• abo@rally-more.at

Kategorie: Motorrad

Nackte Ninja-Schwester: Kawasaki Z300

Dreh & Sprint

Kawasaki erweitert die 300ccm-Klasse um eine fesche Nackte, die als 1000er und als 800er bei Kawasaki die unverkleidete Top- und Mittelklasse vertritt: die Z300.

Eine Kleine macht einen auf Groß: Nachdem die 296 ccm-Zweizylinder-Japanerin als supersportliche Zwerg-Ninja (ZX-R) regen Zuspruch erntete, entschloss man sich, das Einsteigerklasse-Triebwerk mit 39 PS auch in ein Naked Bike zu packen. Kawasaki Z300 3
Das macht, nach Vorbild ihrer starken Vierzylinder-Schwestern, optisch etwas her. Und beweist mit schmalem Körper und Leichtgewichtigkeit besondere Größe vor allem im dichten Stadtverkehr, wo es mit ihrem extra schmalen Lenker durch fast alle Kolonnen-Lücken passt. Dabei muss man sich allerdings darauf einstellen, dass das Aggregat beherzt gedreht werden will, um Sprints abzurufen.
Auch ist an den Bremsen beherzte Handkraft gefragt, um prompte Stopp-Wirkung zu ernten Doch sobald man diese Anforderungen intus hat, beweist sich die kleine Z als wieselflinke Spaßmacherin, auch im engen Winkelwerk.
Fotos: Kawasaki
 
Motor: Parallel-Twin, Viertakt
Hubraum: 296 ccm
Leistung: 29 kW/39 PS bei 11.000 U/min
Drehoment: 27 Nm bei 10.000 U/min
Sitzhöhe: 785 mm
Tankinhalt: 17 l
Gewicht: 168 kg (fahrfertig)
Preis: ab € 5.499,- Euro

Ein bissiges Biest: Ducati Monster 821

Wilde Hummel

Mit der 821 markiert Ducati derzeit das untere Leistungs-Ende der hauseigenen Monster-Klasse.

Man sagt, jemand der nicht stillsitzen kann, hätte Hummeln im Hintern. Nun, eine Ducati mag nicht so gerne stillstehen. Selbst wenn sie auch geparkt plakativ wirkt. Siehe die Monster, die ab 1993 Aufsehen erregend den unverkleideten Einstieg in die Welt der Bologneserinnen darstellte (das tut seit heuer die Scrambler, aber das ist eine andere Geschichte).

Foto: Ducati
Foto: Ducati

Als 900er (mit 904 ccm) debütiert, hatte Ducati die Modellreihen-Basis zwischenzeitlich auf 583 ccm (das war die 600er) hinunterlizitiert. Um bis zur heurigen Saison wieder auf 821 ccm und satte 112 PS zu steigern. Der Korpus der nackten Italienerin besteht nach wie vor aus einem Gitterrohr-Rahmenwerk, das 2009 von Grund auf modifiziert worden ist. Antriebsseitig wurden, von EU-Vorgaben diktiert, damals moderne Seiten aufgezogen. Seither wird der V2 via elektronischer Einspritzung gefüttert. Die Trocken-Kupplung war dann auch passé, die Kraftschlussanlage ist in Öl gebadet.

Stichwort „moderne Zeiten“

…und Stichwort Elektronik: Die 821er offeriert nebst ABS (dreifach einstellbar) eine Traktionskontrolle (achtfach justierbar) und drei Fahrprogramme (Urban, Touring, Sport). Uns soll’s recht sein. Tatsache ist jedoch, dass die Monster trotz technischer und ergonomischer Anpassungen das geblieben ist, was sie von Anfang an war: Eine Diva, eine mit starkem Charakter und starkem Herzen.

Foto: Ducati
Foto: Ducati

Wer auf Ducs groß geworden ist, versteht sie vom Fleck weg. Wer nicht, der muss sie erst erobern. Und wenn man sie kapiert hat, erntet man eine wilde Hummel, die zwar im mittleren Hubraum- und Leistungssegment firmiert, es aber mit ihrer Agilität und Leistungs-Spontaneität locker mit Eisen der großen Klasse aufnehmen kann. Sehr hilfreich dabei ist die Top- Bremsanlage mit radial montierten Monobloc-Sätteln.
Fotos: Ducati
Motor: V2 90°, Viertakt
Hubraum: 821 ccm
Leistung: 82 kW/112 PS bei 9250 U/min
Drehmoment: 89 Nm bei 7750 U/min
Sitzhöhe: 785 – 810 mm
Tankinhalt: 17,5 l
Gewicht: 205,5 kg (fahrfertig)
Preis: ab 11.995,- Euro
 

Harley-Davidson: European Bike Week 2015

Saisonfinale am Faaker See

Vom 8. bis 13. September bringen wieder mächtige Zweizylinder-Motoren Kärnten zum Vibrieren: 100.000 Harley-Fans und weitere Motorradbegeisterte werden bei der European Bike Week erwartet.

Das 1998 zum ersten Mal durchgeführte Event hat sich von seinen bescheidenen Anfängen, im malerischen Dorf am Ufer des Faaker Sees hat sich zu einer der bestbesuchten Rallyes von Harley-Davidson entwickelt. Um die diesjährige Saison standesgemäß zu verabschieden, wird das größte Motorrad-Event Europas die Region mit all jenen füllen, die im Takt mit den großvolumigen V2-Motoren leben. Während fünf Tagen und Nächten erwarten die Besucher Livemusik, Unterhaltung und Touren über die österreichischen Landstraßen.

Foto: Harley Davidson
Foto: Harley Davidson

Im Zentrum aller Aktivitäten steht das Harley-Davidson Village, wo die Teilnehmer erstmals die aktuellen und die neuesten Modelle sehen, den Customizer-Bereich besuchen oder sich an den zahlreichen Verkaufsständen mit Zubehör eindecken können. Zu den Favoriten gehört die Custom-Bike-Show, auf der Dutzende von Meister-Veredlern ihre individuellen Kreationen vorstellen werden. Und ein vielversprechendes Aufgebot an Künstlern wird mit einem vielfältigen Musikprogramm dafür sorgen, dass auch bei Nacht die Party-Stimmung  nicht ausbleibt.
Die neuesten Harleys für 2016 werden in der Expo zu sehen sein, und sie stehen auch im Demo-Bereich für Probefahrten bereit. Des weiteren haben die Besucher die Chance, eine neue Iron 883 zu gewinnen. Zur Teilnahme dafür müssen sie im offiziellen Merchandising-Bereich des Village eines der in limitierter Anzahl erhältlichen Armbänder ergattern. Die Verlosung findet am Samstag, dem 12. September, um 22 Uhr Uhr auf der Hauptbühne statt. An jedem Abend finden auf der Hauptbühne, in den Bars und Cafés und in den Event-Bereichen Shows von bereits bekannten Musikern und noch aufstrebenden Talenten statt. Dazu gehören unter anderem dieses Jahr „The Rain Band“, „Wardogs“, „Kraken“, „Gravel Tones“, „Die Dicken Kinder“, „Mr Breeze“, „DJ Sterling Moss“ und viele mehr.
Foto: Harley Davidson
Foto: Harley Davidson

Während im Umkreis von rund zwanzig Kilometern mit ausgebuchten Hotelzimmern, Pensionen und Campingplätzen gerechnet werden muss ist für die Dauer des gesamten Events auf Grund der zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten auf Hauptbühne, in den Bars und Cafés Hochstimmung garantiert. Eines der Highlights ist wie in den Jahren zuvor die große Parade am Samstagmittag, bei der Tausende von Bikern durch die Kärntner Landschaft rollen werden.  Als weitere Attraktion werden für weniger ortskundige Gäste von regionalen Harley-Fans geführte Touren über die schönsten nahegelegenen Alpenstraßen organisiert, und in einem speziellen Technik-Bereich zeigen erfahrene, speziell von Harley-Davidson geschulte Schrauber ihr Können.
Mehr Infos gibts es unter www.harley-davidson.at
Fotos: Harley-Davidson

Wespen rocken die Donau: Austrian Vespa Rally

Wespentreffen

Bereits zum fünften Mal veranstaltet der Vespa World Club die österreichische Vespa Rally: Zentrum des Events ist Klosterneuburg samt näherer Umgebung.

Von 11. Bis 13. September wird es nördlich von Wien an der Donau summen und brummen. Die fünfte österreichische Vespa-Rally ist angesagt. Dieses Jahr werden die Teilnehmer – ausgerüstet mit einem Roadbook und einer Zeitkarte – die landschaftlichen und kulinarischen Highlights der Gegend rund um Klosterneuburg erkunden.Vespa Rally 2
Im Rahmen der Etappen, die es zu absolvieren gilt, gibt es Zeit- und Gleichmäßigkeitsprüfungen. Pausen sind an touristisch interessanten Orten vorgesehen. Das Rollerfahren kommt an diesem Wochenende nicht zu kurz: Insgesamt werden die Rally Fahrer bis zu 180 km zurücklegen.
Nach Leibnitz, Hollabrunn, Straden, und Passail ist heuer das wein- und donau-dominierte Umland der österreichischen Bundeshauptstadt Schauplatz dieser Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Vespa World Clubs stattfindet und vom Vespa Club Austria sowie dem Vespa Club Wien veranstaltet wird.
Die Vespa Rally in Österreich ist Teil der Europameisterschaft, zahlreiche internationale Gäste werden erwartet. Voraussetzung für eine Teilnahme an der Rally ist die Registrierung auf www.austrianvesparally.at, eine Lenkerberechtigung, eine Vespa, eine Befestigungsmöglichkeit für das Roadbook (Klarsichtshülle) sowie eine Stoppuhr. Regenbekleidung wird empfohlen.
Weitere Informationen zu aktuellen News, Unterkünften, Teilnahmebedingungen sowie Roadbook-Befestigungsmöglichkeiten auf www.austrianvesparally.at

 

Vorschau: Open House bei Moto Guzzi

Ein Fest für Guzzi-Liebhaber

Auch 2015 wird Mandello del Lario, die idyllische Stadt am Comer See in Norditalien, wieder zur Pilgerstätte für Moto Guzzi-Fans aus aller Welt.

Moto Guzzi lädt ein nach Mandello del Lario: Von 11. bis 13. September 2015 stehen die Werkstüren von Moto Guzzi offen. Highlight: die Möglichkeit, aktuelle Modelle rund um den Comer See Probe zu fahren.Moto_Guzzi_Open_Days_2015 1
Das historische Werk in der Via Parodi, in dem seit mittlerweile 94 Jahren die Zweizylinder-Kultmotorräder hergestellt werden, öffnet ab 11. September drei Tage lang seine Tore für alle Fans. Internationale Gäste können sich hier mit Gleichgesinnten austauschen, und das Programm gewährt einen tiefen Einblick in Herz und Seele der italienischen Kultmarke.

Volles Programm

In der Fabrik kann das Entstehen eines Motorrads miterlebt werden, vom Auf- und Zusammenbau bis zum Test im Windkanal. Im Museum sollte keine Frage zur Geschichte der Marke unbeantwortet bleiben. Testfahr-Möglichkeiten mit der aktuellen Modellpalette laden dazu ein, den ausklingenden Sommer am Ufer des Comer Sees stilvoll zu genießen. Das Museum hat am Freitag von 15 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und am Sonntag von 9.30 bis 18 Uhr für alle Besucher geöffnet.Moto_Guzzi_Open_Days_2015 3
Anmeldungen zu den Testfahrten am Samstag, 12. September und am Sonntag, 13. September sind an den jeweiligen Tagen ab 9.30 Uhr möglich. Zur Verfügung stehen die aktuellen Stars wie die California 1400 Eldorado und die California 1400 Audace, außerdem die V7 II-Modellreihe in allen Customizing-Variationen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung auf http://www.motoguzzi.com/at_DE/
Fotos: Moto Guzzi

Comeback der Honda Africa Twin

Das Wüstenschiff ist zurück

Die Honda CRF 1000 L Africa Twin kommt Ende 2015. Jetzt gibt es offizielle Fakten und Fotos der Maschine – und sogar den Preis.

Ende 2014 machte auf der Mailänder Motorrad-Show EICMA ein Prototyp namens „True Adventure“ Fans aus aller Welt den Mund wässrig. Jetzt dürfen sie sich auf Ende 2015 freuen, wenn die völlig neu entwickelte Honda CRF1000L Africa Twin auf den Markt kommt. Mit einem Liter Hubraum wird sie ihre bahnbrechenden Vorgängerinnen XRV650 und XRV750 deutlich an Drehmoment und Leistung übertreffen.

Schweres Erbe

Die Africa Twin der Neuzeit soll wie ihr historisches Vorbild ein perfektes Motorrad für Adventure-Reisen sein: Robust, durch nichts aufzuhalten und dennoch komfortabel und agil. Die erste African Twin XRV650 ging in den 1980er Jahren als NXR750V bei der berühmten Rallye Paris-Dakar an den Start. Von 1986 bis 1989 gewannen vier Mal in Folge Fahrer des Honda-Werksteams das „härteste Rennen der Welt“. Die Honda XRV 750 hat sich den Ruf der „unkaputtbaren“ Enduro erworben.

Foto: Honda
Foto: Honda

Obwohl die Africa Twin seit 2004 nicht mehr gebaut wird, ist sie auch als Gebrauchte immer noch eine gute Wahl für die Reise. Auch fünf Jahre nachdem die letzte Africa Twin gebaut wurde, ist ihre Anhängerschaft noch groß und der ein oder andere Reisefreak sucht bis heute nach einer echten Alternative zu diesem »Wüstendampfer«. Sie gehört zu den Motorrädern, mit denen man bedenkenlos auch jenseits der 100.000 Kilometer Marke auf größere Touren gehen kann
Der 998-ccm-Vierventil-Parallel-Twin der Honda CRF1000L Africa Twin, wie sie mit vollem Namen heißt, arbeitet mit 90° Hubversatz und wird 95 PS leisten sowie 98 Nm bei 6.000/Umdrehungen stemmen. Zwei Ausgleichswellen halten ihn friedlich, Doppelzündung verbessert die Verbrennung. Der 18,8 Liter große Tank soll Reichweiten bis zu 400 Kilometer ermöglichen.
Foto: Honda
Foto: Honda

Das Trockengewicht von 212 kg (ABS-Version) entspricht dem der KTM 1050 Adventure. Vollgetankt bringt die Honda 232 kg auf die Waage, mit Doppelkupplungsgetriebe 242 kg. Lange Federwege und ein 21 Zoll großes Vorderrad sollen eine hohe Offroad-Tauglichkeit garantieren. Gleichzeitig vermittelt die gerade, aufrechte Sitzposition auch Langstreckenkomfort – ganz im Geiste der Africa Twin von einst. Der Basispreis der Honda CRF1000L Africa Twin liegt bei 13.990 Euro.
Fotos: Honda

 

BMW Motorrad-Studie: Concept 101

Luxus-Bike von BMW

BMW tauchte am diesjährigen am Concorso d’Eleganza mit einer interessanten Konzeptstudie auf.

„Die „Concept 101“ schreibt die Geschichte unserer Concept Bikes fort, sagt man bei BMW Motorrad. Sie zeigt eine Interpretation des Flairs endloser Highways, des Traums von Freiheit und Unabhängigkeit, kurz die Inkarnation des von „American Touring“.

Foto: BMW
Foto: BMW

Die Ziffer in „Concept 101“ verweist auf den Hubraum des Concept-Bikes, das seinen Ursprung in den USA hat. Die sechs Zylinder mit 1649 ccm entsprechen ungefähr 101 Cubic Inches, der amerikanischen Maßeinheit für Hubraum. Die „Concept 101“ bewegt sich damit in einer Welt jenseits von PS-Zahlen oder Beschleunigungs-werten – allein das Fahrerlebnis voll Kraft und gleichzeitiger Ruhe zählt.
Die Ziffer 101 steht darüber hinaus für den Entstehungsort des Fahrzeuges. Unweit des Highway 101, in den Designstudios der BMW Group-Tochtergesellschaft Designworks in Newbury Park, Kalifornien, haben die Designer gemeinsam mit den Kollegen von Designworks ein besonderes Motorrad kreiert, das die Grenzen von Hochwertigkeit und Exklusivität hin zu einem völlig neuen Tourenverständnis erweitern soll: „Bei der Gestaltung der ,Concept 101’ hatten wir eine klare Vision: Unter dem Motto ,The Spirit of the Open Road’ wollten wir ein leistungsstarkes, emotionales und exklusives Sechszylinder-Motorrad bauen, mit dem jeder Weg zu einem besonderen Erlebnis wird. Ein Bike, das mich mein Ziel vergessen lässt, weil nur der Augenblick zählt “, erklärt Ola Stenegard, Leiter der Abteilung Fahrzeug-Design bei BMW Motorrad.
Foto: BMW
Foto: BMW

Gestalt findet dieser Anspruch in der Interpretation eines „Bagger“, eines Custom-Bike-Typus, der vor allem in den USA populär ist. Von weitem fällt vor allem die sehr langgestreckte, stromlinienförmige Silhouette auf. Im Gegensatz zu der tiefen Front und dem hohen Heck von Supersport-Motorrädern zeigt die „Concept 101“ die typische tropfenförmige Silhouette, deren höchster Punkt die Frontverkleidung ist. Darunter scheint das große Vorderrad die flache und gestreckte Silhouette hinter sich her zu ziehen. Gleichzeitig lässt die charakteristische Formgebung das Motorrad optisch nach vorne drängen. Zwei in die Stromlinienform integrierte, tief hängende Seitenkoffer machen den typischen Bagger komplett.
Der durchgängige Fluss der Linien von der Front bis zum Heck steht sinnbildlich für das Fahrerlebnis auf der „Concept 101“. Innerhalb der Silhouette zeichnen klare Linien und aufwendig modellierte Flächen einen athletischen Fahrzeugkörper. So entsteht ein dynamischer Kontrast zwischen ließender Bewegung und klarer Definition, der den Charakter des Fahrzeuges weiter betont. Die horizontale Unterteilung in zwei Farbbereiche unterstreicht den flachen Gesamteindruck weiter. Während der untere Bereich, die Mechanik, dunkel gehalten ist, wurde der Bereich darüber bewusst in helleren Farben gehalten.
Foto: BMW
Foto: BMW

Die Frontverkleidung aus gebürstetem Aluminium fügt sich in die Formensprache ein. Der darin integrierte Frontscheinwerfer mit markantem Doppelrunderscheinungsbild verleiht der Front Ausdrucksstärke und Charakter. Er ist Ausgangspunkt des charakteristischen Splitfaces, das sich in Form einer matten Alu-Blende über das gesamte Fahrzeug bis ins Heck zieht. Zwei präsente Seitenpanels fassen die Frontverkleidung ein. Sie formen eine breite Schulterpartie, die die Kraft der „Concept 101“unterstreicht. Je Seite visualisiert ein Endrohr mit drei Auslässen die Anzahl der Zylinder und damit die souveräne Leistung sowie das hohe Drehmoment des Antriebs. Gleichzeitig sorgen sie für einen adäquaten Sound und machen das Potential des Sechszylinders auch hörbar.
Die Heckansicht schließt das Gesamtbild harmonisch ab. Besonderes Highlight ist die Heckleuchte. In Form zweier LED-Bänder rahmt sie die dunkel gehaltene Heckpartie inklusive der beiden Seitenkoffer ein. Die Gestaltung der Leuchten erinnert an die flügelförmigen Heckpartien großer amerikanischer Automobile der 1950er- und 1960er-Jahre.
Foto: BMW
Foto: BMW

Die gesamte Gestaltung der „Concept 101“ bis hin zu den verwendeten Farben und Materialien spiegelt Kraft, Modernität und Exklusivität wider. Die seitlichen Verkleidungsteile und Koffer sind aufwendig zweifarbig lackiert: Ein helles Silber rahmt die Fläche ein, das Innere ist in einem etwas dunkleren Silber mit höherem Metallic-Effekt gehalten. Eine von Hand gezogene Linierung trennt die beiden Farbbereiche ab. Ein ebenfalls lackierter Schattenverlauf verleiht nach innen noch mehr Tiefe. Die Frontverkleidung setzt mit unlackiertem, gebürstetem Aluminium einen kühlen Akzent. Das Aluminiums wird im unteren Bereich des Motorrads von großzügigen, seidig glänzenden Karbonflächen ergänzt.
Inmitten von silbernen Lackflächen, gebürstetem Aluminium und Karbon setzen dunkle Holzflächen einen warmen Kontrapunkt. Das gefräste und lediglich geölte Holz unterstreicht mit seiner dezenten Maserung die horizontale Gestik der Seite. Die Typenbezeichnung ist aufwändig als Aluminiumintarsie und Plakette in die Holzflächen integriert. Auf der Sitzbank setzen zwei Lederqualitäten den exklusiven Eindruck fort: das fein genarbte schwarze Leder an den Seitenteilen setzt einen Akzent zum perforierten schwarzen Leder auf der Sitzfläche.
Foto: BMW
Foto: BMW

Nur knapp eine Stunde von Newbury Park entfernt, inmitten der Hochburg der Custom Bike Szene von Los Angeles, nahm das Concept Bike bei Roland Sands reale Gestalt an. In enger Zusammenarbeit mit dem BMW Motorrad Designteam montierte der Custom Bike-Spezialist die exklusiven Teile der „Concept 101“ in den eigenen Werkstätten. BMW Motorrad und Roland Sands arbeiten seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen und blicken auf Projekte wie beispielsweise die Concept Ninety zurück. In seiner Werkstatt assemblierte Sands viele Teile der „Concept 101“ und fertigte einzelne Elemente exklusiv in Handarbeit an. So tragen unter anderem die „Signature Machine Parts“ wie Kupplungsdeckel, Steuerkettenabdeckung und Räder sein Logo und weisen auf die seit Jahren bewährte Zusammenarbeit hin.
Weitere Infos: www.bmw-motorrad.at, www.facebook.com/BMWGroup, www.youtube.com/BMWGroupview
Fotos: BMW

 

Weltmeister-NSU beim Festival of Speed

Zurück zum Ursprung

Audi wird beim diesjährigen Goodwood Festival of Speed mit zwei und vier Rädern an den Start gehen.

Beim diesjährigen Goodwood Festival of Speed in Südengland ist die Audi Tradition mit zwei und vier Rädern am Start: Nick Mason, der Schlagzeuger von Pink Floyd, steuert einen Auto Union Typ D Doppelkompressor. Der frühere Vize‑Motorradweltmeister Ralf Waldmann pilotiert eine NSU Sportmax von 1955. Ebenfalls in Goodwood dabei ist eine NSU „Bullus“ von 1931. Rund 200.000 Zuschauer werden vom 26. bis 28. Juni beim Festival of Speed erwartet – der jährliche Höhepunkt für Fans historischen Motorsports.

Foto: Audi
Foto: Audi

Publikumsliebling Nick Mason sitzt in Goodwood inzwischen zum neunten Mal für AudiTradition hinter dem Steuer. „Es ist jedes Mal aufs Neue etwas ganz Besonderes, so ein Auto bewegen zu dürfen,“ sagt der Pink-Floyd-Drummer und Autoenthusiast. Der Auto Union Typ D Doppelkompressor war die letzte Entwicklungsstufe der Auto Union-Silberpfeile vor dem Zweiten Weltkrieg. 1939 gewann der 485 PS starke Zwölfzylinder die Grand Prix von Frankreich und Jugoslawien.
Auch am Start ist Audi Tradition mit zwei besonderen Motorrädern und einem herausragenden Fahrer: Ralf Waldmann gewann in seiner Karriere über 20 GP und wurde zweimal Motorrad-Vize-Weltmeister. In Goodwood steigt Waldmann auf eine NSU Sportmax aus dem Jahre 1955. Die Maschine mit 250 ccm war für Privatfahrer konzipiert, nachdem die Audi-Vorgängermarke NSU als amtierender Weltmeister ihre Werksmannschaft 1954 aufgelöst hatte. Auf einer Sportmax gewann 1955 Hermann Paul Müller – Silberpfeil-Pilot für die Auto Union in den 1930er Jahren – die Motorrad-Weltmeisterschaft als Privatfahrer.

Radikalisierung: Honda RC213V-S

MotoGP für alle! (Die es sich leisten können)

Letztes Jahr hat Honda den MotoGP-Ableger RC213V-S vorgestellt. Nun haben die Japaner den Verkaufsstart und den Preis des Supersportlers bekanntgegeben.

Marc Márquez hat mit der Honda RC213V in den letzten beiden Jahren die MotoGP-Weltmeisterschaft gewonnen. Nun bringt der japanische Hersteller in diesem Jahr eine etwas modifizierte Straßenversion, die Honda RC213V-S, auf den Markt. Wer sie in seinen Fuhrpark einreihen will, sollte sich den 13. Juli 2015 vormerken: Ab dem Zeitpunkt kann der Supersportler bestellt werden.

Foto: Honda
Foto: Honda

Die Honda RC213V-S wird in Europa, den USA, Australien und Japan erhältlich sein – und sie hat ihren Preis: 188.000 Euro sind aufgerufen. Zusätzlich bietet Honda ein Sport-Kit für den Einsatz auf der Rennstrecke an; damit ist die RC213V-S noch einmal 10 Kilogramm leichter (160 statt 170 kg), außerdem erhöht sich die Nennleistung von 159 PS bei 11.000/min auf brachiale 215 PS bei 13.000/min. Die neue Honda RC213V-S kann ab dem 13. Juli 2015 auf der Website www.rc213v-s.com bestellt werden. Die Produktion der einzeln angefertigten Bikes soll im August oder September 2015 starten.
Fotos: Honda

Moto Guzzi-Treffen in Kirchberg am Wechsel

Guzzi-Days

Moto Guzzi-Fans aus Österreich und den Nachbarländern versammeln sich zum 21. Marken-Stelldichein in der Buckligen Welt. Mit historischen und aktuellen Modellen.

Wie bereits in den vergangenen 20 Jahren ist Kirchberg am Wechsel in Niederösterreich auch heuer wieder Schauplatz des größten Moto Guzzi-Treffens Österreichs. Mehr als 250 Gäste aus ganz Europa werden am ersten Juli-Wochenende – 3. & 4. 7. 2015 – die Schwingen des Adlers aus Mandello del Lario ausbreiten und die abwechslungsreichen Straßen des Wechsellands erkunden.Moto Guzzi Treffen Kirchberg 2014 Top Pictures (3)
Für die Guzzisti und all jene die es noch werden wollen, stellt der Importeur der Kultmarke, die Faber GmbH, etliche aktuelle Modelle zum Testen zur Verfügung.
Es soll ein stimmungsvolles Wochenende im Sinne italienischer Lebensart werden: Das Rahmenprogramm umfasst Live-Musik und gemeinsame Ausfahrten. Kulinarischer Genuss, unter anderem mit Gegrilltem vom Lagerfeuer, und der Austausch unter Gleichgesinnten sollte ebenfalls nicht zu kurz kommen.
All jene, die einen passenden Vor-Einstieg in die Guzzi-Saison 2015 suchen, sind eingeladen von 5. bis 7. Juni 2015 das 5. Losensteiner Guzzi-Treffen zu besuchen.
Weitere Infos: www.guzzi.at, www.guzzitreffen.at

Beatrix Keckeis-Hiller