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Kategorie: News

Für die Rennstrecke: Cayman GT4 Clubsport

Ready to rumble

Porsche baut sein Motorsport-Angebot aus und präsentiert auf der Los Angeles Auto Show ein Einsteiger-Fahrzeug unterhalb des 911 GT3 Cup.

Die Geschichte rund um Porsche-Rennwagen ist nahezu endlos. Nicht nur in ihrer Modellvielfalt, sondern auch in puncto Rennerfolge. Doch bisher wurde als Rennwagen fast ausschließlich das Aushängeschild des Porsche 911 auf die Kunden losgelassen. Da wundert es kaum, dass mit dem neuen Cayman GT4 Clubsport nun ein Porsche auf die Piste geht, der sich schon als Seriensportwagen einer gewaltigen Beliebtheit erfreut.

Foto: Porsche AG
Foto: Porsche AG

Der Porsche Cayman GT4 Clubsport basiert auf dem Cayman GT4 und ist ausschließlich für die Rennstrecke gemacht – eine Straßenzulassung ist nicht möglich. Direkt hinter dem Rennfahrer arbeitet der der bekannte 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 385 PS. Die Rennversion mit einem Gewicht von 1.300 kg verfügt exklusiv über ein angepasstes Sechsgang-Doppelkupplungs-Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad und einer rennsportspezifischen, mechanischen Hinterachs-Quersperre. Vom Porsche 911 GT3 Cup stammt die Leichtbau-Federbein-Vorderachse. Auch im Heck wurde eine verstärkte Leichtbau-Federbeinachse mit angepassten Querlenkern aus dem großen Bruder verbaut.
Foto: Porsche AG
Foto: Porsche AG

Für eine adäquate Verzögerung sorgt eine Rennbremsanlage mit Stahlbremsscheiben mit 380 mm Durchmesser. Vorne packen einteilige Sechskolben-Aluminium-Festsättel zu, hinten Pendants mit vier Kolben. Das ABS lässt sich je nach Geschmack und Anforderung in 12 Stufen einstellen.
Serienmäßig bietet der Porsche Cayman GT4 Clubsport einen Sicherheitskäfig, Renn-Schalensitz mit Sechs-Punkt-Gurt und in der Standardausführung einen 90 Liter großen Tank. Optional sind auch TF3-Tanks mit einem Volumen von 70 oder 100 Liter verfügbar. Für 2016 soll der Porsche Cayman GT4 Clubsport unter anderem für Rennserien wie die VLN-Langstreckenmeisterschaft, die GT4 Serien des SRO, die Pirelli GT3 Cup Trophy USA, die Ultra 94 GT3 Cup Challenge Canada und für Clubrennen des Porsche Club of America sowie weitere Rennen in aller Welt auf Clubsport-Niveau homologiert werden.
Bestellt werden kann der neue Cayman GT4 Clubsport, der ab 111.000,- Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer erhältlich ist, ab sofort bei Porsche Motorsport in Weissach.
Fotos: Porsche AG

Erzberg-Rodeo 2016: Termin, Anmeldungen

Wer dabei sein will…

Die 22. Ausgabe der weltweit renommierten Motorrad-Offroadveranstaltung geht von 26. bis 29. Mai 2016 über die Bühne des Steirischen Erzbergs. Anmeldungen seit 29. Oktober.

Mit der offiziellen Verlautbarung des Veranstaltungstermins für das mittlerweile 22. Erzberg-Rodeo starten für Enduro-Athleten die Vorbereitungen auf das härteste Xtreme Enduro-Event des Jahres, im kommenden Jahr von 26. bis 29. Mai 2016 (Fronleichnam). Auch die Veranstalter-Crew rund um Erzberg-Rodeo-Mastermind Karl Katoch hat bereits mit der Organisation Events begonnen.  Hauptthemen sind die Erhaltung und Optimierung der Infrastruktur und die Umsetzung der Konzepte für die Sicherheit auf und neben den Rennstrecken, weiters der Abfallwirtschaft, der Energieversorgung und der Verkehrsleitung während der Veranstaltung.

Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

In den vergangenen Wochen seit dem Ende der heurigen Veranstaltung wurde das Feedback aus allen Organisationsbereichen gesammelt und analysiert. Die Erkenntnisse fließen jetzt in die Planungen und Vorbereitungen für das Erzbergrodeo XXII ein.
Der Gesamt-Rückblick auf die 21ste Erzbergrodeo-Ausgabe: Knapp 6.000 Teilnehmer und Begleitpersonen, 800 Mitarbeiter, 250 internationale Presse- & Medienvertreter sowie hunderte VIP-Gäste in der Anfang Juni 2015 die eigens errichtete „Kleinstadt am Berg aus Eisen“. Dazu kamen 40.000 Actionsport-Fans an den vier Veranstaltungstagen.
1.500 Starter aus 38 Nationen und allen Kontinenten stellten sich dem Kampf gegen den „Eisernen Giganten“, darunter auch prominente Besucher wie Stuntriding-Ikone Robbie Maddison und Formel-1 Ex-Superstar Mark Webber. Das Red Bull Hare Scramble 2015 schrieb mit vier Siegern und einem hoch dramatischen Rennverlauf Geschichte.
Für 2016 steht auf der Organisations-Agenda ein neues Streckendesign für den spektakulären Hauptbewerb, das „Hare Scramble“, im Sinne optimierter Fahrbarkeit.
Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Die Organisatoren: „2015 haben wir ungewollt Geschichte geschrieben. Mit den Anforderungen haben wir das Fahrer-Potenzial überschätzt, aber auch gelernt dass es Grenzen gibt die wir nicht überschreiten dürfen.“ Das Hare Scramble soll aber weiterhin eine echte Herausforderung für jeden Teilnehmer bleiben, die Bewältigung der einzelnen Streckenteile muss dennoch für jeden Fahrer im Rahmen seines fahrtechnischen Könnens gewährleistet sein. Weiters geplant: Endurocross. 2016 kehrt der Bewerb als Side-Event inmitten der Erzbergrodeo-Arena zurück. Jeder Teilnehmer kann mitmachen. In den Qualifikationsläufen gilt es, eine möglichst schnelle Zeit auf
dem Parcours zu fahren. Die schnellsten Piloten stellen sich dann im Superfinale der Head-to-Head-Entscheidung: Jeweils 2 Fahrer gehen ins Rennen, der Sieger steigt in die nächste Runde auf. Zu gewinnen gibt es einen Wildcard-Startplatz für die erste Startreihe beim Red Bull Hare Scramble für den beeindruckendsten Amateurfahrer. Die  Anmeldefrist für das Erzberg-Rodeo 2016 hat am 29. Oktober begonnen.
Weitere Informationen: www.erzbergrodeo.at

Premiere in Los Angeles: Fiat 124 Spider

Na endlich!

Ein Alfa Romeo hätte er werden sollen, jetzt ist er ein Fiat, demnächst vielleicht ein Abarth: Wieder ein Roadster – fast – aus Italien.

Mazda und FCA haben sich bei der Entwicklung des Zweisitzers, den wir bereits als den neuen MX-5 kennen, zusammengetan; ursprünglich sollte daraus auf italienischer Seite ein neuer Alfa Spider werden.

Foto: Fiat
Foto: Fiat

Foto: Fiat
Foto: Fiat

Weil Sergio Marchionne jedoch leichtsinnigerweise irgendwann einmal der italienischen Gewerkschaft versprochen hat, keine Alfa außerhalb Italiens zu bauen, migriert der Italo-Japaner jetzt – zumindest der Marke nach – nicht nach Milano, sondern nach Torino.
Aber auch Fiat hat ja seine Spider-Tradition! Deshalb auch der Griff ins Ikonen-Ladl für den Namen: 124 Spider.

Cento Venti Quattro

1966 kam das Original auf den Markt und wurde immerhin bis 1985 gebaut, ab 1981 unter dem Etikett des Designers Pininfarina. Dass man den 124 Spider in den USA vorstellt, und dann gleich an der sonnigen Westküste, kommt nicht von ungefähr: ungefähr 170.000 Exemplare wurden in Amerika verkauft, circa 8.000 fahren dort noch immer.
(Details wie die Ausstattungen und Preise für Europa reicht der Hersteller demnächst nach.)
Akzentfreies Italienisch spricht der Antrieb: Statt Skyactiv arbeitet MultiAir unter der Motorhaube. 1,4 Liter groß ist der Vierzylinder mit Turbo und Leistungsdaten von 140 PS sowie einem Drehmoment von 240 Nm.
Und ja, freilich, im Profil sind die Ähnlichkeiten mit dem MX-5 unverkennbar. Das „Centro Stile“ hat jedenfalls nach besten Kräften Erinnerungen an den berühmten Vorgänger und aktuelle Fiat-Markenidentität einfließen lassen.

608 Stück: Bentley Bentayga First Edition

Erstversuch

SUVs sind die Limousinen des 21. Jahrhunderts: Jetzt hat auch Bentley sein Herrenhaus auf Rädern – nur der offene Kamin fehlt noch!

Der Ort der Präsentation war nicht zufällig gewählt: im Vorfeld der Los Angeles Auto Show zeigte Volkswagens nobelste Tochter ihren Gipfel der Opulenz.

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Hollywood und Silicon Valley haben ihren Spaß am automobilen Luxus, auch wenn die meisten Hochbau-Bentley in anderen Weltgegenden landen werden.
608 Exemplare schickt man von der ersten Serie des Nobel-SUV auf den Markt, das spielt auf die PS-Leistung des Antriebs an.
Der 6,0l-Zwölfzylinder produziert 447 kW/608 PS und dazu ein Drehmoment von 900 Nm, das wohl auch andere Paläste in Bewegung setzen könnte.
301 km/h sind laut Werk möglich, damit ist der Bentayga das aktuell schnellste Serien-SUV der Welt.
Dies und die 4,1-Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sind wohl Angebote, die die überwiegende Mehrheit der Bentayga-Klientel kaum je nützen wird.
Zur First Edition, über deren Preis sich Bentley ausschweigt, bekommen die Käufer jeweils eine (no na) exklusive Breitling-Uhr.

Jaguar XJ: Facelift fürs Modelljahr 2016

Vier-Augen-Prinzip

Ganz in Aluminium: Das Flaggschiff von Jaguar segelt seit 2009, zwecks etwas mehr „Verdrängung“ am Markt war es Zeit für Neuerungen.

Am auffälligsten ist die neue Lichtsignatur: doppelte LED-Tagfahrleuchten bilden den von den Jaguar-Designern „J-Blade“ getauften Schwung. Bei Nacht erglimmen Voll-LED-Scheinwerfer, die in ihrem Design an die Doppelscheinwerfer der klassischen XJ-Modelle ab 1968 erinnern.

Innere Angelegenheiten

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

An technischen Innovationen unterm Alublech warten z.B. eine neue elektromechanische Servolenkung oder auch die „All Surface Progress Control“, mit der auch auf Schnee und Eis problemloses Anfahren möglich sein soll.
Weitere Assistenten an Bord: Spurhalte-Assistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent, Rückfahrkamera, 360 Grad Einparkhilfe, Surround-Kamerasystem, Warnsystem „Toter Winkel“ und ein halbautomatischer Parkassistent. Nur lenken muss man noch selber!

Die Katze streckt sich

Im Interieur sorgen, je nach Variante, Materialien wie Semi-Anilin-Leder oder großflächige Holzeinlagen in Eiche für den gewissen Luxus. Das Infotainment-System offeriert jetzt Tür-zu-Tür-Navigation, drahtlose iOS- und Android-Konnektivität, Wi-Fi-Hotspot und ein Soundsystem mit 1.300 Watt Leistung und 26 Lautsprechern.
Das Instrumentendisplay hat 12,3 Zoll und ist frei konfigurierbar, auf Wunsch entertainen sich die Fondpassagiere mittels 10-Zoll-Bildschirmen.
Die Modelle R-Sport- und Autobiography ergänzen zusätzlich zu den weiter angebotenen Lines Luxury, Premium Luxury, Portfolio und XJR das Angebot an Ausstattungsvarianten. Den Autobiography gibt es in Verbindung mit der um 12 Zentimeter verlängerten Variante „Long Wheel Base“.
Der geliftete XJ ist zu Preisen ab 89.450,- Euro ab sofort erhältlich.
In diesem Video erklärt uns Le-Mans-Sieger Andy Wallace, warum er die Voll-LED-Lichter des neuen XJ an seinem Renn-Jaguar vor 25 Jahren gebraucht hätte. Das entsprechende Rennauto bringt er gleich mit!

Neue Investoren: Wiesmann vor dem Comeback?

Geld aus Indien

2013 gingen beim deutschen Kleinhersteller die Lichter aus, jetzt könnte die Produktion womöglich wieder anlaufen.

Die Sportwagen „made in Nordrhein-Westfalen“ haben seit jeher den gewissen britischen Touch; die Worte „Austin“ und „Healey“ sollen im Zusammenhang mit dem Styling der Zweisitzer bereits öfter gefallen sein. Jetzt kommt vielleicht eine Commonwealth-Connection hinzu.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Roheen und Sahir Berry sowie Anita Tatalovic möchten mit einer Finanz-Injektion und der Übernahme der Namens- und Markenrechte und der Gebäude ab nächstem Jahr wieder Autos auf den Markt bringen.
Zwischen fünf und sieben Millionen Euro soll die Übernahme der Wiesmann-Masse laut regionalen Medienberichten kosten.
Seit dem Beginn der Fertigung von eigenen Fahrzeugen im Jahr 1993 hat Wiesmann ungefähr 1.600 Exemplare auf die Räder gestellt, es geht also um wirkliche Kleinserien in Handarbeit. Die Triebwerke kommen traditionell von BMW.

Concept-Car fährt autonom: Mercedes F 015

Autonom mit Strom

Daimler erforscht die Zukunft der automobilen Mobilität: Die elektrisch angetriebene Studie F 015 „Luxury in Motion“ bündelt plakativ alle bisherigen Ergebnisse.

Zwei Visionen beherrschen die Auto-Mobilität von morgen. Die eine: Elektrizität. Genauer: lokal emissionsfreies Fahren. Die andere: Autonomie – also (voll)automatisches Fahren.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Alle großen Autokonzerne arbeiten auf Hochtouren einerseits an E-Antrieben, andererseits in Kooperation mit Elektronikfirmen an Systemen für die selbsttätige Fortbewegung. Daimler hat beides in einem Prototyp zusammengefasst. Das voll autonom fahrende Konzeptfahrzeug nennen die Stuttgarter F (wie Forschung) 015 „Luxury in Motion“, denn auch künftig bleibt es bei der Premium-Ausrichtung. Daimler bündelt den aktuellen Stand der Entwicklungstechnik, die man zum Teil bereits in Serienmodellen wie dem Mercedes S 500 „Intelligent Drive“ sowie im „Future Truck 2025“ und dem Freightliner „Inspiration Truck“ findet (siehe Kästen).

Premiere in Linz

Die Weltreise des F 015 startete zu Beginn des Jahres in Kalifornien. Anfang September führte sie auch nach Linz. Dort war die Mobilität der Zukunft eines der zentralen Themen der Ars Electronica. Als Auftakt dazu gab der Projektträger seine Europa-Premiere mit einer voll autonom gefahrenen Runde durch die Stadt, auf sondergenehmigter und abgeriegelter Route. Selbst ausprobieren war nicht angesagt, nur zu- und anschauen.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Und Probesitzen: Der 5,22 Meter lange Silber-Keil offeriert auf einem Radstand von 3,61 Metern hinter gegenläufig öffnenden Türen ohne B-Säulen eine Lounge mit feiner und flexibler Ledermöblierung samt edlem Holzboden. Lenkrad und Pedale sind (noch) vorhanden; man soll auch (noch) selber fahren können. Man muss aber nicht! Was wie Seitenscheiben aussehen mag, sind Touchscreens. Über die ist der Selbstfahr-Modus aktivier- und steuerbar. Der praktisch geräuschlose F015 fährt elektrisch, den Strom produziert eine Brennstoffzelle. Der E-Antrieb schickt eine Dauer-Power von 163 PS bzw. 272 PS Spitzenleistung zur Hinterachse. Bei möglichem Top-Speed von rund 200 km/h soll eine Reichweite von 1.100 km drin sein. Er kann aber noch viel mehr als fahren!

Einer zum Reden

Kommunikation mit Licht: Blau im Aktiv-, weiß im Autonom-Modus. Und schriftlich: Mit den Heckleuchten, etwa „STOPP“. Und graphisch: Er projiziert einen virtuellen Zebrastreifen auf den Asphalt, um zu zeigen, dass er einen Fußgänger wahrgenommen hat und ihm das sichere Überqueren der Straße ermöglicht. Und auch sprachlich: Mercedes will seinem Zukunftsträger eine Stimme verleihen. Erinnerungen an Knight Riders K.I.T.T. sind nicht von der Hand zu weisen.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Auch das Thema künstliche Intelligenz, mit einer gewissen Wahrnehmungsfähigkeit, steht ganz oben auf der Liste der Forschungsziele. Aktuell arbeiten namhafte Hersteller am Forschungsprojekt UR:BAN mit; autonom fahrende Fahrzeuge sollen „lernen“, sich nicht nur auf Autobahnen innerhalb kalkulierbarer Grenzen wie Bodenmarkierungen, Randsteinen etc. zu bewegen, sondern auch im innerstädtischen Verkehr mit „irrationalen“ Verkehrsteilnehmern (Passanten, Hunde, Mopedfahrer,…). Als Zeitrahmen für die Marktreife eines autonom fahrfähigen Silberpfeils nannte Mercedes vorsichtig das Jahr „2030 plus“. Vorher sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen, die derzeit laut Wiener Konvention das voll autonome Fahren verbieten, geregelt sein. Nachdem die Stuttgarter nicht als einzige Selbstfahr-Projekte entwickeln, sind wir gespannt auf die Neuheiten der Motorshow in Tokio ab 30. Oktober!
Fotos: Daimler

Kalender: “Der Grüne Himmel” von & mit Rachael Clegg

Ein Meilenstein

In der Zweirad-Szene kennt man die Fotografin und Künstlerin bereits. Nebenbei ist sie auch fesch. Das hilft beim Projekt “Milestones”!

Die Britin schreibt unter anderem für das britische Automagazin Octane, moderiert für Manx Radio die Rennen der Tourist Trophy und präsentiert Kurzfilme für das britische National Motorcycle Museum. „Milestones“  begann sie vor drei Jahren mit dem künstlerisch-erotischen Kalender über die Tourist Trophy auf der Isle of Man.

Foto: Rachael Clegg
Foto: Rachael Clegg

Eine ähnlich monumentale Kulisse bietet ihr jetzt der alte Nürburgring. Während Jackie Stewart die Nordschleife zumindest sprichwörtlich mehr in Richtung Erdmittelpunkt angesiedelt hat, hebt Clegg das knapp 23 Kilometer lange Asphaltband in höhere Sphären. “Der grüne Himmel” heißt ihr Kalender für 2016.
Mit körperlichen Reizen geht sie auch diesmal nicht sparsam um, trotz des mitunter bekannt unfreundlichen Eifelwetters. Ja, Text gibt es auch: Zu jedem Bild wird ein Kapitel aus der Historie der Strecke erzählt. Ein Kalenderjahr entspricht einer vollen Ring-Runde.
In der Recherche dafür sprach Clegg z.B. mit den britischen Altmeistern Stirling Moss, Jackie Stewart, Tony Dron und Derek Bell. Deshalb fallen die Stories mitunter etwas englisch-lastig aus. Aber wen stört’s?
Zu haben um 35 Euro; mehr Infos auf www.rachaelclegg.com

Sondermodell: Peugeot 208 Urban Soul

Mit Seele in der Stadt

In einer speziellen Austattungsvariante kombiniert Peugeot die in Österreich beliebtesten Goodies mit dem meistverkauften Motor.

Den Antrieb übernimmt der 82 PS starke PureTech-Benzinmotor mit drei Zylindern und 1,2 l Hubraum. Das Werk verspricht einen Normverbrauch von 4,5 Liter/100 km und CO2-Emissionen von 104 g/km.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Ausgestattet ist das Sondermodell mit Klimaanlage, MP3-Radio, gekühltem Handschuhfach, Bluetooth-Freisprecher, Einparkhilfe elektrisch einklappbare und beheizbare Außenspiegel und einigen weiteren Nettigkeiten.
Sechs Farben stehen zur Auswahl: Hurricane Grau, Scheeweiß sowie die Metalliclackierungen Perla Nera Schwarz, Aluminium Grau, Shark Gau und Virtuel Blau.
Der Preis: 16.400,- Euro inkl. NoVA und MWSt. Bei Kauf bis 31. Dezember und Eintausch eines Gebrauchtwagens wechselt der Peugeot 208 Urban Soul um 14.400.,- Euro den Besitzer.

Rundum-Erneuerung: BMW F 800 R

Gesichtswäsche

BMW hat nach knapp zehn Jahren das Mittelklasse-Einstiegsmodell F 800 R optisch und technisch aufgefrischt.

2006 kam das erste Modell der zweizylindrigen F-Baureihe auf den Markt, mit einem bei Rotax gefertigten Parallel-Twin. Mittlerweile sind die Einzylinder – nunmehr als G-Serie, mit einem 650er-Aggregat (48 PS), ebenfalls von Rotax – bis auf ein Modell Geschichte. Derweilen entwickelt sich die F-Familie weiter. In dieser Saison frisch hinzu kommt die Roadster-Version F 800 R.

Foto: BMW
Foto: BMW

An der fällt die Gesichtswäsche auf, das asymmetrische Doppelscheinwerfergesicht ist einer Mono-Leuchte gewichen. Zur gesteigerten Attraktivität wurde eine Stärkung des Antriebs verordnet, um drei PS auf jetzt 90. Hand in Hand damit ging eine Anpassung der Ergonomie, was sich in einer um zehn Millimeter niedrigeren Sitzbank sowie nach vorne und nach unten versetzten Fußrasten äußert. Fahrwerkstechnisch haben die Bayern zu einer USD- anstelle der bisherigen Teleskop-Gabel gegriffen.

Knapper Zehner

Mit diesen Detail-Verfeinerungen bleibt der Startpreis der nackten 800er noch knapp unter der 10.000-Euro-Marke. ABS bekommt man dabei mitgeliefert. Die Aufpreis-Optionen Antischlupfregelung und elektronisch justierbares Fahrwerk waren beim Test-Eisen an Bord. Die Auswirkung der Federungseinstellungen ist nachhaltig, wenn auch die Dämpfer – in welcher Einstellung auch immer – nach wie vor nicht immer 100% feinfühlig arbeiten.

Foto: BMW
Foto: BMW

Dennoch gibt‘s am auch für Neulinge verdaulichen Einlenkverhalten nichts zu meckern, und trotz tieferer Fußrasten reicht die Schräglagenfreiheit auf öffentlichen Straßen völlig aus. In schnell angegangenen Kurvenfolgen macht sich der recht lange Radstand von 1.520 mm bemerkbar, dafür gibt’s beim Geradeauslauf keine Klagen. Der Umgang mit den Bremsen erfordert Eingewöhnung, gerade wenn man im Stau unterwegs ist und den Anker besonders gefühlvoll bedienen muss. Doch im freien Geläuf sind Handkraftaufwand und Wirkung in Ordnung.

Motor: Parallel-Twin
Hubraum: 798 ccm
Leistung: 66 kW/90PS bei 6.750 U/min
Drehmoment: 86 Nm bei 5.800 U/min
Sitzhöhe: 790 mm
Tankinhalt: 15 l
Gewicht: 202 kg (fahrfertig)
Preis: ab 9.750,- Euro