte Mercedes E-Klasse Cabriolet sei jetzt eine runde Sache, als Abrundung der Baureihe. Doch ist der Stoffverdeck-Viersitzer alles andere als rund. Sondern lang hingestreckt. Von der Schnauze bis zum Heck zeigt sich der Aufmachbare in geöffnetem wie geschlossem Zustand in einem Guss, wohl durchproportioniert, auf der gleichen Linie wie das ihm vorausgefahrene Coupé. Damit zeigt der Offene klare Präsenz, abseits von wilden Design-Spielereien.
Seine gelassene Eleganz inszenierte der Stuttgarter im Zuge der Erstbegegnung unter freiem Himmel vor imposanter Kulisse: dem Montblanc-Massiv, jener Bergwelt, zu deren Füßen – mit Tagesziel Courmayeur – ein Mix an Testrouten im Navigationssystem programmiert war. Zur Erprobung stand ein Teil jener Antriebsvarianten zur Auswahl, mit denen das Sternen-Cabriolet seinen Einstand liefern wird: 3,0-l-V6-Benziner mit 333 PS, kombiniert mit Allradantrieb (E 400 4Matic), 2,0-l-Vierzylinder-Otto mit 245 PS (E 300) und Zweiliter-Turboiesel (E 220 d) mit 194 PS, sämtlich zusammengespannt mit einer neunstufigen Automatik. Über diese Motorisierungen hinaus stehen vorerst weitere Vierzylinder auf dem weiterführenden Lieferprogramm: E 350 d 4Matic mit 258 PS, E 200 mit 184 PS.
Geheizt & gekühlt
Für die erste Ausfahrt kam zunächst der 400er fürs knapp 200 Kilometer lange Nachmittagsprogramm dran. Dass das Paket aus 333 PS Leistung und Allradantrieb auf der Einstiegsetappe – der französischen Autobahn – nicht sonderlich gefordert war, das erfordert die Rücksicht auf die eigenen Finanzen. Dass das Dach trotz drohendem Regens geöffnet blieb, das war Ehrensache. Auch als die ersten Tropfen fielen. Denn der an sich für Freunde des Fahrt-Luftzuges gedachte Benz kann ebendiesen Wind stoppen respektive bannen: An Bord gepackt haben die Stuttgarter eine Reihe von schützenden Features, darunter eine Option namens Aircap. Das ist ein Spoiler am Windschutzscheibenrahmen, der Zugluft auch von den Fondpassagieren wegleitet.
Sind keine Hinterbänkler an Bord, könnte man auch das Windschott aufbauen. Das haben wir aber ebensowenig getan wie den Airscarf, den Nackenwärmer, anzuwerfen. Denn auch unter Wolkenverschattung waren die Sommertemperaturen lauschig genug. Bezahlt machten sich hingegen die Hitze-reflektierende Lederpolsterung und die Sitzkühlung. Und das Open Air-Programm der Klimaanlage.
Die Frisur hält
Ein Nebeneffekt der Wind-Abschottung ist, dass es nicht nötig ist, beim ersten Regentropfen sofort das Verdeck zu schließen – geht in zwanzig Sekunden und wirklich bis zu einem Tempo von 50 km/h. Nässelt es nur leicht, saugt der Fahrtwind die Feuchtigkeit über die gesamte Karosserielänge hin weg, und es bleibt auch auf der Fondbank staubtrocken. Zudem kann man sich selbst bei angehobenem Tempo in normaler Lautstärke unterhalten. Die Frisur hält sowieso. Und das feine Interieur – mit Leder, offenporigen Holzfurnieren sowie dezent gesetzten Chrom-Elementen plus frei stehendem Tablet-artigem Screen – läuft nicht Gefahr, überschwemmt zu werden.
Gar kein Nebeneffekt ist die Souveränität, mit der die V6-Motorisierung ihre Leistung entfaltet. Ob bergauf oder bergab ist nicht das Thema. Stets reagiert der Benziner spontan und schnurrend auf Leistungsabrufe. Umgesetzt werden diese durchaus leichtfüßig, angesichts von ab 1.935 Kilo Gewicht. Im Sport oder gar im Sport Plus-Fahrmodus stellt sich sogar ziemliche Wildheit ein, samt Spurtreue, ob in weiten oder engen Kurenradien. Was nicht zuletzt der akribischen elektronischen Zähmung – abgesehen vom Allradantrieb – zuzuschreiben ist.
V6 versus R4
Die echte Kurvenhatz jedoch kann, subjektiv, der 300er besser. Wohl fehlt ihm angesichts von zwei Litern Hubraum und „nur“ 245 PS die Markigkeit und Langatmigkeit, doch fühlt sich der Heckgetriebene wesentlich leichtfüßiger und agiler an – was auch mit seinem deutlich niedrigeren Gewicht zu tun hat: ab 1.780 Kilo bringt er auf die Waage. Das macht sich beim scharfen Bremsen ebenso bemerkbar.
Was sich hingegen gar nicht bemerkbar macht, das sind Dinge wie Ächzen, Knarzen oder gar Karosserie-Zittern. Weder auf holprig-löchrigen Bergsträßchen, noch auf der strapazierten Asphaltdecke des Mont Blanc-Tunnels. Die optionale Luftfederung ist da sicher hilfreich, doch auch ohne sie rührt sich am Aufbau mit geschickt kaschierter B-Säule nichts. Wer mit dem offenen E verreisen will: Er offeriert in seiner 4,83 Meter langen Statur außer bis zu vier Sitzen auch noch ein wenig Laderaum: 385 Liter passen bei geschlossenem, 310 Liter bei geöffnetem Verdeck ins Heck. Der Preis: ab 63.200 Euro. Die Markteinführung: am 2. September 2017.
In China zeigt Mercedes die überarbeitete S-Klasse, die vor allem unter dem Blechkleid deutlich modernisiert wurde.
Wie erwartet, hat Mercedes die S-Klasse innen wie außen nur im Detail verbessert. Die neue Version ist vor allem an den Scheinwerfern mit den drei LED-Streifen erkennbar. Vor allem das Motorenportfolio nahmen sich die Ingenieure vor.
Die Sechszylinder-Aggregate werden aufgrund der besseren Verbrauchswerte nicht mehr in V-Form, sondern in Reihe angeordnet. Die Benziner werden dabei erstmals von einem Starter-Generator (ISG) auf 48 Volt Basis und einem elektronischen Zusatzverdichter unterstützt.
Dies soll für ein durchzugsfreudiges Beschleunigen ohne Turboloch sorgen. Der ISG funktioniert dabei wie ein Hybrid-System. Er rekuperiert beim Bremsen und sorgt beim beherzten Tritt auf das Gaspedal für einen zusätzlichen Boost.
Nach oben wird die Motorenpalette von einem V8-Benziner mit 469 PS abgerundet. Darüber thronen wie gewohnt Kraftwerke von AMG, mit 612 oder 630 PS. Die zahlreichen Assistenzsysteme aufzuzählen, würde wohl Stunden dauern. Außerdem plant man einen Plug-in-Hybrid mit rund 50 Kilometer elektrischer Reichweite.
Daher das Wichtigste in Kurzfassung: Die neue S-Klasse macht einen großen Sprung in Richtung autonomes Fahren. Der Abstandstempomat greift auf GPS-Daten zurück und kann – so Mercedes – auf deutschen Landstraßen selbsttätig durch Kurven fahren.
Weiters gibt es ein neues Lenkrad mit mehr Funktionen und Bedienmöglichkeiten. Von der E-Klasse wird der durchgehende Bildschirm mit zwei 12,3-Zoll-Displays übernommen. Wann das neue Flaggschiff von Mercedes auf den Markt kommt und wie viel es kostet ist derzeit noch nicht bekannt. Fotos: Daimler AG
Mercedes spendierte der A-Klasse ein paar Detail-Updates, der GLA hat einen Benziner neu dazubekommen.
Im Twen-Alter angelangt ist heuer die Kompakt-Baureihe von Mercedes. Die erste A-Klasse von 1997 hatte durch den Elch-Test von sich reden gemacht. Ab da wurden von allen Herstellern elektronische Fahrdynamik-Systeme in die Serien eingeführt. Weniger Aufmerksamkeit erregte der Golfklassler der ersten Generation mit seinem Auftreten, das Design war auf der zurückhaltend-konservativen Seite angesiedelt. Sowohl das Schleuder-/Kipp-Trauma als auch die Unauffälligkeit sind passé. Mit dem Modellwechsel von 2012 verschrieben sich die Stuttgarter der Jugendlichkeit.
Sie verpassten dem Kompakten abgesehen von einer signifikanten Absenkung des Schwerpunkts ein flott abgeflachtes, dynamisches Styling (verlagerten die Van-Artigkeit auf die ebenfalls erneuerte B-Klasse) und erweiterten die Baureihe in der Folge um etliche Derivate. Die reichen vom Performer A 45 AMG mit mittlerweile 381 PS bis zum SUV-inspirierten Crossover GLA, mit Vorder- oder Allradantrieb, mit einer Leistungsbandbreite von 109 bis 381 PS. Weitere Ableger sind angekündigt. Das derzeitige Quintett soll um drei weitere Varianten angereichert werden, eine davon dürfte eine Limousine werden.
GLA im Zentrum
Um nicht nur die Leistungs-, sondern auch die Absatz-Performance der Bestehenden frisch – und vor allem jung – zu erhalten lassen die Stuttgarter ihren A- (und ebenso den B-Kandidaten) kontinuierliche Updates angedeihen. Waren im Vorjahr CLA Coupé und Shooting Brake an der Reihe gewesen, ging es fürs aktuelle Modelljahr in erster Linie um den GLA. Optisch wirkt sich das eher marginal aus, es betrifft Detail-Modifikationen an den Stoßfängern samt Nebelscheinwerfern. Dazu kommen neue Felgen-Designs und eine zusätzliche Farbe namens „Canoynbeige“, quasi eine perfekte Tarnfarbe für staubiges und sandiges Terrain.
Dafür kann man den GLA, wenn Allrad-getrieben, wie gehabt mit einem spezifischen Offroad-Paket ausrüsten, das die Karosserie im Vergleich zum Standardfahrwerk um drei Zentimeter in die Höhe hebt. Als neue Antriebs-Option addierten die Stuttgarter jetzt eine weitere Motorisierung zum ohnehin bereits reichhaltig bestückten Motorisierungsprogramm. Es ist ein Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit 184 PS (und 300 Nm).
Trocken traktiert
Seine Antriebs-Talente konnte er in Zuge der einen und anderen Runde auf dem Offroad-Parcours im Bereich des Hungarorings demonstrieren. Auch bei gröberen Verschränkungen tut sich der hochbeinige Stuttgarter nicht schwer. Die Traktion war angesichts staubtrockenen Terrains nicht allzu sehr herausgefordert. Als hilfreich erweist sich in jedem Fall die 360°-Kamera, die Parksensoren können bei engen Passagen der Orientierung dienen (sie sind abschaltbar), selbst wenn sie so gut wie jeden Grashalm piepsend vermelden.
Paprika im Blut
Während sich der GLA durchs staubige Gemüse pflügte stellten die A AMGs auf der Rennstrecke und die Top-(AMG-)Versionen von CLA und GLA rund um den Racing-Kurs ihre Performance-Qualitäten unter Beweis. Gewissermaßen als Überleitung zum Modellwechsel, der 2018 ansteht. Als Vorbote stellten die Stuttgarter im April eine Studie auf die Bühne der Autoshow Shanghai.
Bis dahin wird der erste europäische Mercedes-Produktionsstandort außerhalb Deutschlands in Kecskemét, Ungarn, ausgebaut sein. Von dort kommen derzeit die CLA- und die B-Klasse-Varianten, weitere Derivate – gewissermaßen solche mit Paprika im Blut – werden folgen.
Für das schnelle Leben mit Familie: Die Supersport-Abteilung von Mercedes gibt einen Ausblick auf ihren Viertürer.
Und der bekommt, zumindest in dieser Vor-Version am Genfer Autosalon, einen Hybridantrieb. Diese sportlichere Art des Hybriden wird in Zukunft unter dem Label „EQ Power+“ firmieren.
600 kW, also so circa 815 PS liefert die Zusammenarbeit von V8-Motor und E-Aggregat aus. Angetrieben werden alle Räder. Das Styling der Studie ist bereits recht seriennah. Ganz wie sein zweitüriger Verwandter zeigt uns der GT Concept sein breitestes Panamericana-Lächeln. Coupé-haft im Abgang zeigt sich die Hinterhand.
Manche Details an diesem Concept-Car werden es dann doch nicht in die Serie schaffen, zum Beispiel der recht mächtig ausgefallene Diffusor. Fest steht jedenfalls: in den nächsten Jahren soll die Familie der eigenständigen Modelle von Mercedes-AMG wachsen – gern auch mit Hybrid-Power.
Die Taxiversion des Mercedes Vito wurde von Grund auf erneuert und wird in der britischen Hauptstadt seine Qualitäten beweisen.
Schwarze Taxis mit großem Kühlergrill und hohem Dach gehören zur Metropole an der Themse wie Big Ben, Westminster Abbey oder das London Eye. Seit 2008 findet sich unter den sogenannten „Black Cabs“ auch das Vito Taxi von Mercedes-Benz. Dieses wurde nun rundum erneuert.
Das neue Vito Taxi punktet mit seinem komfortablen und großzügigen Raumangebot für bis zu 6 Fahrgäste und bietet zudem einen barrierefreien Zugang für Rollstuhlfahrer. Zur Serienausstattung gehören beidseitig elektrisch betriebene Schiebetüren, elektrisch ausfahrbare Trittstufen und eine Klimaanlage. Um auf den belebten Straßen Londons sicher voranzukommen, ist das neue Vito Taxi mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Serienmäßig gibt es beispielsweise den sogenannten Attention Assist. Dieser warnt den Fahrer vor Übermüdung und Unaufmerksamkeit. Weitere Assistenzsysteme wie der Totwinkel-Assistent oder der aktive Park-Assistent sind optional erhältlich. Für die Taxi-Zulassung in der englischen Hauptstadt wurde das neue Vito Taxi, wie schon sein Vorgänger, speziell umgebaut. Dank einer eigens konstruierten lenkbaren Hinterachse erfüllt es die Vorgabe eines Wendekreises von 25 Fuß (7,62 Meter). Mercedes-Benz ist einer von nur zwei Automobilherstellern, der die begehrte Taxi-Zulassung erhalten hat. Zusätzlich zur speziell umgebauten Variante für London gibt es das neue Vito Taxi auch als „National Taxi“ ohne Hinterachslenkung für die Regionen außerhalb Londons. Fotos: Daimler AG
Kreisel Electric hat die erste voll geländetaugliche und rein elektrisch betriebene Mercedes G-Klasse präsentiert.
Der Elektromobilitäts-Spezialist Kreisel Electric hat den Offroad-Klassiker Mercedes G 350 d (Baujahr 2016) elektrifiziert und in einer Weltpremiere in Kitzbühel erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert. Am Design und der Entwicklung hat ein besonderer Liebhaber dieses Fahrzeugtyps entscheidend mitgewirkt: Arnold Schwarzenegger. Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur Kaliforniens wird den Prototyp zukünftig in Los Angeles testen und zusammen mit Kreisel Electric weiterentwickeln. „Arnold ist seit Jahrzehnten in den USA mit dem beliebten Offroader, der in Graz produziert wird, unterwegs. Also hatten wir die beidseitige Idee, den Geländewagen zum sparsamen, aber dynamischen Elektrofahrzeug umzubauen“, berichtet Christian Schlögl, Mitglied der Geschäftsführung bei Kreisel Electric. Seit seiner Tätigkeit als Gouverneur von Kalifornien setzt sich Schwarzenegger unermüdlich für Erneuerbare Energien und Elektromobilität ein.
„Für mich geht mit diesem fantastischen Auto als Elektrofahrzeug ein Traum in Erfüllung“, so Schwarzenegger beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. „Die erste Testfahrt hier war schon ein Vergnügen: Der Kreisel ist unglaublich spritzig und spielt die Vorteile der Elektromobilität perfekt aus. Auf die folgenden Testfahrten und die schrittweise Weiterentwicklung in Kalifornien freue ich mich sehr.“ Der in zweimonatiger Entwicklungszeit umgebaute Mercedes-Geländewagen von Kreisel Electric überzeugt mit einer realistischen, elektrischen Reichweite von 300 Kilometern. Möglich macht es der Hochleistungs-Akku mit einer Kapazität von insgesamt 80 Kilowattstunden (Gewicht: 510 kg). „Der Kreisel-Akku ist im Auto verteilt: Unter der Motorhaube, im Heck als Ersatz für den Diesel-Tank sowie unterhalb des Einstiegs“, verrät Schlögl. Damit ist das Elektrofahrzeug seinem Vorbild weder in Sachen Geländetauglichkeit noch bei der Steigfähigkeit unterlegen. Alle Komfortfunktionen sind durch Software-Updates auch weiterhin verfügbar.
Mehrere Elektromotoren mit Reduktionsgetriebe sind direkt auf das Verteilergetriebe aufgesetzt worden. Das Hauptgetriebe wurde entfernt. Das kraftvolle Elektroauto bringt 360 kW (490 PS) auf die Straße und schafft es in schnellen 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – mehr als drei Sekunden schneller als das Original mit Diesel-V6-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 183 km/h. Das Elektroauto kann in 25 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Fotos: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com