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Schlagwort: Cabrio

Tutto bene: Jahr der Rekorde bei Pagani

Zonda-Stellung

Krise, welche Krise? Wo andere jammern, legt die Luxus-Schmiede zu – auch die Pagani-Oldies werden nicht vergessen.

Pagani Rinascimento: wieder auferstehen sollen alle älteren Kreationen von Horacio Pagani, die womöglich schon gröbere Ge- oder Missbrauchsspuren aufweisen. Eine sanfte Restaurierung, Waschen und Fönen steht am Programm. So viele Originalteile als möglich werden aufbereitet. Alles für den Werterhalt!
Neue Wertobjekte gehen auch fleißig durch den Schauraum. 29 Prozent mehr hat man 2017 verkauft. Trotzdem werden auch weiterhin nicht mehr als 40 Stück im Jahr gebaut.
Ausverkauft ist die 100 Exemplare starke Edition des Huayra Roadster. Apropos Offenheit: Paganis persönliches Traumauto ist der am vorigen Concours d’Elegance in Pebble Beach gezeigte Zonda HP Barchetta.
Um 86 Prozent gesteigert hat man über die letzten vier Jahre das Entwicklungsbudget. Das Händlernetz hat sich mit Partnern in den USA (Südkalifornien), Südafrika, den Philippinen und Deutschland erweitert.

Auktion: die teuersten Autos unterm Hammer

Zum ersten…!

Blühendes Geschäft beim Auktionshaus RM Sotheby’s: heuer gab es ein paar Rekordergebnisse.

Damit wir uns recht verstehen, alle Preise sind in Dollar, zuzüglich Provision und Nebenkosten.
Keine Überraschung: Sechs der Top 10 heißen Ferrari. Überraschung: Das teuerste Stück kommt nicht aus bella Italia, sondern aus dem United Kingdom. Und es ist das wertvollste jemals versteigerte britische Auto.
Die Top 10
10. 1955 Ferrari 121 LM Spider – $5,720.000
9. 1939 Mercedes-Benz 540 K Spezial Cabriolet – $6,600.000
8. 1959 Aston Martin DB4GT Prototyp – $6,765.000
7. 2001 Ferrari F2001 – $7,504.000
6. 1937 Bugatti Type 57S Cabriolet – $7,700.000
5. 1961 Ferrari 250 GT SWB Berlinetta – $8,305.000
4. 1959 Ferrari 250 GT LWB California Spider – $9,504.550
3. 2017 Ferrari LaFerrari Aperta – $10,043.000
2. 1959 Ferrari 250 GT LWB California Spider Competizione – $17,990.000
1. 1956 Aston Martin DBR1 – $22,550.000

Foto: RM Sotheby's
Foto: RM Sotheby’s

Open-Air-Test: Audi A5 Cabrio

Offen für fast alles

Die gestreckte Motorhaube steht für gestrecktes Selbstvertrauen: Das A5 Cabriolet ist aus der Audi-Familie nicht mehr wegzudenken.

Sogar als Erstwagen ist der A5 tauglich. Genug Platz ist da sowohl im langen Kofferraum für den wöchentlichen Einkauf als auch auf den Rücksitzen für die kleinen Kinder. Umzugskartons und größere Abkömmlinge müssen allerdings mit dem Bus fahren.

Foto: Michael Jurtin

Genau da ist der Haken von sportlichen Cabrios der Mittelklasse. Oder besser: von Cabrios generell. Einen Satz aus dem Produktkatalog von Audi kann man getrost streichen: „An Bord des A5 Cabriolet genießen bis zu vier Personen intensiven Fahrspaß.“
Denn die zwei Mitfahrer auf der Rückbank sind doch beengt und werden womöglich ob des Tempos des, in unserem Fall 150 PS starken, A5 auch etwas unruhig. Fairerweise sei gesagt, dass das bei anderen Autos dieser Kategorie nicht anders ist.
Helfen kann man sich da mit offenem Verdeck. Die beste aller Varianten ist aber: selber fahren.
Foto: Michael Jurtin

Lustgewinn

Der A5 schluckt Unebenheiten und Kompressionen wie nichts weg und bleibt unerschütterlich, gleichzeitig reicht ein leichtes Ziehen am ovalen Lenkrad, um solide und (wenn man’s mag) sportlich Kurve für Kurve aufzufressen.
Bis zu 30 Fahrassistenzsysteme mischen sich ein, die Fahrlust wird aber vom Computer Gott sei Dank nicht erstickt. Das Verdeck spielt alle Stückeln und schafft es sogar, mit dem Coupé und Sportback in Sachen Linie zu konkurrieren.

Foto: Michael Jurtin
Foto: Michael Jurtin

In knapp 15 Sekunden faltet die trickreiche Mechanik das Stoffdach ins scharf konturierte Heck des A5, und das bis Tempo 50. Da hat man Glück, wenn man wie wir an einem der letzten schönen Herbsttage eine Ausfahrt mit dem A5 in Angriff nimmt. Wenn das Kapperl oben bleibt, ist zumindest für Ruhe gesorgt:
Das in vier Farben erhältliche Stoffdach ist nun serienmäßig als geräuschdämmendes Akustikverdeck ausgeführt, was auch in (für Cabriofahrer lästigen) Tunneln wirklich funktioniert. Neu ist, dass die Stoffhaube jetzt mit einem Drücker elektrisch öffnet und schließt.
Foto: Michael Jurtin

Ablenkungsgefahr

Xenon-Scheinwerfer, das Fahrdynamiksystem „drive select“ und Teilledersitze zählen ebenso zur Serienausstattung.
Das virtuelle Digitalcockpit mit Satellitenbildern aus Googles Erde lässt die Ablenkungsgefahr am Beginn des gemeinsamen Lebens mit dem A5 deutlich steigen. Ein Head-up-Display gibt es extra.
Die sportliche Linie bringt, wie am Testauto zu sehen, für In- und Exterieur die Extraportion Dynamik. Wer noch mehr davon will, sollte den S5 ins Auge fassen.

Foto: Michael Jurtin
Foto: Michael Jurtin

Sexier ist sicher der Benziner, Fahrspaß gibt‘s aber so oder so, denn fahrdynamisch macht dem A5 auch oben ohne keiner etwas vor.  Über die Extraliste von Audi hüllen wir den Mantel des Schweigens, nur so viel: Diebstahlhemmende Radbolzen kosten 31,98 Euro extra.
Die Nische für solche Fahrzeuge ist in Österreich ziemlich klein. Das ist schade, denn dieses Auto ist wirklich rundum gelungen.
Foto: Michael Jurtin
Foto: Michael Jurtin

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 1.968 ccm
Leistung: 190 PS (140 kW) bei 3.800 U/min.
Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 232 km/h
0-100 km/h: 8,3 Sekunden
Verbrauch: 4,5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,8 l auf 100 km
CO2: 118 g/km
Getriebe: Siebengang-Automatik
Reifen: 245/40 R 18
Kraftübertragung: Vorderrad
Fahrwerk: vorne McPherson, hinten Mehrlenker
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.765 kg
Tankinhalt: 40 l
Preis: 52.240 Euro

Edle Elektro-Studie: Bentley EXP 12 Speed 6e

Traumgenerator

Wie sich die britisch-deutsche Luxusmarke das E-Mobil der oberen 500 vorstellt, zeigt sie uns in der Schweiz.

2018 geht es los mit den Plug-in-Hybriden von Bentley, der Bentayga macht den Anfang. Vollends mit Strom fährt eine Studie, die optisch dem 2015 vorgestellten Konzept EXP 10 Speed Six nahekommt. Das war ein V6-Hybrid.
Das Dach ist weg, der V6 auch: die prägnante Vorderansicht bleibt, durch die Maschen der Kühlermaske atmet jedoch kein Verbrennungsmotor. Dieses Fahrzeug fährt mit Strom.

Foto: Bentley

Die Antriebsform macht für Tischler, Sattler & Co. keinen Unterschied. Denn diese Studie gibt einen Vorgeschmack auf das künftige Styling der Marke im Außen- und Innenbereich. Die mit hoher Handwerkskunst gefertigte Möblage bleibt auch im EXP 12 eine Attraktion.
Leder, Kupfer und Glas-Applikationen entschärfen die krasse Neuzeitlichkeit des LED-Displays als (etwas audieskem) Hauptinstrument.
Technische Details spart man sich vorerst. Die Strecke Mailand-Monaco mit einer Akku-Ladung: so in etwas stellt sich Bentley die elektrische Luxus-Zukunft vor. Dazu gehört schnelles Aufladen via Induktion. Die VW-Tochtermarke möchte wissen, ob ihre Kundschaft ein solches Auto annehmen würde.
Foto: Bentley

Foto: Bentley

Track Pack: Jaguar F-Type SVR

Sportskatze

Der Jaguar F-Type mobilisiert – offen oder geschlossen – mit dem SVR-Paket auf Wunsch bis zu 575 PS.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Special Vehicles Operations, kurz SVO, das liest sich wie ein Geheimgesellschafts-Code. Dahinter steckt jene Abteilung bei Jaguar Land Rover, die Sondermodelle und limitierte Serien baut. Da geht es stets um Performance der gehobenen Stufe. Wie sich das auswirkt, kann man schon am auf 550 PS gepushten Range Rover SVR sehen und an seiner tänzerischen Performance. Das erste Jaguar-Modell, das zur Sonderbehandlung geschickt wurde, ist der F-Type, sowohl das Coupé als auch der Convertible.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Damit setzten die Engländer dem bisherigen Topmodell, dem R, noch eins drauf. Das Performance-Paket besteht aus nochmals 25 PS Mehrleistung aus dem Fünfliter-V8-Benziner mit Kompressor-Aufladung. Macht unterm Strich 575 PS, gepaart mit 700 Nm Drehmoment. Das reicht für einen Top-Speed von 322 km/h fürs Coupé, von 314 km/h fürs Cabriolet. Aber nur um Leistung allein geht’s nicht, ebenso um die optische und technische Umsetzung, nach Vorbild des Prototypen und Showcars „Project 7“. Dafür haben die Special-Performance-Agents ein Rundum-Gesamtpaket geschneidert, bestehend aus einer Gewichtsreduktion (woran die Titan-Auspuffanlage hohen Anteil hat) und einer weiteren Perfektionierung der Aerodynamik, von der Front bis zum Heck, inklusive Unterboden.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Das zeigt sich optisch an den verschärften Front- und Heckschürzen sowie den vergrößerten Kühllufteinlässen. Dazu gehört der für den SVR modifizierte, ab 112 (beim Coupé) respektive 96 (beim Convertible) km/h ausfahrende Heckflügel (optional aus Carbon). Wie schon beim R gehört darüber hinaus auch beim SVR permanenter Allradantrieb dazu, natürlich heckbetont ausgelegt. Dem angepasst sind die Bremsen – die man gegen Aufpreis durch eine Carbon-Keramik-Anlage ersetzen kann.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Verstanden haben will Jaguar den SVR-Zweisitzer als Performance-Alltagssportler für alle Wetterlagen – es ist ein Engländer! – und auch Rennstrecken-Spaßmacher, aber nicht als echten Racing-Typ. Ein Argument ist das Gewicht: Als Coupé bringt er es auf 1.705 Kilo, als Convertible auf 1.720. Apropos Wetter, apropos Engländer: Für den ersten Österreich-Auslauf des F-Type SVR in beiden Varianten hatte Jaguar den Red Bull Ring gebucht. Der machte seiner Wetter-Kapriziösität wieder einmal alle Ehre: Einmal schüttete es, einmal nieselte es. Trocken war’s nie. Also musste man sich beim Kennenlernen mit dem Kapitel Allwetter-Tauglichkeit intensivst befassen.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Sei’s drum: Man mag den Verlöteten ob seiner noch besseren Ausgewogenheit und seines noch akkurateren Handlings dem Aufmachbaren vorziehen. Im SVR jedoch könnte man daran zu zweifeln beginnen. Denn die Soundwertung geht eindeutig an die Textilverdeck-Katze: Ist das Gebrüll des R-Typen schon markerschütternd, so setzt der SVR dem noch eins drauf. Das fährt unter die Haut, auch, wenn das Verdeck geschlossen ist. Der Preis: ab 167.400,- Euro fürs Coupé, ab 185.300,- Euro für den Convertible.
Fotos: Jaguar

 

More Motor: Mazda MX-5 G160

Zugabe

Es darf gern ein bisserl mehr sein: In seiner aktuellen Generation werden dem Roadster aus Hiroshima auf Wunsch auch 160 PS vergönnt.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Wir geben zu, wir mögen ihn: Heuer hat der den „World Car Award“ abgeräumt, die Produktion hat die Millionen-Grenze durchbrochen, und die Variante mit elektrisch bedientem Klappdach („Retractable Folding Top“) ist am Weg zu uns. Die vierte Auflage des Klassikers bringt alle Tugenden mit, die man am MX-5 schätzen gelernt hat. Das durften wir schon im Zusammenleben mit der 131-PS-Version feststellen. Die hat uns sehr vergnüglich auf den Großglockner und wieder zurück gebracht; Beschwerden in Sachen Leistungsfähigkeit hatten wir keine.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Aber über ein bisserl „mehr“ freut man sich halt immer (warum sonst heißen wir „Motor&more“), und Mazda legt nach. Die Zweiliter-Version mit Direkteinspritzung bringt 160 PS mit. Genau wie der 1500er kommt er ohne Aufladung aus, er macht’s auf die alte Tour mit Drehzahl. 29 PS und 50 Newtonmeter mehr und eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von 214 statt 204 km/h – den Wert von Null auf Mittelohrentzündung haben wir nicht gemessen – bedeuten im Gegenzug ein leicht erhöhtes Basisgewicht von jetzt knapp über einer Tonne. Die Spitzen-Ausstattung „Revolution Top“ gibt es nur mit diesem Motor.

Lenken, bremsen, kuppeln, schalten

Foto: Robert May
Foto: Robert May

…was haben wir vergessen? Ah ja: Gas geben. So einfach ist das Leben im MX-5. Dabei bringt er so ganz nebenbei Goodies mit, von denen frühere Generationen nur träumen durften. Wie die sehr kompetenten Sportsitze mit Lautsprechern in den Kopfstützen. Oder die LED-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht und Fernlichtassistenten. Die Traktionskontrolle. Das Navi. Die Parksensoren hinten. Und einiges mehr. Dennoch fühlt sich das alles nicht mit Extras überladen an.
 
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Denn im Kern stehen die alten Tugenden. Fahrwerk, Lenkung und Motor zeigen Reaktionsfreude, die Schaltung ist direkt und knackig wie eh und je, der Antrieb liefert jetzt eben ein gewisses zusätzliches Maß an Schub, wenn man ihn braucht. Nicht nötig, aber erfreulich! Und das Verdeck ist wie gewohnt mit zwei Handgriffen versenkt. So soll ein Roadster sein! Ja, wir schwärmen. Denn zu bekritteln gibt es am MX-5 nichts. Der Ordnung halber ein Wort zum Verbrauch: 7,2 Liter im teils intensiven Fahrbetrieb haben uns nicht geschreckt.

Für Ehrgeizige: MX-5 Trophy

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Übrigens: Für MX-5-Pilotinnen und -Piloten mit sportlicher Ambition gibt es die Möglichkeit, sportliche Ambitionen mit Gleichgesinnten auszuleben.  Die MX-5 Trophy startet im Rahmen von Regularity-Rallyes, man bewegt sich also streng im Rahmen der StVO, statt um Driftwinkel geht’s um Gleichmäßigkeit und Navigation. Aber auf hinterhältigen Routen einen 50-km/h-Schnitt einhalten, navigieren (ohne Navi) und auf die Fahrzeit achten (ohne GPS) ist schweißtreibend genug! Mehr unter www.mx5.events/mx5-trophy
„MX-mehr“: Mazdas kleiner Sportwagen liefert mit dem Zweiliter-Motor eine noch höhere Spaß-Quote pro Euro.
Fotos: Robert May

Mazda MX-5 G160
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung
Hubraum: 1.998 ccm
Leistung: 118 kW/160 PS
Drehmoment: 200 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 214 km/h
0-100 km/h: 7,3 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,6 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,2 l auf 100 km
CO2: 154 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 205/45 R17
Kraftübertragung: Heckantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.015 kg
Preis: 34.590,- Euro
Preis des Testwagens: 35.290,- Euro

Föhnfrisur: Mercedes AMG GT Roadster

Frischer Wind

Am Pariser Autosalon wird Mercedes die offene Variante des Supersportwagens AMG GT der Weltöffentlichkeit präsentieren.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Auch der derzeit schnellste Mercedes wird schon bald als „Unverlöteter“ zu haben sein. Die Rede ist vom AMG GT, der statt dem Stahldach auch mit einem dreilagigem Stoffverdeck zu den Händlern rollt. Dabei wird es ihn in zwei verschiedenen Ausführungen geben: AMG GT Roadster und AMG GT C Roadster.
Im „normalen“ AMG GT Roadster sorgen 476 PS und 630 Newtonmeter Drehmoment, die schon ab 1.700 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen für reichlich Fahrspaß. Wem das zu wenig ist, der kann auch zum „hohen C“ greifen. Im AMG GT C Roadster mobilisiert der 4 Liter große V8 satte 557 PS und 680 Newtonmeter.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Zudem verfügt die C-Variante über einen breiteren Hintern, unter dem eine weitere Spur, breitere Räder und eine Hinterachslenkung Platz finden. Für den Sprint auf 100 km/h vergehen 4,0, beziehungsweise 3,7 Sekunden.
Unter dem Blechkleid versteckt sich erwartungsgemäß modernste Technik: Das Doppelkupplungsgetriebe mit Transaxle-Technik wurde überarbeitet und der 7. Gang kürzer ausgelegt. Zudem kann der Fahrer auf 4 Fahrprogramme zugreifen. Die Preise hat Mercedes noch nicht genannt.
Fotos: Daimler AG

 

Runderneuerung für den DS 3

Sommerfrische

Es war Zeit für den Besuch auf der Beauty-Farm: was hat sich außen & innen am Kleinsten von DS verändert?

Er war der Vorreiter der Drei-Marken-Strategie im PSA-Konzern: seit 2010 gibt es den Premium – Dreitürer, vier Jahre später lancierte man quasi um ihn herum eine neue Marke mit aktuell drei Modellreihen.

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Foto: DS/Christian Houdek
Foto: DS/Christian Houdek

Fast 400.000 Exemplare des DS 3 hat der Konzern seit damals unter die Leute gebracht, vielleicht auch wegen seines Einsatzes im Rallyesport. Diese Rolle übernimmt ab 2017 die nunmehrige Basis-Marke Citroën. Weiterhin erhalten bleibt aber das Modell DS 3 Performance mit 208 Benzin-PS.
Man setzt bei DS bewusst auf den gewissen persönlichen Luxus und auf viele Individualisierungsmöglichkeiten (drei Millionen Kombinationen sind möglich) und hohe Wertschöpfung anstatt auf Dumpingpreise.
Daher wurde der im Verkauf noch immer erfolgreiche DS 3 mit dem mittlerweile sehr markanten Styling der Marke in Einklang gebracht.

Bitte lächeln!

Eine markante Vorderansicht, neue Leuchteinheiten an Bug und Heck sowie viele kleine Retuschen rundum frischen den äußeren Eindruck des Autos auf.
Innen ist der zentrale 7-Zoll-Touchscreen der (bei starker Sonneneinstrahlung mitunter blasse) Brennpunkt des Geschehens.
Motorisch hat man die Wahl zwischen fünf Benzinmotoren (von 82 bis 165 PS, dazu der genannte Performance mit deren 208) sowie Dieseln mit 100 oder 120 PS.
Neu ist die Sechsgang-Wandlerautomatik im Zusammenspiel mit dem 110-PS-Benziner.
Gegenüber dem automatisierten Getriebe bringt sie ein Komfort-Plus und harmoniert mit dem Dreizylinder. Er ist – und hier ist der PSA-Konzern immer noch etwas zu restriktiv – der einzige Antrieb, der mit Automatik offeriert wird.
Weiter im Programm ist das Cabrio, das PuristInnen eventuell zu wenig Zugluft bieten wird, aber als „Schiebedach plus“ hohe Alltagstauglichkeit bietet und auch als Einzig-Auto vorstellbar ist.

Die Preise für Österreich (inkl. aller Abgaben)

DS 3 – Benzin
PureTech 82 Manuell Chic  60 kW/82 PS 15.590,- Euro
PureTech 110 S&S Manuell Be Chic 81 kW/110 PS 18.940,- Euro
PureTech 110 S&S EAT6 Sport Chic 81 kW/110 PS 21.740,- Euro
PureTech 130 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 96 kW/130 PS 20.940,- Euro
THP 165 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 121 kW/165 PS 22.440,- Euro
DS 3 – Diesel
BlueHDi 100 S&S Manuell Be Chic 73 kW/99 PS 20.290,- Euro
BlueHDi 120 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 88 kW/120 PS 22.290,- Euro
DS 3 Cabrio – Benzin
PureTech 82 Manuell Chic 60 kW/82 PS 18.390,- Euro
PureTech 110 S&S Manuell Be Chic 81 kW/110 PS 21.740,- Euro
PureTech 110 S&S EAT6 Sport Chic 81 kW/110 PS 24.540,- Euro
PureTech 130 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 96 kW/130 PS 23.740,- Euro
THP 165 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 121 kW/165 PS 25.240,- Euro
DS 3 Cabrio – Diesel
BlueHDi 100 S&S Manuell Be Chic 73 kW/99 PS 23.090,- Euro
BlueHDi 120 S&S 6-Gang-Manuell Sport Chic 88 kW/120 PS 25.090,- Euro
DS 3 Performance
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance 153 kW/208 PS 28.990,- Euro
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance Black Special 153 kW/208 PS 32.990,- Euro
DS 3 Performance Cabrio
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance 153 kW/208 PS 31.790,- Euro
THP 208 S&S 6-Gang-Manuell Performance Black Special 153 kW/208 PS 35.790,- Euro

Audi A3: Facelift & Technik-Updates

Zylinder weg, Power dazu

Zum 20. Geburtstag des A3 hat Audi die aktuelle Generation aufgefrischt – neuer Einstiegsbenziner ist ein Einliter-Dreizylinder.

Die Aufwertung fällt optisch nicht auf den ersten Blick ins Auge. Bei eingehenderer Betrachtung zeigen sich die Straffungen: der breiter gezogene Kühlergrill, das geschärfte Front- und Heckleuchten-Design sowie der modifizierte Diffusor.

Foto: Audi
Foto: Audi

Foto: Audi
Foto: Audi

Foto: Audi
Foto: Audi

Foto: Audi
Foto: Audi

Mehr hat sich unter der Haut getan. Auch in diese Modellreihe ist nun ein Dreizylinder-Benziner eingezogen. Ein Zylinder weniger bedeutet jedoch nicht ganz wenig Leistung:
Das Aggregat leistet 115 PS (und 200 Nm). Der Einliter-Turbo gibt sich drehfreudig und munter, sobald es einmal in Schwung gekommen ist. Erfreulich ist der kernig-knurrende Sound.
Zusammengespannt ist der Reihen-Dreier entweder mit manueller Sechsgang-Schaltung oder siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe. Letzterem wurden neue Manieren anerzogen, es wechselt die Gänge fast so geschmeidig wie ein Wandler-Automat. Die Tarife für die 1.0 TFSI-Versionen stehen noch nicht fest.

Angehoben

Zur motorischen Neuaufstellung gehört auch die aktuelle Entwicklungsstufe des Zweiliter-Turbo mit Direkteinspritzung, bekannt aus dem A4. Dieser TFSI leistet entweder 190 PS (und 320 Nm) oder im S3 dann 310 PS (und 400 Nm). Das sind zehn Pferdestärken und 20 Nm mehr als bisher. Auch der Allradantrieb wurde in puncto Effektivität und Wirtschaftlichkeit nachbehandelt.
Bei der Präsentation sprach die Marketing-Abteilung von einer „Produktanhebung“. Dazu gehört auch die – optionale – Ausstattung mit Audis virtuellem Cockpit. Weitere Technik-Zugaben: Das nunmehr serienmäßige Xenon-Licht kann gegen Aufpreis auf Matrix-LED umgerüstet werden.
An Fahrhelfern ist jetzt unter anderem ein Stau-Assistent orderbar, der bis zu 65 km/h die Lenkarbeit übernimmt.
Diese Aktualisierungen betreffen alle Karosserie- und Antriebsvarianten, also Dreitürer, Fünftürer (Sportback), Limousine und Cabriolet, inklusive der Hybrid- (204 PS) und Erdgas- (110 PS) sowie Sport-, also S-Varianten. Der Preis: ab 27.200 Euro, für den 1.4 TFSI Sportback mit 150 PS.
Einer fehlt noch: der RS. Er kommt im Herbst, erstmals auch als Limousine. Die Leistung haben die Ingolstädter noch nicht verraten. Weniger als die aktuellen 367 PS dürfen wir nicht erwarten.
 

Ab an den Strand: VW Beetle Dune

Bringt Farbe ins Leben

Fünf Jahre ist die neue Generation des Retro-Käfers schon am Markt, nun gibt es ihn auch als Crossover-Version im Strandbuggy-Design.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Volkswagen ist nicht zwangsläufig ein Hersteller, den man mit emotionalen, spaßigen Autos in Verbindung bringt. Dies soll der Beetle Dune nun ändern und ein wenig „Funventure“ – so nennen die Wolfsburger es – einbringen.
Und die Dune-Version ist sofort als solche zu erkennen: Knallige Farben, wie etwa „Sandstorm Yellow Metallic“, geänderte Stoßstangen mit Diffusoren, verkleidete Seitenschweller, der Heckspoiler und der Unterfahrschutz sorgen für einen eigenständigen Auftritt.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Zudem wurde die Karosserie um einen Zentimeter höher gesetzt und die Spur um 1,4 Millimeter verbreitert. Und auch im Innenraum herrscht Vielfalt – aber nur bei der farblichen Gestaltung: Das Armaturenbrett kann auf Wunsch in Wagenfarbe oder in zahlreichen anderen Variationen geordert werden. Optional informieren drei zusätzliche Anzeigen über Öldruck, Fahrzeit und den Ladedruck.
Erhältlich ist der Beetle Dune als Coupé, oder als Cabrio. Die Motorenpalette ist dieselbe wie beim normalen Beetle: Zur Auswahl stehen zwei Dieselmotoren mit 110, beziehungsweise 150 PS und drei Benziner mit 105, 150 oder 220 Pferdestärken.
Ein Allradantrieb ist nicht erhältlich, weshalb man etwaige Dünen besser nicht befahren sollte. Über die Österreich-Preise gibt es bis dato noch keine Angaben.
Fotos: Volkswagen