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Schlagwort: Einsatz

PS, Prävention, Publicity: Polizei-Porsche

Safety-Car

Von Juni bis Dezember war ein 911er in den Farben der Exekutive unterwegs, jetzt wurde er wieder dienstfrei gestellt.

Es war nicht der erste Porsche in den Farben der „Rennleitung“. Mit zunehmendem Autoverkehr und steigenden PS-Zahlen kamen Ende der 1950er die ersten Fahrzeuge vom Typ 356 zum Einsatz bei der damaligen Gendarmerie. 2006 verbrachte ein 911 der damals aktuellen Generation 996 einige Monate in Uniform.

Foto: Porsche Austria

Das aktuelle Exemplar spulte immerhin 38.000 Kilometer im Einsatz ab. Zum Beispiel wurden Alko-Piloten oder zur Fahndung ausgeschriebene Lkw gestoppt. Seine Existenz war für manchen Raser schon Abschreckung genug. Generalmajor Ing. Peter Skorsch, verantwortlich für den Fuhrpark im Innenministerium, erklärte:
„Im Sommer warnten selbst internationale Medien vor dem Polizei-Porsche. Urlauber wurden angewiesen, sich besonders in Österreich an die Tempolimits zu halten.“ Und 370 PS muss man erst einmal abschütteln.
Imagepflege war natürlich auch am Dienstplan. Erster Einsatz war im Juni bei der Sportwagenparade in Velden, im Rahmen der Rekrutierungskampagne der Polizei; dann folgten etliche Events in ganz Österreich, wie die MotoGP in der Steiermark oder die Beachvolleyball-WM in Wien.
Foto: Porsche Austria
Dr. Helmut Eggert & Generalmajor Ing. Peter Skorsch
Foto: Porsche Austria

Mag. Alexander Marakovits, Leiter der Kommunikationsabteilung und zusammen mit seinem Team Initiator der Rekrutierungskampagne, schildert den Erfolg des Polizei-Porsche:
„Wo auch immer das Fahrzeug präsent war, die Menschen zückten ihre Kameras, machten Selfies und suchten das Gespräch mit den Beamtinnen und Beamten. Und genau das wollten wir erreichen. Zudem machte der Polizei-Porsche auch in den internationalen Medien Schlagzeilen – dort wurde der Einsatz begrüßt und als Abschreckung gegen Raser gesehen. Wir möchten uns natürlich auch herzlich bei Porsche für die gelungene Kooperation bedanken und hoffen, diese zu gegebener Zeit zu wiederholen.“ – Letzte Einsatzfahrt war am 6. Dezember ein Besuch bei der „Sonneninsel“ in Seekirchen in Salzburg.
Foto: Porsche Austria

„Wir freuen uns, dass der Einsatz des Polizei-Porsche so erfolgreich verlaufen ist. Auch wir waren von der breiten positiven Resonanz unserer Kunden und der Bevölkerung überrascht,“ sagte Dr. Helmut Eggert, der Geschäftsleiter der Sportwagenmarke Porsche in Österreich, „unsere Zusammenarbeit mit der Exekutive hat schon Tradition. In den 1960er und 1970er Jahren war es nichts Außergewöhnliches, einem Polizei- oder Gendarmerie-Porsche mit Blaulicht zu begegnen und auch 2006 wurde dem Innenministerium ein Porsche 911 als Fahrzeug für die Autobahnpolizei zur Verfügung gestellt.“

Land Rover: Einsatzfahrzeug „Project Hero“

Ein neuer Held

Das österreichische Rote Kreuz testet ab Sommer einen speziell für Rettungseinsätze entwickelten Discovery.

Land Rover Special Vehicle Operations hat sich Gedanken gemacht, wie man mit modernster Technik den Such- und Katastrophenhilfsdienst optimieren kann. Beim Denken ist es nicht geblieben.
Der Versuchsträger einer rollenden Kommunikations-Zentrale auf der Plattform des Discovery wird im Katastrophen-Übungszentrum am Erzberg ab Sommer erprobt.
Das Ziel: Reaktionszeiten verkürzen, und die Einsätze auch für die Helfer sicherer machen.

Foto: Land Rover

Das Werk erinnert stolz auf die seit 1954 bestehende Zusammenarbeit mit dem internationalen Roten Kreuz. Die geht jetzt mit neuester Technik weiter: Großer Blickfang  ist die Drohne am Dach.
Mit ihren Kamerabildern können sich die Einsatzkräfte ein besseres Bild der Lage verschaffen. Damit können sie sich rascher orientieren und auf Ereignisse wie Erdrutsche, Überflutungen, Erdbeben oder Lawinen schneller und effektiver reagieren. In der Praxis haben sich Drohnen bei Rettungseinsätzen bewährt.
Ein integriertes Landesystem mit einer neuen Selbstzentrierungs- und Magnet-Haltetechnologie erlaubt Starts und Landungen auf dem fahrenden Auto.
Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Rollende Basis für das Project HERO ist der neue Land Rover Discovery mit 3,0l-Turbodiesel. Neben der Drohnen-Garage am Dach wurde vor allem im Heckbereich des Fahrzeuges viel verändert.
Ein Schwerlast-Schiebeboden im Kofferraum dient als Arbeitsfläche; es gibt zusätzliche verschlossene Staufächer an den Fahrzeugseiten und Befestigungsmöglichkeiten für Ausrüstungsgegenstände an der Trennplatte hinter den Rücksitzen; die Stromanschlüsse im Auto sind mit Steckern aus aller Welt kompatibel. Für bessere Sicht bei Nacht sorgen einige LED-Leuchten.
Foto: Land Rover
Foto: Newspress

„Wir sind froh über die Partnerschaft mit Land Rover und stolz, dieses einzigartige Fahrzeug in Österreich testen zu können“, sagt der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer. „Auch in der humanitären Hilfe gilt es innovativ zu sein, um im Notfall noch rascher und effektiver helfen zu können, selbst unter schwierigen Bedingungen.“
Nach der Testphase ist ein Einsatz bei – hoffentlich seltenen – echten Katastrophenereignissen denkbar; das österreichische Rote Kreuz wird seine Erfahrungen an die anderen nationalen Rotkreuzgesellschaften weitergeben.
Foto: Land Rover
Foto: Land Rover