Wasser marsch!
BMW plant wieder eine Radikalversion seines Mittelklassesportlers M4. Wie diese aussehen könnte und welche neuartige Technik an Bord sein soll, zeigt nun eine Studie.
Die Studie einer Rennstreckenversion des M4 zeigt BMW nun auf dem automobilen Schönheitswettbewerb in Pebble Beach. Das Concept M4 GTS basiert auf dem aktuellen Mittelklasse-Coupé, setzt aber konsequent auf Gewichtsreduktion, eine verbesserte Aerodynamik und eine neuartige Motorentechnologie. Die Serienversion könnte bereits Anfang 2016 starten.
Für möglich geringes Gewicht soll unter anderem der Einsatz von Carbon-Teilen, etwa bei der Motorhaube sorgen. Auch der Innenraum wurde gründlich entrümpelt. Äußerlich erkennbar ist die Radikalversion zudem an einem großen Heckflügel und einem verstellbaren Frontsplitter. Für einen besonderen optischen Effekt sollen sogenannte OLED-Rückleuchten sorgen, die ihr Licht nicht wie konventionelle Leuchten punktförmig, sondern flächig abgeben.
Der wichtigste Unterschied zum Standard-M4 findet sich aber unter der Motorhaube. Dort wird der bekannte Sechszylinder-Turbo mit einer aus dem Rennsport entlehnten Wassereinspritzung kombiniert.
Die Flüssigkeit kühlt beim Verdampfen die Ansaugluft, verbessert so die Leistungsausbeute und verringert die Temperaturbelastung des Antriebs und der Abgasreinigung. Der ansonsten 431 PS starke Benziner dürfte so knapp 500 PS entwickeln.
Auf den Markt kommen könnte der GTS möglicherweise bereits im nächsten Frühjahr kommen, sowohl als M4 Coupé als auch als M3 Limousine. Preise sind noch nicht bekannt. Die letzte Auflage eines M3 GTS war 2010 doppelt so teuer wie das Standardmodell.
Fotos: BMW