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Kategorie: Skoda

Škoda Rapid: Face- und Techniklift

Frischzellenkur & Detailpolitur

Škoda lässt im Rahmen der aktuellen Modelloffensive auch dem Rapid eine Überarbeitung in Optik und Technik, sowie eine Neujustierung der Motorenpalette zukommen.

In Mlada Boleslav ist man momentan besonders rapide unterwegs. Es wird aufgefrischt und neu kreiert, damit die Modellpalette erweitert respektive komplettiert. Da machen die Tschechen auch mit dem Rapid keine Ausnahme. Einerseits stellt er – namentlich – den Konnex zur Historie her, bekanntlich gab es in den 1930er- und 1940er- sowie in den 1980er- und 1990er-Jahren bereits Škodas dieses Namens. Andererseits füllt er eine Nischenlücke zwischen dem Kleinwagen Fabia und dem gerade aktualisierten (Über-)Kompakten Octavia.

Foto: Škoda
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Das tut er seit 2012. Gestartet ist er in einer rund 4,5 Meter langen Fließheck-Ausgabe (genau: 4.483 mm), ergänzt wurde 2013 mit einem Schrägheck-Modell, genannt Spaceback (4.308 mm Länge).

Antriebs-Neujustierung

Am Layout hat die aktuelle Überarbeitung nichts geändert, die Dimensionen sind gleich geblieben. Und die Frischzellenkur sowie Detailpolitur sind dezenter optischer Natur. Am Exterieur war das Ziel markantere Präsenz, mit Eingriffen am vorderen Stoßfänger, der Zugabe von Chrom-Zierat und einer Verlagerung der Nebellichter. Am Heck erwirkten die Designer mit einer Schwarz-Unterlegung der Leuchten höhere Prägnanz. Im Interieur fallen die feineren Materialien und die Zugabe von schmucken Dekor-Elementen auf.
 

Foto: Škoda
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Zentrales Thema der Rapid-Aktualisierung war die Neujustierung des Aggregate-Programms: Der bisherige 1,2-Liter-Benziner mit vier Zylindern, die Einstiegsmotorisierung (mit 90 oder 110 PS), wird ersatzlos gestrichen. An dessen Stelle tritt jener Einliter-Dreizylinder, der bereits in mehreren Konfigurationen in der Škoda-Familie im Einsatz ist. Im Rapid leistet er in der kleineren Auslegung 95 PS, in der stärkeren Version sind es 110 PS. Der größere Benziner, mit 1,4 Litern Hubraum und 125 PS, sowie die Diesel – ein 1,4-Liter mit 90 PS, ein 1,6-Liter mit 115 PS – verbleiben wie gehabt. An Getrieben sind, je nach Motorisierung, unverändert manuelle Fünf- oder Sechsgangschaltungen beziehungsweise ein siebenstufiges DSG verbaut.

Ausstattungs-Aktualisierung

Die neu eingeführten kleinen Otto-Antriebe agieren im Rapid mit ihren erprobten Eigenschaften – Drehfreude und Vibrationsarmut -, munter und nicht allzu laut krähend. Mit 95 PS ist man in der Stadt und auf dem Dorf auf alle Fälle ausreichend motorisiert, auch müht sich der Einliter nicht allzu sehr mit den knapp 1.200 Kilo Gewicht. Kräftiger agiert klarerweise die 110-PS-Konfiguration, da kommt durchaus sportlicher Fahrspaß auf, zumal Fahrwerksauslegung, Lenkung und Bremsanlage genau richtig dazu passen.

Foto: Škoda
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Ergänzt sind die Optik-Retuschen und das Motorisierungs-Update durch weitere technische Updates Die Scheinwerfer leuchten nun in Bi-Xenon-Technik. Toppen kann man das optional mit LED-Tagfahrlichsignatur samt Blink-Funktion. Auch ist ein Lichtassistent zu haben. Nachjustiert wurde ebenfalls in den Kapiteln Infotainment und Konnektivität. Dazu gehören mobiler Internet-Hotspot und USB-Anschlüsse im Fond.
Foto: Škoda
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Die Preise und der Marktstart: ab 19.050 Euro für den Fließheck, ab 19.820 Euro für den Spaceback, Bestellbar ab sofort, Auslieferung im August.

Škoda Octavia-Facelift: Scout & RS

Nachschlag und Draufgabe

Škoda komplettierte die Aktualisierung des Octavia um den Scout und den um zehn auf 230 PS gestärkten RS.

Ins neue Jahr ist Škoda mit einem Rundum-Update des Octavia gegangen. Viel besprochen worden ist bereits das neue Vieraugen-Gesicht mit optionalem LED-Licht. Auch steht der Kompakte nun breiter und satter da, vorne sowieso und hinten ebenso, angesichts einer heckseitigen Spurverbreiterung. An praktischen Talenten hat der Tscheche auch dazugewonnen, in Bezug aufs Fahrwerk und hinsichtlich der Interieur-Einrichtung.

Foto: Škoda
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Dasselbe trifft zu im Kapitel elektronische Ausrüstung mit einer Aktualisierung sowohl der Fahrassistenten als auch des Infotainment-Systems, inklusive Anschluss ans Internet und eigenfabrizierten Apps. Damit geleitete die tschechische Marke die österreichische Importgesellschaft ins Jubiläums-Jahr, Škoda ist hierzulande seit einem Vierteljahrhundert präsent. Das Feier wird weiter begleitet von einer umfassenden Pflege der gesamten Modellpalette und deren weiterem Ausbau.

Die Säule der Marke

Im Zentrum des Škoda-Aufstiegs steht nach wie vor der Octavia, das zentrale Säulen-Modell. Auf die bereits eingeführten Standard-Varianten – Limousine und Combi – folgt jetzt der Derivate-Nachschlag. Das ist einerseits der Scout, der nach wie vor ausschließlich in der Kombi-Version auftritt, andererseits ist es der Asphalt-Sportler RS, der wie gehabt als Limo und als Combi orderbar ist.

Foto: Škoda
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Über das Potenzial der beiden Kompakt-Ableger machte Škoda Österreich nicht allzu viele Worte. Sondern lud ein, ins Fahrtechnikzentrum Pachfurt bei Bruck an der Leitha, NÖ, wo es vielfältige Möglichkeiten gibt, den Tschechen je nach Type artgerecht über Schotter respektive Asphalt zu treiben.

Schotter-Meister

Zuerst haben wir uns den Robust-Kombi vorgenommen, in himmlischem Blau, mit 150-PS-TDI – es gibt ihn auch mit 184 Diesel- oder mit 180 Benziner-Pferden – und 6-stufigem DSG (manuelles 6-Gang-Getriebe oder 7-gängiges DSG kann man für den kleineren Selbstzünder auch haben).

Foto: Škoda
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Mit dem um drei Zentimeter angehobenen Aufbau geht sich beim stets allradgetriebenen Scout ein Böschungswinkel von 17 Grad vorne und 14,5 Grad hinten aus. Damit wedelt er, unterlegt vom Offroad-Modus des adaptiven Fahrwerks, wie selbstverständlich über Schrägfahrten und Verschränkungsparcours, bleibt dabei stets stoisch-stabil auf Spur und verkneift sich jedes Nicken oder Aufstoßen.

Asphalt-Tiger

Der RS dafür ist ganz auf sportliches Asphalttigern mit solidem – familientauglichem – Restkomfort gepolt. Der Benzinantrieb, ein Zweiliter-Direkteinspritzturbo, hat als Draufgabe zehn Mehr-PS bekommen. Die Leistung von 230 PS verdaut das adaptive Fahrwerk genauso gut wie die vorherigen 220 PS, und an den 184-PS-Diesel ist es ja schon vom Vorgänger her gewöhnt.

Foto: Škoda
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Gezähmt sind sowohl die Otto- als auch die Ölbrenner-Version mittels elektronischem Sperrdifferenzial (auch der Scout hat das). Allradantrieb gibt es, zum ersten Mal in einem RS, allerdings vorerst nur für den Diesel. Alle Aggregate- und Antriebsvarianten sind mit sechsstufigem Doppelkupplungsgetriebe zusammengespannt.

Freund & Sound

Im direkten Vergleich macht die Leistungsbereitschaft der beiden offerierten Aggregate keinerlei Unterschied zwischen Limousine und Combi. Benziner-Freunde werden den Otto lieben, wegen seinen spontanen Antritts (der gerne die Vorderreifen zum Wimmern bringt, ohne in die Lenkung auszuschlagen) und auch wegen der kernigen Geräuschkulisse.

Foto: Škoda
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Hat er Fahrt aufgenommen, prescht ebenso der Diesel alles andere als verhalten voran. Wenn hier die Gummis quietschen hat man möglicherweise die Haftungsgrenze bereits überschritten. Auf dem Handling-Kurs ist das nicht gar so tragisch. Im freien Landstraßengeläuf, das zwischen Pachfurth und dem Neusiedler See doch auch ein paar echte Kurven offeriert, sollten die Tempolimits ohnehin eine Börsel-schonende Vernunft-Schranke setzen.

15 PS mehr

Eine Draufgabe für den Benziner-RS folgt heuer noch in Form von nochmals 15 Mehr-PS. Der kommende 245er bleibt ein (mit elektronischem Sperrdifferenzial gezähmter) Fronttriebler. Sein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo(-Benziner) mit – wie die Typenbezeichnung schon sagt – 245 PS (und 370 Nm), ist optional mit Siebenstufen-DSG kombiniert. Seine glänzend schwarz eingerahmte Schnauze kann man als Dekor auch für die anderen Versionen ordern.

Foto: Škoda
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Der Scout kostet ab 34.760 Euro, der RS 230 kommt als Limousine auf ab 33.890, als Combi auf ab 34.550 Euro, für den 245er gibt es noch keinen Preis.

Genf: Škoda zeigt Citigo-Facelift

Neues Gesicht, alte Werte

Am Genfer Automobilsalon wird Škoda das Facelift des Kleinwagens Citigo vorstellen, welches vor allem das Exterieur und den Innenraum betrifft.

Der Škoda Citigo erobert ab dem Frühjahr 2017 mit umfangreichen Aufwertungen am Exterieur-Design und einigen Überarbeitungen im Innenraum die Straßen. Der Vorderwagen des Citigo zeigt sich grundlegend überarbeitet: Eine neue Motorhaube, ein im typischen Škoda-Design neu gestalteter Kühlergrill, ein modifizierter Stoßfänger und veränderte Nebelscheinwerfer sorgen für einen frischen, jungen Look. Die speziell entworfenen und für die Ausstattungslinie Style optionalen 15-Zoll-Leichtmetallfelgen runden den neuen Look ab.
Nach der Überarbeitung wächst der Škoda Citigo um 34 mm auf eine Länge von 3.597 mm. Dank seines großzügigen Radstands von 2.420 mm haben die Škoda-Techniker daraus einen Innenraum geschaffen, der auch den Fondpassagieren ausreichend Platz bietet. Zu den besten Werten im Wettbewerbsumfeld zählen die 251 Liter Fassungsvermögen des Kofferraums, dessen Volumen bei umgeklappter Rückbank auf 959 Liter wächst.
Der Innenraum besticht durch eine klare und übersichtliche Gestaltung und Anordnung der Instrumente. Nach der Aufwertung präsentiert sich das Innere des Citigo noch hochwertiger und funktionaler. Auf Wunsch sind außerdem ein hochauflösendes Maxi-DOT-Display für den Citigo G-TEC sowie ein Licht- und Regensensor erhältlich. Als Antrieb stehen für den Škoda Citigo 3 Dreizylinder-Motoren zur Auswahl – zwei Benziner und eine Erdgasvariante.
Fotos: Škoda

Es geht noch mehr: Škoda Octavia RS 245

Sportskanone

Auf dem Genfer Automobilsalon wird Škoda den bisher stärksten Ableger der RS-Familie präsentieren.

Foto: Skoda
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Ein breiter Kühlergrill, neue Stoßfänger, LED-Schweinwerfer und in schwarz gehaltene Details kennzeichnen den neuen Über-RS. Das Herzstück schlummert allerdings unter der Haube: Der Octavia RS 245 ist genauso stark wie er heißt. Mit nun 245 PS ist er um ganze 15 PS stärker motorisiert als der normale Octavia RS. In sportlichen 6,6 Sekunden soll er aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Das maximale Drehmoment von 370 Newtonmetern steht zwischen 1.600 und 4.300 Umdrehungen Verfügung.
Foto: Skoda
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Eine Besonderheit des Octavia RS 245 gegenüber dem schwächeren RS: Er erhält optional das Siebengang- anstatt des Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes, das sich über Schaltwippen am Lenkrad manuell betätigen lässt. Alternativ steht auch ein Sechsgang-Schaltgetriebe parat. Neben dem Motor ist auch die Fahrwerkstechnik einschließlich elektronisch geregelter Vorderachs-Quersperre (VAQ) deutlich sportlicher ausgelegt. Das Fahrwerk liegt 14 Millimeter tiefer, die hintere Spur ist um 38 Millimeter breiter als bei seinem Vorgänger. Serienmäßig steht der Skoda Octavia RS 245 auf 19 Zoll großen Felgen. Für einen dezent-sportlichen Sound sorgt eine Sport-Abgasanlage. Die Preise des Octavia RS 245 hat Škoda noch nicht genannt.
 

Vor 40 Jahren: Škoda-Doppelsieg bei der Monte

Klassenlose Siegertypen

1977 konnte Škoda bei der Rallye Monte Carlo in der Klasse bis 1.300 ccm einen Doppelsieg einfahren; 2017 gelang dies in der WRC 2 erneut.

Foto: Škoda
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Der Sensations-Coup am Col de Turini jährt sich zum 40. Mal: Im Januar 1977 gewann der Škoda 130 RS des Teams Václav Blahna/Lubislav Hlávka die Rallye Monte Carlo in der Klasse bis 1.300 ccm. Milan Zapadlo/ Jiří Motal wurden mit demselben Fahrzeug Zweite. Mit diesem Doppelsieg hat der Vorgänger des aktuellen WRC2-Autos Fabia R5 eines der ruhmreichsten Kapitel in der Motorsport-Geschichte der Marke geschrieben. „Der Škoda 130 RS hat in den 70er und 80er Jahren ausgezeichnete Ergebnisse bei Rallyes und Rundstreckenrennen erzielt“, sagt Michal Hrabánek, Leiter von Škoda-Motorsport. „Diese großartige Geschichte motiviert uns noch heute. Der aktuelle Fabia R5 knüpft an die Erfolge des Popular, des 130 RS, des Favorit und weiterer Modelle an.“
„Die Autos aus Mladá Boleslav sind seit 1912 bei der Rallye Monte Carlo mit dabei“, sagt Andrea Frydlová, Leiterin des Škoda-Museums in Mladá Boleslav. „Der  130 RS prägt den guten Motorsportruf der Marke bis heute. Dieses Rennauto zur Zeit der Planwirtschaft in der Tschechoslowakei auf die Räder zu stellen, war nicht einfach und zeigt die technologische Kompetenz und das Engagement der damaligen Entwickler und Techniker“, so Frydlová weiter. Bereits 1912 nahm Graf Sascha Kolowrat-Krakowski mit einem offenen Wagen von Laurin & Klement, an der Sternfahrt nach Monte Carlo teil. 1936 belegte der Roadster Škoda Popular von Pohl/Hausman den zweiten Platz in der Klasse bis 1.500 ccm. 1961 nahmen skandinavische Privatteams mit dem Škoda Octavia Touring Sport an der Rallye Monte Carlo teil. Das finnische Duo Keinänen/Eklund siegte in der Klasse bis 1300 ccm, die Norweger Gjolberg/Martinsen erkämpften den zweiten Platz.
1977 konnte Škoda diesen Triumph gegen noch härtere Konkurrenz wiederholen. Das Werksteam hatte sich sorgfältig auf die „Monte“ vorbereitet, mit einem täglichen Trainingspensum von bis zu 500 Kilometer pro Auto. Am 22. Januar 1977 starteten 198 Fahrzeuge, das Ziel erreichten am 28. Januar lediglich 45 Wagen. Václav Blahna/Lubislav Hlávka siegten in der Klasse bis 1.300 ccm, gefolgt von Milan Zapadlo/ Jiří Motal. In der Gesamtwertung belegte der Škoda 130 RS gegen die deutlich größeren und stärkeren Konkurrenten den 12. beziehungsweise 15. Platz.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Der größte Erfolg des Škoda 130 RS war der Gesamtsieg in der Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981; bereits im Vorjahr hatte es zu Rang drei gereicht. Die erfolgreiche Ära endete 1983, als die – von der FIA bereits verlängerte – Homologation endgültig ablief. Der 130 RS galt in den 1970er- und 80er-Jahren als „Porsche des Osten“, 1975 gab er sein Rallye-Debüt. Das circa 4 Meter lange Coupé wog nur 720 kg. Dach, Haube und Tür-Außenhäute bestanden aus Leichtmetall, während die Kotflügel und die Motorhaube aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt waren. Ein Käfig aus Stahlrohren schützte den Fahrer und Beifahrer. Im Heck des 130 RS arbeitete ein wassergekühlter Vierzylinder mit 1,3 Liter Hubraum mit OHV-Ventilantrieb; 140 PS Leistung reichten je nach Übersetzung für bis zu 220 km/h Höchstgeschwindigkeit. Zu den technischen Finessen zählten die Weber-Doppelvergaser und die Trockensumpfschmierung. Das Kurbelgehäuse war aus Aluminium gegossen.
Škoda-Motorsport hat am vergangenen Wochenende den Erfolg bei der Rallye Monte Carlo vor 40 Jahren wiederholt und damit einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsstory des Teams gesetzt. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger gewannen beim ersten Start im Škoda Fabia R5 den berühmtesten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft. Mit dem zweiten Platz machten Jan Kopecký/Pavel Dresler den Doppelsieg für Škoda perfekt.
Fotos: Škoda

VAS: Startschuss für den neuen Octavia

Augen auf

Škoda hat sein wichtigstes Modell gründlich überarbeitet und zeigt es im Rahmen der Vienna Autoshow erstmals der Öffentlichkeit.

Der Octavia ist das meistverkaufte Modell von Škoda. Seit dem Debüt im Jahr 1996 wurden bis heute weltweit mehr als 5 Millionen Exemplare verkauft. Für das Modelljahr 2017 nahmen sich die Ingenieure und Designer die Limousine unter die Fittiche und verpassten dem Bestseller ein umfangreiches Facelift.

Foto: Skoda
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Die auffälligste Änderung ist sicherlich das neue Design der Frontscheinwerfer. Was man bei Mercedes im Fall der E-Klasse nach einem Jahr wieder verworfen hat, trägt nun der Octavia: Die markanten Doppelscheinwerfer. „Wir wollten dem Octavia ein starkes Gesicht geben – mit mehr als fünf Millionen verkauften Exemplaren ist er schließlich auch unser stärkstes Auto im Markt”, sagt Škoda-Chef Bernhard Maier bei der Premiere in Wien.
 
Foto: Skoda
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Die optionalen LED-Scheinwerfer sind aber äußerlich nicht das einzige, was die Tschechen am Octavia überarbeitet haben. Die C-förmigen LED-Rückleuchten strahlen jetzt flächig-homogen. Zudem ist der Octavia einige Millimeter in der Länge gewachsen, die hintere Spurbreite hat um 30 Millimeter zugelegt. Auch im Innenraum wurde nachgelegt: Hochwertigere Kunststoffe, mehr Farbe und Lichtambiente, mehr Assistenzsysteme, ein verbessertes Infotainmentsystem und größere Bildschirme stehen nun zur Verfügung. Bei der Limousine passen 590 Liter Gepäck in den Kofferraum, im Kombi sind es noch mal 20 Liter mehr.
Foto: Skoda
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Skoda bietet für den Octavia vier Benzinermotoren, vier Dieselaggregate und einen Erdgas-Motor an. Das Leistungsspektrum reicht von 86 bis 184 PS. Neben dem manuellen Schaltgetriebe ist für alle Motoren (ausgenommen die Basis-Motorisierungen) auch ein DSG-Getriebe erhältlich. Allradantrieb gibt es in Kombination mit dem 1,8 TSI oder dem 2,0 TDI. Los geht es ab 19.980,- Euro. Ab März soll der neue Octavia beim Händler stehen.
Fotos: Škoda

Familien-GTI: Škoda Octavia RS 2017

Mehr Leistung für den RS

Kurz nachdem Konzernschwester SEAT die Cupra-Modelle enthüllte, folgt nun auch Škoda mit dem schnellsten Octavia-Ableger.

Foto: Skoda

Der Octavia RS ist der Platzhirsch im Segment der schnellen Mittelklasse. Bis heute wurden mehr als 200.000 Stück verkauft. Im März 2017 folgt das Facelift-Modell. Optisch hat man den Standard-Octavia durch eine neue Frontschürze, samt großen Lufteinlässen und Wabengittern aufgemöbelt. Das Heck wird von einem Diffusorelement dominiert. Die Limousine trägt einen kleinen Spoiler am Kofferraumdeckel, der Kombi ist durch einen Dachkantenspoiler zu erkennen. Zudem kauert er nun 15 Millimeter tiefer am Boden und seine Spurbreite hinten wuchs um 30 Millimeter.
Foto: Skoda
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Das Interieur ist weitestgehend in Schwarz gehalten, die RS-Sportsitze haben integrierte Kopfstützen und sind künftig auch mit Alcantara zu haben. Ambientebeleuchtung, Sportlenkrad und Alupedale sind Standard. Ebenso wie die 17 Zoll Bereifung, bis 19 Zoll sind möglich.
Nachgelegt hat Škoda bei den Motoren: Der 2,0 Liter große TSI leistet nun 230 PS und 350 Newtonmeter Drehmoment. Damit spurtet die Limousine mit manuellem Getriebe in 6,7 Sekunden auf 100 km/h, bei 250 km/h endet der Durchzug. Optional lässt sich der auch mit einem Sechsgang-DSG schalten.
Foto: Skoda
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Der Zweiliter-TDI bleibt unverändert bei 184 PS und 380 Newtonmetern. Der Spurt auf 100 km/h erfolgt in 7,9 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 232 km/h. Der Diesel-RS ist als Vorderradantrieb mit Handschaltung oder dem Sechsgang-DSG zu haben. Auch ein Allradantrieb ist zu haben, jedoch nur in Verbindung mit dem Doppelkupplungs-Getriebe.
Zu den technischen Features gehört auch ein „Soundaktuator“ – mit ihm kann der Fahrer die akustische Untermalung durch den Motor selbst definieren. Beim Kurvenräubern mit dem 2WD-Modell sorgt die elektronische Differentialsperre „XDS“ für Traktion. Ebenfalls serienmäßig ist eine elektromechanische Progressivlenkung. Die Preise für die neuen RS-Modelle noch nicht genannt.
Fotos: Škoda

Tschechische SUV-Offensive: Der Škoda Kodiaq

Der größte seiner Klasse

Das Warten hat ein Ende: Nun steigen auch die Tschechen mit dem Kodiaq in den lukrativen SUV-Markt ein.

Mit dem ersten SUV der Marke könnte ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Škoda geschrieben werden. Und der Kodiaq soll nicht das einzige SUV bleiben, wenn es nach den Plänen der VW-Tochter geht.

Foto: Škoda
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Der Kodiaq ist (VW-typisch) exakt, präzise und scharf gezeichnet – das gilt speziell für die markante, starke Schulterlinie. Der 4,70 Meter lange Wagen basiert auf der Plattform des VW Tiguan, überragt diesen aber um ganze 21 Zentimeter in der Länge. Der Fünfsitzer, der optional auch mit 7 Sitzen zu haben ist, besitzt darüber hinaus auch mit 720 bis 2.065 Litern Stauraum den größten Kofferraum seiner Klasse.
Optional gibt es eine elektrische Heckklappe, die sich  auch per Fußsteuerung sowie per Innenraum-Taste öffnen und schließen lässt.
Foto: Škoda
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Zum Verkaufsstart wird es den Kodiaq mit fünf Motoren geben: Zwei TDI und drei TSI-Aggregate mit 125 bis 190 PS stehen zur Auswahl. Dabei sind alle Motoren mit einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet. Der starke 2,0 Liter TDI wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Mit 150 PS und 340 Newtonmetern, oder mit 190 PS und 400 Newtonmetern.
Die Benzinmotoren mit 1,4 und 2,0 Litern Hubraum runden die Motorenpalette ab. Die Basisversion des 1,4 Liter Vierzylinders bringt es auf eine Leistung von 125 PS und 200 Newtonmeter. In der stärkeren Version bietet der 1,4-Liter 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment; sein ACT-System (Active Cylinder Technology) schaltet bei niedriger Last den 2. und 3. Zylinder ab. Der Top-Benziner, leistet 180 PS, das Drehmoment liegt bei 320 Newtonmetern.
Foto: Škoda
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Je nach Motorisierung gibt es ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechs- oder Siebengang-DSG-Getriebe. Für die meisten Motorisierungen ist ein elektronisch geregelter Allradantrieb erhältlich. Zudem kann der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast glänzen.
Im Innenraum bietet der Kodiaq unzählige Individualisierungsmöglichkeiten: Für die vorderen Sitze gibt es zahlreiche Komfortausstattungen. Sie sind wahlweise beheizbar, belüftbar und elektrisch verstellbar. Die Musik- und Infotainmentsysteme werden je nach Ausstattung via Display (6,5 oder 8 Zoll) gesteuert. Auch ein Türkantenschutz ist optional bestellbar.
Foto: Škoda
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Zudem schickt Škoda den Kodiaq mit zahlreichen Assistenzsystemen ins Rennen. Eine Neuheit im Portfolio ist der Anhängerrangierassistent (Tow Assist), der beim Rückwärtsfahren mit einem Hänger das Lenken übernimmt. Neu ist auch Area-View-System, welches dank Kameras rund um den Wagen eine 360-Grad-Ansicht möglich macht.
Die genauen Österreich-Preise hat Škoda noch nicht bekanntgegeben, der Kodiaq soll sich aber unter dem Tiguan einreihen.

Neuer Motor im Škoda Octavia: 1.0 TSI

Drei Töpfe, ein Liter

Jung-Zwanziger und die Seele der Marke Škoda: der Octavia, ab jetzt auch mit einem Dreizylinder-Turbo motorisiert.

Seit einem Vierteljahrhundert gehört Škoda nun zur Volkswagengruppe. Eine Zeit, in der sich das Image der Traditionsmarke völlig umgedreht hat, vom billigen Zweckgerät zum international bekannten Markenprodukt, die Tschechen haben sich als großer Player in der VW-Familie etabliert.
Den entscheidenden Impuls dazu hat der vor zwanzig Jahren eingeführt Octavia gesetzt. Škoda bezeichnet ihn als die Seele und tragende Säule der Marke.

Foto: Škoda
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Foto: Škoda
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In den bislang drei Generationen hat er sich auf Basis der VW-Konzern-Technik weiter entwickelt, auch – und zunehmend – zu Eigenständigkeit in Punkto Design und Ausstattungsdetails (siehe „Simply Clever“-Features).

Spielt alle Octaven

Sein Erfolg basiert auf der Limousinen- und der Laderversion samt einer Reihe von Derivaten. Er kann in den RS-Varianten als Top-Benziner respektive –Diesel sportlich sein.
Die Allrad-Versionen kommen mit Anspruchsvollerem als Schotterstraßen zurecht, wie der Scout im Rahmen des „Škoda Euro Trek“ auf einer fast tausend Kilometer langen Tour durch Transsylvanien bewiesen hat, auf griffigem und löchrigem Asphalt ebenso wie auf sandigem und schlammigem Untergrund.
Ein weiteres Talent ist Treibstoff sparen, und dafür soll eine im Octavia neue Motorisierung die Probe aufs Exempel liefern. Es handelt sich um jenen Einleiter-Dreizylinder-Turbo, der schon in etliche anderen Kompakte der VW-Konzernfamilie eingezogen ist.

Glaubwürdig!

Auch im Tschechen leistet das 999-Kubikzentimeter-Aggregat 115 PS (bei 5.500 Umdrehungen). Trotz des reduzierten Hubraums und der Reduktion auf drei Zylinder bringt es der Antrieb auf 200 Nm (ab 2.000 Touren).
Der Null-auf-100-Wert von 9,9 Sekunden wirkt nicht unglaubwürdig. Allerdings erfolgte die erste Erprobung auf fast durchgehend ebenem Terrain ohne längere Steigungen. Akustisch drängt sich der Dreitopf-Einzylinder nicht in den Vordergrund, obwohl er keinen Zweifel an seiner Bauart lässt.
Auswirken soll sich das kleine Aggregat, das die 110-PS-Variante des 1,2-Liter-Vierzylinders, in einem Normmix-Verbrauch von 4,5 Litern pro hundert Kilometer. Mit optionalem Aerodynamik-Paket sollten es 4,4 Liter sein (CO2: 103 respektive 102 g/km). Zu haben ist der 115-PS-Benziner für die Limousine und für den Combi.
Außer der neuen Motorisierung bekam der Octavia noch Technik-Zugaben. Für alle Versionen ab 150 PS kann jetzt ein adaptives Fahrwerk geordert werden.
Zwei neue „Simply Clever“-Features sind ebenfalls gegen Aufpreis zu haben: eine kabellose Handy-Ladestation (vorerst nur fürs Android-Betriebssystem) und ein Regenschirm, der im Octavia unter dem Beifahrersitz verstaut ist.

Sondermodell: Škoda Fabia Monte Carlo

Jedem sein Fürstentum

Škoda wertet den Fabia Innen und Außen auf und bietet ihn unter dem Namen „Monte Carlo“ mit einem Preisvorteil von bis zu 2.180,- Euro an.

Foto: Skoda
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Nach dem Yeti bringen die Tschechen nun auch den Fabia als Sonderedition unter dem Namen „Monte Carlo“ auf den Markt. Neben einer besseren Ausstattung zeichnet er sich besonders durch sein dynamisch gestaltetes Interieur und Exterieur aus.
Auf den ersten Blick erkennt man das Sondermodell durch die in Schwarz gehaltenen Anbauteile wie den Spiegelgehäusen, den Rahmen um den Kühlergrill und dem Diffusor am Heck. Zudem erstreckt sich das Panorama-Glasdach über die gesamte Dachlänge. Ein Sportfahrwerk sorgt für mehr Fahrspaß und eine Tieferlegung von 15 Millimetern.
Foto: Skoda
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Im Innenraum warten schwarz-rot-graue Sportsitze auf die Passagiere. Das Dreispeichen-Lederlenkrad, in Rot gehaltene Ziernähte, eine Edelstahl-Pedalerie und Einstiegsleisten mit dem „Monte Carlo“-Schriftzug werten den Innenraum zusätzlich auf.
Die Motorenpalette umfasst die jeweils stärksten Benzin- und Dieselmotoren der Baureihe. Als Benziner stehen 90 PS und 110 PS TSI-Motoren zur Auswahl, wobei das stärkere Modell sowohl als Handschalter als auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe verfügbar ist. Als Selbstzünder stehen 90 PS und 105 PS zur Auswahl; die 90 PS-Variante ist hierbei optional mit DSG bestellbar.
Foto: Skoda
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Der Škoda Fabia Monte Carlo ist ab sofort zu einem Preis von 16.790,- Euro bestellbar. Schon hier versichert Škoda einen Preisvorteil für das Einstiegsmodell mit dem 90 PS starken TSI-Motor einen Preisvorteil von 1.394,- Euro.
Zusätzlich zur Serienausstattung kann man den Fabia Monte Carlo auch mit dem Monte Carlo Austria-Paket ordern. Darin enthalten sind unter anderem ein höhenverstellbarer Beifahrersitz, eine Climatronic, das Dreispeichen-Lederlenkrad „Supersport“ für Radio und Telefon, eine Mittelarmlehne vorne, Parksensoren hinten, einen Regensensor inkl. Licht-Assistent, das Simply Clever-Paket und beheizbare Vordersitze. Der Preisvorteil des Monte Carlo Austria Pakets beträgt 788,- Euro.
In Verbindung mit dem Monte Carlo Modellvorteil ist somit ein Gesamtpreisvorteil in Höhe von 2.182,- Euro realisierbar.
Fotos: Škoda