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Kategorie: News

Weltmeister: Gedenken an Rupert Hollaus

Einer wie sonst keiner

Neben dem Gedächtnisrennen am Red Bull Ring erinnert auch eine Ausstellung in seiner Heimatgemeinde Traisen an den Motorrad-Weltmeister.

Foto: Archiv
Foto: Archiv

Der 11. September 1954 in Monza: Knapp nach 9 Uhr wird die Hochgeschwindigkeits-Strecke für das Abschlusstraining freigegeben. Auch in den Boxen von NSU macht man die drei Werks-Maschinen für die zwei Deutschen Werner Haas, Hermann-Paul Müller und dem jungen Österreicher Rupert Hollaus bereit. Kurze Zeit später starten die Piloten zur ersten Runde, danach drehen sie den Gashahn bis auf Anschlag um. Hollaus brennt auf Anhieb, mit 149 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, eine neue Rekordrunde in den Asphalt.
Doch plötzlich verstummen die Motoren im königlichen Park von Monza. Sein Teamkollege Müller erreicht die Box und berichtet dort schockiert von einem Unfall von Hollaus in der zweiten Lesmo-Kurve. Ärzte und Sanitäter rasen zur Unfallstelle, doch für den 23-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Der bereits feststehende 250ccm-Weltmeister des Jahres 1954 streifte vor der Kurve mit der Fußraste am Boden, verlor dadurch die Kontrolle über sein Motorrad und flog in die Strohballen. Rupert Hollaus erlag um 17 Uhr im Krankenhaus von Monza seinen Verletzungen.

Auch heute noch erinnert man sich in seiner Heimatgemeinde Traisen an Hollaus. Immerhin kam der einzige österreichische Straßenmotorrad-Weltmeister auch dort in Kontakt mit dem Zweirad, da sein Vater eine Motorrad-Werkstätte betrieb. Im rund 20 Kilometer entfernten Sankt Pölten bestritt der junge Hollaus seine ersten Rennen und lernte dabei Alex Mayer, einen Profi-Rennfahrer kennen, der Zeit seines Lebens als Mentor und Unterstützer an seiner Seite stand.
Foto: Joachim Köhler
Foto: Joachim Köhler

62 Jahre nach dem tragischen Tod von Hollaus veranstaltet die Gemeinde Traisen eine Ausstellung, die an den kometenhaften Aufstieg, bis hin zum Werksvertrag bei NSU und dem tragischen Tod des damals 23-Jährigen erinnert. Neben historischen Schaustücken aus der Zeit von Hollaus wird auch seine Weltmeister-Maschine aus dem Jahr 1954 gezeigt werden. Doch der Bogen der Sonderausstellung spannt sich diesmal bis in die Neuzeit: Auch das Bike von Marc Marquez aus dem Jahr 2014 wird zu sehen sein.
Neben diesen beiden Maschinen werden 25 weitere Motorräder präsentiert. Beginnende mit einer Zentith aus 1923, einer Brough‐Superior aus 1924 über eine Norton Manx bis hin zu modernen Superbikes aus den späten 1990er Jahren. Persönliche Gegenstände des Motorrad-Weltmeisters, einmaliges Bildmaterial sowie seine Pokale und Trophäen runden die umfangreiche Präsentation ab. Die Ausstellung ist vom 10. bis 18. September 2016, täglich von 10 bis 18 Uhr im Volksheim Traisen bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Foto: Gemeinde Traisen
Foto: Gemeinde Traisen

Zudem steht das erste Wochenende ganz im Zeichen des österreichischen Motorradsportes: Neben einem Sonderpostamt am 10. September von 11 bis 15 Uhr haben für diesen Tag mehr als 30 österreichische Staatsmeister ihr Kommen zu gesagt. Sie stehen ab 14 Uhr für Gespräche, Autogramme und Fotos zur Verfügung.
Für den 11. September 2016 ist ein Motorradtreffen am Traisner Rathausplatz geplant, mit einer anschließenden Motorradsegnung und einer „Parade durch Traisen“.
Fotos: Audi Tradition, Gemeinde Traisen, Archiv Hintermayer
http://www.noe360.at/item/ausstellung-rupert-hollaus/
 

Tschechische SUV-Offensive: Der Škoda Kodiaq

Der größte seiner Klasse

Das Warten hat ein Ende: Nun steigen auch die Tschechen mit dem Kodiaq in den lukrativen SUV-Markt ein.

Mit dem ersten SUV der Marke könnte ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Škoda geschrieben werden. Und der Kodiaq soll nicht das einzige SUV bleiben, wenn es nach den Plänen der VW-Tochter geht.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Der Kodiaq ist (VW-typisch) exakt, präzise und scharf gezeichnet – das gilt speziell für die markante, starke Schulterlinie. Der 4,70 Meter lange Wagen basiert auf der Plattform des VW Tiguan, überragt diesen aber um ganze 21 Zentimeter in der Länge. Der Fünfsitzer, der optional auch mit 7 Sitzen zu haben ist, besitzt darüber hinaus auch mit 720 bis 2.065 Litern Stauraum den größten Kofferraum seiner Klasse.
Optional gibt es eine elektrische Heckklappe, die sich  auch per Fußsteuerung sowie per Innenraum-Taste öffnen und schließen lässt.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Zum Verkaufsstart wird es den Kodiaq mit fünf Motoren geben: Zwei TDI und drei TSI-Aggregate mit 125 bis 190 PS stehen zur Auswahl. Dabei sind alle Motoren mit einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet. Der starke 2,0 Liter TDI wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Mit 150 PS und 340 Newtonmetern, oder mit 190 PS und 400 Newtonmetern.
Die Benzinmotoren mit 1,4 und 2,0 Litern Hubraum runden die Motorenpalette ab. Die Basisversion des 1,4 Liter Vierzylinders bringt es auf eine Leistung von 125 PS und 200 Newtonmeter. In der stärkeren Version bietet der 1,4-Liter 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment; sein ACT-System (Active Cylinder Technology) schaltet bei niedriger Last den 2. und 3. Zylinder ab. Der Top-Benziner, leistet 180 PS, das Drehmoment liegt bei 320 Newtonmetern.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Je nach Motorisierung gibt es ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechs- oder Siebengang-DSG-Getriebe. Für die meisten Motorisierungen ist ein elektronisch geregelter Allradantrieb erhältlich. Zudem kann der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast glänzen.
Im Innenraum bietet der Kodiaq unzählige Individualisierungsmöglichkeiten: Für die vorderen Sitze gibt es zahlreiche Komfortausstattungen. Sie sind wahlweise beheizbar, belüftbar und elektrisch verstellbar. Die Musik- und Infotainmentsysteme werden je nach Ausstattung via Display (6,5 oder 8 Zoll) gesteuert. Auch ein Türkantenschutz ist optional bestellbar.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Zudem schickt Škoda den Kodiaq mit zahlreichen Assistenzsystemen ins Rennen. Eine Neuheit im Portfolio ist der Anhängerrangierassistent (Tow Assist), der beim Rückwärtsfahren mit einem Hänger das Lenken übernimmt. Neu ist auch Area-View-System, welches dank Kameras rund um den Wagen eine 360-Grad-Ansicht möglich macht.
Die genauen Österreich-Preise hat Škoda noch nicht bekanntgegeben, der Kodiaq soll sich aber unter dem Tiguan einreihen.

Audi: Seit 40 Jahren Fünfzylinder-Motoren

High five

Im Jahr 1976 fand der legendäre Fünfzylinder-Motor Einzug in die Audi-Modellpalette.

Vor 40 Jahren hat Audi den ersten Fünfzylinder-Ottomotor im Audi 100 der zweiten Generation präsentiert. Es folgten Ausbaustufen und Neuentwicklungen mit Turboaufladung, Abgasreinigung und Vierventiltechnik, Rallye-Motoren sowie Fünfzylinder-Diesel. Heute führt der 2.5 TFSI im Audi RS 3 Sportback und im Audi TT RS die große Tradition der Fünfzylinder-Aggregate fort.
Die Fünfzylinder-Motoren von Audi haben Kultstatus erreicht – zum einen durch den erfolgreichen Einsatz im Motorsport, zum anderen durch ihre Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Sie haben Vorsprung durch Technik entscheidend mitgestaltet und sorgen mit ihrem charakteristischen Klang bis heute für ein emotionales Fahrerlebnis.

Foto: Audi
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Der erste Fünfzylinder-Ottomotor sorgte 1976 im Audi 100 (C2) für Vortrieb. Das intern als Typ 43 bezeichnete Modell sollte im Markt gegenüber dem Vorgänger höher positioniert werden. Die damaligen Vierzylinder-Motoren reichten den Entwicklern für dieses Vorhaben nicht. Deshalb diskutierten die Audi-Ingenieure Anfang der Siebzigerjahre über den Einsatz von Fünfzylinder- und Sechszylinder-Reihenmotoren. Letztere schieden aufgrund des Bauraumes und der ungünstigen Gewichtsverteilung aus.
Foto: Audi
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Also setzten die Verantwortlichen auf den Fünfzylinder-Reihenmotor, der auf dem damals noch jungen Motorkonzept EA 827 basierte. Dieser Vierzylinder-Reihenmotor war in den Siebzigerjahren im gesamten VW-Konzern im Einsatz, zum Beispiel im Audi 80 und Audi 100. Der davon abgeleitete 2,1-Liter-Fünfzylinder leistete 100 kW (136 PS). Eine moderne Einspritzanlage steigerte die Effizienz und die Kraftentfaltung. Die Auslieferungen des Audi 100 5E folgten im März 1977.
Bereits 1978 präsentierte Audi die erste Dieselversion: ein Saugdiesel mit zwei Liter Hubraum und 51 kW (70 PS). Ein Jahr später debütierte der erste Fünfzylinder-Benziner mit Turboaufladung – eine weitere Pionierleistung von Audi. Mit 125 kW (170 PS) und 265 Newtonmeter Drehmoment befeuerte er das neue Topmodell, den Audi 200 5T.
Foto: Audi
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Zu noch größerer Form lief der Fünfzylinder-Benziner im Audi Urquattro von 1980 auf. Mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und permanentem Allradantrieb bildete er ein starkes Technik-Package für den Rennsport und die Straße. Zum Verkaufsstart leistete er 147 kW (200 PS). Der Finne Hannu Mikkola gewann mit diesem Auto 1983 den Fahrertitel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Noch im selben Jahr stellte Audi den 24 Zentimeter kürzeren und breitspurigen Sport quattro vor.
Foto: Audi
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Für Vortrieb sorgte hier ein neu entwickelter Vierventil-Fünfzylinder aus Leichtmetall mit 225 kW (306 PS). Damit war der Sport quattro das bislang stärkste Auto, das von einer deutschen Firma für den öffentlichen Straßenverkehr angeboten wurde. Das Modell bildete die Basis für ein neues Gruppe-B-Rallyeauto, in dem der Vierventiler gleich zu Beginn (331 kW) 450 PS abgab. Erstmals zum Einsatz kam er beim vorletzten Rennen 1984, der Rallye Elfenbeinküste. Die übrigen elf Saisonläufe bestritt der Schwede Stig Blomqvist mit dem 265 kW (360 PS) leistenden Audi quattro A2, Gruppe B. Am Ende gewann er den Fahrertitel und Audi die Marken-Weltmeisterschaft.
Foto: Audi
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Auch nach dem Abschied von Audi aus dem Rallye-Geschehen 1986 folgten weitere Highlights auf der Rennstrecke: Mit dem Audi Sport quattro S1 (E2) gewann Walter Röhrl 1987 das Bergrennen am Pikes Peak (USA). Der Rennwagen brachte es dabei auf 440 kW (598 PS). Und der IMSA-GTO brillierte 1989 in der US-amerikanischen Tourenwagen-Szene mit 530 kW (720 PS) – noch immer aus wenig mehr als zwei Liter Hubraum.
 
Foto: Audi
Foto: Audi

Einen weiteren Meilenstein der Automobilgeschichte präsentierte Audi auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main 1989: den Audi 100 TDI. Er war der erste Serien-Pkw mit einem direkteinspritzenden Fünfzylinder-Turbodiesel und vollelektronischer Motorsteuerung. Das Aggregat schöpfte aus 2,5 Liter Hubraum 88 kW (120 PS). Die Palette seiner Fünfzylinder-Benziner fächerte Audi immer feiner auf. 1994 kam der Audi RS 2 mit 232 kW (315 PS) auf den Markt. Als Avant mit Sportwagen-Power avancierte er zum Begründer einer neuen automobilen Klasse.
Mit Einführung des Audi A4 (B5) 1994 verabschiedeten sich die Fünfzylinder aus dem B-Segment. Die neuen V6-Motoren lösten sie Mitte der 1990er Jahre schrittweise ab. Die letzten Fünfzylinder, der 2.5 TDI im Audi A6 und der 2.3 Turbo im Audi S6, liefen 1997 aus.
Foto: Audi
Foto: Audi

2009 erfolgte dann das große Comeback – mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung im Audi TT RS. Aus 2,5 Liter Hubraum holte das von der quattro GmbH entwickelte und quer eingebaute Aggregat 250 kW (340 PS). Auch im RS 3 Sportback und im RS Q3 sorgte es für hervorragende Performance. Der TT RS plus, den Audi 2012 präsentierte, kam sogar auf 265 kW (360 PS). Heute leistet der 2.5 TFSI im Audi TT RS 294 kW (400 PS). Eine internationale Jury aus Motorjournalisten hat den Fünfzylinder seit 2010 sieben Mal in Folge zum „Engine of the Year“ in seiner Klasse gewählt.
Fotos: Audi

„Österreichs sicherster Biker" erhält eine Honda

And the Winner is….

Klaus Peter Walter aus Reutte setzte sich beim Finale des ÖAMTC-Fahrtechnikbewerbs gegen 49 Finalisten durch.

Mit dem Beginn der Motorradsaison starteten ÖAMTC Fahrtechnik und HDI Versicherung in Kooperation mit Honda, dem Motorrad Magazin und Michelin den Bewerb „Österreichs sicherster Motorradfahrer“. Dabei ging es primär um die Beherrschung des eigenen Fahrzeugs, auch in schwierigen Situationen. Die Teilnahme erfolgte im Rahmen eines Motorrad Trainings in einem der 9 ÖAMTC Fahrtechnik-Zentren in ganz Österreich.
Bis zum Sommer absolvierten rund 2.000 Biker ein ganztägiges Motorradtraining, die 50 Besten durften am 27. August zum großen Finale im ÖAMTC Fahrtechnik-Zentrum Saalfelden/Brandlhof antreten und ihre Geschicklichkeit beweisen. Der 46-jährige Klaus Peter Walter aus Reutte kürte sich zu Österreichs sicherstem Motorradfahrer und sicherte sich damit den Hauptpreis: eine neue Honda Africa Twin.

Auch heuer wieder: Allradmesse im Wienerwald

Klassisch Allrad

Der Titel „Allradmarke“ will verdient sein: Die Allradmesse im Wienerwald zeigt mehrere, und vielleicht sogar eine Weltpremiere.

Schon bei der ersten Ausgabe 2004 waren die Marken Lada und Suzuki für die günstigsten Geländewagen zuständig, und sie sind es immer noch. Für größeres Budget kam schon damals die Marke Mitsubishi auf den Plan.
Gerade jetzt, und obwohl echte Geländewagen vorm Aussterben bedroht sind, feiert der Pajero seinen x-ten Frühling. Kaum anders ist die Situation bei Toyota mit einer eben erst aufgefrischten Generation des Land Cruiser.

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Dem Offroad-Gedanken treu geblieben sind auch die Marken Jeep und Land Rover. Der Wrangler erlaubt es immer noch, von der Auslage direkt ins Gelände zu starten; bei den Briten übernimmt diesen Part aktuell der große Range Rover bzw. Range Rover Sport.
Sie alle und natürlich auch die XL-Modelle von Dodge sowie die extrem geländetauglichen Modelle von Unimog haben die Allradmesse erst möglich gemacht. Die vielen weiteren Marken, die dem 4×4-Trend gefolgt sind, sorgen dafür, dass auf der 4×4 2016 mehr als 25 Hersteller zu sehen sein werden.

Schwerpunkte

Der Blick der Allradmesse 2016 richtet sich natürlich auch in die Zukunft. Das Thema Hybrid steht ganz oben auf der Liste der technischen Errungenschaften – zu sehen unter anderem bei Mitsubishi, bei Land Rover und speziell bei Lexus.
Einen Schwerpunkt bildet heuer das boomende Pickup-Segment. Nicht weniger als sieben verschiedene Marken zeigen hier ihre aktuellen Produkte – für den neuen Volkswagen Amarok ist es sogar seine Österreich-Premiere, die er im Wienerwald feiert.
Gefeiert wird auch 75. Geburtstag der Marke Jeep, die mit der breitesten Produktpalette erfolgreich wie nie zuvor unterwegs ist. Erstmals auf einer Allradmesse zu sehen ist das 4×4-Angebot der Marke Maserati, was den stets wachsenden Lifestyle-Anspruch der Allradmesse unterstreicht.
Dass ein SUV auch rein elektrisch angetrieben werden kann, zeigt hingegen die Marke Tesla, die mit dem Model X vermutlich weltweit erstmals auf einer 4×4 Messe vertreten ist.
Komplettiert wird das Angebot wie immer durch Aussteller aus den Segmenten Reifen, Zubehör, Sonderfahrzeuge, Expeditionsumbauten und Reise.
Veranstalter Johannes Mautner Markhof: „Mehr als 50 Aussteller warten auf die Besucher, darunter über 25 Automobilmarken. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm, mit dem wir die Wünsche aller Altersgruppen abdecken können.“
Das Gelände ist fertig: „Die teils neuen Teststrecken warten auf ihre Erstbefahrung, und mit einer neuen Gastronomie kommt auch das Thema Kulinarik nicht zu kurz. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das trockenes Wetter“ – von 2. bis 4. September am Landgut 2 Eichen, 2531 Gaaden im Wienerwald! Alle Infos zur 4×4 2016: www.allradmesse.at

Coupé-Luxus: Cadillac Escala Concept

Nach oben!

Dass die GM-Nobelmarke noch etwas höher hinaus will, ist bekannt – wie das aussehen könnte, zeigt man jetzt.

Oberhalb des CT6 wäre noch Platz in der Modellhierarchie von Cadillac; dort residiert als De-Facto-Flaggschiff das monumentale SUV Escalade. Vielleicht deshalb borgt man sich für die neue Studie einer Coupé-Limousine diesen Namen fast zur Gänze aus.

Foto: Cadillac
Foto: Cadillac

Trockene Marken-Nomenklatur: das Serienfahrzeug müsste dann (statt eines feschen Namens wie z.B. Fleetwood…) ein mit C beginnendes Drei-Zeichen-Kürzel tragen – zwei Buchstaben, eine Ziffer. Aber wir werden sehen!
Wird’s wirklich ein Coupé, oder etwas limousinenhafteres? Jedenfalls zeigt das 5,4 Meter lange Konzept eine weitläufige Kühlermaske und nochmals geschäfte Linien.
Und der Escala leistet sich etwas, das in diesem Segment zumindest in Europa noch nicht so recht akzeptiert ist: Eine Heckklappe.

Einsteigen & abschalten

Der Achtzylinder-V-Motor mit zwei Turbos kommt mit Zylinderabschaltung; bei schwachem Geschäftsgang fährt er als 2,1 Liter großer Vierzylinder, im Bedarfsfall treten die restlichen vier Häferln in Aktion.

Foto: Cadillac
Foto: Cadillac

Diese Technik zeigt schon jetzt der aktuelle CT6 mit einem V6-Aggregat. Mit dem teilt sich der Escala auch die Antriebsplattform.
Der Innenraum prunkt mit neuester Technologie wie zum Beispiel den OLED-Displays zur Information des Personals am Steuer; clever werden im Styling auch Erinnerungen an die größten Zeiten der Marke eingestreut.
Interessant: Auf Leder-Exzesse haben die GM-Designer hier verzichtet, stattdessen sorgen Designer-Stoffe für Wohnlichkeit.

1.500 PS für 2,5 Millionen: Bugatti Chiron

Der neue Star im Autoquartett

Tacho bis 500 km/h: Der Bugatti Chiron ist die neue Speerspitze der Hypercars, egal ob bei den Fahrwerten oder dem Preis.

Foto: Bugatti
Foto: Bugatti

Nach 4 Jahren Entwicklungszeit wurde der Chiron erstmals nach seiner Weltpremiere am Genfer Automobilsalon nun auch in Amerika gezeigt. Nicht ohne Grund, denn der Großteil der Käufer des 2,5 Millionen Euro teuren Supersportwagens kommt aus dem Vereinigten Staaten, wo mittlerweile 200 Vorbestellungen vorliegen.
Die Leistungsdaten sind beeindruckend: Der 436 Kilogramm schwere, vierfach aufgeladene Sechzehnzylinder-Motor mit 8 Litern Hubraum wurde Großteiles neu konstruiert und mobilisiert 1.500 PS. Das maximale Drehmoment von 1.600 (!) Newtonmetern liegt zwischen 2.000 und 6.000 Umdrehungen an. Für den Sprint auf 100 km/h benötigt der Chiron lediglich 2 Sekunden.
Foto: Bugatti
Foto: Bugatti

Die „erste Grenze“ erreicht der Wagen (oder der Fahrer) bei 380 km/h, wo der elektronische Begrenzer erstmals zur Vernunft mahnt. Schaltet man den „Speed Key“ ein, der den Wagen bis Tempo 420 beschleunigen lässt. Über den Topspeed schweigt man derzeit noch, doch die speziellen Michelin-Reifen wurden bis 490 km/h getestet.
Fotos: Bugatti

Treibstoff-Steuern im Europa-Vergleich

Wer brennt was?

Der größte Teil des Spritpreises sind die Steuern – und je nach Land fallen die in Europa unterschiedlich aus.

Benzin und Diesel sind heuer so günstig wie seit 2005 nicht mehr. Dabei macht die Treibstoffsteuer den größten Teil des Preises aus.
Der Autovermieter Drivy hat ausgewertet, wo in Europa der Fiskus am meisten mitschneidet, und wie Herr und Frau Österreicher dabei im Vergleich wegkommen. Das Ergebnis nützt uns vordergründig eigentlich nichts, ist aber immerhin ein kleiner Trost…

Es könnte schlimmer sein

Aktuell zahlt man in Österreich 67,6 Cent Steuern bei einem Preis von 1,049 Euro für einen Liter Super 95. Der steuerliche Anteil liegt somit bei über 64 Prozent.
euro-1557431_1280 (Small)Im Hinblick auf die Mehrwertsteuer pro Liter besteht ein europäisches Gefälle zwischen 0,182 Euro in Luxemburg und 0,336 Euro in Schweden. Österreich belegt einen günstigen 6. Platz. Niedrigere Abgaben zahlen neben Luxemburg nur Fahrer in Estland, Zypern, Rumänien und Bulgarien.
Vergleicht man hingegen die Mineralölsteuer, belegt Österreich den Rang 11 beim Benzin (0,493 Euro) und Rang 14 beim Diesel (0,409 Euro). In Bulgarien (0,363 / 0,330 Euro), Polen (0,382 / 0,334 Euro) und Ungarn (0,390 / 0,359 Euro) zahlt man die geringsten Abgaben.
Die höchsten Steuersätze für Benzin haben die Griechen (0,687 Euro), die Italiener (0,728 Euro) und die Niederländer (0,777 Euro). Beim Diesel liegen die Schweden (0,582 Euro), die Italiener (0,617 Euro) und schließlich die Briten (0,685 Euro) auf den hinteren Plätzen.
Im Durchschnitt liegt der Mineralölsteuersatz in der EU bei 0,552 Euro pro Liter Benzin und bei 0,440 Euro pro Liter Diesel; damit liegt der durchschnittliche Steueranteil österreichischer Autofahrer unter dem des europäischen Auslandes.
Überraschend niedrig ist der Brutto-Benzinpreis (Preis ohne Steuern) in Großbritannien (0,409 Euro), Slowenien (0,408 Euro) und Belgien (0,399 Euro). Hier würden Autofahrer am wenigsten zahlen – wenn es keine Steuern gäbe!
(Quelle: Drivy, www.drivy.at)

60 Jahre später: Zwei Rekordjäger von Renault

Sternschnuppe

Die Franzosen waren da: Renault ließ es bei der Bonneville Speed Week noch einmal so richtig pfeifen.

Die Grande Nation war immer gut vertreten bei der Speed Week am Salzsee von Bonneville in Utah – sei es, um die Amerikaner zu ärgern, oder weil’s so schön französisch klingt.
1956 hatte die Régie Renault zwei Fahrzeuge im Gepäck, zum runden Jubiläum kam die Groupe Renault heuer wieder auf einen Sprung vorbei.

Foto: Renault
Foto: Renault

Foto: Renault
Foto: Renault

Die Prinzessin und…

Die brandneue Limousine vom Typ Dauphine wollte man auch in den USA verkaufen, und das gelang in der Folge auch recht gut. An die 200.000 Stück fanden ihren Weg in amerikanische Garagen.
Die stärkste war sie nicht, mit übersichtlichen 30 PS (nach SAE-Standard) aus 845 Kubikzentimetern. Motorzauberer Gordini legte erst 1957 Hand an den im Heck untergebrachten Vierzylinder.
Auf ein immerhin 956 ccm großes Triebwerk setzte sechs Jahrzehnte später Nicolas Prost in seiner Dauphine der Renault-Klassikabteilung. Am Salzsee gibt’s für alles eine Kategorie, so auch „Classic Gas Coupe“:
Autos der Baujahre 1928 bis 1981 mit Hubraum zwischen 745 und 1.081 ccm – das passt perfekt! Für den Le-Mans-erfahrenen Prost war es wohl ein entspannter Einsatz; mit 122,31 km/h geht der neue Klassenrekord nach Frankreich.

…das UFO!

Nicht nur vom anderen Kontinent, sondern Mitte der 1950er geradezu vom anderne Stern war das Turbinenfahrzeug namens Ètoile Filante.

Foto: Renault
Foto: Renault

Rohrrahmen, Polyester-Body, zwei Jahre Entwicklung im Windkanal: die einsitzige „Sternschnuppe“ holte sich vier Rekorde.
Dabei wurde es dem Hubschrauber-Triebwerk aus dem Hause Turboméca allerdings zu heiß, das blaue Wunder fing Feuer und war bis in die 1990er außer Gefecht. Heuer durfte es endlich wieder übers Salz pfeifen.
Die vollen 270 PS spielte man nicht aus, denn zwei Rekorde stehen ohnehin noch immer: 306,9 km/h über den fliegenden Kilometer und 308,9 km/h über fünf Kilometer.
Foto: Renault
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Elektrifiziert: Vision Mercedes-Maybach 6

Lautloser Star

Knapp 6 Metern lang, 750 PS stark und voller Luxus: Der Vision Maybach 6 ist der Star am Pebble Beach 2016.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Millionenschwere Sportwagen und Oldtimer wohin man schaut. Am Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach trifft sich einmal im Jahr alles was Rang und Namen in der Automobilszene hat – und natürlich die Schönen und Reichen mit ihren absurd-teuren Autoträumen. Doch der diesjährige Star des „Schönheitswettbewerbes“ ist kein seltener Oldtimer und schon gar nicht Benzinbetrieben.
 
Foto: Daimler AG
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Es ist die neueste Kreation der Mercedes-Tochter Maybach. Die „Maybach 6“ genannte Studie eines zweisitziges Coupés hat es in sich: Es soll eine Hommage an die glorreiche Ära der Aero-Coupés sein. Der Antrieb leistet 750 PS. Durch einen 80 kWh-Akku soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Von Null auf 100 km/h wird in unter vier Sekunden beschleunigt, die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Durch ein Gleichstrom-Ladesystem soll Strom für 100 Kilometer in nur 5 Minuten „getankt“ werden.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

In den Flügeltüren des Mercedes-Maybach 6 ersetzen Kameras die Außenspiegel. Unter der langgestreckten Haube befindet sich statt einem großvolumigen Verbrennungsmotor reichlich Stauraum, in dem standesgemäß ein exklusiv für das Fahrzeug angefertigtes Kofferset Platz findet. Im Inneren zieren Luxus-Materialien wie Leder und Echthölzer die volldigitalisierte Bedienungslandschaft. Die Frontscheibe dient zudem als ein riesiges Head-up-Display. Zu kaufen wird es den Mercedes-Maybach 6 allerdings nie geben.
Fotos: Daimler AG