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Schlagwort: Debüt

So neu wie nie: Aston Martin Vantage

Nicht zu verwechseln

Ein Aston wie ein Aston, und doch nicht: Schlüsselreize im mutigen Remix, frische Technik unterm edlen Blech.

Es war Zeit für eine Nachfolge: Der seit 2005 gebaute Vantage war bei aller Noblesse nicht mehr der frischeste. Ihren finanzkräftigen Fans traut die Nobelmarke aus dem britischen Gaydon mit einem deutlichen optischen Innovationsschub einiges zu.
Auch James Bond wechselt ja von Zeit zu Zeit das Gesicht und den Smoking, schaut aber doch immer aus wie gewohnt. Reagiert die Kundschaft verstört oder begeistert?
Daher trägt auch der neue Vantage den gewohnten Schwung im Goscherl, der die Marke schon seit dem DB4 des Jahres 1958 begleitet. Aber er trägt ihn halt ein bisserl anders als gewohnt. Die Silhouette ist auf den ersten Blick vertraut, die Coupé-Linien sind frisch remixt. Unter dem muskulösen Body hat sich einiges getan.
 

Foto: Aston Martin
Foto: Aston Martin

Aufgeladen

Vier Liter Hubraum sind auf acht Zylinder verteilt, zwei Turbos helfen bei der Beatmung. Via acht Gänge werden 510 PS ausgeliefert, ein elektronisch gesteuertes Differential (das hatte bislang noch nicht einmal 007) verwaltet 685 Newtonmeter und sperrt bei Bedarf in Millisekunden 100% durch. Torque Vectoring kann es selbstverständlich auch.
Was (noch) nicht jeder Sportwagen kann: Im Alltag bietet neben aktivem Fahrwerk und Stabilitätsprogramm auch ein Einparkassistent seine Hilfe an.
Das Interieur ist, eh klar, luxuriös; der Personalisierung sind gegen klingende Münze keine Grenzen gesetzt. Apropos: einen Basispreis für Deutschland kennen wir schon. Die 154.000 Euro sind für Österreich ini Richtung 200.000 zu korrigieren.

Foto: Aston Martin
Foto: Aston Martin

Laudas Nächster

Der Herr Generaldirektor spart klarerweise nicht mit Superlativen. „Das Auto ist das beeindruckendste in meinen 38 Jahren im Auto-Business“, sagt Andrew Palmer. Er ist seit 2009 der CEO der Marke und war davor immerhin der Vizepräsident von Nissan. Apropos Tradition: den Namen Vantage gibt es im Aston’schen Stammbaum seit 1951.
Apropos Bond: 007 hat in der Selbstdarstellung der Marke mittlerweile einen wichtigen Platz. Der Siebener taucht immer wieder auf. Zum Beispiel in den Zukunftsplänen: sieben neue Modelle in sieben Jahren. Der Anfang war 2016 der DB11.
Der alte Vantage war übrigens heuer immer noch flott genug für einen Weltmeistertitel. Am Steuer: Mathias Lauda. Nikis Bub steigt wohl auch in den Nachfolger ein, der 2018 auf die Rennstrecke von Le Mans losgelassen wird.

Foto: Aston Martin

Hypercar: Fittipaldi EF7 Vision Gran Turismo

Der Traum des Weltmeisters

Streng limitiert und sicher nicht billig: aus der Spielkonsole auf die Rennstrecke, mit 600 PS.

Emerson Fittipaldi hat es nicht immer leicht gehabt. Seine Formel-1-Karriere ging nach zwei WM-Titeln  bergab, das Familien-Experiment des eigenen Teams war ein Rohrkrepierer.In den 1980ern startete er in Amerika neu durch, gewann zweimal das Indy 500 und den IndyCar-Titel.
In jüngerer Zeit setzte er sich aber als Promoter des brasilianischen WEC-Laufes in die finanziellen Nesseln, vor einem Jahr klopfte der Exekutor an seine Tür. Jetzt lässt der Pätriarch der Rennfahrerfamilie Fittipaldi wieder aufhorchen.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Neues Projekt mit starken Partnern: Die Technik des Fittipaldi EF7 entstand bei HWA, auch bekannt als Erbauer der DTM- und GT-Rennfahrzeuge von Mercedes-AMG. Für die Außenhaut ist Pininfarina verantwortlich. Unterstützt wird das Hypercar-Projekt auch von Sony, denn das Auto taucht in der neuesten Version von „Gran Turismo“ auf.
Mit knapp 1.000 Kilo hat der 600 PS starke V8-Saugmotor unbekannten Hubraums (womöglich aus der DTM?) keine Mühe; das Auto mit Kohlefaser-Monocoque soll den FIA-Sicherheitsbestimmungen für Rennautos entsprechen.
Foto: Newspress

Ein kompromissloses Trackday-Gerät soll der EF7 sein; und Käufer des zweifellos nicht billigen und auf 25 Stück limitierten Renners werden vom Champion selbst in der Handhabung unterwiesen. Allen anderen bleibt Gran Turismo!

 

Hyundai-Premieren: i30 Kombi & IONIQ Plug-in

Das Beste aller Welten

Die konventionellere Klientel hat eine neue Kombi-Option im kompakten Segment; ganz zukunftsweisend gibt sich IONIQ Nummer 3.

Der Kombi mit 4,585 Metern Gesamtlänge um 24,5 Zentimeter länger als der Hatchback, dazu einen Zentimeter höher. Mit verfügbarem Stauraum von 602 bzw. maximal 1.650 Litern siedelt der Hersteller den Neuen innerhalb des Spitzenfeldes seiner Klasse an. Zusätzlichen Platz offeriert der doppelte Kofferraumboden mit mehreren Fächern.
Die Antriebe entsprechen denen aus dem Fünftürer: drei Benziner (1,4l-Vierzylinder-Saugmotor, 100 PS; 1,0l-Dreizylinder-Turbo, 120 PS; 1,4l-Vierzylinder-Turbo, 140 PS) und drei Diesel (jeweils 1,6l mit 95,110 oder 136 PS). Die Kraft geht via Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebengang-Doppelkupplung auf die Vorderräder.
Ab 18.990,- Euro wird die Transport-affine Variante des i30 zu haben sein, im Juni kommt er zu den Händlern. Der „konventionelle“ i30 startet bei 17.990,- Euro.

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Den IONIQ gibt es ab Sommer in seiner dritten Geschmacksrichtung: zu Hybrid und Elektriker gesellt sich die Plug-in-Hybridversion. Er möchte das „Beste beider Welten“ sein und Dkombiniert laut Werk eine Elektro-Reichweite von bis zu 63 km mit CO2-Emissionen von 26 g/km und Treibstoffverbrauch von 1,1 l/100 km im kombinierten NEFZ.
Die Kombination aus 1,6l-Turbo-Benziner sowie E-Motor leistet zusammen 103,6 kW/141 PS bei 265 Nm Drehmoment. Die LiPo-Batterie mit einer Kapazität von 1,56 kWh residiert unter den Rücksitzen.
Foto: Hyundai

Außerdem in Genf zu sehen: eine autonome Version des IONIQ, die aktuell in den USA bereits im Straßenverkehr getestet wird. Und die Studie Hyundai FE gibt einem Ausblick auf die künftige Antriebstechnologie der Marke mit Wasserstoff-Brennstoffzelle, und wohl auch einem Vorgeschmack auf künftiges Styling.
Foto: Newspress
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„Super Series“, nächster Teil: McLaren 720S

Ein Gruß von Bruce

Es gibt ein Leben nach Mr. Dennis: Die Supersportwagen von McLaren gehen in ihre zweite Generation.

Statt an die nach kurzer Übernahmeschlacht sang- und klanglos pensionierte Graue Eminenz erinnert man sich heuer lieber an den Firmengründer Bruce McLaren, der im August 80 geworden wäre.
Womöglich ändert sich jetzt auch das Appeal der Straßenautos von McLaren Automotive. Denn was man ihnen bei aller Performance bislang nicht vorwerfen konnte, war Seele. Mehr Bruce, weniger Ron ist gefragt.

Foto: McLaren
Foto: McLaren

„Super Series“ nennt die Firma ihre Sportwagen, und den Anfang beim Generationswechsel das Modell 720S. Was wir enttäuscht zur Kenntnis nehmen: Die Monocoques kommen nicht mehr aus Salzburg. McLaren macht sie jetzt selbst. (Ob sie besser sind?)
Leistungsgewicht von 0,571 PS pro Kilo: Aus vier Litern Hubraum schöpft der neue V8-Motor dank zweier Turbos 720 PS und ein Drehmoment von 770 Nm. In 7,8 Sekunden, teilt der Hersteller mit, ist das Auto auf dem Stand auf Tempo 200. Und all das bei einem Verbrauch von 10,7 Litern im Werks-Durchschnitt.
McLaren 720S Super Series

Ums Handling kümmert sich, neben dem Fahrer, das aktive Fahrwerkssystem „Proactive Chassis Control II“. Um den Komfort kümmert sich ein Interieur mit edlen Materialien und enger Passform.
Die neu gestaltete, versenkbare Anzeige mit virtuellen Instrumenten heißt „McLaren Driver Interface“. Das hätte Ron Dennis sicher gut gefallen.
Foto: McLaren
Foto: McLaren

Neue Transporter-Generation: VW Crafter

Aus eigener Craft

Wie ernst meint’s VW mit dem Alleingang? – Für die jüngste Crafter-Generation hat man gleich ein ganzes Werk gebaut.

Die Zusammenarbeit mit Daimler ist beendet, damit läuft Volkswagens Kleintransporter nicht mehr vom Mercedes-Band. In Polen wurde ein neuer Produktionsstandort speziell für die Nutzfahrzeug-Familie hingestellt.

Foto: VW
Foto: VW

Foto: VW
Foto: VW

Und diese Familie ist weitläufig. Vier Grundmodelle werden offeriert, in drei Längen und drei Höhen. An Antrieben gibt es, kurz gesagt, alle: Vorder-, Hinter- oder Allrad, je nach Modell. Genaueres verrät VW uns noch nicht.
Motorisch spielt ein Aggregat alle Stückln. Der ebenfalls neu entwickelte Zweiliter-TDI leistet je nach Variante 75 kW/102 PS, 90 kW/122 PS, 103 kW/140 PS sowie mit zwei Turboladern130 kW/177 PS. Bei allen Antriebsarten darf zwischen Schalt- und Automatikgetriebe. Gewählt werden. Und: Alle Antriebe, betont das Werk, erfüllen die Abgasnorm Euro 6.
Man verweist auch auf die große Zahl von aktiven Assistenzsystemen im Angebot, wie beispielsweise ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung, Multikollisionsbremse, optionalem Seitenwindassistenten, Anhängerrangierassistent und einigen mehr.
Alle Details wissen wir spätestens ab 22. September, da steht der VW Crafter bei der Nutzfahrzeug-IAA.

Jaguar F-Pace bei der Tour de France

Radlader

Als Support-Fahrzeug eines Teams beim französischen Rad-Klassiker wird das erste SUV der britischen Marke erstmals zu sehen sein.

Dieses Auto ist ein Prototyp und fährt nur auf der ersten Etappe mit Start in Utrecht. Speziell dafür bekommt der F-Pace neben dem zum Team passenden Outfit auch einen speziellen Fahrradträger mit Schnellverschluss.
Nähere Details zum Fahrzeug gibt es nicht, aber dafür immerhin ein nettes Video:

VW Sport Coupe Concept GTE

Geht aufs Gemüt

Mit der Studie Sport Coupe Concept GTE wird VW emotionell, die anderen drei Premieren sind eher auf Vernunft ausgerichtet.

Vier Türen und trotzdem ein Coupé: Die knapp fünf Meter lange Studie gibt einen Ausblick auf das Styling der Marke für künftige Modelle; außerdem trägt sie womöglich schon den Keim des nächsten Passat CC in sich.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Ein V6-Benziner und zwei E-Motoren leisten insgesamt 380 PS. Das Werk verspricht einen frugalen Verbrauchsdurchschnitt von nur 2,0 Litern auf 100 Kilometer und einen CO2-Ausstoß von 46 g/km.
Der Innenraum zeigt ein vollelektronisches Cockpit mit 3D-Effekten; und das Navi kann Biometrie-Daten (z.B. von der Smartwatch) auswerten. Damit schätzt es den Gemütszustand des Menschen hinterm Volant ab und wählt die stimmungsmäßig passende Route – wer weiß, wohin?

Neue Sachlichkeit

Der große Allzweck-Van Touran bringt in der dritten Generation gewohnte Praxis-Qualitäten wie z.B. bis zu 1.857 Liter Stauraum oder wahlweise Platz für bis zu sieben Personen.

Foto: VW
Foto: VW

13 Zentimeter länger, 11 Zentimeter mehr Radstand: Beim Marktstart im Oktober 2015 stehen drei Benzinmotoren (110, 150 und 180 PS) sowie drei Dieselmotoren (110, 150 und 190 PS) zur Auswahl. Adaptiver Tempomat, Ein- und Ausparkassistent, Notbremsfunktionen und einige andere Assistenten werden ebenfalls offeriert.
Eine Nummer kleiner: Umfangreich geliftet zeigt sich der Business-Klassiker Sharan. Und wer in Sachen Business öfter auf unwegsames Terrain muss, der sollte sich den neuen Passat Alltrack überlegen. Für Stock & Stein angepasst wurde auch bei dieser Generation wieder die Hardware (Allradantrieb, adaptiertes Fahrwerk) und die Software (Offroad-Fahrprogramm).