Das mittlere Allzweckauto im Europa-Programm der Detroiter bekommt ein deutlich markanteres G’schau.
An die Stelle der doch betont unscheinbaren bishergen Frontpartie tritt ein sehr selbstbewusster Gesichtsausdruck, den der Kuga sich vom Styling-Vokabular des größeren Edge und der US-Freizeitmobile der Marke ausgeborgt hat.
Je nach Ausstattung blitzen Bi-Xenon-Scheinwerfer in einer von sieben automatisch gewählten Einstellungen die Umwelt an. Unterm Blech weist das Werk auf einen neuen TDCi-Diesel mit 1,5 Litern Hubraum und 120 PS hin. Außerdem baut Ford seinen „Intelligent All-Wheel Drive“ ein, mit hoher Intelligenz für mehr Traktion. Dazu kommt eine ganze Reihe von Techno-Features, wie z.B. das Konnektivitätssystem Sync 3.
Herr Ober!
Das neueste Sync offeriert erweiterte Funktionen (dank Verbindung zu allerlei Online-Dienstleistern) und verbesserte Sprachsteuerung – an der gab es ja bei den bisherigen zwei Versionen immer wieder Kritik.
Grundphrasen wie „ich brauche Kaffee“ sollen dem Computer in Zukunft genügen – er kocht dann zwar keinen kleinen Braunen, lotst FahrerIn aber zur nächsten Koffeintankstelle. Auch Forderungen nach Sprit und Parkmöglichkeit sollen rasch und unbürokratisch erfüllt werden. Das System plaudert mit Android Auto und Apple CarPlay, damit hat man dann auch über die eigenen Apps volle Kontrolle. Außerdem zu haben sind beispielsweise Einparkassiastent mit Querpark-Funktion, Querverkehr-Warner (fürs Ausparken) oder eine freihändig zu bedienende elektrische Heckklappe, angeblich ein Wunsch jedes dritten befragten Kuga-Kunden in Europa.
Ganz in Aluminium: Das Flaggschiff von Jaguar segelt seit 2009, zwecks etwas mehr „Verdrängung“ am Markt war es Zeit für Neuerungen.
Am auffälligsten ist die neue Lichtsignatur: doppelte LED-Tagfahrleuchten bilden den von den Jaguar-Designern „J-Blade“ getauften Schwung. Bei Nacht erglimmen Voll-LED-Scheinwerfer, die in ihrem Design an die Doppelscheinwerfer der klassischen XJ-Modelle ab 1968 erinnern.
Innere Angelegenheiten
An technischen Innovationen unterm Alublech warten z.B. eine neue elektromechanische Servolenkung oder auch die „All Surface Progress Control“, mit der auch auf Schnee und Eis problemloses Anfahren möglich sein soll. Weitere Assistenten an Bord: Spurhalte-Assistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent, Rückfahrkamera, 360 Grad Einparkhilfe, Surround-Kamerasystem, Warnsystem „Toter Winkel“ und ein halbautomatischer Parkassistent. Nur lenken muss man noch selber!
Die Katze streckt sich
Im Interieur sorgen, je nach Variante, Materialien wie Semi-Anilin-Leder oder großflächige Holzeinlagen in Eiche für den gewissen Luxus. Das Infotainment-System offeriert jetzt Tür-zu-Tür-Navigation, drahtlose iOS- und Android-Konnektivität, Wi-Fi-Hotspot und ein Soundsystem mit 1.300 Watt Leistung und 26 Lautsprechern. Das Instrumentendisplay hat 12,3 Zoll und ist frei konfigurierbar, auf Wunsch entertainen sich die Fondpassagiere mittels 10-Zoll-Bildschirmen. Die Modelle R-Sport- und Autobiography ergänzen zusätzlich zu den weiter angebotenen Lines Luxury, Premium Luxury, Portfolio und XJR das Angebot an Ausstattungsvarianten. Den Autobiography gibt es in Verbindung mit der um 12 Zentimeter verlängerten Variante „Long Wheel Base“. Der geliftete XJ ist zu Preisen ab 89.450,- Euro ab sofort erhältlich. In diesem Video erklärt uns Le-Mans-Sieger Andy Wallace, warum er die Voll-LED-Lichter des neuen XJ an seinem Renn-Jaguar vor 25 Jahren gebraucht hätte. Das entsprechende Rennauto bringt er gleich mit!
Aufgefrischtes Design, neue Motoren und verbesserte Ausstattungen sollen den Peugeot Partner für seinen nächsten Lebensabschnitt fit machen.
Der neue Peugeot Partner des Modelljahres 2016 wird wie bisher als Hochdachkombi Tepee oder Kastenwagen angeboten. Das Design des neuen Peugeot Partner wurde mit einer Überarbeitung von Stoßstange, Grill und Scheinwerfer aufgefrischt.
Im Innenraum sind neue Sitzbezüge sowie ein neuer 7-Zoll-Touchscreen mit den Funktionen Media, Navigation und Mirror Screen anzutreffen. Darüber hinaus ist der neue Peugeot Partner mit einem Notbremsassistenten, einer Rückfahrkamera sowie mit einer Einparkhilfe vorne ausgestattet.
Neue Motorenpalette
Für den neuen Peugeot Partner / Partner Tepee 2016 stehen sieben Motoren (VTi-Benziner und Blue HDi Diesel) mit einer Leistungsbandbreite von 75 PS bis 120 PS als Antriebsvarianten zur Wahl. Der Partner Tepee ist als 1,6 VTi mit 98 PS oder 120 PS oder als 1,6 BlueHDi mit 75 PS, 100 PS oder 120 PS erhältlich. Für den Peugeot Partner als Nutzfahrzeug stehen der 1,6 VTi mit 98 PS und der 1,6 BlueHDi mit 75 PS oder 100 PS zur Wahl.
Die Kunden können zudem zwischen zwei Längen wählen, das Ladevolumen liegt zwischen 3,3 und 4,1 m³, die Nutzlast zwischen 625 und 896 kg. Ferner ist eine elektrische Variante mit 49 kw und einer Reichweite von 170 Kilometern verfügbar. Der neue Peugeot Partner Tepee beginnt bei 18.350,- Euro in der Grundversion mit dem 98 PS starken 1,6VTI-Beziner. Als Nutzfahrzeug gibt es den Partner ab 12.350,- Euro (ebenfalls 1,6 VTi), der Einstiegs-Diesel (1,6HDI mit 75 PS) schlägt mit 13.650,- Euro zu Buche. Den rein elektrisch betriebenen Partner gibt es ab 33.600,- Euro. Fotos: Peugeot
Der Zweisitzer erfreut mit neuen Motoren und Getrieben und glänzt mit gesteigerter Effizienz.
Mercedes schickt die SLK-Baureihe nach einem umfassenden Facelift in den Cabrio-Sommer 2015. Überarbeitet wurden alle Modelle, auch der SLK 250 d. Wie sein Vorgänger leistet er 150 kW (204 PS) und beschleunigt den Zweisitzer dank seines hohen Drehmoments von 500 Nm in sportlichen 6,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. In den anderen Vierzylinder-Modellen des SLK sorgt eine neue Motorengeneration mit Direkteinspritzung für sportlichen Fahrgenuss. Im SLK 200 schöpft der Vierzylinder aus 1991 Kubikzentimeter Hubraum 135 kW (184 PS) und stellt ein Drehmoment von 300 Nm bereit. Im neuen SLK 300, der den SLK 250 ersetzt, klettert die Leistung bei gleichem Hubraum gegenüber seinem Vorgänger um 30 kW auf 180 kW (245 PS). Gleichzeitig steigt sein Drehmoment um 60 Nm auf 370 Nm.
Mercedes-Benz kombiniert den SLK 200 serienmäßig mit einem neuen 6-Gang-Schaltgetriebe. Der neue SLK 300 sowie der SLK 250 d werden dagegen serienmäßig mit dem neuen Neungang-Automatikgetriebe 9G-TRONIC geliefert. Alle Modelle des SLK sind mit ECO Start-Stopp-Funktion ausgerüstet und erfüllen die Abgasnorm EU6. Dies gilt auch für den SLK 350 und den SLK 55 AMG, die das Portfolio der SLK-Familie ergänzen. Nach wie vor einzigartig im SLK ist das Panorama-Variodach mit Magic Sky Control – dieses Glasdach wird auf Knopfdruck hell oder dunkel geschaltet. Damit ermöglicht es jederzeit Open-Air-Gefühl, spendet aber während heißer Sonnenstunden auf Wunsch wohltuenden Schatten. Zu den klassischen Stärken des SLK gehört auch ein gut nutzbarer Kofferraum, der mit bis zu 335 Litern das mit Abstand größte Gepäckraumvolumen im Segment bietet, sowie ein sehr sportliches Fahrwerk, das aber nicht zum Komfortverzicht zwingt. Das auf Wunsch erhältliche Fahrdynamik-Paket mit adaptivem Dämpfungssystem, Direktlenkung, ESP Kurvendynamik-Assistent und Tieferlegung um zehn Millimeter sorgt für ein Plus an Fahrdynamik und bringt dem SLK nicht nur auf dem Handlingparcours, sondern auch in der Komfortwertung weitere Pluspunkte. Foto: Mercedes
Das Facelift des RAV4 bringt uns auch eine neue Antriebsvariante : Ab Anfang 2016 kommt Toyotas typischer Doppelantrieb.
Ein 2,5 Liter großer Vierzylinder samt CVT-Getriebe teilt sich die Antriebsarbeit mit zwei Elektromotoren, einem davon an der Hinterachse. Damit hat der RAV4 elektrischen Allradantrieb.
Toyota empfiehlt den RAV5 Hybrid besonders als Zugfahrzeug. Der Hersteller hebt die Anhängelast von 1.650 Kilogramm und die Anhänger-Stabilitätskontrolle hervor. Apropos Assistenz: Bislang immer betont konservativ beim Einbau von Assistenzsystemen, offeriert Toyota beim RAV4 eine „Suite“ namens Toyota Safety Sense mit adaptivem Tempomat, Spurhalteassistent, Kollisionswarner, Fernlichtassistent und einigem mehr. Am Styling wurde mit neuen LED-Leuchteinheiten gedreht, der Innenraum in Richtung höherwertiger Materialien verbessert. Die konventionellen RAV4 „neu“ kommen Ende 2015 zu uns.
Frischzellenkur: Der Ford Focus steigt mit einem umfangreichen Optik- und Technikupdate in den Ring der heiß umkämpften Golfklasse.
Für das Design der Karosserie folgt Ford dem Vorbild der Schwestermodelle Fiesta und Mondeo.Er bekommt also das neue Familiengesicht:
Auch an der Front des neuen Focus prangt nun eine markanter, trapezförmige Architektur à la britischer Hochleistungs… – also sprechen wir’s aus – à la Aston Martin. Die viereinhalb Meter hinter dem Kühlergrill sind ebenfalls sportlich gestaltet, allerdings geht es etwas eleganter zu. Vereinzelte Chromakzente rücken den eleganten Charakter weiter in den Blickpunkt. Im Heck findet das insgesamt schlüssige Konzept mit den schmalen, neu gezeichneten Rückleuchten seinen Abschluss. Doch die gravierendsten Änderungen betreffen das Interieur.
Innenraum-Entrümpelung
Das von vielen verhasste Knopf-Armageddon auf der Mittelkonsole ist einem Acht-Zoll-Multifunktions-Touchscreen gewichen. Damit präsentiert Ford auch im Focus-Cockpit endlich Aufgeräumtheit, und dank satinschwarzer Innenausstattung mit Chrom-Akzenten – wie in der von uns getesteten Ausstattungslinie „Titanium“ – dieselbe klare Linie wie im Exterieur.
Die Funktionen sind auf weniger und sinnvoller angeordnete Tasten verteilt; der Pilot starrt nicht mehr auf einen ungünstig platzierten Mini-Bildschirm, sondern auf ein großes und modernes Display. Die Sprachsteuerung für Navi, Klima, Radio und Smartphone wurde erweitert. Auf der Rückbank finden drei Personen bequem Platz, in Sachen Beinfreiheit wird es allenfalls jenseits 1,90 Meter Körpergröße eng. Das Ladevolumen von 490 bis 1.516 Litern lässt auch längere Reisen mit der Familie zu. Der 1,5l-EcoBoost-Motor hat mit dem 1,3 Tonnen schweren Kombi leichtes Spiel. Von Null auf Tempo 100 vergehen 8,9 Sekunden. Das Sechsgang-Getriebe lässt sich sauber schalten und ist zum 150 PS starken Turbo-Benziner passend abgestuft. Auch an den Stoßdämpfern haben sich die Entwickler ausgetobt. Starke Bodenwellen federt der neue Focus erstaunlich gut weg, verliert dabei aber nicht seinen sportlichen Charakter – denn gleichzeitig wurde die Steifigkeit des Vorderwagens erhöht.
In aller Stille
Dickere Frontscheiben, geräuschabsorbierende Teppiche und gedämmte Motoren sorgen für Totenstille während der Fahrt. Selbst bei hohem Tempo dringt kaum ein Geräusch von Fahrtwind oder Motor in den Innenraum. Mit Karacho durch die Kurve ist mit dem neuen Focus absolut möglich.
Dank hohem Seitenhalt der Sitze führt es nicht zu einem Schleudertrauma. Zumal der Fahrer nur auf ESP, sondern zusätzlich auf die Weltpremiere ETS vertrauen darf. Dieses System berechnet auf Basis der aktuellen Geschwindigkeit und des Lenkimpulses bereits im Vorfeld, wie stark ein möglicher Haftungs- und Traktionsverlust ausfallen wird. Und wer sich mit Parklücken nicht anfreunden will, lässt den Focus selbsttätig ein- und auf Knopfdruck auch automatisch ausparken. Die vom Werk angegebenen 5,5 Liter sind waren im Testbetrieb auch bei defensiver Fahrweise nicht realisierbar, mit knapp 7,0 Litern muss man schon rechnen. Was gibt’s noch? Ah ja: Zur Schonung des Lacks wickeln sich beim Ein- und Aussteigen kleine Gummilippen um die Türkanten, das soll Rempler auf dem Parkplatz vermeiden.
Facelift ohne Gesichtsverlust: Der neue Ford Focus hält, was er verspricht. Nur beim Verbrauch muss er Tadel einstecken.
Michael Hintermayer, Fotos: Robert May
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.499 ccm Leistung: bei U/Min. 110 kW/150 PS bei 6000 U/min Drehmoment: 240 Nm bei 1600-6000U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h 0-100 km/h: 8,9 Sekunden Verbrauch (Werk): 5,5 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 7,0 l auf 100 km CO2: 127 g/km Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Reifen: 235/40 R18 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne: McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.325 kg Tankinhalt: 55 l Preis: 26.400,- Euro Preis des Testwagens: 35.244,57 Euro
Seit 2010 sind über 450.000 Citroën C4 gebaut worden, jetzt bekommt er einen neuen Look – außen, innen und unter der Motorhaube.
LED-Tagfahrlichter zieren das neue „Gesicht“ des C4, auch am Heck glühen frisch gestaltete Leuchteinheiten. Die Räder wurden ebenfalls neu designt, Größen bis 18 Zoll sind erhältlich. Auf Wunsch zu haben ist jetzt ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Auch das Interieur ist nicht unverändert geblieben; ein 7-Zoll-Touchscreen und neue Sitzbezüge sind die größten Änderungen. Unterm Blech hat sich ebenfalls einiges getan, vor allem im Motorraum. Die neuen Benziner heißen PureTech 110 und PureTech 130 (die Zehlen stehen für die Leistung in PS), letzterer auch in Kombination mit automatisiertem Getriebe. Verbrauch laut Werk: 4,8l/100km für den 110, 5,1 für den 130. Die Diesel: BlueHDi 100 (3,3l/100km) und BlueHDi 120 (3,8l) mit AdBlue-Einspritzung.