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Schlagwort: 4×4

BMW zeigt neues Flaggschiff: M760Li xDrive

Darf´s ein Bisserl mehr sein?

Das neue Topmodell der 7er-Baureihe erhält einen V12 samt Allradantrieb. Einen M7 wird es aber weiterhin nicht geben.

Foto: BMW
Foto: BMW

Beim M760Li xDrive zieht BMW in Sachen Luxus und Leistung sämtliche Register: Die Münchner verbauen im „stärksten Serien-7er aller Zeiten“ einen neu entwickelten V12-TwinPower-Turbomotor mit 6,6 Liter Hubraum und gewaltigen 600 PS. Das Triebwerk stemmt 800 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle, und dies bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute. Mit Hilfe des hecklastig ausgelegten Allradantriebs „xDrive“ samt einer optimierten Achtgang-Automatik spurtet der M760 in 3,9 Sekunden auf Tempo 100.
Foto: BMW
Foto: BMW

Die Höchstgeschwindigkeit wird wie üblich bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt, kann allerdings auf Wunsch oder in Kombination mit dem „M Driver’s Package“ auf 305 km/h angehoben werden. Für eine angemessene Verzögerung sorgt eine 19-Zoll-Bremse, die sich hinter den mächtigen 20-Zoll-Felgen verbirgt.
Zum Preis und dem exakten Umfang der sicherlich reichhaltigen Ausstattung hat BMW noch keine Angaben gemacht.
Fotos: BMW

Neu in Genf: Ateca, das erste SUV von SEAT

Spanische Eroberung

Lange hat es gedauert, doch nun präsentieren auch die Spanier ihr erstes Multitalent – die Premiere erfolgt am Genfer Autosalon.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Der Ateca soll mehr sein als ein höhergelegter Leon. Seine Verwandtschaft zum Leon kann er trotzdem nicht leugnen.
Optisch sofort als Spaniens neuester Export erkennbar, basiert der Ateca wie im Volkswagen-Konzern üblich auf dem modularen Querbaukasten.
Foto: SEAT
Foto: SEAT

Im September 2016 startet der Ateca mit einem Antriebs-Angebot von fünf Motoren:
Los geht es mit dem 115 PS starken Dreizylinder-TSI sowie dem 1,4 Liter großen Vierzylinder mit 150 PS und Zylinderabschaltung.
An Dieselmotoren wird es solche mit 115, 150 und 190 PS geben. Auch ein DSG-Getriebe mit sieben Gängen wird optional erhältlich sein, desgleichen Allradantrieb.
Der Kofferraum fasst bei den Vorderrad-Versionen ab 510 Liter, in den Allrad-Varianten mit der etwas sperrigeren Hinterachs-Konstruktion mindestens 485 Liter.
Zu den Preisen macht SEAT derzeit noch keine Angaben.
 

 

Bereit für neue Abenteuer: VW Caddy Alltrack

Form trifft Funktion

Der Cross Caddy hat ausgedient und kommt nun als Caddy Alltrack. Er ist als PKW und Kastenwagen zu haben – samt Allradantrieb.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Volkswagen rundet die Caddy-Produktpalette mit einem Alltrack ab. Dies hat VW vor der Premiere des rustikalen Familienautos auf der Internationalen Automobilausstellung IAA (19. bis 27. September) angekündigt. Vom normalen Caddy unterscheidet sich der Alltrack durch die markanten Anbauteile wie die Seitenschutzleisten, Schürzen, Schweller sowie einem Unterfahrschutz. Außerdem hat VW die Innenausstattung verändert, etwas farbiger gestaltet und viele Extras in die Serienausstattung integriert.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Bei der Motorisierung gibt es viele Möglichkeiten, von 75 bis 150 PS, die zum Großteil gegen Aufpreis auch mit Allradantrieb geordert werden können. Neben drei TSI-Benzinern und vier Dieselmotoren, ist der neue Caddy auch mit dem TGI-Erdgasmotor lieferbar. Je nach Motorisierung ist der Alltrack mit Fünf- und Sechsgang-Schaltung, sowie mit Sechs- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Die Österreich-Preise hat Volkswagen bis jetzt noch nicht genannt.
Fotos: Volkswagen

Test: Jeep Cherokee 2.2 CRD Limited

Italo-Indianer

Die US-Traditionsmarke zeigt bei ihrem mittleren SUV mit unkonventionellem Styling auf – wo liegen die Limits des Cherokee Limited?

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ureinwohner: Seit über vier Jahrzehnten hat Jeep den Cherokee im Sortiment. Heute trägt er entscheidend zur Fiat-Konzernbilanz bei. Und kommt primär als Randstein-Cowboy zum Einsatz; die so-richtig-harte Version „Trailhawk“ wartet mit Geländeuntersetzung und hinterer Differentialsperre auf, aber nur mit 3,2-Liter-Benziner. (Das verstehe, wer will.) Das neue, 2,2 Liter große Dieselaggregat mobilisiert 185 oder satte 200 PS wie getestet. In Grundzügen kennt man diesen Motor z.B. aus dem Alfa Giulietta. Hohlwege können ihm nichts anhaben, wenn man sich um die feschen Aluräder und die Aufpreis-Lackierung „True Blue“ nicht sorgt. Gegen Aufpreis wäre die Untersetzung à la Trailhawk zu haben. Apropos Preis: den Top-Diesel gibt es nur als opulenten „Limited“. Mit einigen Extras wie Parkassistent (längs und quer), Glas-Schiebedach und Fernlicht-Automatik standen am Preiszetterl 57.346,- Euro.

Neun-Gänge-Menü

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die äußere Form mag polarisieren, im Straßenbild wirkt der 4,6 Meter lange Fünftürer stimmig. Die Inneneinrichtung hat einen leichten Fiat-Touch, was ja nicht verwundert, und fühlt sich solid bis hochwertig an. In manchem Zierwerk tauchen nette Zitate des Ur-Jeep auf. Zwischen 591 und 1.267 Liter Volumen bietet der Kofferraum. Die Automatik hält den Motor stets im unteren Drehzahlbereich, ist aber mitunter etwas zögerlich. Akustisch bleibt der Antrieb immer präsent. An den Fahrleistungen gibt es aber wirklich nichts zu bekritteln, auf Wunsch bekommen die zwei Tonnen Masse vehementen Schub. Das Handling bleibt Pkw-haft berechenbar. „Selecterrain“: Sand, Schlamm, Schnee, „Normal“- und Sport-Modus kann man per Drehregler auswählen. Assistiert wurde fleißig, sogar mit zwei Tempomaten, einem konventionellen und einem (aufpreispflichtigen) adaptiven. Man muss sich nur merken, welchen man gerade benutzt! Verbrauch: Von den vom Hersteller avisierten 5,7 Litern Durchschnitt waren wir mit knapp über der Siebener-Marke doch etwas entfernt.
Gar nicht beschränkt: Das mittlere der Jeep-SUVs überzeugt mit On-Road-Bequemlichkeit und souveränen Fahrleistungen.

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 2.184 ccm
Leistung: 147 kW/200 PS bei 3.500 U/Min.
Drehmoment: 440 Nm bei 2.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h
0-100 km/h: 8,5 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,2 l auf 100 km
CO2: 150 g/km
Getriebe: Neungang-Automatik
Reifen: 225/55 R18
Kraftübertragung: Allradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.953 kg
Tankinhalt: 60 l
Preis: 52.990,- Euro
Preis des Testwagens: 57.346,- Euro

Touareg im Winter: Volkswagen Driving Experience

G’führiger Schnee

Nichts für Dodeln mit Rodeln: Im tief winterlichen Faistenau fuhr nur der VW Touareg mit uns Schlitten.

Zu jedem Training gehört Praxis und Theorie. Den umweltpolitischen Vortrag der bundesdeutschen Gäste – empört über das Verkehrshindernis von mehreren VW Touareg auf ihrer „Rodelstraße“ – hätten wir uns gern erspart. Sind Sie per Rodel aus Düsseldorf ins Salzburgische gekommen, gnädige Frau? – Eben.
(Sie merken: Der Verfasser war gewaltig ang’fressen.)

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Foto: Christian Houdek
Foto: Christian Houdek

Dieser Misston lag aber wirklich nicht in der Verantwortung der Volkswagen Driving Experience. Auch zum offiziellen Programm gehört eine – weitaus sympathischere – Theoriestunde, die kurzweilig und informativ ausfällt. Und vor allem nicht allzu lang!
Denn das Wetter oberhalb des Fuschlsees war wie von der PR-Abteilung bestellt: Eiskalt, sonnig, perfekt! Leichte Sehnsucht packte uns beim Blick auf den Fuhrpark; die Golf R blieben nämlich geparkt.
Sie wären am Eis-Parcours eine Freude gewesen, beim Ausflug auf die knietief verschneite Alm hätten sie uns dann nicht viel genützt.

Am Eis tanzen

Unser Arbeitsgerät war der VW Touareg in seiner Version 4XMotion mit Gelände-Attributen wie dem „Terrain Tech“-Paket und dem Antrieb von 262 TDI-Pferden via achtgängiger Automatik.
„Terrain Tech“ bedeutet: Untersetzungsgetriebe und sperrbare Differentiale zentral sowie an der Hinterachse. Und damit wird auch ein SUV wie der Touareg, oft als Randsteincowboy geschmäht und im Normalfall selten je abseits asphaltierter Straßen unterwegs, zum Kraxler mit Survival-Fähigkeiten.
die Elektronik regelt im Offroad-Modus das ABS und die Stabilitätskontrolle herunter, die Luftfederung lässt sich bei Bedarf bis aufs „Sonderniveau“ hinaufpumpen (allein im Namen schwingt schon etwas Besorgnis mit) – dann federt halt nichts mehr.
Aber man überwindet die Mehrheit aller Stöcke und Steine, die einem auf gebirgigen Hohlwegen unters Fahrwerk kommen können. Sofern man keine Angst um die Maniküre des feschen Touareg hat!
Zurück von der Bergtour mit ihren Schneewänden, Verschränkungen und bissigen RodlerInnen: Auf der Eisbahn bekommt man ein Gefühl dafür, wie das große SUV sich quasi auf Zehenspitzen fortbewegt. Ein bisserl wie ein korpulenter Mensch, der sich unerwartet als tadelloser Tänzer erweist – die Masse will halt bewegt werden, aber sie tut das durchaus nicht ohne Anmut.
Wie sich die Bremswege auf glattem Untergrund exponentiell verlängern, dient als Weckruf für manche, die sich zu sehr auf den Allradantrieb als Rettungsanker verlassen.
Noch bis Ende Februar laufen die Fahrtrainings von VW in Faistenau; mehr Infos gibt’s unter www.volkswagen-driving-experience.de

Architektur-Umkehr: BMW X1

Mit neuen Genen

„Times, they are a-changing“, raunzt nicht nur Bob Dylan: Mit der Neuauflage rückt BMW den X1 größenmäßig nahe an den Ur-X3.

Foto: BMW
Foto: BMW

Raunzen werden jetzt auch die Heckantriebs-Fans. Hier setzt sich nämlich fort, was die Bayern vor bald zwei Jahren mit dem Active Tourer begonnen haben: Eine Architektur-Umkehr von Heck auf Front, mit Quermotor. Das wird auch den künftigen 1er betreffen. Diese Umstellung bringt auf alle Fälle, trotz (minimaler) Kürzung gegenüber dem heckgetriebenen Vorgänger, Raumgewinn, nicht nur wegen eines Höhenzuwachses. In Zahlen: Zwischen 505 und maximal 1.550 Liter Gepäck. Die Umstellung auf FWD bzw. jenes Hang-On-4×4-System, das bei der Tochtermarke MINI und auch im Active Tourer für mehr Traktion sorgt, geht Hand in Hand mit neuen Motoren. Den Anfang machen 2,0l -Vierzylinder, drei Diesel und zwei Benziner mit Leistungen zwischen 150 und 231 PS. 2016 kommen 1,5l -Dreizylinder mit 136 (Benzin) bzw. 116 PS (Diesel) als sDrive frontgetrieben hinzu.
Bis zur Unkenntlichkeit
Foto: BMW
Foto: BMW

…verändert ist die BMW-Designsprache des X1 trotz neuer Technik nicht! Eher fällt auf, dass er sich in der Anmutung und den Dimension dem Ur-X3 annähert. Und das Interieur ist markentypisch geblieben. Wie fährt sich der kleinste X mit Frontantrieb? Wir wissen’s noch nicht! Ende November in Sölden trat er logischerweise als xDrive auf Schnee und Eis an. Auf Asphalt geht er es weniger sportlich an als familienfreundlich-komfortabel, und ein wenig zurückhaltender in puncto Kurvenfreudigkeit. Auf glattem Untergrund beweist er hingegen nicht weniger Traktions-Talente als sein auf der Heckantriebs-Plattform basierender Vorgänger. Der Preis: ab 29.950 Euro.
Fotos: BMW

Kein Ende im Gelände: Nissan Navara

Frisch gefedert

Nissans Arbeitstiere gehen mit der Zeit – und die fordert selbst von den urwüchsigsten Typen mehr Pkw-Komfort.

Foto: Nissan
Foto: Nissan

Darauf hat die japanische Marke bei der vierten Generation ihres Parade-Pickup noch deutlicher Bezug genommen. Das zeigt sich in der Design-Politur außen und innen mit zahlreichen Zitaten vom Qashqai, außerdem in erweiterter Ausstattung hinsichtlich Sicherheit, Infotainment- und Assistenz-Elektronik, und bei der Technik. Wohl ruht der Aufbau nach wie vor auf einem Leiterrahmen, doch bietet eine in diesem Segment neue Hinterachse (Mehrlenker mit Schrauben- statt der üblichen Blattfedern) mehr Komfort.
Foto: Nissan
Foto: Nissan

Gegenüberstellung der Talente von Navara „alt“ und „neu“ auf felsigen, winkeligen Waldpfaden: Was der Alte schon gut konnte, kann der Neue bequemer. Erstaunlich ist die Agilität des Doppelkabiners im Wald und auf Asphalt. Denn obwohl er nicht gewachsen ist, ist seine Länge imposant: Je nach Version zwischen 5,1 und 5,3 Meter. Die Ladefläche kann’s mit maximal 1,8 Meter langem Ladegut aufnehmen. Überschaubare Antriebspalette: Es gibt in Österreich einen 2,3l-Diesel, wahlweise mit 160 PS (Monoturbo) oder 190 PS (Biturbo). Die niedrigere Leistungsstufe ist an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gebunden, der stärkere Selbstzünder an eine Siebenstufen-Automatik. Beide kommen mit den rund zwei Tonnen Basisgewicht des Pritschenwagens gut zurecht. Ab rund 1.000 Kilogramm kann man dem Navara aufladen.
Maximale Anhängelast: Bis zu 3,5 Tonnen, ausgenommen beim Einstiegsmodell King Cab mit 160 PS und Heckantrieb, es schleppt „nur“ 3.010 Kilo. Neu am 4×4-Antrieb: Elektronisch statt mechanisch geregeltes Sperrdifferenzial. Die Wahlmöglichkeit der Fahr-Modi (2WD, variabler oder fixierter 4WD) per Drehregler ist gleich geblieben. Preis: ab 22.509 Euro (exkl. MWSt). Der Marktstart: Jänner 2016.
Fotos: Nissan

 

Über Stock und Stein: Mitsubishi L200

Für alle Fälle!

Der Mitsubishi L200 bekommt nach zehn Jahren einen Nachfolger – gegen den Trend wurde er nicht größer oder schwerer als der Alte.

Foto: Mitsubishi
Foto: Mitsubishi

Der bisherige L200 sah neben seinen Konkurrenten eher zierlich aus. Das ändert sich dank des kraftvolleren Designs, und jetzt wirken auch Kabine und Ladefläche als Einheit. Rein optisch erscheint der Neue deshalb eine halbe Klasse größer. Angeboten werden zwei Versionen: die „Club Cab“ hat engere Sitze hinten und kleinere, gegenläufig öffnende hintere Türen; bei der Doppelkabine kommt der Zugewinn an Breite allen Insassen und der an Länge denen auf der hinteren Bank zugute. Wer den L200 erklommen hat, findet sich in einem Pkw-Ambiente wieder. Vom kräftigen Nageln des neuen 2,4l-Diesel, der in zwei Leistungsstufen angeboten wird (181 und 154 PS) dringt nur wenig in den gut isolierten Innenraum. An den Nutzfahrzeug-Charakter erinnert der große Wendekreis von 11,8 Metern und die 12 Sekunden, die man für den Spurt von Null auf 100 km/h braucht.

Was‘ wiegt, das hat‘s

Foto: Mitsubishi
Foto: Mitsubishi

Ein Pick-up muss ordentliche Lasten schleppen können. Und das kann der L200 zweifellos: Die maximale Zuladung bei der Doppelkabinen-Version beträgt 960 Kilo. Maximal darf der L200 3,1 Tonnen ziehen, das ist ein Plus von 100 Kilo. Sein Eigengewicht hat sich trotz eines stabileren Leiterrahmens mit besseren Nehmerqualitäten und mehr hochfesten Stählen in der Karosserie nicht erhöht. Die Pritschenlänge wächst um 4,5 Zentimeter auf 1,85 Meter beim Club Cab und um 1,5 Zentimeter auf 1,52 Meter bei der Doppelkabine. Die Wattiefe beträgt jetzt 60 Zentimeter, das sind zehn Zentimeter mehr als bisher. Serienmäßig bzw. optional verfügbar sind, je nach Modellvariante, sieben Airbags einschließlich Fahrer Knieairbag. Die Klubkabine mit dem Schaltgetriebe startet bei 25.990,- Euro, die Doppelkabinen-Varianten bei 27.990,- Euro.
Fotos: Mitsubishi

 

Test: Suzuki Vitara 1.6 ALLGRIP

Waldfee

Zwei Sachen kann Suzuki besonders gut: Kleinwagen und Allradautos –beim Vitara haben die Japaner beides wieder überzeugend zusammen gebracht.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Kaum fünf Jahre lang gibt es auf dem Pkw-Markt so etwas wie ein Mini-SUV-Segment, und schon ist es überfüllt. Nissan Juke, Mini Countryman oder Opel Mokka: Konnte man sie am Anfang noch an einer Hand abzählen, wimmelt es heute nur so von hochgebockten Kleinwagen im Offroad-Stil. Neuzugängen fällt es da nicht leicht, aufzufallen. Der Suzuki Vitara hat Aufmerksamkeit aber verdient. Seit 1988 ist die Modellreihe im Programm, als SUV, das dieser Bezeichnung alle Ehre macht und alles mitbringt, um sich auch Geländeauto nennen zu dürfen.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Das robuste Erscheinungsbild der aktuellen Generation weiß zu überzeugen. Mit einer Wagenlänge von 4,18 Metern und einer Breite von 1,78 Metern braucht es zwar etwas länger, bis der passende Parkplatz gefunden ist, durch die Rückfahrkamera sollte der Vorgang an sich aber kein Problem mehr darstellen. Im Cockpit des Vitara regiert die Funktionalität. Alles ist übersichtlich, alle Knöpfe und Tasten sind da, wo man sie erwartet. Der sieben Zoll große Touchscreen ist sehr einfach zu handhaben. Der Kofferraum mit einem Ladevolumen von 375 Litern ist schnell befüllt – aber dann können noch die Sitze umgelegt werden, womit sich ein Stauraum von bis zu 1.120 Litern ergibt und somit auch ein toter Hirsch ohne Probleme verstaut werden könnte.

Antrieb auf Wunsch

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Das Fahrwerk des Vitara ist sehr komfortabel abgestimmt, was der Geländegängigkeit zugutekommt. Über einen Drehregler in der Mittelkonsole lassen sich insgesamt vier Fahrmodi einstellen: Der Automatik-Modus stellt das Fahrzeug auf Frontantrieb um, das hilft Sprit sparen. „Sport“ ändert die Gasannahme und die Moment-Verteilung. Bei „Snow“ kommen alle vier Räder zum Einsatz, „Lock“ sperrt die Vorderachse und stellt damit auf Heckantrieb um.
Der 1,6 Liter große Benzinmotor mit 120 PS ist nicht die beste Wahl für den Vitara. Sein Diesel-Kollege (ebenfalls 1,6 Liter und 120 PS), der auch im S-Cross zum Einsatz kommt, würde sich wesentlich besser eignen, zumal er mehr als doppelt so viel Drehmoment mitbrächte.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Es kommt auf die Anwendung an – der Benzinmotor machte vor allem im Stadtgebiet auch eine gute Figur. Mit einem Verbrauch von 6,8 Litern liegt man aber doch deutlich über den Werksangeben (5,6 Liter). Geschaltet wird über ein manuelles Fünfgang-Getriebe, eine Automatik ist optional erhältlich. Mit einem Startpreis von 17.990,- Euro ist der Vitara einer der günstigsten Vertreter seiner Klasse.
Der neue Suzuki Vitara ist kein Revolutionär und dennoch eine sympathische und durchaus empfehlenswerte Alternative im Segment der kleinen SUV.

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor
Hubraum:  1.586 ccm
Leistung: 88 kW/120 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 156 Nm bei 4.400 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0-100 km/h: 12,0 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,6 auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,8 l auf 100 km
CO2: 130 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 215/60 R 16
Kraftübertragung: Allradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.180 kg
Tankinhalt: 47 l
Preis: 17,990.00,- Euro
Preis des Testwagens: 22,990.00,- Euro

Porsche legt wieder nach: Macan GTS

Die neue Mitte

Mit dem GTS legt Porsche legt den Macan in einer vierten Motorvariante auf. Das neue Modell positioniert sich mit 360 PS zwischen dem Turbo und dem Einstiegsbenziner.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Porsche legt den Macan in einer vierten Motorvariante auf. Das neue „GTS“-Modell positioniert sich mit 265 kW/360 PS zwischen der der Spitzenvariante „Turbo“ und dem Einstiegsbenziner „S“. Von letzterem übernimmt die neue Ausführung den 3,0-Liter-V6-Turbo, addiert aber 20 PS Leistung. Das Drehmoment wächst um 40 auf 500 Nm. Für die Kraftübertragung auf alle vier Räder sorgt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Fahrleistungen ändern sich leicht: Der Spurt von null auf 100 km/h erfolgt in 5,2 statt 5,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt von 254 auf 256 km/h.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Zur Serienausstattung des GTS zählen ein tiefer gelegtes adaptives Fahrwerk, mattschwarz lackierte 20-Zoll-Räder, eine Sportabgasanlage und Alcantara-Sportsitze. Zudem feiern die neueste Version des Porsche-Infotainmentsystems und optionale LED-Scheinwerfer im GTS Baureihen-Premiere. Der Macan GTS wird ab Ende Jänner 2016 in Österreich ausgeliefert. Der Preis des GTS: ab 90.493,- Euro.

Fotos: Porsche