Der Mittelklasse-Kombi wird hierzulande in drei Ausstattungsvarianten und fünf verschiedenen Motoren angeboten.
Das neueste Mitglied der Grandtour-Familie aus dem Hause Renault ist ab sofort bestellbar. Der Einstiegpreis für den Talisman Grandtour in der niedrigsten Ausstattungslinie „Zen“ beträgt 29.390,- Euro (ENERGY dCi 110). Die nächsthöhere Stufe „Intens“ startet bei 33.790,- Euro. Die Topversion „Initiale Paris“, die nur für den 160 PS starken Diesel und den 200-PS-Benziner zur Auswahl steht, gibt es für 43.290,- Euro. Alle Motorisierungen werden wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe angeboten. Die ersten Fahrzeuge treffen laut Renault ab Juni ein.
Vor der Premiere in Genf zeigt uns Renault die vierte Generation des Kompakt-Vans und den sportiven Kombi.
Knapp fünf Millionen Scénic haben in den drei vorigen Generationen den Weg zur Kundschaft gefunden; zum 20. Geburtstag nimmt sich der Neue ein Beispiel am aktuellen Espace. Spiel mit Crossover-Zitaten: mehr Bodenfreiheit, kürzere Überhänge und breitere Spur lassen den Fünftürer muskulös ausschauen. Mehr Platz im Innenraum verspricht der Hersteller obendrein. Vom Espace bekannt ist auch die Idee der dreiteiligen Panorama-Windschutzscheibe. Was wir noch nicht kennen, sind Details zur Technik und zum Preis.
Auf die große Tour
Ebenso zurückhaltend ist man mit Einzelheiten zum neuen Kombi des Hauses, dem Renault Mégane Grandtour. Auch die XL-Variante des Mégane wartet mit optischer Dynamik auf, über der Nutzwert nicht zu kurz kommen soll; das Werk kündigt einen neuen Klassen-Bestwert bei der maximalen Ladelänge an. Der Innenraum soll sich dazu durch besondere Flexibilität auszeichnen. In der sportlichen Version Grandtour GT ist die Allradlenkung „4Control“ an Bord.
Twizy zieht ab!
Dies sind nicht die einzigen Renault-News: Der kleinste „Elektriker“ des Hauses wartet mit einem Zuckerl für österreichische Unternehmer auf. Wer Twizy Z.E. kauft, bekommt – wie auch bei ZOE und Kangoo Z.E. – die Mehrwertsteuer retourniert. Damit soll sich die bisherige Anzahl an verkauften Twizy von aktuell etwas über 500 noch deutlich erhöhen. Die Vorsteuerabzugsberechtigung gilt für die zweisitzige Ausführung und auch den Twizy Cargo mit Ladeabteil im Fahrzeugheck.
Automacia
Bei der Economy-Tochter Dacia erhört man einen oft geäußerten Kundenwunsch: Es gibt Diesel mit Automatik. Genauer: Ein automatisiertes Schaltgetriebe „Easy-R“ mit sechs Gängen in Kombination mit dem 90 PS starken dCi-Motor, und das in den Modellen Sandero und Logan MCV. Zu haben für die Versionen „Supreme“ beider Fahrzeuge und die „Stepway“-Variante des Sandero, und das zu einem moderaten Aufpreis: je nach Version ab 500 Euro brutto.
Renault zeigt erste Bilder vom Coupé, das den großen Namen der französischen Sportwagen-Tradition wiederbeleben soll.
Es hat sich hingezogen mit dem Comeback der legendären Marke aus Dieppe, aber 2017 soll endlich wieder ein Serienfahrzeug unter dem Namen Alpine in den Schauräumen stehen.
Auf der Rennstrecke hat die Marke ja bereits ein Comeback gefeiert und ihre Rückkehr nach Le Mans gefeiert. Noch heuer soll der Zweisitzer mit Heck-Mittelmotor (das Triebwerk logiert also, anders als bei den klassischen Erzeugnissen der Marke, vor der Hinterachse) gezeigt werden; gebaut wird er wieder in Dieppe. Der Weg dahin war ein steiniger; so hatte man ursprünglich eine Kooperation mit der Firma Caterham, die allerdings aufgelöst wurde.
Visionen im Gebirge
Nein, es geht nicht um Höhenkrankheit: Das Show-Car „Alpine Vision“, das man appetitlich auf den Serpentinen des Col de Turini in Szene gesetzt hat, entspricht laut Angaben des Herstellers zu 80 Prozent dem geplanten Straßenauto. Und schaut natürlich schon von Weitem der A110 ähnlich. Was ja beileibe nichts Schlechtes ist! Was wissen wir von der Technik? Noch nicht viel: Vier Zylinder sorgen für Vortrieb, und ein 0-100-Wert von „weniger als 4,5 Sekunden“ wird in Aussicht gestellt. Ebenso unklar sind auch die Preisvorstellungen – die fallen hoffentlich nicht zu „visionär“ aus!
Große Geschichte
Der neu erstandene Hersteller liefert einiges an interessanter Statistik mit: Die vom Renault-Tuner Jean Rédélé gegründete Marke gab es ursprünglich von 1955 bis 1995.
In dieser Zeit wurden 26.666 Straßenautos gebaut; dazu kommen 3.454 Lizenzerzeugnisse aus Brasilien (Willys Interlagos), Bulgarien (Bulgaralpin), Mexiko (Dinalpin) und Spanien (FASA). 70 Rennfahrzeuge entstanden insgesamt im Werk, an Erfolgen feierte man zum Beispiel den Sieg in der Rallye-EM (Jean-Claude Andruet 1970 mit der A110) und den WM-Sieg 1973 für die Équipe Alpine, sowie den Titel in der Rallycross-EM für Herbert Grünsteidl mit der A310 im Jahr 1977. Auf Asphalt kassierte man beispielsweise den Formel-3-Europameistertitel 1972, die Marken-Europameisterschaft 1974 mit dem Zweiliter-Prototypen A441, und dann als Glanzstück der Le-Mans-Triumph 1978 für Didier Pironi/Jean-Pierre Jaussaud mit dem Turbo-Hammer namens A442 B.
Der Mégane zählt zu den dienstältesten Renault-Modellen. Nun folgt die nächste Generation und macht dabei technisch und optisch einen großen Sprung.
Renault rüstet kräftig auf. Mit dem Mégane feiert dieses Jahr schon das vierte, neue Modell der Marke sein Debüt. Wie schon Espace, Kadjar und Talisman glänzt der kompakte Fünftürer nicht zuletzt mit äußerlichen Attributen. Dazu gibt es Technik-Schmankerl wie Allradlenkung, LED-Licht und Head-up-Display, für 2017 ist sogar ein Diesel-Hybrid angekündigt. Zunächst startet der Fünftürer aber Ende des Jahres mit konventionellen Motoren im Leistungsband von 90 PS bis 205 PS.
Das Design orientiert sich am aktuellen Markengesicht, das 2012 mit dem Kleinwagen Clio Einzug hielt. Der Mégane wertet den Stil jedoch kräftig auf: An der Front fallen neben dem großen und prominent platzierten Markenlogo vor allem die c-förmig um die optional in LED-Technik ausgeführten Scheinwerfer gezogenen Tagfahrlichter auf. Die Karosserieflanken sind muskulöser ausmodelliert als zuletzt, am Heck gibt es weit in die Mitte gezogene LED-Leuchten. Insgesamt wirkt er nun flacher und breiter, die Überhänge sind kürzer, der Radstand hat um 6,5 Zentimeter zugelegt.
Als weiteres Technik-Feature bringt der Mégane eine Allradlenkung mit. Die ist beispielsweise aus dem alten Laguna und Sportwagen von Porsche bekannt, soll mit leichtem Einschlag der Hinterräder einerseits die Wendigkeit beim Rangieren, andererseits die Dynamik bei Kurvenfahrt erhöhen. Kombiniert wird die Technik mit einem adaptiven Fahrwerk, das den Dämpfercharakter an den Straßenzustand anpasst. Dazu kommt das übliche Arsenal an Assistenten. So gibt es unter anderem Spurhalte-Warner, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner und ein Notbremssystem.
Bei der Motorenpalette bedient sich der kompakte Renault aus dem gut gefüllten Regal des Konzerns. Zur Wahl stehen zunächst fünf Diesel und vier Turbobenziner mit Leistungswerten zwischen 90 PS im kleinsten Selbstzünder und 205 PS im stärksten Benziner. Die sparsamste Wahl ist zunächst der 110 PS-Diesel, der mit 3,3 Litern Kraftstoff auskommen soll. Ab 2017 macht ihm jedoch ein brandneuer Diesel-Hybrid die Führungsrolle streitig. Neben manuellen Schaltungen stehen für die stärkeren Triebwerke auch Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. Über den Preis schweigt Renault noch. Fotos: Renault
Besonders dynamisch soll er diesmal werden, auf der IAA gibt er seine Premiere, Anfang 2016 ist er bei den Händlern: Der nächste Renault Mégane.
Es ist die vierte Auflage des französischen Golf-Konkurrenten, und dieses Mal schickt man die sportliche Variante GT gleich mit ins Rennen.
Die Fahrzeughöhe sinkt um 2,5 Zentimeter auf 1,45 Meter, gemeinsam mit dem kürzeren hinteren Überhang soll das den Wagen sportlicher anmuten lassen als das Vorgängermodell. Breiter geworden ist die Spur, um 4,7 Zentimeter vorne (1,591 Meter) und 3,9 Zentimeter hinten (1,586 Meter). Auch der Radstand wächst um 2,8 Zentimeter auf 2,67 Meter. Genauere Daten, und natürlich auch die Österreich-Preise, folgen dann nach der „Enthüllung“.
Nach der Limousine kommt jetzt auch der Kombi, und die französische Firma will neue Bestmarken im Segment setzen.
Nach längerer Pause wieder ein großer Kombi von Renault: Auf der IAA wird der Talisman Grandtour seine Premiere feiern, Anfang 2016 kommt er dann zu den Händlern. Das Werk will ihn nicht nur als Raumfrachter, sondern auch als Lifestyle-Fahrzeug verstanden wissen. Beim Raumangebot für die Passagiere verspricht Renault uns Bestwerte, und auch beim Stauraum will man zu den Klassenbesten gehören. Zwischen 572 und 1.700 Liter Gepäckraum stehen in der fünftürigen Version des Talisman zur Verfügung, die Ladefläche ist maximal 2,01 Meter lang. Die Abmessungen des Grandtour entsprechen mit 4,86 Meter Länge, 1,46 Meter Höhe, 1,87 Meter Breite und 2,81 Meter Radstand exakt denen der Limousine. Wie wichtig ist die Kombi-Version? Im D-Segment sind europaweit 54 Prozent aller verkauften Fahrzeuge Kombis. In Österreich liegt dieser Anteil noch viel höher.
Frei konfigurierbar
An Bord ist genau wie beim Viertürer die Fahrmodus-Wahl: Einstellung von Gaspedal-Ansprechverhalten, Lenkung, Schaltzeiten und Dämpferhärte in vier vorgegebenen Stufen oder individuell; bei Renault heißt das Multi-Sense. Weiters lassen sich unter anderem Interieur-Beleuchtung, Farbe und Darstellung der Instrumente, Motorsound und Klimatisierung programmieren. Auch die Allradlenkung 4CONTROL kennen wir bereits aus der Limousine. Das ADAS-System (Advanced Driver Assistance System) umfasst Sicherheitsabstand-Warner, Aktives Notbrems-Assistenzsystem und Toter-Winkel-Warner. Hinzu kommen Spurhalte-Warner, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitsalarm und Fernlichtassistent. Ein adaptiver Tempomat ist optional erhältlich.
Die Motoren
Das Motorenangebot umfasst zwei Turbobenziner und drei Turbodiesel miz Leistungen zwischen 110 und 200 PS. Alle verfügen über Start-Stopp-System sowie Bewegungsenergie-Rückgewinnung. Dazu gibt es je nach Modell ein Schaltgetriebe (sechs Gänge) oder ein Doppelkupplungsgetriebe (sechs bzw. sieben Fahrstufen).
Renault zeigt wieder Größe und bringt einen in China bereits verwendeten Modellnamen nach Europa – mit neuem Auto.
Der Talisman ersetzt den Laguna und soll den Erfolg einfahren, den sein Vorgänger nie so ganz erreicht hat.
Um gut 20 Zentimeter länger als der Laguna, schließt er „gefühlsmäßig“ dort an, wo die französische Marke 2000 mit dem Safrane aufgehört hat. An Motoren warten zwei Benziner und drei Diesel, alle mit Turbo-Aufladung. Das Leistungsspektrum reicht von 110 bis 200 PS. Technische Besonderheiten sind z.B. die Allradlenkung 4Control oder das System Multi Sense, das die individuelle Einstellung von Lenkverhalten, Gasannahme, Gangwechseln des Doppelkupplungs-Getriebes und Dämpferkennung erlaubt.
Luxuriöser Komfort
…soll laut Werk die Grundidee sein, mit viel Platz auch im Fond (über 26 Zentimeter Kniefreiheit) und im Gepäckabteil (608 Liter in der Grundstellung) sowie insgesamt 25 Liter Stauraum in diversen Fächern im Fahrgastraum. Renault weist auf eine neue Fertigungstechnik der Sitze hin, die besonders komfortables Sitzen ermöglichen soll. Ventilation, Massage und zehnfache Verstellung sind je nach Version an Bord. Apropos Version: Österreich-Preise gibt es noch nicht. Der Name Talisman ist in Europa neu, in China jedoch bereits in Verwendung, allerdings für ein anderes Fahrzeug (auf Basis des Renault Samsung SM7). 2001 wurde die Modellbezeichnung für eine Studie erstmals verwendet. Sie war damals die Grundlage für die zweite Generation des Mégane.
Mit dem Kadjar füllt Renault die Lücke, die sich zwischen dem Stadt-SUV Captur und dem Offroadmodell Koleos ergibt.
Der Erfolg des Captur machte Renault Mut, nun auch Konzernbruder Nissan in die Parade zu fahren. Nur 18 Monate nach der Lancierung des Qashqai der zweiten Generation folgt Renault mit dem Kadjar. Renault spendiert dem Kompakt-SUV ein ausdrucksstarkes Design. Der Kadjar profitiert zudem von einem variablem Allradantrieb und einem flexiblen Raumkonzept. Mit einer Länge von 4,4 Meter und liegt er somit oberhalb des Captur. Ins Auge fallen die kraftvollen Kotflügel und die effektvollen Flanken, die dem Wagen eine athletische Statur verleihen.
Dynamik zieht das Modell aus der auslaufenden Schulterlinie, der flachen Windschutzscheibe und dem niedrigen Dachbau. Zu den typischen Elementen eines SUVs zählen die schwarz eingefassten Radhäuser, die Räder im 16-, 17- oder 19-Zoll-Format, ein optischer Unterfahrschutz und die erhöhte Bodenfreiheit. Serienmäßig dabei ist zudem die erweiterte Traktionskontrolle Extended Grip. Angetrieben wird der Kadjar von zwei Turbodieselaggregaten und einem Turbobenziner. Der 1,5-Liter-Basisdiesel ENERGY dCi 110 eco² (ab 22.290,- Euro) leistet 110 PS und verbraucht 3,8 Liter auf 100 Kilometer. Er stößt 99 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Nächster im Bunde ist der ENERGY dCi 130 eco2 (ab 26.490,- Euro) mit 130 PS und 1,6 Liter Hubraum. Hier liegt der Verbrauch bei 4,3 Liter auf 100 Kilometer, bei einem CO2-Ausstoß von 113 g/km. Der Turbobenziner ENERGY TCe 130 (ab 21.40,- Euro) für den Kadjar 4×2 leistet ebenfalls 130 PS und verbraucht 5,6 Liter auf 100 Kilometer.
Der Kompakt-SUV bietet ein Gepäckraumvolumen von 472 Liter. Dank der umklappbaren Rückbank wächst das Volumen auf 1.470 Liter an. Auch die Beifahrersitzlehne kann umgelegt werden und macht so Platz für Gegenstände bis 2,563 Meter Länge. In der Topausstattung stattet Renault den Wagen mit Hauptscheinwerfern in Pure Vision Voll-LED-Technik aus. Hinzu kommen radar- und kamerabasierte Fahrassistenzsystemen wie der Spurhalte-Warner, die Verkehrszeichenerkennung, der Toter-Winkel-Warner und Notbremsassistent. In Sachen Multimedia können sich Käufer auf ein Online-Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen-Monitor und ein Sound-System von Bose freuen. Fotos: Renault
Stammkunden der Marke müssen umdenken, denn der neue Renault Twingo ist vor allem eines nicht: Ein typischer Twingo.
Der gesamte Charakter des Fahrzeuges hat sich geändert. Vom bereits recht sachlichen Vorgängermodell hat er sich einen Riesenschritt wegbewegt. In Sachen bewusster Kleinheit überholt er beinahe den Ur-Twingo, denn alle anderen Autos sind in der Zwischenzeit gewaltig gewachsen.
Dafür gibt’s erstmals fünf Türen. Das französische Schwesterauto zum Smart Forfour gibt es ab 9.990,- Euro; wir fuhren die kleinste Motorisierung mit 70 PS und dazu die Top-Ausstattung „Intens“. Da sind Dinge wie Klimaanlage, Tempomat, Nebelscheinwerfer, oder auch das Infotainment-System R&Go bereits an Bord. Das Auto kommt damit auf 12.390,- Euro. Extras wie 16-Zoll-Alus, der Metallic-Lack in „Dezir-Rot“ Klimaautomatik, Sitzheizung, Licht- und Regensensor oder Einparkhilfe am Heck brachten den Preis des Testwagens auf 14.350,20 Euro. Mit der App namens R&Go wird das Smartphone ins Fahrzeug-System eingebunden, übernimmt die Navi-Funktion (offline, eine Karte gibt’s gratis dazu, weitere müssen gekauft werden) und zeigt Fahrzeugdaten sowie auch einen virtuellen Drehzahlmesser an. Mit einem der Redaktions-Fernsprecher wollte das Auto partout nicht reden. Das war aber eine Ausnahme.
In Farbe & bunt
Die Sitze sind auch auf längeren Strecken zumutbar und mit ihrem Drei-Farben-Dekor auch sehr fesch. Das gilt für das ganze Interieur, das mit Farben nicht geizt und Hartplastik spaßig präsentiert. Das passt dem Auto genau so gut wie die kräftige Außenfarbe mit zarten Zierstreifen.
Die Sitzposition hinter dem griffigen Lenkrad ist auch für größere Menschen tadellos. In der Reihe 2 sitzt man „klassenüblich“. Die hinteren Seitenfenster lassen sich nur ausstellen. Der Kofferraum ist mit maximal 219 Liter Volumen nicht üppig und eher seicht, denn sein Boden liegt einen Halbstock höher als gewohnt. Die Hecksitze lassen sich eben umfalten. Wenig überzeugt hat uns die Zugänglichkeit der womöglich wartungsanfälligen Teile. Der Motor wohnt unter einer mit sechs Schrauben gesicherten Platte; die vordere Abdeckung lässt sich nur zum Nachfüllen der Scheibenwasch-Flüssigkeit einen Spalt öffnen, was etliche Handgriffe braucht. Mit klammen Fingern an einem eisigen Wintertag (denn grade dann geht einem justament das Scheibenwasser aus) wird das unangenehm. Wir hatten Wetterglück, und robuste Maniküre, wir machten uns nur die Hände dreckig.
Stadtkind
Heckmotor, Heckantrieb, aber zumindest mit 70 PS keine Rede von „quer ist mehr“: Ein überaus strenges ESP setzt dem Drift-King in uns enge disziplinäre Grenzen. Über den 199-km/h-Tacho mussten wir schmunzeln: Die Antriebskraft genügt in der City, auf der Autobahn ist der Twingo sein eigener Tempomat.
Dort steigt mit dem Geräuschpegel (und dem Mitleid mit der Maschine) auch der Verbrauch. Bei höherem Tempo ist man überhaupt ständig am Korrigieren des Kurses, der Geradeauslauf ist nicht beeindruckend. Wenn dann noch Seitenwind dazukommt, strengt das Auto wirklich an. Zurück in die Stadt! Denn dort ist der 3,6 Meter lange Twingo ein Kaiser. Der Wendekreis ist beinahe nicht vorhanden, man lacht schallend über die Nöte plumper SUVs in Innenstadt-Gässchen. Verbrauch: 4,2 Liter ist der Werks-Durchschnitt, wir legten gut und gern zwei Liter drauf, mit Fernfahrten auch mehr. Großes Herz und kleine Schwächen: Der neue Twingo leistet sich wieder mehr Charakter, und er ist anders als die bisherigen Twingos. Gewöhnen wir uns daran! Fotos: Robert May
Fans des aktuellen Espace werden vielleicht umdenken müssen: Renault hat das Segment des Minivans zweifelsohne zumindest miterfunden, jetzt wenden sich die Franzosen davon ab.
Mit fast 4,9 Metern so lang wie der bisherige Grand Espace, aber gleichzeitig 7,1 Zentimeter niedriger – die fünfte Generation des Espace wird ein Crossover zwischen Crossover und Minivan.
Der Neue will in Sachen Technik und Komfort weiterhin das Spitzenmodell im Angebot von Renault sein, auch dank Ausstattungsdetails wie der Allradlenkung, Voll-LED-Scheinwerfern, Head-up-Display, serienmäßigem Multimedia-System und umfangreichen Assistenzsystemen. In der Topausstattung Initiale Paris sind die Vordersitze mit Memory- und Massagefunktion zehnfach verstellbar. In Reihe 2 finden sich drei Einzelsitze; die beiden Sitze im Heck sind vom Fahrerplatz aus faltbar. Für den Espace stehen zum Marktstart drei 1,6l-Downsizing-Motoren mit Turboaufladung und Direkteinspritzung zur Wahl. Basismotorisierung ist der Selbstzünder ENERGY dCi 130 mit 96 kW/130 PS und einem kombinierten Verbrauch von laut Werk 4,4 Litern pro 100 Kilometer (116 g CO2/km). Der ENERGY dCi 160 EDC mit 118 kW/160 PS mit Twin-Turbo-Aufladung ist mit sechsgängigem EDC-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Verbrauch laut Werk: 4,6 Liter pro 100 Kilometer (120 g CO2/km). Der Benziner neu entwickelte ENERGY TCe 200 EDC mit 147 kW/200 PS starke Turboaggregat kommt mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und soll laut Renault 6,2 Liter pro 100 Kilometer brauchen (140 g CO2/km).
Die Preise für den neuen Renault Espace:
ZEN ENERGY dCi 130: 35.600,- Euro INTENS ENERGY dCi 130: 38.200,- Euro INTENS ENERGY dCi 160 EDC: 41.600,- Euro INTENS ENERGY TCe 200 EDC: 41.600,- Euro INTENS ENERGY dCi 160 EDC: 47.600,- Euro INTENS ENERGY TCe 200 EDC: 47.600,- Euro