Honda ergänzt die Motorisierungspalette für die im Vorjahr gestartete zehnte Civic-Generation um den optimierten 1,6-Liter-Diesel.
So sehr der Diesel derzeit auch in Diskussion steht: Honda steht – im Civic (und auch im CR-V) – weiterhin dazu, und hat den bereits gut bekannten 1,6-Liter-Commonrailer optimiert. Der im realen Fahrbetrieb stets kräftiger als die Leistungsangabe von 120 PS (und 300 Nm) wirkende Vierzylinder wurde 2013, mit der neunten Generation der Kompakt-Baureihe, eingeführt.
Im Zuge der Neuentwicklung des Civic, der im Vorjahr seinen Start zum zehnten Modell-Karriereschritt absolviert hat, stellte Honda nicht nur die Konstruktion und das Design um. Es wurde auch die Motoren-Palette neu geordnet: mit zwei neuen Benzinern, einem 1,0-l-Dreizylinder und einem 1,5 l-l-Vierzylinder, beides Turbos. Der Diesel blieb im Antriebs-Programm. Zum Marktstart jedoch steckte er noch in der Optimierungs-Phase. Eckdaten gleich geblieben Er wird jetzt nachgereicht. Er blieb – weiterhin als 1,6-Liter – in Hubraum, Leistung und Drehmoment gleich. Aus dem 1.597 ccm-Vierzylinder resultieren nach wie vor 120 PS und 300 Nm. Doch innermotorische Maßnahmen bewirkten optimiertes Ansprechverhalten, minimierten Verbrauch und Emissions-Reduktion, sowohl in Bezug auf CO2 als auch NOx.
Dem zugrunde liegt Reibungs-minimierende Technik, und unter anderem sorgen neue, geschmiedete Stahlkolben im Alu-Vierzylinder für eine Optimierung des innermotorischen Thermomanagements. Neu ist der Turbolader, verfeinert ist das Einspritzsystem. Das fühlbare Resultat: spontaneres Ansprechverhalten, entsprechend den Fahrleistungs-Eckdaten: in 9,8 Sekunden von null auf hundert, eine Top-Speed von 201 km/h. Sparsamer mit Treibstoff & Emissionen Im realen Fahrbetrieb ist die versprochene erhöhte Antritts-Spontaneität deutlich spürbar. Im Verein mit der neuen Plattform, der Neuauslegung von Federung und Dämpfung, der gerade richtig exakten Lenkung und der abgesenkten Sitzposition fahren sich sowohl Vier- als auch Fünftürer knackig-sportlich. Eine Leistungsangabe von zehn PS mehr wäre absolut glaubhaft. Zumal das Geräschniveau des Selbstzünder stets sehr dezent bleibt.
Laut Datenblatt genehmigt sich der 1,6-Liter laut Messungen nach aktualisiertem WLTP-Testzyklus im Normmix 3,5 Liter – wenn er fünf Türen hat – und 3,4 Liter Treibstoff – wenn er vier Portale hat. Werte, die trotz engagierter Fahrweise gemäß der Verbrauchsanzeigen des Bordcomputers glaubwürdig sind. Die CO2-Werte in Normmix-Betrieb sind mit 93 respektive 91 Gramm pro Kilometer angegeben. Damit erfüllt der Diesel-Civic die EU-Norm 6d TEMP. Preis: ab 21.990/24.790 Euro (5-/4-Türer), Marktstart: im März/Mai (5-/4-Türer).
Andere verabschieden sich langsam vom Diesel, Honda arbeitet an den seinen fleißig weiter.
Als Fünftürer ist der 1.6 i-DTEC ab März zu haben, zwei Monate später folgt dann die Limousine. Anfänglich wird nur sechsgängig geschaltet, Mitte des Jahres kommt eine neunstufige Automatik dazu. Aus 1.597 cm3 Hubraum wird eine maximale Leistung von 120 PS (88 kW) bei 4.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 300 Nm bei 2.000 U/min geschöpft. Der CO2-Ausstoß von 91 g (Civic Limousine) und 93 g (Civic Fünftürer) entspricht einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 3,4 l/100km bei der Civic Limousine und 3,5 l/100km beim Civic Fünftürer (alle Werte gemessen im aktualisierten WLTP-Testzyklus, zur Vergleichbarkeit ausgewiesen nach NEFZ). Die Preise inklusive Abgaben: Civic Fünftürer S 1.6 i-DTEC EUR 21.990,- Civic Fünftürer Comfort 1.6 i-DTEC EUR 23.490,- Civic Fünftürer Elegance 1.6 i-DTEC EUR 25.990,- Civic Fünftürer Executive 1.6 i-DTEC EUR 28.790,-
Der Motor hat als einer der ersten offiziell das Real Driving Emissions-Verfahren (RDE) durchlaufen. Dabei wird der Ausstoß von Schadstoffen wie NOx während der Fahrt auf der Straße gemessen. RDE-Tests werden neben dem neuen laborbasierten Testzyklus WLTP durchgeführt. Angegeben werden die Ergebnisse zur besseren Vergleichbarkeit vorerst noch laut NEFZ. Ein neues NOx-Speicher-Konverter-System (NSC) mit einer höheren Zelldichte ermöglicht laut Werk eine schnellere Umwandlung und weitere Emissionsreduktion. Ein mit Silber dünnbeschichteter Partikelfilter verbessert die Verbrennungseffizienz von Feinstaub und führt zu einer Erhöhung der Haltbarkeit des Abgassystems.
Äußerlich weiterhin Gesprächsstoff, innen überraschend konventionell, unter der Haube innovativ – wir haben ihn probiert.
Er gefällt, oder er missfällt. Ein Hauch von Type R schwingt auch beim neuen Civic mit. In Sachen Innenraum gibt sich der Wagen so mehrheitstauglich wie schon lange nicht. Fans der vorigen Modelle werden die Landschaft als fad empfinden; der neue Instrumenten-Cluster ist jedenfalls übersichtlicher. Man fühlt sich auf tadellosen Sitzen gut aufgehoben. Prima ist auch die Ergonomie. Ein paar Funktionen sind allerdings versteckt.
Die USB- und HDMI-Anschlüsse findet man hinter der Mittelkonsole, ein USB lauert tief in der Mittelarmlehne. Die offeriert Platz für eine Literflasche.
Ganz ohne Magie
Bei der Ausstattung griffen wir mit dem ins volle Leben. Der Honda Civic startet bei 20.990 Euro; bei 27.790 Euro liegt der Preis des getesteten Topmodells „Executive“. Ein Premium-Paket bringt Ledermöbel, Sitzheizung hinten und induktives Telefon-Aufladen.
Mit all dem und Metallic-Lack kommt man auf 29.284 Euro. Was es nicht mehr gibt: die Magic Seats. Jetzt legt sich die Rückbank ganz konventionell 60:40 um. Eine Stufe im Kofferraumboden bleibt. Dafür ist das Volumen mit 478 (maximal 1.267) Litern stattlich.
Dreierpack
Der Motor schwächelt unterhalb ungefähr 1.800 Touren, bei kaum einem Liter Hubraum kann man ihm das nicht vorwerfen. Dann bewegt er das 1,3-Tonnen-Auto kultiviert bis knurrig.
Das Fahrerlebnis würden wir bequem, aber nicht knieweich nennen, mit leichtgängiger Lenkung und klar schaltbarem Sechsgang-Getriebe. Die Coupé-Linie des Daches reduziert die Kopffreiheit im Fond. (Es gibt ihn jetzt auch als Limousine), und die Sicht nach schräg hinten ist erwartungsgemäß nicht die beste. Die Heckkamera im Testauto war ihr Geld wert. Weitere Helferchen: Der Spurhalteassistent zupft zuerst und greift dann energisch ein. Automatischer Notbremser und adaptiver Tempomat sind nicht überempfindlich.
Verbrauch: 5,1 Liter im Durchschnitt, sagt das Werk. Leider nicht, sagen wir. Einen hohen Sechser muss man im Auto-Alltag schon einrechnen. Ein Stück in Richtung Mainstream: Gelingt dem Honda Civic jetzt auch bei uns der Durchbruch zum Massenartikel? Verdient hätte er’s.
Technische Daten
Motor: Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbo Hubraum: 988 ccm Leistung: 95 kW/129 PS bei 5.500 U/Min. Drehmoment: 180 Nm bei 1.800-4.500 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h 0-100 km/h: 10,4 Sekunden Verbrauch (Werk): 5,1 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 6,9 l auf 100 km CO2: 117 g/km Getriebe: Sechsgang manuell Reifen: 235/45 R17 Kraftübertragung: Vorderrad Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.308 kg Tankinhalt: 46 l Preis: 27.790 Euro Preis des Testwagens: 29.284 Euro
Auf den zivilen Honda Civic folgt die Radikal-Version, der Type R. Man hat sich optisch und technisch nicht zurückgehalten. Resultat: 320 PS an der Vorderachse.
Honda verliert keine Zeit. Gleich nach dem Start der zehnten Generation des Civic, im Vorjahr, hat die Marke unter dem Zeichen des roten Flügels den Fans frontgetriebener Sportgangart den Mund wässrig gemacht, mit der Ankündigung, dass auf die zivile Version ehebaldigst die Radikal-Variante folgen werde. Tatsächlich stand der neue Type R im Frühjahr auf dem Autosalon in Genf, offiziell als Studie, inoffiziell als reller Vorbote der Serienversion. Auf die Frage, wann der denn käme, kam die Antwort: bald, sehr bald.
Versprochen. Gehalten. Ende Juni war es soweit mit der Serienfertigkeit. Und um die Fertigkeiten des Radikal-Kompakten unter Beweis zu stellen ging Honda in den Osten Deutschlands, nach Dresden, wo es in der Umgebung Speedlimit-freie Autobahnabschnitte gibt und eine Rennstrecke: den Lausitz-Ring, auch „EuroSpeedway“ genannt.
Es blieb beim Vorderradantrieb
Aber bevor die blauen, roten und grauen R-Typen von der Leine gelassen wurden, gab’s noch eine intensive Einführung bis tief unter die Haut. Das martialische Outfit mit den hungrig aufgerissenen Lufteinlässen, den Splittern und Diffusoren samt dem mächtigen Heckflügel erklärt sich in der Sinnhaftigkeit des Luftstrom-Managements. Das alles steht im Sinne des Anpressdrucks, damit der wilde Japaner nicht abhebt. Motorisch holt Honda mittels Turboaufladung plus zehn PS, also 320 PS (und 400 Nm) aus dem bereits bekannten Zweiliter-Vierzylinder – und schickt die ganze Kraft wie gehabt an die Vorderräder, verzichtet konsquenterweise auf Allradantrieb. Geankert wird mittels 350 mm-Brembos.
Am Fahrwerk und an den Aufhängungen wurde intensiv gefeilt, unter anderem mit einer neuen Mehrlenker-Hinterachse. Sechzehn Kilo wurden im Vergleich zum Vorgänger abgespeckt, trotzdem beziffert Honda den Steifigkeitszuwachs mit 38 Prozent. Aufbau und Radstand sind verlängert, die Spur verbreitert. Neu austariert ist die Gewichtsverteilung, auf 62,5 Prozent vorne, 37,5 Prozent hinten, wie beim Zivil-Civic ist der Tank nach hinten versetzt. Die Sitzposition ist, dank abgesenktem Hüftpunkt, tiefer. Neu ist ein drittes Fahrprogramm des adaptive Dämpfersystems. Zu „Sport“ und „Sport Plus“ addierte Honda „Comfort“, was dem in England entwickelten und gebauten Radikal-Kompakten sogar eine gewisse Familientauglichkeit einbringt.
7:43,80 auf dem Nürburgring
Die zehn Mehr-PS wirken sich in einem Top-Speed-Zuwachs um zwei km/h aus. macht unterm Strich 272. Die Zeit für 0-auf-100-Sprint ist mit 5,7 Sekunden beziffert. Sei’s drum. Mehr als die technischen Daten sagt die Nürburgring-Runde, die Leistung und das Gesamtpaket beflügeln zu einer neune Rekordzeit-Zeit: 7:43:80, 161 km/h Schnitt ist die neue Ansage in dieser Klasse. Damit unterbietet Honda sich selbst im Vergleich zum Vorgänger um sieben Sekunden.
Präpariert mit diesem Wissen war die erste Etappe der Live-Verkostung – ein gutes Stück Autobahn bis zu besagtem Lausitz-Ring – ein Ausloten der Spurt-Qualitäten. Angesichts des einsetzenden heftigen Gewitter-Regens verzichtete man jedoch auf die Überprüfung der möglichen Höchstgeschwindigkeit. Aufgefallen ist dennoch, dass das Aggregat höchst elastisch agiert. Allzu viel Rühren im Getriebe, mit der neu abgestimmten, kurzwegig-exakten Sechsgang-Schaltung, ist nur dann nötig, wenn’s ganz geschwind ums Überholen geht.
WTCC-Pilot & WRC-Crack
Unter nicht nur kundiger sondern auch umsichtiger Anleitung von WTCC-Pilot Norbert Michelisz und WRC-Crack Hannes Danzinger ging’s dann für sieben Runden pro Set auf die Strecke. Über die instruierende Vorfahrt der beiden Racer waren vor allem jene nicht unglücklich, die den Kurs überhaupt noch nicht kannten. Denn die Wetterlage hatte von leichtem Landregen auf Dauerschütten umgestellt. Trotzdem vermittelte der Hot Hatch ausreichend Vertrauen, um sich nicht in den zivilsten Fahr-Modus zu flüchten. Es gelingen stets saubere Linien und – bei zunehmender Kenntnis des Streckenverlaufs – flotterer Kurvenspeed, als man es für möglich gehalten hätte.
Was im Type R außerdem aufgefallen ist: die Mühelosigkeit des Umgangs mit den 320 PS an den Vorderrädern. Die wirklich merkbaren Unterschiede zwischen den Fahrmodi. In der immer noch sportlichen „Comfort“-Stufe muss man auf Kopfsteinpflaster nicht um die Bandscheiben fürchten. Besonders erfreulich ist das Faktum, dass die Gangstufen ausschließlich manuell gewechselt werden. Im Sinne der Schaltgeschmeidigkeit hat Honda eine Drehzahlanpassung addiert.
Ungekünstelter Auspuff-Sound
Hervorzuheben ist, abgesehen davon, dass der neue Type R seine Vorgänger nicht nur optisch in den Schatten stellt, der ungekünstelte Sound, der nichts vorspiegeln will und alleine den Vierzylinder, der unter der Haube wütet, sprechen lässt. Die Interferenz- und damit Dröhntöne-Unterbindung mittels des dritten Auspuffendrohrs ist hoch wirksam.
Fit für Rennstrecken-Abstecher ist der Civic Type R von der Basisausstattung an. Es sind Infotainment und ein Konvolut an Sicherheitsassistenten an Bord. Die Mitgift-Abstufungen – S (wie Standard), Type R und GT – steigern die Ausstattung bis zu Zugaben in Form von Navigation, induktivem Handy-Laden und Soundsystem plus roten Akzenten am Exterieur – zusätzlich zu denen im Interieur. Preis: ab 39.990 Euro. Auslieferungen: ab Oktober.
Nach der Markteinführung des Fünftürers startet nun auch der Verkauf der Limousine.
Seit mittlerweile 40 Jahren gehört den Honda Civic zum Straßenbild. Nun ist die 10. Generation des Erfolgsmodells auch in Österreich zu haben. Die neue Civic Limousine ist breiter, länger und niedriger als ihre Vorgänger.
Den Civic kennzeichnen kurze Überhänge und straffe Linien, eine selbstbewusste Frontpartie, markante Radhäuser und modellierte Lufteinlässe an Front und Heck. In der Civic Limousine kommt die zweite Generation des Infotainmentsystems Honda Connect zum Einsatz, das Apple CarPlay und Android Auto unterstützt.
Die aktiven Sicherheitstechnologien des Honda Sensing umfassen einen präventiven Fahrerassistent, ein Kollisionswarnsystem, einen Spurhaltewarner, einen aktiven Spurhalteassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung und eine Verkehrszeichenerkennung. Zudem verfügt der Civic serienmäßig über einen Toten-Winkel-Assistent, einen Ausparkassistent und eine Mehrwinkel-Rückfahrkamera.
Die Civic Limousine wird von Hondas neuem 1.5 Liter VTEC-Turbo-Benzinmotor angetrieben und sowohl mit Sechsgang-Schaltgetriebe als auch mit CVT-Automatikgetriebe angeboten wird. Zur Verfügung stehen drei Ausstattungsvarianten: „Comfort“, „Elegance“ und „Executive“ – ab 26.490,- Euro. Preisübersicht Civic Limousine Modellvariante Motor Getriebe Preis inkl. Steuern Comfort 1.5 VTEC Turbo Sechsgang-Schaltgetriebe 26.490,- Euro Elegance 1.5 VTEC Turbo Sechsgang-Schaltgetriebe 28.990,- Euro Executive 1.5 VTEC Turbo Sechsgang-Schaltgetriebe 31.790,- Euro Die Civic Limousine ist ab sofort bei den österreichischen Honda Händlern erhältlich. Zum Verkaufsstart hält Honda ein attraktives Einführungsangebot bereit: 1.000,- Euro Take-Off-Bonus, Honda Finance FIX-Leasing ab 0% und EUR 139,- pro Monat sowie ein Jahr Vollkasko gratis. Nähere Informationen über das Einführungsangebot finden Sie unter www.honda.at.
In lediglich 7 Minuten und 43,8 Sekunden umrundete der vorderradangetriebene Civic die 20,8 Kilometer lange Rennstrecke.
Der neue Civic Type R, der auf dem Genfer Automobilsalon 2017 Weltpremiere feierte, hat auf der Nordschleife des Nürburgrings eine neue Runden-Bestzeit für vorderradgetriebene Autos erzielt. Am 3. April 2017 umrundete das Testfahrzeug die weltberühmte Strecke in 7 Minuten und 43,8 Sekunden.
Die Rundenzeit wurde in der Endphase des Modell-Testprogramms erzielt. Auf trockener Strecke und bei optimaler Umgebungstemperatur konnten hervorragende Reifen- und Antriebsleistungen erreicht werden, so Honda. Die neue Zeit stellt eine Verbesserung von fast sieben Sekunden gegenüber dem Vorgänger-Modell dar.
Mehrere Faktoren trugen zur Bestzeit des neuen Civic Type R auf der Nordschleife bei. Herzstück ist der optimierte, 2.0 Liter große VTEC Turbomotor mit 320 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Das engere Übersetzungsverhältnis des Sechsgang-Schaltgetriebes verbessert zudem die Beschleunigungswerte, während das umfangreiche Aerodynamikpaket eine bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten garantiert.
Der hochfeste Rahmen des neuen Civic Type R ist um 16 kg leichter als beim Vorgängermodell, mit einer Verbesserung der Torsionssteifigkeit um 38 %, was sich wesentlich auf die Lenkreaktion und Kurvenstabilität auswirkt. Die neue Mehrlenker-Hinterachse erhöht die Stabilität beim Bremsen und reduziert Rollbewegungen des Fahrzeugs.
Ryuichi Kijima, leitender Fahrwerkskonstrukteur des Honda Civic Type R, erklärt, wo das neue Modell auf dem Nürburgring wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell zeigt. „Die beim neuen Type R erzielte Kurvengeschwindigkeit ist höher, da das Fahrzeug eine breitere Spur, breitere Reifen, einen verlängerten Radstand, neue Mehrlenker-Hinterachsen und eine optimierte Aerodynamik aufweist, was die Stabilität verbessert“, so Kijima-san. „Typischerweise fahren Rennfahrer mit 150 km/h in die Kurve hinter Metzgesfeld ein. Selbst bei dieser mittelschnellen Kurve ist die Geschwindigkeit des neuen Type R dank besserer Stabilität um ca. 10 km/h höher. Dank des optimierten Kurvenverhaltens können wir die Geschwindigkeit in der gesamten Runde erhöhen und so dem neuen Type R zu einer wesentlich schnelleren Rundenzeit verhelfen.“
Das Testfahrzeug, welches diese Rundenzeit erzielt hat, ist technisch gleichwertig zur Serienproduktion. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Überrollkäfig eingebaut, ohne aber dem Karosserierahmen zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. Das zusätzliche Gewicht des Überrollkäfigs wurde durch die Entfernung des Infotainmentsystems und der Rücksitze kompensiert. Das Fahrzeug war mit straßenzugelassenen Reifen für den Rennstreckeneinsatz ausgestattet. Fotos: Honda
Mit 320 PS, 400 Newtonmetern Drehmoment und überarbeitetem Fahrwerk schickt Honda den Civic Type R auf die Straße.
Honda stellt auf dem Genfer Automobilsalon erstmals das Serienmodell des neuen Civic Type R vor, dessen Markteinführung in Europa für den Sommer 2017 geplant ist. Wie der Civic Fünftürer wurde auch der neue Civic Type R vollständig überarbeitet, um sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke zu überzeugen. Das Herzstück, der 2.0 VTEC-Turbomotor wurde überarbeitet und leistet nun 320 PS mit einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Ansprechverhalten und Fahreigenschaften wurden dank optimierter Motorsteuerung verbessert.Das Sechsgang-Schaltgetriebe wurde mit einem System zur Drehzahlanhebung ausgestattet. Beim neuen Type R wurde die leichtere, steifere Karosserie des neuen Civic Fünftürers durch weitere Adhäsivkomponenten in Kernbereichen ergänzt. Verglichen mit dem Vorgängermodell wurde die Drehsteifigkeit um 38 Prozent verbessert. Die Geometrie der vorderen MacPherson-Federbeinaufhängung des Fünftürers wurde überarbeitet, um störende Krafteinflüsse in der Lenkung weiter zu reduzieren und ein noch sportlicheres Handling zu erzielen. Die neue, unabhängige Mehrlenker-Hinterachse wurde mit speziell entwickelten, hochsteifen Querlenkern verstärkt. Das Aerodynamikpaket des neuen Type R wurde erweitert und mit einem glatteren Unterboden, Lufteinlässen im vorderen Stoßfänger, einem leichten Heckflügel und Wirbelgeneratoren an der Hinterkante der Dachlinie ergänzt. Der Produktionsstart des neuen Civic Type R ist für Sommer 2017 geplant. Fotos: Honda
Kurz vor dem Marktstart im März verrät Honda die Preise der mittlerweile 10. Generation des Honda Civic.
Seit 40 Jahren sorgt der Honda Civic in der hart umkämpften Golfklasse für Stirnfakten. Jedoch nicht bei seinen Besitzern, sondern bei der Konkurrenz. Und die Ingenieure und Techniker bei Honda haben wieder alles in ihrer Macht stehende getan, um dies auch bei der 10. Generation fortzuführen. Was sich beim Jahrgang 2017 alles ändert, können Sie hier nachlesen. Bei Honda war der Verzicht auf Turboaufladung jahrelang Gesetz. Auch dies ist nun Geschichte, denn alle Motorisierungen des Civic werden nun „beatmet.“
Zum Marktstart stehen zwei Benzin-Triebwerke zur Auswahl: Der 1,0 Liter große VTEC Turbo mit 129 PS, sowie der 1,5 Liter große VTEC Turbo mit 182 PS. Ende des Jahres soll auch ein 1,6 Liter großer Diesel verfügbar sein. Zudem soll noch dieses Jahr der Civic Type R der GTI-Liga Einhalt gebieten. Mit einem Startpreis von 20.990,- Euro liegt der Civic zwar knapp über seinem größten Konkurrenten aus Wolfsburg. Jedoch hat der Japaner oftmals mehr zu bieten.
Die Sport Edition des neuen Honda Civic soll in Verbindung mit dem 120-PS-Diesel Spaß und Sparsamkeit vereinen.
Eine der meistunterschätzten Marken am heimischen Markt: Vor allem beim Motorenbau sorgt Honda für Meilensteine. Beim neuen Civic ist aber auch das Design gelungen: Die Front- und Heckpartie wurden überarbeitet und noch dynamischer gestaltet. Ein Nachteil: Die Sicht nach hinten leidet durch das hochgezogene Heck. Im Innenraum gibt es nichts zu beanstanden: Das Cockpit wurde in zwei Ebenen geteilt und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Bedienung geht locker von der Hand. (Beim Navi könnte man noch etwas nachbessern: Man muss bei der Zieleingabe immer die genaue Adresse kennen.) Über Platzmangel kann man sich vorne wie hinten nicht beschweren. Dies gilt auch für den Kofferraum, der trotz der Coupé-haften Dachlinie 477 bis 1.378 Liter Stauraum bietet. Die „Magic-Seats“ machen das Einladen von größeren Gegenständen zum Kinderspiel.
Nur Viereinhalb Liter
Der 1,6 Liter große Turbodiesel mobilisiert 120 PS; trotz 300 Newtonmeter Drehmoment würde man sich im unteren Drehzahlbereich etwas mehr Power wünschen. Einmal auf Touren, überzeugt er durch Elastizität und zurückhaltenden Verbrauch: Die von Honda angegebenen 3,7 Liter erreichten wir nicht ganz, doch 4,4 Liter sind ebenfalls nicht zu verachten. Der Fahrspaß kommt nicht zu kurz, dank knackiger Schaltung und straff abgestimmtem Fahrwerk. In 10,5 Sekunden schafft man den Sprint von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit läge bei 207 km/h. Die Sport Edition überzeugt auch durch ihr Equipment: Zweizonen-Klimaanlage, Tempomat, Rückfahrkamera, 17 Zoll große Alufelgen und der City-Notbremsassistent sind von Haus aus mit an Bord. Und dies zu einem Preis, gegen den die Argumente der Konkurrenz verblassen. Echte Alternative in der Kompaktklasse: Mit sparsamem Motor und guter Ausstattung in der „Sport Edition“ ist beim Honda Civicder Spagat zwischen Vernunft und Fahrfreude durchaus gelungen. Fotos: Robert May
Honda Civic 1.6 i-DTEC Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.597 ccm Leistung: 88 kW/120 PS bei 4.000 U/Min. Drehmoment: 300 Nm bei 2.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 207 km/h 0-100 km/h: 10,5 Sekunden Verbrauch (Werk): 3,7 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 4,0 l auf 100 km CO2: 98 g/km Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Reifen: 225/45 R17 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.378 kg Tankinhalt: 50 l Preis: 25.490,- Euro Preis des Testwagens: 27.289,- Euro
Der neue Civic ist noch nicht im Markt, doch schon jetzt zeigt Honda auf dem Pariser Autosalon die Studie des neuen Type R.
Die aktuelle Generation des Civic Type R ist gerade einmal ein Jahr käuflich zu erwerben. Und schon kündigt sich sein Nachfolger an. In Paris zeigen die Japaner ein Concept-Car, welches schon ziemlich straßentauglich auftritt. Vor allem aber fällt bei der Studie das äußerst martialische Spoilerwerk ins Auge. Riesige Lüftungseinlässe vorne und hinten, breite Radhäuser, ein Heck mit Diffusor und drei Endrohren, samt 20-Zoll-Bereifung sprechen eine deutliche Sprache. Der riseige Heckflügel rundet den markanten Auftritt ab.
Über die Motorisierung will man noch nichts verraten, jedoch kann man von einer Weiterentwicklung des derzeit verwendeten 2 Liter großen Turbotriebwerks ausgehen. Der neue Civic Type R soll ab der zweiten Jahreshälfte 2017 erhältlich sein. Fotos: Honda