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Audi gibt Gas: 4 Avant und A5 Sportback g-tron

Ingolstädter Diesel-Alternative

Audi erweitert das Motorisierungsangebot in der Mittelklasse um zwei Gas-Typen: Den A4 Avant und den A5 Sportback kann man nun als g-tron mit 170 PS ordern.

Das Diesel-Thema ist derzeit ein besonders heikles. Nicht nur im VW-Konzern. Wie bei allen Herstellern schreitet die Entwicklung alternativer Antriebe zwar voran, doch ist der Weg zur zumindest lokal emissionsfreien Mobilität aus heutiger Sicht noch ein weiter. Bis dahin setzen so gut wie alle Hersteller auf Brücken-Technologien. Eine davon ist Erdgas als Antriebsenergie. Da fällt weniger CO2 an – je nachdem aus welcher Quelle es stammt laut Fachleuten bis zu minus 80 Prozent -, kein Feinstaub und kaum Partikel.

Foto: Audi
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Als derzeitige Alternative zum Diesel setzt auch Audi neben der Erweiterung der Hybrid-Modellpalette – wieder – verstärkt auf komprimiertes Erdgas. Korrigiert ist der Ruf, dass diese Antriebsenergie zu wenig temperamentvollem Vortrieb führt ja schon längst, dank Aufladung. Der A3 führt es als g-tron auf Basis eines 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziners (mit 110 PS) vor, analog zu den ebenfalls bivalent angelegten Konzernverwandten VW GTE, Škoda Octavia G-Tec und Seat Leon TGI.

Erdgas in der Mittelklasse

Mit dem Komplett-Umbau der A4-Baureihe reichen die Ingolstädter jetzt auch in diesem Segment die gasige Antriebs-Alternative nach. Allerdings mit, im Vergleich zu den Kompakten, größerem Hubraum und höherem Leistungspotenzial: mit einem auf Gas- und Benzinbetrieb ausgelegten Zweiliter-Vierzylinder-Turbo. Der wurde, laut Audi, in 29 Details adaptiert. Die Ausbeute sind 170 PS und 270 Nm Drehmoment-Maximum.

Foto: Audi
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Die Kandidaten für die alternative Antriebsart sind ihrer Klasse der A4 Avant und der A5 Sportback. Für beide besteht die Auswahl zwischen manuellem Sechsgang- oder siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe. Mit DSG können beide in 8,4 Sekunden von null auf hundert sprinten, die Top-Speed liegt je nachdem zwischen 221 und 226 km/h.

Konsumation & Emission

Was die papierenen Fahrleistungswerte versprechen bringen beide in der Praxis glaubhaft rüber. Nur überdurchschnittlich Sensible werden merken, dass der Avant ebenso wie das Fünftür-Coupé beim Starten sich leicht schütteln und der Verbrennungsvorgang sich akustisch etwas härter bemerkbar macht – wenn die Fenster nicht alle geschlossen sind. Ins Interieur dringt kein falscher Ton. Der vielleicht spürbare, ein Alzerl trägere Response aufs Gasgeben kann auch auf das doch um rund 200 Kilo höhere Gewicht zurückgeführt werden. In Wahrheit aber benehmen sich die CNG-Kandidaten wie „normale“ Benziner. Und das flott.

Foto: Audi
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Wobei jeweils zuerst die 19 Liter des komprimierten luftigen Treibstoff konsumiert werden, und erst wenn der aufgebraucht ist wird aufs Benzin aus dem auf 25 Liter reduzierten Tank gewechselt. Erkennbar ist das im Cockpit am Verlöschen der CNG-Anzeige. Spürbar ist das nicht. Spürbar hingegen sollte der längere Atem sein. Laut Angaben der Entwickler kann man im Gasbetrieb rund 500 Kilometer weit kommen, und der konventionelle Treibstoff soll für weitere etwa 450 Kilometer reichen. In Zahlen: Die von Audi angegebenen Durchschnittsverbrauchs- und CO2-Ausstoßwerte (nach NEFZ ermittelt) bescheinigen den beiden im Idealfall 3,8 kg Gas und 102 g/km CO2 respektive 5,6 Liter Benzin und 126 g/km CO2 pro hundert Kilometer an Konsum beziehungsweise Emission.

Gewinne & Einbußen

Bei einem derzeitigen Durchschnittspreis von 90 Cent pro Kilo Erdgas können die Treibstoffkosten deutlich gesenkt werden. Zum Gewinn durch Kosten- und Emissionsreduktion müssen jedoch auch Einbußen einkalkuliert werden: Die Unterbringung der beiden Gasflaschen im Heck kostet Kofferraum. Der Ladeboden ist um rund vier Zentimeter angehoben, das zusätzliche Fach unter der Abdeckung ist damit ebenso obsolet. Im A4 Avant verbleiben 415 (bis 1.415), im A5 Sportback 390 (bis 1.200) Liter Volumen.

Foto: Audi
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Die verbrauchs- und emissionsgünstige Treibstoffalternative steht und fällt nicht nur mit der Information, dass CNG – komprimiertes Gas – nicht identisch ist mit LPG – veflüssigtes Gas -, sondern auch mit der Verfügbarkeit. In Verdichtung begriffen ist das Tankstellennetz in Österreich. Laut Stand Juni dieses Jahres sind es derzeit 170. In Wien etwa verteilen sich die Zapfmöglichkeiten momentan noch weitgehend auf die Außenbezirke. Audi leistet in Form von e-Gas aus eigener Produktion einen Beitrag zur Bereitstellung der komprimierten luftigen Energie: Wasserstoff aus überschüssiger Windenergie wird mit Hilfe von Kohlendioxid aus Bioabfällen zu Methan umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist.
Foto: Audi
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Im Laufe des Sommers sollen Audis Erdgas-Typen in Österreich startklar sein. Bis dahin werden auch die Preise feststehen.

Audi A3: Facelift & Technik-Updates

Zylinder weg, Power dazu

Zum 20. Geburtstag des A3 hat Audi die aktuelle Generation aufgefrischt – neuer Einstiegsbenziner ist ein Einliter-Dreizylinder.

Die Aufwertung fällt optisch nicht auf den ersten Blick ins Auge. Bei eingehenderer Betrachtung zeigen sich die Straffungen: der breiter gezogene Kühlergrill, das geschärfte Front- und Heckleuchten-Design sowie der modifizierte Diffusor.

Foto: Audi
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Mehr hat sich unter der Haut getan. Auch in diese Modellreihe ist nun ein Dreizylinder-Benziner eingezogen. Ein Zylinder weniger bedeutet jedoch nicht ganz wenig Leistung:
Das Aggregat leistet 115 PS (und 200 Nm). Der Einliter-Turbo gibt sich drehfreudig und munter, sobald es einmal in Schwung gekommen ist. Erfreulich ist der kernig-knurrende Sound.
Zusammengespannt ist der Reihen-Dreier entweder mit manueller Sechsgang-Schaltung oder siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe. Letzterem wurden neue Manieren anerzogen, es wechselt die Gänge fast so geschmeidig wie ein Wandler-Automat. Die Tarife für die 1.0 TFSI-Versionen stehen noch nicht fest.

Angehoben

Zur motorischen Neuaufstellung gehört auch die aktuelle Entwicklungsstufe des Zweiliter-Turbo mit Direkteinspritzung, bekannt aus dem A4. Dieser TFSI leistet entweder 190 PS (und 320 Nm) oder im S3 dann 310 PS (und 400 Nm). Das sind zehn Pferdestärken und 20 Nm mehr als bisher. Auch der Allradantrieb wurde in puncto Effektivität und Wirtschaftlichkeit nachbehandelt.
Bei der Präsentation sprach die Marketing-Abteilung von einer „Produktanhebung“. Dazu gehört auch die – optionale – Ausstattung mit Audis virtuellem Cockpit. Weitere Technik-Zugaben: Das nunmehr serienmäßige Xenon-Licht kann gegen Aufpreis auf Matrix-LED umgerüstet werden.
An Fahrhelfern ist jetzt unter anderem ein Stau-Assistent orderbar, der bis zu 65 km/h die Lenkarbeit übernimmt.
Diese Aktualisierungen betreffen alle Karosserie- und Antriebsvarianten, also Dreitürer, Fünftürer (Sportback), Limousine und Cabriolet, inklusive der Hybrid- (204 PS) und Erdgas- (110 PS) sowie Sport-, also S-Varianten. Der Preis: ab 27.200 Euro, für den 1.4 TFSI Sportback mit 150 PS.
Einer fehlt noch: der RS. Er kommt im Herbst, erstmals auch als Limousine. Die Leistung haben die Ingolstädter noch nicht verraten. Weniger als die aktuellen 367 PS dürfen wir nicht erwarten.
 

Audi: Umfangreiches Update für den A3

Jetzt auch mit drei Zylindern

Die Ingolstädter spendieren dem Erfolgsmodell ein Facelift, samt neuen Motoren und einer dezent überarbeiteten Optik.

Foto: Audi
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Die neueste Generation des Audi A3 ist seit mittlerweile vier Jahren am Markt – höchste Zeit also für eine Überarbeitung. Optisch wird die Evolution an den neuen Scheinwerfern und Heckleuchten zu erkennen sein. Xenon-plus-Scheinwerfer werden serienmäßig zu finden sein, optional sind auch LED- oder Matrix-LED-Leuchten zu haben.
Das Anzeige- und Bediensystem „virtual Cockpit“ und ein optionaler Stauassistent, der das Lenken und die Geschwindigkeitsregelung bis 65 km/h übernimmt, hält ebenso Einzug wie ein verbessertes Infotaiment-System und ein Notbrems- und Querverkehrsgehilfe.
Foto: Audi
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Erstmals kommt auch ein Dreizylinder zum Einsatz – der aus dem Konzern bekannte, 1,0 Liter große Benziner mit 115 PS wird als Einstiegsmotorisierung dienen. Ebenfalls neu in der Motorenpalette ist der 2,0 TFSI mit 190 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment. Dieser wird in Verbindung mit einer Siebengang-S-Tronic zu ordern sein.
Auch das Topmodell S3 erhält ein Leistungsplus: Statt 300 verrichten nun 310 Pferdestärken ihren Dienst. Ein neu abgestimmtes ESP und eine überarbeitete Steuerung der Lamellenkupplung sollen den Fahrspaß erhöhen.
Zudem gesellen sich zu den Basis-Ausstattungslinien die Versionen „sport“ und „design“. Der neue A3 wird ab Mai bei den Händlern stehen, die Österreich-Preise sind derzeit noch nicht bekannt.
Fotos: Audi