• abo@rally-more.at

Kategorie: News

Ford GT: Höchstgeschwindigkeit 347 km/h

Fastlane

Der Supersportwagen schlägt seine Konkurrenten im direkten Rennstrecken-Vergleich und erreichte setzt Maßstäbe bei der Endgeschwindigkeit.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 347 km/h ist der GT das bislang schnellste Serienmodell von Ford. Dabei profitiert der Supersportwagen unter anderem vom bisher stärksten EcoBoost-Serienaggregat überhaupt: Der 3,5 Liter große Sechszylinder-Biturbo mobilisiert 647 SAE-PS – die europäischen kW-/PS-Werte sind noch nicht homologiert.
Derart gerüstet, knüpft der neue Ford GT an die erfolgreiche Historie an, die diesen Supersportwagen seit mehr als fünf Jahrzehnten auszeichnet. Bei der Jagd nach Bestzeiten lässt er namhafte Konkurrenten hinter sich. Der Beleg: Im Rahmen von Testfahrten auf der kanadischen Rennstrecke Calabogie Motorsports Park war die Neuauflage Mittelmotormodells schneller als der McLaren 675LT und der Ferrari 458 Speciale. Alle drei Fahrzeuge gingen bei identischen äußeren Bedingungen und mit demselben Rennfahrer am Steuer sowie unter exakt gleichen Voraussetzungen auf die Jagd nach Bestzeiten. Dies beinhaltete neben frischen Reifen und neuen Betriebsflüssigkeiten auch die für diesen Kurs optimale Fahrwerksabstimmung. Die Rundenzeiten zum Vergleich:
Ford GT:                                  2.09,8 Minuten
McLaren 675LT:                        2.10,8 Minuten
Ferrari 458 Speciale:                 2.12,9 Minuten
„Der Ford GT ist ein Ultra-High-Performance-Fahrzeug“, betont Raj Nair, als Vizepräsident der Ford Motor Company verantwortlich für die Produktentwicklung weltweit. „Dank der Kohlefaser-Bauweise haben wir deutliche Gewichtseinsparungen erzielt. Dies verschaffte uns an anderer Stelle zusätzliche Spielräume – vor allem in den für maximale Leistungsfähigkeit besonders relevanten Bereichen wie etwa den aktiven Aerodynamik- und Aufhängungssystemen. Das Ergebnis sind nochmals verbesserte Fahrleistungen.“
Mit einem Leergewicht von weniger als 1.400 Kilogramm rangiert der Ford GT exakt zwischen seinen beiden Hauptkonkurrenten, dem McLaren 675LT und dem Ferrari 488. Das daraus resultierende Leistungsgewicht von 2,14 Kilogramm pro PS zählt zu den besten aller Serienfahrzeuge.
Foto: Ford

Kaskaden-Rochade: Hyundai i30 Facelift

Europäisiert

Mit einer umfangreichen Optik-, Technik- und Mitgift-Neuinterpretation ist der Hyundai i30 weiter gereift.

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Am zurückhaltenden Design lag es weniger, dass Hyundai mit dem i30 den Grundstein für den Erfolg in der Kompaktklasse legte. Man wollte aber weniger einen optischen Aufreger platzieren als die Mitbewerber im C-Segment herausfordern (nicht nur die europäischen, vor allem aber diese) – mit solider Qualität, integren Eigenschaften und günstigem Preis-/Leistungsverhältnis. Aus der optischen Unauffälligkeit herausgefahren ist der Südkoreaner, der eigentlich ein Europäer ist – designt und entwickelt wird er in Deutschland – in seiner zweiten Generation, mit mehr als deutlich mehr Zierrat. Was in der aktuellen Neuauflage wieder ein wenig zurückgenommen wurde, anhand des glatter geschliffenen Outfits, dafür mit neuer Front. Die ist dominiert von einem „Kaskaden“-Kühlergrill, wie es die Marketing-Abteilung ausdrückt, und sie markiert auch den Auftakt zur Einführung eines neuen Hyundai-Familiengesichts.
Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Soweit die Optik-Rochaden. An der Basis – Plattform, Karosserie, Innenraum-Aufteilung – wurde wenig gerüttelt, die Dimensionen sind bis auf hauchfeine Nuancen gleich geblieben. Um ein paar Kilo, nämlich bis zu 14, wurde das Gewicht reduziert. Dafür legten die Entwickler überall dort Hand an, wo der i30 bislang noch nicht so ganz europäischen Ansprüchen genügt haben mag: Fahrwerk, Lenkung, Ergonomie. Das Resultat ist homogener Federungskomfort bei optimierter Lenkpräzision und eine auf alle Durchschnitts-Körpergrößen einstellbare Pilotenposition. Dazu kommt das übersichtliche und aufgeräumte Cockpit, dominiert vom stehend montierten Acht-Zoll-Display, garniert mit nach wie vor recht aber nicht zu vielen Tasten sowie Drehreglern. Auf jeden Fall kennt man sich auf den ersten Blick aus.
Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Motorisch folgt der Euro-Koreaner den herrschenden Trends. Auf der Dieselseite firmiert ein 1,6-Liter in den Leistungsabstufungen 95, 110 und 136 PS. Der Selbstzünder wurde hör- und spürbar in Laufruhe und Kraftentfaltung optimiert, er ist auf Wunsch mit dem im Vorjahr eingeführten 7-stufigen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Auf der Benzinerseite kann man zwischen einem sehr munter agierenden 1,0-Liter-Dreizylinder mit 120 PS, einem 1,4-Liter-Vierzylinder mit 100 PS und einem neuen 1,4-Liter-Turbo mit recht glaubwürdig angegebenen 140 PS wählen. Nur für den Saug-Benziner gibt es die Option eines Direktschaltgetriebes nicht.
Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Auf der Höhe der Zeit ist die teilweise serienmäßige Assistenten-Mitgift. Die reicht vom Spurhaltehelfer bis zur Fußgängererkennung. Ausstattungsseitig gibt’s optional Feinheiten wie LED-Scheinwerfer und Sitzbelüftung. Nicht vergessen hat man auf Konnektivität. Infotainment, Navigation, Smartphone-Integration – alles davon kann an Bord sein. Zu den Händlern kommt der i30 vorerst als Fünftürer im März, ab 17.990,- Euro (1.4 MPI mit 100 PS). Die Kombi-Version – der CW – wird auf dem Genfer Autosalon präsentiert (9. – 19. 3.). 2018 soll ein sportliches N-Modell folgen, auch eine Fastback-Version steht an.
Fotos: Hyundai

Arnold Schwarzenegger testet erste Elektro-G-Klasse

Elektro-Terminator

Kreisel Electric hat die erste voll geländetaugliche und rein elektrisch betriebene Mercedes G-Klasse präsentiert.

Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com
Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com

Der Elektromobilitäts-Spezialist Kreisel Electric hat den Offroad-Klassiker Mercedes G 350 d (Baujahr 2016) elektrifiziert und in einer Weltpremiere in Kitzbühel erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert. Am Design und der Entwicklung hat ein besonderer Liebhaber dieses Fahrzeugtyps entscheidend mitgewirkt: Arnold Schwarzenegger. Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur Kaliforniens wird den Prototyp zukünftig in Los Angeles testen und zusammen mit Kreisel Electric weiterentwickeln.
„Arnold ist seit Jahrzehnten in den USA mit dem beliebten Offroader, der in Graz produziert wird, unterwegs. Also hatten wir die beidseitige Idee, den Geländewagen zum sparsamen, aber dynamischen Elektrofahrzeug umzubauen“, berichtet Christian Schlögl, Mitglied der Geschäftsführung bei Kreisel Electric. Seit seiner Tätigkeit als Gouverneur von Kalifornien setzt sich Schwarzenegger unermüdlich für Erneuerbare Energien und Elektromobilität ein.
Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com
Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com

„Für mich geht mit diesem fantastischen Auto als Elektrofahrzeug ein Traum in Erfüllung“, so Schwarzenegger beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. „Die erste Testfahrt hier war schon ein Vergnügen: Der Kreisel ist unglaublich spritzig und spielt die Vorteile der Elektromobilität perfekt aus. Auf die folgenden Testfahrten und die schrittweise Weiterentwicklung in Kalifornien freue ich mich sehr.“
Der in zweimonatiger Entwicklungszeit umgebaute Mercedes-Geländewagen von Kreisel Electric überzeugt mit einer realistischen, elektrischen Reichweite von 300 Kilometern. Möglich macht es der Hochleistungs-Akku mit einer Kapazität von insgesamt 80 Kilowattstunden (Gewicht: 510 kg). „Der Kreisel-Akku ist im Auto verteilt: Unter der Motorhaube, im Heck als Ersatz für den Diesel-Tank sowie unterhalb des Einstiegs“, verrät Schlögl. Damit ist das Elektrofahrzeug seinem Vorbild weder in Sachen Geländetauglichkeit noch bei der Steigfähigkeit unterlegen. Alle Komfortfunktionen sind durch Software-Updates auch weiterhin verfügbar.
Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com
Foto: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com

Mehrere Elektromotoren mit Reduktionsgetriebe sind direkt auf das Verteilergetriebe aufgesetzt worden. Das Hauptgetriebe wurde entfernt. Das kraftvolle Elektroauto bringt 360 kW (490 PS) auf die Straße und schafft es in schnellen 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – mehr als drei Sekunden schneller als das Original mit Diesel-V6-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 183 km/h. Das Elektroauto kann in 25 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.
Fotos: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com

ASFINAG: Die digitale Vignette kommt 2018

Per App bestellbar

Schluss mit der Kratzerei: Die ASFINAG erweitert im kommenden Jahr ihr Angebot um eine elektronische Vignette.

Ab dem kommenden Jahr wird die Klebevignette für die österreichische Autobahnmaut nicht die einzige sein. Die ASFINAG plant die Einführung einer digitalen Version. Sie wird denselben Preis und dieselbe Gültigkeit wie die klassische Vignette haben. Der Kauf ist zunächst über die Website der ASFINAG und eine Smartphone-App möglich. Der Verkauf der Digitalen Vignette beginnt gleichzeitig mit dem für die Jahresvignette 2018 am 1. Dezember 2017.
„Wir entwickeln das Mautsystem mit der Digitalen Vignette zeitgemäß weiter. Wer nicht mehr auf der Windschutzscheibe kratzen und kleben will, hat nun eine bequeme Alternative. Die Digitale Vignette bringt auch Vorteile für Wechselkennzeichenbesitzer, die zukünftig nur mehr eine Digitale Vignette für ihre Fahrzeuge kaufen müssen“, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried. Die Digitale Vignette wird gemeinsam mit dem Kennzeichen registriert.
Für die ASFINAG ist die digitale Vignette ein zeitgemäßer Schritt in Richtung Zukunft. „Wir ergänzen unser Mautangebot ganz im Sinne unserer Kundinnen und Kunden: Der Kauf ist online rund um die Uhr bequem von unterwegs oder von zu Hause aus möglich. Wir machen das Kaufen einer Vignette so noch einfacher“, erklärt die Geschäftsführerin der ASFINAG Maut Gesellschaft, Gabriele Lutter.
Für die Einführung der Digitalen Vignette ist eine Änderung des Bundesstraßenmautgesetzes nötig. Die entsprechende Änderung ist am Montag in Begutachtung gegangen. Der parlamentarische Prozess soll noch vor dem kommenden Sommer abgeschlossen sein.
Foto: ASFINAG
 

Nur der Name ist geblieben: Nissan Micra

Mausgewachsen

Mit seinen erfolgreichen Vorgänger hat der Nissan Micra des Modelljahres 2017 nur mehr wenig gemeinsam.

Foto: Nissan
Foto: Nissan

Der Micra steht wie kaum ein anderes Modell für die Erfolgsgeschichte von Nissan – auch in Europa. Seine Tradition reicht bis ins Jahr 1983 zurück, als die erste Generation Auftritt und Anspruch von kleinen Autos neu definierte. Unvergessen bleibt das in Österreich erfundene Sondermodell „Micra Mouse“, mit dem der kleine Nissan die Herzen vieler heimischer Autokäufer eroberte. Der große Erfolg führte dazu, dass die zweite Generation erstmals auch in Europa produziert wurde. Obendrein schaffte es der Micra 1993 in die Geschichtsbücher: Als allererstes japanisches Fahrzeug wurde er mit dem Titel „Europas Auto des Jahres“ ausgezeichnet.
Die Bedeutung des Modells zeigt sich auch an den Produktionszahlen: Quer über vier Generationen baute Nissan bislang rund 6 Millionen Exemplare des smarten Kleinwagens. Auch in Österreich war der Micra stets eine Säule des Verkaufserfolgs: rund 65.000 Exemplare brachte Nissan seit 1983 auf die heimischen Straßen.
Foto: Nissan
Foto: Nissan

Die fünfte Generation soll ab März 2017 an diese Erfolge anknüpfen und zeigt sich dafür gut gerüstet. Erstmals wurde der Micra nämlich eigens für Europa entwickelt und wird – wie einige seiner Vorgänger – auch in Europa produziert. Dadurch kann der Micra noch stärker auf die Bedürfnisse europäischer Autofahrer eingehen: Er bietet deutlich mehr Raum als jemals zuvor und verfügt über ein breiteres Angebot an fortschrittlichen Technologien. Einige davon finden zum ersten Mal Eingang in dieses Segment.
Foto: Nissan
Foto: Nissan

Einen besonderen Schwerpunkt setzt Nissan auf zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung des neuen Micra. Dazu stehen neben zehn Lackfarben auch spezielle Außen- und Innenraum-Designpakete zur Verfügung. Zum Marktstart ist der neue Nissan Micra in fünf Ausstattungen verfügbar, die mit drei Motoren kombiniert werden können. Die Benziner (1,0 und 0,9 IG-T) leisten 73 bzw. 90 PS. Der Dieselmotor 1,5 dCi mobilisiert 90 PS.
Modellpalette und Preise:
Nissan Micra Visia           1,0     54 kW/73 PS      € 12.605,–
Nissan Micra Visia Plus 1,0       54 kW/73 PS      € 13.405,–
Nissan Micra Acenta      1,0       54 kW/73 PS      € 14.819,–
Nissan Micra Visia Plus 0,9 IG-T 66 kW/90 PS     € 15.137,–
Nissan Micra Acenta    0,9 IG-T 66 kW/90 PS      € 16.550,–
Nissan Micra N-Connecta 0,9 IG-T 66 kW/90 PS € 18.359,–
Nissan Micra Tekna        0,9 IG-T 66 kW/90 PS    € 20.129,–
Nissan Micra Visia           1,5 dCi 66 kW/90 PS    € 16.381,–
Nissan Micra Visia Plus  1,5 dCi 66 kW/90 PS     € 17.161,–
Nissan Micra Acenta      1,5 dCi 66 kW/90 PS      € 18.541,–
Nissan Micra N-Connecta1,5 dCi 66 kW/90 PS    € 20.305,–
Nissan Micra Tekna        1,5 dCi 66 kW/90 PS      € 21.775,–

Volvo: Präsentation am Rathausplatz

Bürgermeister

Der neue Volvo V90 Cross Country feiert seine Österreich-Premiere am 24. Jänner im Volvo Design Cube am Wiener Rathausplatz.

Foto: Volvo
New Volvo V90 Cross Country Driving Matte

Mit diesem innovativen und spektakulären Pop-up Store setzt die schwedische Premiummarke ihren erfolgreichen „Volvo Way“ der Produktpräsentationen abseits der traditionellen Automobilmessen fort. Mit dem Allroad-Kombi ist die 90er Baureihe nun mit dem SUV XC90, der Limousine S90 und dem Kombi V90 komplett.
Eigens für die Österreichpremiere des neuen Volvo V90 Cross Country wird am Wiener Rathausplatz ein dreistöckiger Pop-up Store, der Volvo Design Cube errichtet. Neun vorwiegend gläserne Container mit einem Gesamtgewicht von rund 60 Tonnen bieten den entsprechenden Rahmen für die Präsentation des neuen Modells.
Foto: Volvo

Darüber hinaus werden innovative Technologien aus den Bereichen Infotainment, Motorentechnologie und Sicherheit digital erlebbar gemacht. Besucher können mit Hilfe von iPads, Touchscreens und einem interaktiven Tisch die Innovationen der schwedischen Marke entdecken.
„Der Erfolg der letzten beiden Jahre, in denen wir den XC90, den S90 und V90 vor und im Wiener Museumsquartier erstmals einem breiten Publikum gezeigt haben, hat unsere Entscheidung, auch den neuen V90 Cross Country abseits der traditionellen Automessen zu präsentieren, leicht gemacht“, erklärt Mario Höltl, Marketing Manager Volvo Car Austria. „Und mit dem einzigartigen Volvo Design Cube am Wiener Rathausplatz werden wir diesen Weg erfolgreich fortsetzen“, zeigt sich Mario Höltl überzeugt.
Fotos: Volvo

 

VAS: Startschuss für den neuen Octavia

Augen auf

Škoda hat sein wichtigstes Modell gründlich überarbeitet und zeigt es im Rahmen der Vienna Autoshow erstmals der Öffentlichkeit.

Der Octavia ist das meistverkaufte Modell von Škoda. Seit dem Debüt im Jahr 1996 wurden bis heute weltweit mehr als 5 Millionen Exemplare verkauft. Für das Modelljahr 2017 nahmen sich die Ingenieure und Designer die Limousine unter die Fittiche und verpassten dem Bestseller ein umfangreiches Facelift.

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Die auffälligste Änderung ist sicherlich das neue Design der Frontscheinwerfer. Was man bei Mercedes im Fall der E-Klasse nach einem Jahr wieder verworfen hat, trägt nun der Octavia: Die markanten Doppelscheinwerfer. „Wir wollten dem Octavia ein starkes Gesicht geben – mit mehr als fünf Millionen verkauften Exemplaren ist er schließlich auch unser stärkstes Auto im Markt”, sagt Škoda-Chef Bernhard Maier bei der Premiere in Wien.
 
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Die optionalen LED-Scheinwerfer sind aber äußerlich nicht das einzige, was die Tschechen am Octavia überarbeitet haben. Die C-förmigen LED-Rückleuchten strahlen jetzt flächig-homogen. Zudem ist der Octavia einige Millimeter in der Länge gewachsen, die hintere Spurbreite hat um 30 Millimeter zugelegt. Auch im Innenraum wurde nachgelegt: Hochwertigere Kunststoffe, mehr Farbe und Lichtambiente, mehr Assistenzsysteme, ein verbessertes Infotainmentsystem und größere Bildschirme stehen nun zur Verfügung. Bei der Limousine passen 590 Liter Gepäck in den Kofferraum, im Kombi sind es noch mal 20 Liter mehr.
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Skoda bietet für den Octavia vier Benzinermotoren, vier Dieselaggregate und einen Erdgas-Motor an. Das Leistungsspektrum reicht von 86 bis 184 PS. Neben dem manuellen Schaltgetriebe ist für alle Motoren (ausgenommen die Basis-Motorisierungen) auch ein DSG-Getriebe erhältlich. Allradantrieb gibt es in Kombination mit dem 1,8 TSI oder dem 2,0 TDI. Los geht es ab 19.980,- Euro. Ab März soll der neue Octavia beim Händler stehen.
Fotos: Škoda

Koreanische Sportskanone: Kia Stinger

Flotter Stecher

Mit dem Stinger steigen die Koreaner erstmals in das viersitzige Gran-Turismo-Segment ein und wollen BMW und Audi Konkurrenz machen.

Foto: Kia
Foto: Kia

Die North American International Auto Show in Detroit wird üblicherweise von den Premieren US-amerikanischer Hersteller dominiert. Diesmal steht ein koreanischer Newcomer mit europäischen Wurzeln im Rampenlicht: Die neue Sportlimousine Kia Stinger feiert auf der Messe ihre Weltpremiere. Still und heimlich entwickelten die Koreaner ihr Top-Modell weiter. Aus GT wird nun der Stinger (Stachel), das bislang aufregendste Auto in der Markengeschichte, der nun in das Segment großer deutscher Hersteller sticht.
Foto: Kia
Foto: Kia

Die Karosserie ist dynamisch gestaltet, erinnert aber an sportliche Modelle von BMW und Audi. Trotzdem hat der Stinger einen eigenen Charakter, der keine Verwechslungsgefahr aufkommen lässt. Ähnliches gilt für die Gestaltung des Innenraums: Der Stinger zeigt sich auch hier elegant und sportlich. Edle Materialien findet man bei den Sitzen und Verkleidungen. Ein aus der Mitte des Armaturenbretts ragendes Display zeigt das Navigationssystem und sonstige Funktionen.
Überzeugend ist auch das Platzangebot. Mit 4,83 Meter ist er etwas länger als manche seiner Konkurrenten. Mit 2,91 Metern verfügt der Stinger über den längsten Radstand seiner Klasse. Das ermöglicht auch im Fond komfortables Reisen, auch wenn es wegen des abfallenden Dachs über dem Kopf für die Mitreisenden etwas knapp wird.
Foto: Kia
Foto: Kia

Das Motoren-Portfolio umfasst zwei Triebwerke: Ein 2 Liter großer Vierzylinder mit 255 PS und eom 3,3 Liter großer Sechszylinder-Biturbo, dessen Leistung man noch verschweigt. Das Entwicklungsziel für die Top-Motorisierung ist laut Kia, das Auto in 5,1 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen und eine Spitzengeschwindigkeit von 270 km/h zu ermöglichen. Die Kraftübertragung erfolgt serienmäßig über ein achtstufiges Automatikgetriebe an die Hinterräder. Darüber hinaus ist der Stinger auch mit Allradantrieb erhältlich, der laut Kia heckbetont ausgelegt ist. Gegen Aufpreis sind viele Extras zu haben: Abstandsradar, Head-Up-Display, aktiver Spurhalteassistent oder elektronisch verstellbares Fahrwerk. Über den Preis des Stinger hüllt man sich derzeit noch in Schweigen. Der Marktstart soll Ende 2017 erfolgen.
Fotos: Kia

„Towards 5G“: Peugeot kooperiert mit Telecom-Konzernen

Fünf-Freunde

Internet of Things: Drei Technologie-Riesen arbeiten am Mobilfunk der Zukunft als Basis für den vernetzten Straßenverkehr.

5G: der zukünftige Mobil-Standard soll die tausendfache Kapazität und eine hundertmal höhere Datenrate heutiger 4G-Netze haben, und das bei einem um 90 Prozent niedrigeren Energieverbrauch. Und schneller soll es auch sein, mit weniger als einer Millisekunde pro „Ping“ – das sind die Voraussetzungen, die die ständige Vernetzung von Fahrzeugen in der Praxis reibungslos möglich machen sollen. Gemeinsam testen Ericsson, Orange und die PSA-Gruppe diese Technologie für vernetzte Fahrzeuganwendungen.
Man konzentriert sich auf die Systemarchitektur V2V (Vehicle-to-Vehicle, Fahrzeug zu Fahrzeug) bzw. V2X (Vehicle-to-Everything, Fahrzeug zu allem), und auf Echtzeit-Leistungen für die Entwicklung von ITS und vernetzten Dienstleistungen in Fahrzeugen. Erste Tests nutzen die End-to-End-Systemarchitektur in Verbindung mit der LTE-Technologie und werden sich dann in Richtung LTE-V und der 5G-Technologie weiterentwickeln.
Hintergedanke ist nicht nur mehr Sicherheit und die Entwicklung intelligenter Transportsysteme (IST). Auch erweiterte Dienstleistungen können offeriert werden, mit denen sich dann wieder Umsatz machen lässt.
Auf einer Teststrecke in Frankreich, die mit einem End-to-End-Drahtlosnetzwerk ausgerüstet ist, werden Einsatzszenarien auf der Basis der kooperativer ITS untersucht. Beispiele: eine „See through“-Funktion zwischen zwei vernetzten Fahrzeugen auf der Straße (also die Möglichkeit, durch das andere Fahrzeug hindurch die Verkehrssituation weiter vorne zu sehen); oder ein vernetztes Einsatzfahrzeug, das seine Anfahrt im Notfall in Echtzeit mitteilt.
Ericsson stellt die Funktechnologie, Orange liefert das Mobilfunknetz sowie die Geräte in den Autos. PSA bestimmt die Einsatzbereiche im Automobilbereich und ist für die Integration der Systeme in die Fahrzeuge, für den fahrerischen Teil sowie die technische Prüfung zuständig. 2020 soll das 5G-Netzwerk verfügbar sein, dann geht das „internet of things“ in eine neue Ära.
 

Faraday FF 91: Konkurrenz für Tesla?

Pleiten, Pech und Pannen

„Mehr als ein Auto“ verspricht Faraday Future über den FF 91, der in Las Vegas erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

„In einer Reihe mit Erfindern wie Michael Faraday, Nikola Tesla und Karl Benz steht das Unternehmen“, prahlte Nick Sampson, der Entwicklungschef von Faraday Future im Rahmen der Präsentation. „Wir kreieren eine Kategorie von Technologie, die noch nie zuvor existiert hat. Es ist mehr als ein Auto.“ So lobte man sich selbst eine Stunde lang auf der Bühne der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Doch ist der FF 91 wirklich so revolutionär wie versprochen? Naja… Im Prinzip ist es ein Elektroauto wie jedes andere, mit vielen Features. Beeindruckend ist die Reichweite des 1050 PS starken Wagens: 700 Kilometer sollen möglich sein. Gleich bei der Präsentation ließ man den FF 91 live in einem Beschleunigungsrennen gegen ein Tesla Model S antreten, dem der Faraday 0,01 Sekunden abnahm. An einer Haushalts-Steckdose sollen die Akkus in 4,5 Stunden zur Hälfte geladen sein, an einem Supercharger in einer Stunde, verspricht Faraday.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Türgriffe gibt es wie beim Tesla keine, der FF 91 öffnet sich automatisch. Der Besitzer kann sein Auto aber auch ohne Schlüssel öffnen, weil der Wagen ihn erkennt. Eine Kamera in der B-Säule scant sein Gesicht und entriegelt die Türen. Ähnliche Kameras im Innenraum erkennen, welcher Fahrer gerade einsteigt und stellen automatisch dessen gespeicherte Einstellungen (Klima, Sitze, usw.) ein. Und auch der Gesichtsausdruck wird von den Kameras erkannt und so Musik, Temperatur oder die Massagesitze entsprechend geändert.

Foto: Faraday Future
Foto: Faraday Future

Das klingt alles vielversprechend, doch viele Experten zeigen sich skeptisch gegenüber dem Startup, das in finanziellen Schwierigkeiten stecken soll. Zudem schreckt die undurchsichtige Unternehmensstruktur Investoren ab. Eine Serie von Pannen im Vorjahr sorgt für Skepsis. Und auch bei der Präsentation ging etwas gründlich schief: Faraday Future will den FF 91 mit über 30 Sensoren für autonomes Fahren ausstatten und demonstrierte bei der Präsentation eine automatische Einparkfunktion, bei der sich der Wagen selbst eine freie Stelle auf einem Parkplatz sucht und sich einparkt. Der FF 91 machte auf Knopfdruck aber genau nichts.
Es wird also noch ein weiter Weg bis zur Serienreife. Ob Faraday Future Tesla wirklich Konkurrenz machen kann, wird man beim geplanten Auslieferungsbeginn im Frühjahr 2018 wissen. Denn spätestens dann muss der Preis feststehen.