„Bio-Vergaser“
Die sogenannte „e-Bio-Brennstoffzelle“ soll anstatt mit Wasserstoff, mit einem Gemisch aus Wasser und Ethanol betrieben werden.
Nissans Konzept basiert auf einer sogenannten Festoxid-Brennstoffzelle. Diese Form der Brennstoffzelle besteht ausschließlich aus festen Werkstoffen und arbeitet bei Temperaturen von 700 bis 750 Grad Celsius. Der große Vorteil der e-Bio-Version liegt darin, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen Brennstoffzellen nicht auf reinen Wasserstoff angewiesen ist, sondern auch mit Gas betrieben werden kann, wie zum Beispiel Bioethanol.
Das Bioethanol, oder ein Bioethanol-Wasser-Gemisch wird zunächst in einem Reformer zu Wasserstoff umgewandelt und unter Zusatz von Sauerstoff per Elektrolyse (in der Brennstoffzelle) in elektrische Energie umgewandelt. Mit diesem kann die Batterie und folglich auch der E-Motor gespeist werden.
Dieser alternative Antrieb soll durch seinen „überragend hohen Wirkungsgrad“ überzeugen, so Nissan. Der große Vorteil dieses Antriebs ist allerdings seine Einfachheit: Bioethanol lässt sich leichter Tanken und Speichern als Wasserstoff. Zudem entfällt der Aufbau einer teuren Infrastruktur aus Wasserstoff-Tankstellen.
Aktuell ist das System jedoch noch nicht serienreif, da die Anlaufzeit des Systems noch zu lange dauert.
Fotos: Nissan