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Kategorie: News

Aktualisierter Bestseller: Renault Clio

13 Millionen Stück in 25 Jahren

Rechtzeitig zum 25. Geburtstag überarbeiten die Franzosen ihren erfolgreichen Kleinwagen in Sachen Optik und Technik.

Foto: Renault
Foto: Renault

Vor mittlerweile schon 25 Jahren schickte Renault den Clio als Nachfolger des R5 ins Rennen. Seither bauten die Franzosen in vier Modellgenerationen 13 Millionen Stück des Kleinwagens. 1991 und 2006 wurde er zum „Auto des Jahres“ gekürt. Die aktuelle Generation ist seit dem Jahr 2012 auf dem Markt, höchste Zeit also für ein umfangreiches Upgrade.
Foto: Renault
Foto: Renault

Rein äußerlich betrifft die Modellpflege vor allem die Frontansicht: Besonders heraus sticht dabei der Kühlergrill, der dank einer neuen Querstrebe deutlich markanter wirkt. Auch die Frontschürze wurde neu gestaltet und mit Lufteinlässen versehen. Wer den Clio in einer gehobenen Ausstattung bestellt, darf sich künftig über LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht freuen.
Und auch das Cockpit zeigt sich in einem neuen Design: Neue Sitzbezüge, gemaserte Kunststoffoberflächen, sowie Chromzierteile werten den kompakten Franzosen deutlich auf. Zudem stehen neu zwei Multimediasysteme zur Wahl. Das Topmodell „Initiale Paris“ bietet darüber hinaus feinstes Nappaleder und Alcantara, optionalen gibt es eine Rückfahrkamera, einen Einpark-Assistent und einem Soundsystem von Bose zu ordern.
Foto: Renault
Foto: Renault

Die Motorenpalette wird durch einen neuen 1,5 Liter großen Diesel mit 110 PS (Energy dCi 110) ergänzt, der mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe zu haben ist. Das manuelle Sechsgang-Schaltwerk ist nun auch für den 120 PS starken Benziner zu haben, der bislang ausschließlich mit einem Doppelkupplungsgetriebe verfügbar war. Preise hat Renault für die überarbeitete Version des Clio noch nicht genannt.
Fotos: Renault

Für ganz eilige Lieferungen: Vauxhall Maloo LSA

Leichtes Nutzfahrzeug

Experten sind sich einig: Diesel sind böse! Also brauchen wir neue Lastautos, und Vauxhall hat was im Programm – Pritsche mit Benziner…

Nein, der kommt nicht zu uns! Erstens gibt es den Maloo nur als Rechtslenker, und zweitens hört sich der ganze Spaß vermutlich sowieso in einem Jahr auf.

Foto: GM
Foto: GM

Foto: GM
Foto: GM

Denn da sperrt General Motors‘ australische Tochtermarke Holden ihre eigene Fertigung in Australien zu. Und die Zeit der V8-Kultur „down under“ nähert sich langsam ihrem Ende. Aber solange dort noch die Lichter brennen, gibt es klassische „Utes“, also Pritschenwagen auf Pkw-Basis.
Auch am Heimatmarkt sind die Utes heutzutage vor allem Spaßmobile, zumal die V8-Variante mit ihren durchaus anständigen 544 PS aus den acht Häferln mit insgesamt knapp 6,2 Litern Hubraum.
Und im britischen Königreich ist das zweifellos genau so, obwohl Vauxhall das Modell als „Großbritanniens schnellsten Lieferwagen“ bewirbt.
Das Drehmoment ist mit 671 Nm ebenfalls äußerst brauchbar. Geschaltet werden darf hier übrigens noch ganz altmodisch per Hand. Also: Bitte die Ladung immer fest verzurren!
Dass auch der Maloo ein bisserl was schleppen kann (wenn er muss), beweist Vauxhall mit einer ganz besonderen Nutzlast – dem ältesten Auto der Marke, einem 5HP aus dem Jahr 1903.

Endlich ausgewachsen: Ford Ka+

Kleines Auto ganz groß

Mit dem Ka+ bringt Ford einen völlig neu konzipierten Kleinwagen mit fünf Türen auf den Markt, der von seinem Vorgänger nur den Namen erbt.

Foto: Ford
Foto: Ford

Autos unter 10.000,- Euro sind selten geworden. Der Ford Ka war stets ein Bestseller in der Klasse der preisgünstigen Kleinwagen. Leider war und ist er ein wirklich kleiner Wagen. Dies soll sich nun mit dem Ka+ ändern. Der Fünftürer soll dabei aber kein direkter Nachfolger des Ka werden, wie Ford betont.
Er basiert auf der B-Plattform, wie auch der Fiesta, der EcoSport und der B-Max. Mit einer Länge von 3,92 Metern ist er dabei nur gering kürzer als der Fiesta. Der in Indien produzierte Wagen ist voll und ganz auf seinen Nutzwert hin getrimmt: Auf der Rückbank können auch größer Gewachsene noch gut sitzen, der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von 270 Litern.
Foto: Ford
Foto: Ford

Zur Serienausstattung zählen unter anderem Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung und sechs Airbags. Beim Modell „Cool & Sound“ kommen Klimaanlage und das Entertainmentsystem dazu. Als Extras sind zudem eine Klimaautomatik, Sitzheizung, Tempomat und DAB-Radio zu bestellen.
Die Materialanmutung ist nicht gerade auf Focus-Niveau, aber ordentlich genug angesichts des günstigen Preises. Irgendwo muss man ja mit dem Sparstift ansetzen. Darum hat man im Cockpit ein paar Dinge eingespart. Das optionale Infotainmentsystem ist eine stark abgespeckte Version anderer Ford-Modelle; ein Navi ist auch gegen Aufpreis nicht erhältlich.
Foto: Ford
Foto: Ford

Die Motorenpalette umfasst lediglich einen Benzinmotor mit 1,2 Liter Hubraum. Dieser ist in zwei Leistungsstufen zu haben, mit 70 oder mit 85 PS in Kombination mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe. Im Herbst sollen die ersten Ka+ zu den Händlern rollen. In Österreich ist er ab 9.950,- Euro zu haben, die „Cool&Sound“-Ausstattungslinie mit dem 85 PS starken Motor startet bei 11.450,- Euro.
Fotos: Ford

Sondermodell: Škoda Fabia Monte Carlo

Jedem sein Fürstentum

Škoda wertet den Fabia Innen und Außen auf und bietet ihn unter dem Namen „Monte Carlo“ mit einem Preisvorteil von bis zu 2.180,- Euro an.

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Nach dem Yeti bringen die Tschechen nun auch den Fabia als Sonderedition unter dem Namen „Monte Carlo“ auf den Markt. Neben einer besseren Ausstattung zeichnet er sich besonders durch sein dynamisch gestaltetes Interieur und Exterieur aus.
Auf den ersten Blick erkennt man das Sondermodell durch die in Schwarz gehaltenen Anbauteile wie den Spiegelgehäusen, den Rahmen um den Kühlergrill und dem Diffusor am Heck. Zudem erstreckt sich das Panorama-Glasdach über die gesamte Dachlänge. Ein Sportfahrwerk sorgt für mehr Fahrspaß und eine Tieferlegung von 15 Millimetern.
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Im Innenraum warten schwarz-rot-graue Sportsitze auf die Passagiere. Das Dreispeichen-Lederlenkrad, in Rot gehaltene Ziernähte, eine Edelstahl-Pedalerie und Einstiegsleisten mit dem „Monte Carlo“-Schriftzug werten den Innenraum zusätzlich auf.
Die Motorenpalette umfasst die jeweils stärksten Benzin- und Dieselmotoren der Baureihe. Als Benziner stehen 90 PS und 110 PS TSI-Motoren zur Auswahl, wobei das stärkere Modell sowohl als Handschalter als auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe verfügbar ist. Als Selbstzünder stehen 90 PS und 105 PS zur Auswahl; die 90 PS-Variante ist hierbei optional mit DSG bestellbar.
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Der Škoda Fabia Monte Carlo ist ab sofort zu einem Preis von 16.790,- Euro bestellbar. Schon hier versichert Škoda einen Preisvorteil für das Einstiegsmodell mit dem 90 PS starken TSI-Motor einen Preisvorteil von 1.394,- Euro.
Zusätzlich zur Serienausstattung kann man den Fabia Monte Carlo auch mit dem Monte Carlo Austria-Paket ordern. Darin enthalten sind unter anderem ein höhenverstellbarer Beifahrersitz, eine Climatronic, das Dreispeichen-Lederlenkrad „Supersport“ für Radio und Telefon, eine Mittelarmlehne vorne, Parksensoren hinten, einen Regensensor inkl. Licht-Assistent, das Simply Clever-Paket und beheizbare Vordersitze. Der Preisvorteil des Monte Carlo Austria Pakets beträgt 788,- Euro.
In Verbindung mit dem Monte Carlo Modellvorteil ist somit ein Gesamtpreisvorteil in Höhe von 2.182,- Euro realisierbar.
Fotos: Škoda

Mit 600 PS zur Rekordzeit auf der Isle of Man

Ein Höllenritt

Im Rahmen der legendären Tourist Trophy  hat Subaru den bestehenden Rekord für Autos auf dem gefürchteten Straßenkurs erneut gebrochen.

Subaru America hat in Zusammenarbeit mit Prodrive einen WRX STI auf die Räder gestellt, der es in sich hat. Und nur für ein Ziel gebaut wurde: Den seit 2014 gültigen Rekord auf der legendären Isle of Man zu brechen. Die bisherige Bestmarke lag bei 19 Minuten und 26 Sekunden und einer unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,47 mp/h (187,44 km/h) und wurde von Mark Higgins in einem leicht modifizierten WRX STI aufgestellt.
Unter dem Blechkleid griff Prodrive gröber in die Technik ein: Anstatt des 2,5 Liter großen Serienmotors wurde ein 2,0 Liter Boxermotor implantiert. Der Motorblock und der Zylinderkopf bleiben unangetastet. Bei den Innereien wiederum wurde nicht gespart: Maßgeschneiderte Kurbelwelle, Kolben, Dichtungsringe und Nockenwellen in Verbindung mit einem Garret-Lader ermöglichen dem Motor 600 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment zu mobilisieren.
Für die Kraftübertragung sorgt ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Xtrac. Ein Mittendifferential verschiebt die Kräfte zwischen den beiden Achsen, wo jeweils noch ein Sperrdifferential sitzt und für maximalen Grip sorgen soll. Der Topspeed beträgt laut Datenblatt 290 km/h. Das Gewicht fiel von über 1.500 auf nur noch 1.175 Kilogramm.
Higgins manövrierte den Renner in 17,35 Minuten über die 60,725 Kilometer lange Strecke – ein neuer Rekord! Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 207,17 km/h auf dem TT-Straßenkurs.

Foto: Subaru

Neu in Österreich: der SEAT Ateca

Ein Deka mehr

Über der Funktionalität soll das Styling nicht vergessen werden: das erste SUV der spanischen Marke steht ab Juli bei den Händlern.

Was will er sein? Unverwechselbar im Design, vielseitig-urban und dazu selbstverständlich praktisch, wie es sich für ein Allzweckmobil gehört. Der SEAT Ateca ist ab 19.990,- Euro bestellbar.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Erstmals beim spanischen Hersteller wird serienmäßig eine Garantie für fünf Jahre (bzw. 100.000 Kilometer) geboten.
Motorisch reicht das Spektrum von 115 PS bis 190 PS. Ein Doppelkupplungsgetriebe wird auch in Verbindung mit Allradantrieb angeboten, und zwar für den 150-PS-TSI und den 190-PS-TDI. Das Kofferraumvolumen: 510 bis 1.604 Liter, beim Allrad-Modell namens 4Drive sind 485 bis 1.579 Liter.
Neu ist eine Top-Ausstattung „Xcellence“, die besonderen Komfort verspricht.
Spezielle Österreich-Pakete fassen die populärsten Extras zusammen und bringen, so rechnet der Importeur vor, bis zu 60 Prozent Preisvorteil.

Die Preise im Detail:

ATECA Reference
1.0 EcoTSI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 19.990,- Euro
1.6 TDI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 23.590,- Euro
ATECA Style
1.0 EcoTSI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 24.790,- Euro
1.4 TSI ACT 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 26.590,- Euro
1.4 TSI ACT 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 28.490,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 28.790,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 30.690,- Euro
1.6 TDI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 27.190,- Euro
2.0 TDI 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 28.790,- Euro
2.0 TDI 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 30.690,- Euro
2.0 TDI 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 30.990,- Euro
ATECA Xcellence
1.4 TSI ACT 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 29.190,- Euro
1.4 TSI ACT 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 31.090,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 31.390,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 33.290,- Euro
2.0 TDI 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 31.390,- Euro
2.0 TDI 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 33.290,- Euro
2.0 TDI 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 33.590,- Euro
2.0 TDI 4Drive 7-Gang-DSG 140 kW (190 PS) ab 37.490,- Euro

Auktion: automobile Klassiker im Dorotheum

Glamour-Faktor 10

Tante Dorothee gibt wieder Gas: Am 18. Juni steht eine ganze Flotte von prächtigen Einzelstücken mit Charakter bereit für neue Besitzer.

Die Cabrio-Saison beginnt – und rein zufällig hätte das Dorotheum da was im Angebot! Das Spektrum reicht von einem 1960er Volkswagen Typ 11 über den Cadillac Series 62 Convertible Coupe und Jaguar XK 120 SE Drophead Coupe (ein Einzelstück aus dem Jahr 1958), bis zu einem wunderschön restaurierten, extrem seltenen BMW 319 Cabriolet des Karossiers Reutter mit Baujahr 1936.

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Der Star in jeder Hinsicht ist diesmal der zwischen 520.000 und 680.000 Euro geschätzte Mercedes-Benz 300 S Roadster aus dem Jahr 1953. Er ist aber nicht der einzige „Stern“, denn auch ein Mercedes-Benz 190 SL des Jahres 1960 kommt unter den Hammer.
Nicht ganz so antik, dafür umso schneller ist die Cobra-Replica (1982); mehr Freiluftgefühl als im Tomaszo Buggy L auf Käfer-Basis ist aber kaum möglich.
Für Porsche-Fans stehen ein 911 T (2,2l-Motor, Jahrgang 1970) in Weiß und ein knallroter 1986er 930 turbo im Katalog. Zurück in die Zukunft weist ein Styling-Klassiker: Der Der Citroën SM verströmt in jedem Detail den avantgardistisch-futuristischen Geist der frühen 1970er Jahre.
Ein ebenso schräger wie seltener Vogel ist der 1953 Nash Ambassador Country Club Le Mans mit italienischem Maßanzug von Pininfarina.
Eine Reihe an Motorrädern, Motorrollern und Fahrrädern runden die Oldtimer-Auktion ab. Ein Steyr-Waffenrad mit HMW-Fuchsmotor zum Beispiel beweist, dass das E-Bike nicht erst in diesem Jahrhundert erfunden worden ist.
Zu besichtigen ab 16. Juni im Dorotheum Fahrzeug und Technik Zentrum Wien-Vösendorf – mehr unter www.dorotheum.at
Übrigens: Erstmals nur online angeboten werden über 300 Automobilia, diese Auktion läuft am 21. Juni aus.

Neue Motorrad-App am Markt

Auf zu neuen Wegen

Routen planen, bewerten und mit Freunden teilen – mit RISER soll dies alles schnell und einfach per Mobiltelefon möglich sein.

Foto: Riser
Foto: Riser

Seit zweieinhalb Jahren arbeiten die Jungunternehmer Dominik Koffu, Peter Benkö und Thomas Preißler an RISER – einer App für Motorradfahrer. Die Anwendung soll einen interaktiven Austausch mit der Community ermöglichen. Aber auch Lieblings-Touren können vorgeschlagen werden.
Jeder registrierte User von RISER hat die Möglichkeit, sein Profil zu personalisieren, ja sogar die eigenen Bikes können für die entsprechende Tour gespeichert werden. Bei einer gemeinsamen Tour können jene Freunde zur Ausfahrt hinzugefügt werden, die mit dabei sind. Zudem kann man seine eigenen Motorradtouren aufzeichnen und anschließend mit Freunden teilen.
Beim Aufrufen der eigenen Position steht dem User während einer Tour das aktuelle Wetter zur Verfügung, was ungewollte Regenduschen vermeiden soll. Derzeit gibt es die App nur als IOS-Version, eine Version für Android ist aber bereits in Planung. Alle jene, die sich innerhalb des Jahres 2016 registrieren, haben die Möglichkeit, die App bis Ende des Jahres unentgeltlich zu nutzen.
Nähere Informationen finden Sie unter www.riserblog.de
Fotos: Kawasaki, Riser

KTM: Tausendster X-BOW fertiggestellt

Made in Austria

Eine rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte: In Graz wurde ein Jubiläum gefeiert, und 2017 will man auch auf dem amerikanischen Markt Fuß fassen.

Mit der Serienversion des KTM X-BOW präsentierte der österreichische Hersteller im Jahre 2008 seine Interpretation eines Supersportwagens für das 21. Jahrhundert. „Wir wollten Colin Chapmans Idee von einem spartanischen, leichten und auf das Wesentliche reduzierten Sportwagen in das neue Jahrtausend transferieren – mit möglichst vielen technologischen Innovationen“, erklärt KTM-CEO Stefan Pierer.
JK5_5205Exakt acht Jahre nach dem Produktionsstart verließ das Fahrzeug Nummer 1.000 des X-BOW die Hallen der Grazer Manufaktur.
Somit sind pro Jahr über 100 Stück des österreichischen Supersportwagens vom „Band“ gelaufen, wobei das Fahrzeug natürlich komplett in Handarbeit hergestellt wird.
Nachdem man 2008 mit dem 240 PS starken Sondermodell „Dallara“ und den Serienversionen „Street“, „Clubsport“ sowie „Superlight“ gestartet ist, folgte im Jahr 2011 der Umstieg auf die mit 300 PS stärkere Version des 2,0 Liter großen TFSI-Turbomotors von Audi. Dieser kam dann erstmals im KTM X-BOW „R“ zur Anwendung.
In weiterer Folge entwickelte man auf dieser Basis den bis zu 360 PS starken KTM X-BOW RR für den Renneinsatz im Markenpokal X-BOW BATTLE sowie den KTM X-BOW GT mit Windschutzscheibe.
Jüngster Zugang war in Kooperation mit Reiter Engineering das homologierte Rennfahrzeug KTM X-BOW GT4, das seit der Rennsaison 2015 internationale Erfolge feiert, zuletzt auch in den USA und Asien.

Zeit für ein Facelift

Das tausendste Modell ist kein „normaler“ KTM X-BOW, vielmehr ist es der Erste mit retuschen an den Karosserieelementen. Die Motorabdeckung gleicht jener des GT und verfügt nun ebenfalls über kiemenartige Lüftungsschlitze. Sie verbindet sich großflächig mit den neu geformten hinteren Karosserieteilen.

Foto: Joel Kernasenko
Foto: Joel Kernasenko

Auch die Front bekam einen neuen Look spendiert, die Frontpartie soll dadurch noch bulliger erscheinen.
Technisch vertraut KTM für das Fahrzeug weiter auf das bewährte Gesamtpaket, mit Audis 300 PS starken Zweiliter-TFSI, einige Detailverbesserungen wurden umgesetzt.

Endlich in Amerika

Und die dritte Neuigkeit ist großartig für das Projekt X-BOW: Gemeinsam mit Audi konnte eine Lösung für den Start des Verkaufs in Nordamerika gefunden werden. Einige Fahrzeuge mit GT4-Spezifikation laufen dort ja bereits im Rennbetrieb und schlagen sich sehr gut.
Man darf davon ausgehen, dass die ersten speziell für diesen Markt spezifizierten Fahrzeuge im Frühjahr 2017 in den USA und Kanada eintreffen werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt wird die KTM Sportcar GmbH eine Nordamerika-Tochtergesellschaft und ein kleines, aber exklusives Händlernetz für das geplante „Track-Day-Car“ aufbauen. Denn eine Straßenzulassung bekommt der KTM X-BOW dort weiterhin nicht, man konzentriert sich auf den „Track Day“-Markt.
Fotos: Joel Kernasenko

Graham Jarvis dominiert am Erzberg

Nur die Harten kommen durch

Bereits zum dritten Mal ließ der Husqvarna-Pilot den Rest des Feldes hinter sich und sicherte sich den Sieg beim Hare Scramble.

Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool
Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool

Auch heuer stellten sich wieder 500 Starter dem Abenteuer Hare Scramble am steirischen Erzberg. Um Punkt 12 Uhr starteten Mastermind Karl Katoch und Heinz Kinigadner das Rennen. Und schon beim ersten Steilhang kam es zu spektakulären Szenen, wobei der fünffache Hare-Scramble-Sieger Taddy Blazusiak (POL/KTM) am besten zurechtkam und sich an die Spitze des Feldes setzte. Er wurde aber schon bald von Cody Webb (USA/KTM) überholt.
Webb führte die Spitzengruppe mit Blazusiak, Alfredo Gomez (ESP/Husqvarna) und Wade Young (RSA/Sherco) dann bis zum ersten Checkpoint an, während von hinten ein entfesselter Graham Jarvis (GBR) heranstürmte. Der Husqvarna Werksfahrer, der das Rennen bereits 2013 und 2015 gewann, fuhr in einer eigenen Liga und setzte sich noch vor dem Klassiker „Badewanne“ souverän in Führung.
Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool
Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool

Als Graham Jarvis „Carl’s Dinner“, den wohl legendärsten Streckenabschnitt des Rennens, erreichte, hatte er sich bereits eine komfortable Führung aufgebaut und begeisterte die Zuseher mit einer atemberaubenden Vorstellung.
Jarvis pflügte durch den extrem selektiven, mit Felsbrocken gespickten Streckenabschnitt als würde er einer unsichtbaren Fahrspur folgen und bewältigte Carl’s Dinner in beeindruckenden 32 Minuten. Auch die letzte Schlüsselstelle vor dem Ziel, die „Lazy Noon“-Steilauffahrt, konnte den 41-jährigen Briten nichts entgegensetzen und Graham Jarvis feierte mit einer Rekordzeit von 2:18 Stunden seinen dritten Sieg am Berg aus Eisen.
Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool
Foto: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool

„Mit so vielen Topfahrern am Start war der Ausgang des Rennens nicht vorauszusehen. Ich hatte einen sehr guten Start, das war vielleicht mein größter Vorteil. Carl’s Dinner ist definitiv eine Schlüsselstelle des Rennens, ich habe dort eine sehr gute Linie erwischt. Jetzt bin ich überglücklich hier wieder als Sieger stehen zu dürfen, das Gefühl ist unbeschreiblich.“, sagte Jarvis im Ziel.
Auf Rang 2 überquerte Cody Webb die Ziellinie, gefolgt von seinem KTM-Kollegen Alfredo Gomez. Taddy Blazusiak hatte während all dem nicht nur mit dem Berg aus Eisen zu kämpfen, der haushohe Favorit hatte auch technische Probleme. Er zerstörte sich bereits im ersten Drittel des Rennens seine Vorderradbremse, musste dann auch noch ohne Kupplungszylinder weiterfahren und fiel bis „Carl’s Dinner“ mit 21 Minuten Rückstand auf Jarvis an die neunte Stelle zurück.
Ergebnis Red Bull Hare Scramble:

  1. Graham Jarvis (GBR/Husqvarna)                2:18:47 Stunden
  2. Cody Webb /USA/KTM)                              2:51:54
  3. Alfredo Gomez (ESP/Husqvarna)               2:54:49
  4. Mario Roman Serrano (ESP/Husqvarna)    3:17:06
  5. Billy Bolt (GBR/KTM)                                 3:27:33
  6. Wade Young (RSA/Sherco)                         3:31:15
  7. Paul Bolton (GBR/KTM)                             3:38:22
  8. Taddy Blazusiak (POL/KTM)                      3:41:55
  9. Philipp Scholz (DEU/KTM)                         3:56:11