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Schlagwort: bau

Kreisel Electric baut Fabrik in Oberösterreich

3K One

Die Firma der Brüder Kreisel aus Oberösterreich entwickelt leichte Batterie-Lösungen, jetzt startet man die eigene Groß-Produktion.

In der Kreisel Electric GmbH entwickeln Philipp, Johann jun. und Markus Kreisel seit 2014 leichte, kompakte und effiziente Batteriepacks für Elektromobilität und stationäre Stromspeichersysteme.
In Rainbach entsteht jetzt ein Produktionsstandort, mit dem das Unternehmen seinen Technologievorsprung durch Großserienproduktion ausbauen will.

Foto: Kreisel Electric
Foto: Kreisel Electric

Illustration: Kreisel Electric
Illustration: Kreisel Electric

Illustration: Kreisel Electric
Illustration: Kreisel Electric

Die mit einer komplett automatisierten Fertigungslinie ausgestattete Fabrik mit dem Namen „3K One“ wird auf einer Fläche von 6.276 Quadratmetern eine Produktionskapazität von 800.000 Kilowattstunden pro Jahr. Auch Forschung und Entwicklung finden an der neuen Adresse ihre Heimat.
Bis zu 70 Arbeitsplätze entstehen bis zur Eröffnung im März 2017.

Nachhaltig

Die eigene Stromspeicher-Technologie demonstriert man am neuen Gebäude gleich in der Praxis: Das Dach wird eine Photovoltaikanlage (200 kWp) erhalten. Ein stationärer Speicher mit Kreisel-Batterien (1.000 Kilowattstunden) sichert die kontinuierliche Versorgung mit selbst produziertem PV-Strom für Gebäude und Ladesäulen.
Die Wärmeversorgung wird durch die Nutzung von Abwärme der Produktionsmaschinen sowie Wärmepumpen sichergestellt.

Der Anspruch

…von Kreisel Electric: Die leichteste, kompakteste und sicherste Batterietechnologie am Markt zu liefern. Das Unternehmen realisiert gemeinsam mit Industriepartnern auch komplexe Projekte inklusive Antriebsstrang, Ladetechnik und Software.
Man rechnet vor: Die aktuelle Produktgeneration erreicht mit 4,1 Kilogramm Gewicht und einem minimalen Volumen von 1,95 Kubikdezimeter eine Kapazität von einer Kilowattstunde.
Die garantierte Lebensdauer dieser aktuell leichtesten Batterie am Markt liegt bei 400.000 Kilometern im Elektroauto. Dies hat Kreisel Electric durch den Umbau ausgesuchter Verbrennungsfahrzeuge unter Beweis gestellt, z.B. einem Porsche Panamera mit einer elektrischen Reichweite von 450 Kilometern ohne Geschwindigkeitsdrosselung.
Daneben kooperiert Kreisel mit Herstellern, Flottenbetreibern, Taxi- oder Transportunternehmern. Dabei entstehen Kleinserien mit bis zu 500 Exemplaren, oder Kreisel unterstützt bei Aufbau und Betrieb einer Lizenz-Fertigung der Batterietechnologie.

Lamborghini: Grünes Licht für den Urus

Crossover-Kampfstier

Lange Zeit wurde spekuliert, ob Lamborghini ein SUV baut. Nun ist es offiziell: Die italienische Sportwagen-Schmiede schickt den Urus auf die Straße.

Erstmals vorgestellt hat Lamborghini seine SUV-Studie bereits 2012 auf der Peking Motor Show. Schon damals war klar, dass die Italiener nichts Geringeres als den ultimativen Sportwagen im SUV-Segment planen. Genau dieser Plan wird jetzt in die Tat umgesetzt, das hat Lamborghini-Vorstandschef Stephan Winkelmann offiziell bestätigt. 2018 soll das Luxus-SUV zu den Händlern rollen.

Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Jetzt also auch Lamborghini: Der Markt für Luxus-SUVs scheint derzeit zu explodieren. Nachdem Bentley mit dem Bentayga schon für das nächste Jahr einen edlen Offroader angekündigt hat, präsentierte auch Aston Martin mit der Konzeptstudie DBX ein sportliches First-Class-SUV, das 2020 in Serie gehen könnte.
Lamborghini ist hier anscheinend schon weiter. Mit der angekündigten Markteinführung 2018 dürfte sich der Entwicklungsstand schon im fortgeschrittenen Stadium befinden. Was Preise oder Leistungsdaten angeht, halten sich die Italiener allerdings noch bedeckt. Die 2012 vorgestellte Urus-Studie leistete 600 PS und sollte beim CO2-Außstoß neue Maßstäbe in seinem Segment setzen. Überträgt man diese Ankündigung auf den heutigen Stand der Technik, wäre es auch denkbar, dass sich Lamborghini im Plug-in-Hybrid-Regal der Konzern-Töchter bedient oder zumindest die effizienten und leistungsstarken Audi-Motoren – wie schon bei den Sportwagen Huracán und Aventador – als Antriebsoption nutzt.

Aufbau am modularen Querbaukasten?

Die Plattform für den Urus könnten die Konzernbrüder Audi Q7, Porsche Cayenne, VW Touareg und Bentley Bentayga beisteuern. Neben einem permanenten Allradantrieb, war bisher außerdem die Rede von Leichtbau-Materialien für ein optimales Leistungsgewicht, vier Sitzplätzen und einem variablen Gepäckabteil.

Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Im Gegensatz zu den anderen Konzern-SUV wird das SUV allerdings nicht im VW-Werk in Bratislava entstehen, sondern im Lamborghini-Stammwerk in Sant’Agata Bolognese. Neben der Bestätigung für den Bau des Urus hatten die Italiener auch angekündigt, ihr Werk deutlich auszubauen und bis zu 500 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Als Hauptmärkte für den Urus werden die USA, Großbritannien, Deutschland, Russland, China und der Mittlere Osten angepeilt. Lamborghini plant mit einem Absatz von bis zu 3.000 SUVs – pro Jahr.
Fotos: Lamborghini