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Schlagwort: Fahrzeug

Neuauflage Nummer 5: SEAT Ibiza

Kleiner & größer

Vor der Premiere am Genfer Salon gibt uns SEAT einen ersten Vorgeschmack auf die neueste Generation seines Vier-Meter-Autos.

Es kommt selten vor, dass ein Auto beim Generationswechsel schrumpft. Der neue Ibiza ist zumindest in der Länge kleiner geworden, wenngleich nur um zwei Millimeter. Dafür ist er fast neun Zentimeter breiter als bisher und hat einen längeren Radstand.

Foto: SEAT

Das soll der fünften Auflage des wichtigsten Modells aus Spanien zu mehr Komfort verhelfen, mit breiteren Sitzen und mehr Platz im Fond. Auch der Kofferraum ist laut Hersteller auf einen neuen Klassen-Bestwert gewachsen. Technische Basis ist eine neue modulare Baukasten-Plattform des VW-Konzerns, die hier ihre Premiere geben darf.
Foto: SEAT
Foto: SEAT

Motoren: die Basis bei den Benzinern bildet ein Einliter-Aggregat mit 75 PS. Einen Dreizylinder mit ebenfalls einem Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turbolader gibt es mit 95 oder 115 PS. Ende 2017 kommt ein 1,5l-Vierzylinder mit 150 PS hinzu.
1,6 Liter ist das Standardmaß bei den Dieselmotoren; es gibt drei Varianten: 80, 95 und 115 PS. Hinzu kommt eine Erdgas-Option, ein Novum in dieser Klasse, mit 1,0l-TSI-Motor und 90 PS. Geschaltet wird mit manuellen Fünf- bzw. Sechsgang-Getrieben oder Siebengang-DSG. Die genauen Antriebs- und Ausstattungsvarianten sowie die Österreich-Preise erfahren wir dann im Zuge der offiziellen Vorstellung.
Foto: SEAT

Nanoflowcell Quantino: Elektro-Zukunft?

Geheime Zutaten

Das Akku-Dilemma hält die elektrische Mobilität nach wie vor zurück – ein Unternehmen will die Lösung gefunden haben.

Aufladen ist zäh. Nachtanken ist flott. Was wäre besser als ein flüssiger Akku? Den gibt’s: Er nennt sich Redox-Flox-Batterie. Das Prinzip: zwei Elektrolyt-Flüssigkeiten – eine positiv, eine negativ aufgeladen – und dazwischen eine Membran, durch die hindurch der Ionenaustausch stattfindet.

Foto: Nanoflowcell
Foto: Nanoflowcell

Zwei Fragen drängen sich da auf: „Worauf warten wir noch?“ und „Warum erst jetzt?“ – aber die „Nasszelle“ hat ihre Nachteile. Zum einen ist (bzw. war bislang) die Energiedichte deutlich geringer als die eines „trockenen“ Akkus. Und die Flüssigkeiten sind zumeist voll mit seltenen, teuren, ungesunden Substanzen.
Besser kann das Nanoflowcell, zumindest laut eigener Angabe. Technische Details verrät man nicht, aber am Ende kommt Strom heraus. Und zwar viel Strom: Das jetzt fahrbereit vorgestellte Konzept namens Quantino hatte laut Hersteller bei einer Versuchsfahrt eine Reichweite von über 1.000 Kilometern.
Foto: Nanoflowcell
Foto: Nanoflowcell

Die Flüssigkeit ist harmlos in der Handhabung und günstig in der Herstellung, sagt die Firma ohne nähere Angaben. Dazu funktioniert das Fahrzeug mit einem 48V-System anstatt mit Starkstrom. Es wäre der große Durchbruch für die E-Mobilität. Skeptiker ergänzen: wenn’s wahr ist. Wir hoffen das Beste.

Auktion: automobile Klassiker im Dorotheum

Glamour-Faktor 10

Tante Dorothee gibt wieder Gas: Am 18. Juni steht eine ganze Flotte von prächtigen Einzelstücken mit Charakter bereit für neue Besitzer.

Die Cabrio-Saison beginnt – und rein zufällig hätte das Dorotheum da was im Angebot! Das Spektrum reicht von einem 1960er Volkswagen Typ 11 über den Cadillac Series 62 Convertible Coupe und Jaguar XK 120 SE Drophead Coupe (ein Einzelstück aus dem Jahr 1958), bis zu einem wunderschön restaurierten, extrem seltenen BMW 319 Cabriolet des Karossiers Reutter mit Baujahr 1936.

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Foto: Dorotheum
Foto: Dorotheum

Der Star in jeder Hinsicht ist diesmal der zwischen 520.000 und 680.000 Euro geschätzte Mercedes-Benz 300 S Roadster aus dem Jahr 1953. Er ist aber nicht der einzige „Stern“, denn auch ein Mercedes-Benz 190 SL des Jahres 1960 kommt unter den Hammer.
Nicht ganz so antik, dafür umso schneller ist die Cobra-Replica (1982); mehr Freiluftgefühl als im Tomaszo Buggy L auf Käfer-Basis ist aber kaum möglich.
Für Porsche-Fans stehen ein 911 T (2,2l-Motor, Jahrgang 1970) in Weiß und ein knallroter 1986er 930 turbo im Katalog. Zurück in die Zukunft weist ein Styling-Klassiker: Der Der Citroën SM verströmt in jedem Detail den avantgardistisch-futuristischen Geist der frühen 1970er Jahre.
Ein ebenso schräger wie seltener Vogel ist der 1953 Nash Ambassador Country Club Le Mans mit italienischem Maßanzug von Pininfarina.
Eine Reihe an Motorrädern, Motorrollern und Fahrrädern runden die Oldtimer-Auktion ab. Ein Steyr-Waffenrad mit HMW-Fuchsmotor zum Beispiel beweist, dass das E-Bike nicht erst in diesem Jahrhundert erfunden worden ist.
Zu besichtigen ab 16. Juni im Dorotheum Fahrzeug und Technik Zentrum Wien-Vösendorf – mehr unter www.dorotheum.at
Übrigens: Erstmals nur online angeboten werden über 300 Automobilia, diese Auktion läuft am 21. Juni aus.

Internet der Dinge: Autos als Datenquellen

„My Car My Data“

Fahrzeuge sind in immer größerem Maß vernetzt – damit stellt sich die Frage: Wem gehören die Daten, und wer darf sie nützen?

Weil es immer mehr und immer bessere Assistenzsysteme gibt, sind Fahrzeuge bereits mit Sensoren vollgestopft. Ständig werden Daten gesammelt, aber nur zum Teil dem Fahrer angezeigt.
Aus ihnen lässt sich eine Menge über das Fahrverhalten und die Reisegewohnheiten (und damit die Lebensumstände) des „Users“ ablesen. Daher sind sie bares Geld wert.
Die ab 2018 verpflichtende „E-Call“-Funktion steigert den Grad der Vernetzung. Das autonom fahrende Auto braucht sowieso komplette Vernetzung, um überhaupt funktionieren zu können.
Deshalb die Kampagne „My Car My Data“: Der Autofahrer-Weltverband FIA will die rechtlich verankerte Selbstbestimmung der Autofahrer darüber, welche Daten von den Fahrzeugen weitergegeben werden.
Etliche Informationen gehen auch an den OEM (original equipment manufacturer, Autohersteller), ohne dass es den Fahrzeughaltern bewusst ist. Dabei geht es beispielsweise um den technischen Zustand eines Pkw, aber auch um das Fahrverhalten des Autolenkers.
Diesen Transfer sollen Fahrzeugeigentümer und –fahrer auf Wunsch abstellen können. Und andererseits sollen, wiederum auf Wunsch des Eigentümers, auch Dritte wie z.B. freie Werkstätten oder Pannendienste dazu Zugang haben.

Alle wollen’s wissen

Im August hat die FIA untersuchen lassen, in welchem Umfang zwei handelsübliche Fahrzeuge Daten erfassen und übermitteln. Das Ergebnis: Erfasst werden Fahrerprofil, Standorte und Fahrzeit des Autos ebenso wie die vom Telefon synchronisierten Kontaktdaten.
Zugriff hat derzeit nur der OEM. Der Transfer in Richtung Werk erfolgt mittels eingebauter SIM-Karte oder über Auto-bezogene Apps am mitgebrachten Telefon.
Vom OEM gehen diese Daten dann womöglich weiter an Dienstleister; die treten dann auf Basis dessen z.B. bei Unfällen oder Pannen in Aktion, schicken Wartungserinnerungen aus oder erstellen individuell zugeschnittene Versicherungsangebote.
Konnektivität, Navigation und andere vernetzte Technologien werden von den OEMs zugekauft; die Technologiepartner wie Apple, Google und andere sind allerdings ganz groß im Geschäft mit den Fahr- und Reisedaten der Nutzer. Dieses Geschäft hätten die Autofirmen gerne selber gemacht. Da geht es natürlich um „e-commerce“ und zielgerichtete Werbung.

„Meine Daten gehören mir!“

12.000 Personen in ganz Europa wurden zum Thema befragt, davon 1.001 in Österreich. Das Ergebnis: eine Mehrheit der Autofahrer hat nichts gegen die Aufzeichnung und Weitergabe von Daten – aber unter bestimmten Voraussetzungen und zu klar bestimmten Zwecken.
95 Prozent fordern gesetzliche Regelungen für den Datentransfer von und zu Fahrzeugen, 91 Prozent möchten die Möglichkeit der Abschaltung haben, und 92 Prozent möchten damit verbundene Angebote für Pkw-Dienstleistungen herstellerunabhängig wählen können.
Die Ergebnisse für Österreich: 86 Prozent der Befragten würden ausgewählte Daten zur Pannenbehebung weitergeben; 91 Prozent möchten jedoch den Pannendienst selbst wählen. 97 Prozent wollen die Kommunikation aus dem Auto komplett abschalten können. 92 Prozent fordern klare Regelung durch Gesetze.
Die FIA und die in ihr vertretenen Autofahrerclubs wünschen sich eine verpflichtende Offenlegung für jedes am Markt befindliche Auto: welche Daten werden erfasst, gespeichert und weitergegeben?
Mehr dazu unter www.mycarmydata.eu
 

 

Kein Minivan: Neuer Renault Espace

Ein Traum mit Raum

Fans des aktuellen Espace werden vielleicht umdenken müssen: Renault hat das Segment des Minivans zweifelsohne zumindest miterfunden, jetzt wenden sich die Franzosen davon ab.

Mit fast 4,9 Metern so lang wie der bisherige Grand Espace, aber gleichzeitig 7,1 Zentimeter niedriger – die fünfte Generation des Espace wird ein Crossover zwischen Crossover und Minivan.

Foto: Renault
Foto: Renault

Foto: Renault
Foto: Renault

Foto: Renault
Foto: Renault

Der Neue will in Sachen Technik und Komfort weiterhin das Spitzenmodell im Angebot von Renault sein, auch dank Ausstattungsdetails wie der Allradlenkung, Voll-LED-Scheinwerfern, Head-up-Display, serienmäßigem Multimedia-System und umfangreichen Assistenzsystemen.
In der Topausstattung Initiale Paris sind die Vordersitze mit Memory- und Massagefunktion zehnfach verstellbar. In Reihe 2 finden sich drei Einzelsitze; die beiden Sitze im Heck sind vom Fahrerplatz aus faltbar.
Für den Espace stehen zum Marktstart drei 1,6l-Downsizing-Motoren mit Turboaufladung und Direkteinspritzung zur Wahl. Basismotorisierung ist der Selbstzünder ENERGY dCi 130 mit 96 kW/130 PS und einem kombinierten Verbrauch von laut Werk 4,4 Litern pro 100 Kilometer (116 g CO2/km).
Der ENERGY dCi 160 EDC mit 118 kW/160 PS mit Twin-Turbo-Aufladung ist mit sechsgängigem EDC-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Verbrauch laut Werk: 4,6 Liter pro 100 Kilometer (120 g CO2/km).
Der Benziner neu entwickelte ENERGY TCe 200 EDC mit 147 kW/200 PS starke Turboaggregat kommt mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und soll laut Renault 6,2 Liter pro 100 Kilometer brauchen (140 g CO2/km).

Die Preise für den neuen Renault Espace:

ZEN ENERGY dCi 130: 35.600,- Euro
INTENS ENERGY dCi 130: 38.200,- Euro
INTENS ENERGY dCi 160 EDC: 41.600,- Euro
INTENS ENERGY TCe 200 EDC: 41.600,- Euro
INTENS ENERGY dCi 160 EDC: 47.600,- Euro
INTENS ENERGY TCe 200 EDC: 47.600,- Euro