In ein kleines, aber für den Komfort unabdingbares Detail des Fahrzeuges lassen die Werke viel einfließen. Wovon ist die Rede?
Es gibt Hersteller, die lernen’s einfach nie. (Keine Namen – Ihr wisst, wer Ihr seid!) Es steckt aber doch mehr Arbeit dahinter, als man glaubt. Immerhin geht es um einen integralen Bestandteil des Fahrzeuges. Vielleicht sogar den zweitwichtigsten im täglichen Auto-Alltag. Kaum etwas kann so frustrieren wie ein schlecht gestalteter Getränkehalter. Verpickte Oberflächen, angepatzte Kleidung, eine Menge Aggro – alles wegen eines Halters, der nicht hält. Dabei sollte das ja doch eine einfache Aufgabe sein für die Interieur-Designer. Sollte man meinen! (Was uns schon alles untergekommen ist…)
Ford lässt uns hinter die Kulissen blicken: In den richtig geformten, nutzbaren Getränkehalter fließt echte Design- und sogar ein Testarbeit. Genauer: der „Rollercoaster Test“. Dabei absolvieren Testfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit einen Slalom-Parcours. Hier wirken Kräfte bis zu 5g – ähnlich wie eine Fahrt mit dem „Kotz-Kometen“ im Vergnügungspark. Beobachtet wird vor allem, wie stabil Trinkbecher in den Becherhaltern stehen und wie sich die darin enthaltene Flüssigkeit verhält. Auf gut deutsch: ausschütten verboten, und überschäumen darf nur der Enthusiasmus der Testpiloten.
Der Ford Fiesta fähr außen wie innen adaptiert in seine achte Generation. Neu ausgerichtet ist das Motorisierungs-, angereichert ist das Ausstattungs-Menu.
Das Fest zum Vierziger des Fiesta war gestern, vielmehr im Vorjahr, heuer ist Generationswechsel angesagt. Der folgt knapp nach der neuen Modellprogramm-Abrundung nach unten, durch den ebenfalls im Kleinwagen-Segment angesiedelten Ka Plus. Von dem soll sich der nunmehr 41-jährige, der in allen Modellvarianten ausschließlich in Köln-Niehl hergestellt wird, deutlich abheben.
Das tut er mit behutsam geglättetem Outfit, er soll zweifelsfrei erkennbar bleiben. Die Motorhaube ist nun frei von Sicken. Retuschiert ist das Gesicht, siehe unter anderem Scheinwerfer und Kühlergrill. Die Heckleuchten stehen jetzt vertikal und nicht mehr horizontal. Dass er etwas gewachsen ist, um 7,1 Zentimeter auf 4,040 Meter, fällt kaum auf. Der Radstands-Zuwachs ist marginal, er beträgt gerade einmal vier Millimeter. Der Effekt ist dennoch etwas mehr Raum im Fond und ein wenig mehr Platz im Laderaum (269 bis 1.093 Liter Volumen).
Knopf- & Tasten-Reduktion
Deutlicher sichtbar ist die optische Auffrischung des Kölners am Interieur. Die Knopferl- und Tastenflut wurde um gut die Hälfte reduziert, die Ergonomie optimiert und die Materialauswahl verfeinert. Optional kann man den Innenraum mit einem à la Mode zentral aufs Armaturenboard aufgesetzten, acht Zoll großen Touchscreen krönen. Für die Individualisierung bietet Ford diverse Couleur-Pakete an, die mit den Lackfarben korrespondieren.
Zentrales Ziel des Generationswechsels waren die Antriebsstränge. Statt des bisherigen 1,25-Liter-Vierzylinders übernimmt jetzt ein 1,1-Liter-Dreizylinder bei den Benzinern die Einstiegs-Position. Der leistet, wie im Ka Plus, 70 oder 85 PS. Darüber rangiert das bekannte Einliter-Turboaggregat, in den Leistungsabstufungen 100, 125 und 140 PS. In der Diesel-Abteilung ist der 1,5-Liter in der Basis-Auslegung auf 85 PS gestärkt, dazu kommt eine neue 120-PS-Konfiguration. Die Einspritz-Ottos sind mit einem neuen manuellen Fünfganggetriebe kombiniert, die Einliter-Turbos haben – ebenfalls neu abgestimmte – sechs manuelle Fahrstufen, ebenso wie die Selbstzünder. Den 100-PS-Benziner kann man auch mit sechsstufiger Wandlerautomatik haben.
Fahrwerks-Verfeinerung
Hohes Augenmerk haben die Techniker auch auf den Unterbau gelegt. Fein bearbeitet sind die Aufhängungen, die Lenkung und die elektronischen Stabilitätsassistenten. Das resultiert in nochmals präziserem Einlenkverhalten, zielgenauer Spurtreue und fein ansprechender Federung sowie Dämpfung. Auf dem ebenso kurvenreichen wie verkehrsarmen Test-Terrain rund um Valladolid, Spanien, zeigten der Top-Benziner sowie der -Diesel ihre Talente auch in puncto Geräuschdämmung. Die lässt dem Dreizylinder-Benziner zwar seine Stimme, dämpft aber jegliches Kreischen. Der Diesel outet sich im Fahrbetrieb gar nicht als Ölbrenner.
Bei allem Bekenntnis zur Fahraktivität treibt Ford die Entwicklung zur pilotierten automobilen Fortbewegung weiter voran. Zeugnis davon sind bis zu fünfzehn elektronische Assistenzsysteme, die man in den Fiesta einbauen kann. Dazu gekommen ist ein auch bei Dunkelheit aktiver Kollisionsalarm mit Fußgängererkennung. Auch gibt es nun einen aktiven Einpark-Helfer. Die Fahr-Unterstützer basieren auf zwei Kamera-, drei Radar- und zwölf Ultraschall-Modulen.
Drei- und Fünftürer
Apropos Abheben vom – zweckmäßig positionierten – Ka Plus: Die Kölsche Auffrischung des Fiesta geht einher mit einer dezidierten Lifestyle-Orientierung. Die äußert sich an einem weit gespannten Spektrum an Ausstattungen, was sich nicht in den bereits erwähnten Farbkombinationen und der Tablet-Option fürs Infotainment- und Konnektivitätssystem erschöpft: Das reicht von kompletter Leder-Ausstattung über ein Panorama-Glasschiebedach bis zu Komfort-Features wie einer Lenkradheizung.
Los legt Ford in Österreich mit dem Drei- und Fünfürer in den Versionen „Trend“ und „Titanium“. Im Laufe des Herbsts folgen „ST Line“ und „Vignale“. Im Frühjahr 2018 kommt die auf Robustheit getrimmte Crossover-Variante „Active“ (ausschließlich 5-türig), gefolgt vom Spitzensportler ST, mit 200 PS (und 290 Nm) aus einem neuen 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner.
Der Preis: ab 12.650 Euro für den Drei-, ab 13.150 Euro für den Fünftürer. Der Marktstart: im kommenden September.
Für den schnellsten Focus gibt es ein neues Ausstattungspaket, welches auch ein Sperrdifferential für die Vorderachse beinhaltet.
Der Ford Focus RS ist ab sofort mit dem neuen „Blue & Black“-Paket bestellbar. Wichtigste Änderung gegenüber dem „RS“ ist ein mechanisches Vorderachs-Sperrdifferenzial, das die Traktion verbessert und somit ein noch dynamischeres Fahrverhalten ermöglicht: Dem Rad mit besserer Bodenhaftung wird mehr Drehmoment zugeleitet und so Schlupf an der Vorderachse vermindert. Deutlich wird der Vorteil beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Das System greift aber auch bei widrigen Fahrbahnverhältnisse ein, also beispielsweise bei schlechter Witterung. In Österreich ist der Ford Focus RS mit dem Blue&Black-Paket um 51.450,- Euro inklusive 5 Jahre Extragarantie zu haben. Darüber hinaus gehören exklusive Design-Elemente in Kontrastfarbe zum „Blue & Black“-Ausstattungsumfang. Dazu zählen in Kombination mit der serienmäßigen Außenfarbe Nitrous-Blau Metallic das Dach, die Außenspiegel und der RS-Spoiler in Matt-Schwarz. Weitere Bestandteile des „Blue & Black“-Ausstattungspakets sind lackierte Brembo-Bremssättel vorn und hinten in Nitrous-Blau, Recaro-Schalensitze im besonderen RS- „Blue & Black“-Design inklusive Leder-Stoff-Polsterung mit farblich abgesetzter Umrandung in Nitrous-Blau, sowie schwarze, geschmiedete Leichtmetallräder 8J x 19 im 5×2-Speichen-Design mit Reifen der Dimension 235/35 R 19 und abschließbaren Radmuttern.
Über sich hinausgewachsen: Die Zeiten als Kleinstwagen sind vorbei, der dritten Generation des Ka gönnt Ford ein „Plus“.
Seit 1997 gibt es den Ka, und zuletzt war Österreichs Zuneigung zu ihm etwas abgekühlt. Im letzten vollen Modelljahr 2015 fanden knapp 300 Exemplare ein neues Zuhause. Diese Stückzahl möchte Ford noch heuer vom Nachfolger namens Ka+ unter die Leute bringen.
30 Zentimeter länger: Der Ka+ spielt jetzt eine Klasse höher – nämlich im B-Segment, wo auch der Fiesta zuhause ist. Der bleibt weiterhin im Sortiment, aber die betont preisbetonte Kundschaft („B-Value“) tritt er an den Ka+ ab. Ein vollwertiger Kleinwagen mit großzügigem Raumangebot (mindestens 270 Liter Stauraum, und laut Hersteller ein Klassenprimus in puncto Platz im Fond) zu einem aggressiven Preis: wer Personalisierung, Design, Technik-Gadgets oder Mehr-PS wünscht, wird auf den Fiesta verwiesen.
Beim Ka+ hält der Hersteller es ganz simpel: zwei Motoren, zwei Ausstattungen (eine pro Motor), ein Body (fünf Türen), kein Diesel, keine Spompernadln. Der 1,2 Liter große Benziner mit vier Zylindern kommt in einer 70-PS-Variante mit der Basisausstattung „Ambiente“ ab 9.950 Euro. Die 85 PS starke Spielart des gleichen Motors zeigt sich als etwas kuscheligerer „Trend“ ab 11.450 Euro. Serienmäßig sind kleine Nettigkeiten wie 15 Zoll große (Stahl-)Räder, lackierte Karosserieanbauten rundum, sechs Airbags, ESP, Nebelscheinwerfer, Fensterheber vorne und einiges mehr. „Trend“ bringt darüber hinaus das markeneigene Konnektivitätssystem SYNC, Freisprecher und Klimaanlage. Eine kurz gehaltene Extra-Liste gibt’s auch: Tempomat, Einparkhilfe hinten und so weiter. Zehn Prozent der bisherigen Fiesta-Kunden sieht der Importeur zum Ka+ wandern; im ersten vollen Modelljahr 2018 sollen 500 Stück in Österreich verkauft werden, 95 Prozent davon laut Fords Erwartungen wohl mit 85 PS.
Gerade im oftmals zähfließenden Urlaubsverkehr wird Passagieren oft schlecht – aber warum?
„Mir ist schlecht“: Diesen gefürchteten Satz werden auch dieses Jahr zahlreiche Eltern zu hören bekommen, wenn viele Millionen Menschen mit dem Auto in den Urlaub fahren. Gerade im Stop-and-go-Verkehr sowie auf kurvenreichen Straßen leiden Fahrzeuginsassen verstärkt unter Reiseübelkeit. Zwei Drittel aller Menschen war im Auto irgendwann schon einmal schlecht, rund ein Drittel hat an physischen Übelkeitssymptomen gelitten.
Kinder und Jugendliche sind am schlimmsten betroffen, insbesondere, wenn sie Filme anschauen oder mit Videospielen beschäftigt sind. Eine von Ford in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass auch Erwachsenen, die unterwegs auf Bildschirme starrten, durchschnittlich nach zehn Minuten übel wurde. „Reiseübelkeit kann die Urlaubsreise mit der Familie in einen Alptraum verwandeln. Mama und Papa schauen dann nur noch nervös in Richtung der Rücksitze und fürchten, dass sich das Kind übergeben könnte“, sagt Eike Schmidt, Research Engineer am deutschen Ford Research and Innovation Center, „Komfort ist für uns ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von künftigen Fahrzeugen. Deshalb arbeiten wir auch daran, auslösende Faktoren für die Reiseübelkeit nach Möglichkeit zu reduzieren“.
Vom Auge zum Hirn
Gähnen und Schwitzen sind erste Warnzeichen für Reiseübelkeit im Auto. Ursache sind Fehlanpassungen im Gehirn, das Signale des Gleichgewichtssinns nicht korrekt mit denen des Auges in Einklang bringt. Babys werden zum Glück nicht krank. Die Anfälligkeit für Reiseübelkeit im Auto erwächst erst mit dem Moment, in dem Kleinkinder anfangen zu gehen. Auch Haustiere sind betroffen. Sogar Goldfische können theoretisch unter Reiseübelkeit leiden. In der Schifffahrt ist sie als Seekrankheit bekannt.
„Reiseübelkeit ist ein komplexes Problem. Es handelt sich um eine natürliche Reaktion auf einen unnatürlichen Reiz. Heilung als solche ist nicht möglich. Aber wir können immerhin versuchen, die Symptome zu lindern“, sagt Prof. Dr. Jelte Bos von der niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO).
Anders sehen, anders fahren
Bei ersten Tests wurde festgestellt, dass die freiwilligen Mitfahrer weniger wahrscheinlich an Übelkeit litten, wenn Bildschirme im Innenraum des Fahrzeugs höher montiert wurden und die vorausliegende Straße gut gesehen werden konnte. Experimentell werden jetzt alternative Wege erforscht, wie der Fahrtverlauf von Passagieren besser eingesehen werden kann, so dass sich die Sinne besser auf kurvenreiche Straßen oder holprige Pisten einstellen können. „Viele Fahrer denken, dass ihr Kind ein Problem mit Reiseübelkeit hätte – aber vielleicht hat das Kind einfach nur ein Problem mit ihrem Fahrstil“, gibt Prof. Bos zu bedenken. Der Professor hat an der Universität von Amsterdam bereits an einer Applikation gearbeitet, die zeigt, ob und wann das Fahrverhalten übelkeitsgefährdete Passagiere beeinträchtigen könnte. Sein Fazit: „Ein ruhiger und vorausschauender Fahrstil verringert nicht nur das Risiko für Übelkeit, sondern reduziert auch die Kraftstoffkosten“.
Vorschläge zur Reduzierung von Reiseübelkeit:
Passagiere sollten eher in der Mitte der Rücksitzbank oder vorzugsweise vorne im Auto sitzen, um die vorausliegende Straße besser sehen zu können
Fahren Sie vorausschauend, vermeiden Sie plötzliches Bremsen, starke Beschleunigung und Schlaglöcher
Lenken Sie ihre Passagiere ab, manchmal hilft schon gemeinsames Singen
Kaffee sollte vermieden werden
Kopfstützen sollten korrekt eingestellt sein, um den Kopf so gut wie möglich in einer angenehmen Position zu halten
Betätigen Sie die Klimaanlage oder öffnen Sie zwischendurch das Seitenfenster für frische Luft
Vier der acht getesteten Autos erreichten die Fünf-Sterne-Wertung, doch es gab auch etliche negative Überraschungen.
Im aktuellen Crashtest des ÖAMTC konnten sich vier der acht getesteten Fahrzeuge die Fünf-Sterne-Wertung sichern: Audi Q5, Land Rover Discovery, Toyota C-HR und Volvo V90. „Diese Autos waren in allen Kriterien gut bis sehr gut und haben lediglich in Detailbereichen Verbesserungsbedarf“, erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. Mit vier Sternen wurde der Citroen C3 bewertet, der in der Fußgängersicherheit nicht überzeugen konnte.
Dahinter reihten sich Fiat 500 und Ford Ka+ ein, die in verschiedenen Bereichen deutliche Schwächen aufweisen. „Beiden gemeinsam ist die mangelhafte Ausstattung mit Fahrerassistenten. Das kommt im Kleinwagensegment leider immer wieder vor“, hält der ÖAMTC-Experte fest. Auch um die Fußgängersicherheit ist es bei beiden Autos schlecht bestellt – so können u.a. die harten A-Säulen bei einem Zusammenstoß zu schwersten Verletzungen bei Fußgängern führen.
Ford Mustang mit Schwächen in allen Testkriterien
Überraschend schwach schnitt ein Kultmodell aus Amerika ab. Der Ford Mustang, der erst 2015 Europa-Premiere feierte, muss sich mit zwei Sternen begnügen – eine Wertung, die in jüngerer Vergangenheit glücklicherweise Seltenheitswert hatte. Der ÖAMTC-Cheftechniker fasst zusammen: „Am Mustang gibt es mit der Kindersicherheit und der Ausstattung mit Fahrerassistenten zwei große Schwachpunkte. Aber auch Fußgängerschutz und Erwachsenensicherheit könnten besser sein.“
Dass der Ford Mustang nicht als Familienfahrzeug geeignet ist, zeigt sich bei der Kindersicherheit. „32 Prozent in diesem Kriterium sind ein ungewöhnlich niedriger Wert. Für Kinder kann u. a. die Gurtführung zum Problem werden“, so der ÖAMTC-Experte. Noch dazu besteht bei einem Seitenaufprall die Gefahr von Kopfverletzungen durch einen Aufprall an der C-Säule. Und: Der Beifahrer-Airbag kann zwar deaktiviert werden, um vorne einen Kindersitz einzubauen, jedoch erhält der Fahrer keine ausreichende Information, ob der Airbag tatsächlich aktiv oder inaktiv ist.
Fahrerassistenzsysteme sind im Mustang praktisch nicht vorhanden, sieht man von den Seatbelt-Remindern auf den Vordersitzen ab. „So rudimentär ausgestattete Autos gibt es heute selten“, hält der ÖAMTC-Experte fest. Allerdings soll sich das nach Herstellerangaben noch 2017 ändern. Ein überarbeitetes Modell, das mit weiteren Assistenzsystemen (z. B. Fußgängererkennung, Notbrems- und Spurhalteassistent) ausgestattet sein wird, soll auf den Markt kommen. Ein Termin ist noch nicht bekannt. Fotos: ÖAMTC
Weniger ist mehr lautet die Devise bei Ford, denn der neue Fiesta ST kommt in Zukunft mit drei Zylindern aus.
Nur noch drei Häferl im Fiesta ST? Sie sollten nicht voreilig die Nase rümpfen, denn an Leistung mangelt es dem neuen, schnellen Spaßmacher nicht. Trotz des Wegfalls eines Zylinders leistet der neue ST immerhin 10 PS mehr als die Sandard-Version des Vorgängers. Ford verspricht 200 PS und 290 Newtonmeter aus 1,5 Liter Hubraum. Die Zylinderabschaltung soll laut Ford unbemerkt ablaufen.
Da aufgeladene Dreizylinder nicht wirklich für Sparsamkeit stehen, kann bei ziviler Fahrweise auch ein weiterer Zylinder abgeschaltet werden, was für einen Verbrauch von 5 Litern auf 100 Kilometern sorgen soll. Die Fahrprogrammauswahl ermöglicht Anpassung von Motoransprechverhalten, Lenkung, Motorsound und Elektronischer Stabilitätskontrolle. Zudem soll eine aktive Sportauspuffanlage für die richtige Klanguntermalung sorgen. Fotos: Ford
Der neue Ford Ka+, der auf der Vienna Auto Show seine Österreichpremiere feierte, steht nun bei den Händlern.
Hierzulande kann der 5-türige Kleinwagen ab 9.950 Euro inklusive Mehrwertsteuer und 5 Jahren Extragarantie geordert werden. Der Ford Ka+ soll vor allem Kunden ansprechen, die in dieser Klasse ein Fahrzeug mit starkem Design, guter Ausstattung und hoher Qualitätsanmutung zu einem attraktiven Preis suchen.Das Fahrzeug bietet wahlweise einen 1,2l Ti-VCT Motor mit 70 PS oder mit 85 PS. Zwei Ausstattungsversionen sind in Österreich lieferbar: die Basis-Version Ka+ mit 70 PS (Preis: ab 9.950 Euro) und der Ka+ Cool & Sound mit 85 PS (Preis: ab 11.450 Euro).
Serienmäßig an Bord sind elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Seitenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, das elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm mit Berganfahr-Assistent sowie das bekannte IPS-Sicherheitssystem mit sechs Airbags. Unter der Motorhaube des Ka+ tritt eine neue 1,2-Liter-Version der Duratec-Motorenfamilie an. Der Vierzylinder-Benziner ist in zwei Leistungsstufen mit 70 oder 85 PS erhältlich. Das Triebwerk basiert auf derselben Grundkonstruktion wie der aktuelle 1,25-Liter-Motor des Fiesta und wartet mit einer doppelten unabhängige Nockenwellensteuerung (Ti-VCT) auf. Fotos: Ford
Der Supersportwagen schlägt seine Konkurrenten im direkten Rennstrecken-Vergleich und erreichte setzt Maßstäbe bei der Endgeschwindigkeit.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 347 km/h ist der GT das bislang schnellste Serienmodell von Ford. Dabei profitiert der Supersportwagen unter anderem vom bisher stärksten EcoBoost-Serienaggregat überhaupt: Der 3,5 Liter große Sechszylinder-Biturbo mobilisiert 647 SAE-PS – die europäischen kW-/PS-Werte sind noch nicht homologiert. Derart gerüstet, knüpft der neue Ford GT an die erfolgreiche Historie an, die diesen Supersportwagen seit mehr als fünf Jahrzehnten auszeichnet. Bei der Jagd nach Bestzeiten lässt er namhafte Konkurrenten hinter sich. Der Beleg: Im Rahmen von Testfahrten auf der kanadischen Rennstrecke Calabogie Motorsports Park war die Neuauflage Mittelmotormodells schneller als der McLaren 675LT und der Ferrari 458 Speciale. Alle drei Fahrzeuge gingen bei identischen äußeren Bedingungen und mit demselben Rennfahrer am Steuer sowie unter exakt gleichen Voraussetzungen auf die Jagd nach Bestzeiten. Dies beinhaltete neben frischen Reifen und neuen Betriebsflüssigkeiten auch die für diesen Kurs optimale Fahrwerksabstimmung. Die Rundenzeiten zum Vergleich: Ford GT: 2.09,8 Minuten McLaren 675LT: 2.10,8 Minuten Ferrari 458 Speciale: 2.12,9 Minuten „Der Ford GT ist ein Ultra-High-Performance-Fahrzeug“, betont Raj Nair, als Vizepräsident der Ford Motor Company verantwortlich für die Produktentwicklung weltweit. „Dank der Kohlefaser-Bauweise haben wir deutliche Gewichtseinsparungen erzielt. Dies verschaffte uns an anderer Stelle zusätzliche Spielräume – vor allem in den für maximale Leistungsfähigkeit besonders relevanten Bereichen wie etwa den aktiven Aerodynamik- und Aufhängungssystemen. Das Ergebnis sind nochmals verbesserte Fahrleistungen.“ Mit einem Leergewicht von weniger als 1.400 Kilogramm rangiert der Ford GT exakt zwischen seinen beiden Hauptkonkurrenten, dem McLaren 675LT und dem Ferrari 488. Das daraus resultierende Leistungsgewicht von 2,14 Kilogramm pro PS zählt zu den besten aller Serienfahrzeuge. Foto: Ford
Edge Vignale, Kuga Vignale und der Kleinwagen Ford KA+ zeigen sich erstmals dem heimischen Publikum.
Der Fünftürer der Modellfamilie KA teilt sich die Basis mit Fahrzeugen, die in Brasilien und Indien zu haben sind. Bei uns erweitert er das Angebot von Ford im Kleinwagen-Segment. Er ist ab sofort zum Einstiegspreis von 9.950 Euro bestellbar. Unter der Haube arbeitet unter anderem ein neuer, besonders effizienter 1,2l-Duratec-Motor, mit 51 kW770 PS oder 63 kW/85 PS und einer doppelten unabhängige Nockenwellensteuerung (Ti-VCT), in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Normverbräuche und CO2-Emissionen laut Werk: 4,8 l/100 km und 110 g/km (85 PS) bzw. 5,0 l/100 km und 114 g/km (70 PS).
Noch mehr Vignale
Die Luxus-Linie von Ford wird um zwei Modelle erweitert. Neben Mondeo und S-Max gibt es jetzt auch den Kuga und Edge in der Top-Ausstattung. Sie alle können beim Ford-Händler der eigenen Wahl oder in einer der Vignale Lounges der neuen FordStores bestellt werden.
Beide glänzen unter anderem äußerlich mit adaptiven Xenon-Scheinwerfern, im bequemen Innenraum mit dem Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 samt 8“-Touchscreen. Motoren: Im Kuga Vignale EcoBoost-Benziner mit 110 kW/150 PS (6,2l/100 km, 143 g/km) bzw. 110 kW/182 PS (7,4 l/100km, 171 g/km) und serienmäßiger Sechsgang-Automatik für die stärkere Variante, sowie 2,0l-TDCi-Diesel mit 110 kW/150 PS (4,7 l/100 km, 122 g/km) bzw. 132 kW/180 PS (5,2 l/100 km, 135 g/km).
Aggregat des Edge Vignale ist der Zweiliter-Diesel in der 180-PS-Version oder mit zwei Turboladern und 154 kW/210 PS. Beide konsumieren laut Werk 5,9 Liter/100 km, was CO2-Emissionen von 152 g/km entspricht. Intelligenter Allradantrieb ist beim Flaggschiff Serie. Für zusätzlichen Fahrkomfort sorgt die aktive Geräuschkompensation „Active Noise Control“: Störgeräusche im Innenraum werden mit entgegengesetzt schwingenden Klangwellen neutralisiert. Dazu kommen Fahrassistenten wie „Split View“-Frontkamera – die an Kreuzungen mit verdeckter Sicht quasi um die Ecke schaut – über Toter-Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung bis zu Fahrspur-Assistenten und Müdigkeitswarner.