Der brandneue Supersportwagen ist ab sofort bestellbar – jedoch müssen sich Interessierte online um den neuen GT bewerben.
Der amerikanische Autobauer bietet seit dem 13. April Kaufinteressenten die Möglichkeit, sich anzumelden. Auf der eigens für die Registrierung potentieller Kunden erstellten Seite kann man seinen zukünftigen Traumwagen auch bereits konfigurieren. Danach folgt die Anmeldung für das Auswahlverfahren. Für alle, die in den engeren Kreis der Auserwählten kommen, folgt ein persönliches Gespräch. Mit viel Glück kann man sich sodann für 650.000,- bis 700.000,- Euro einen der begehrten GT abholen. Die Produktion ist auf 250 Einheiten jährlich limitiert. Die Registrierung gilt für die ersten beiden Produktionsjahre. Rund 300 Stück des 600 PS starken Zweisitzers sollen über das Bewerbungsprogramm, abgesetzt werden; es endet 12. Mai 2016. Alles Weitere: www.fordGT.com
Erfolgreicher Test: Ein Fahrzeug erkennt den Weg ganz ohne den Einsatz von Scheinwerfern oder sonstigen Lichtquellen.
Auf einem Testgelände in der Wüste des US-Bundesstaates Arizona probte der amerikanische Hersteller mit einem Fusion Hybrid eine Fahrt ohne Licht und Fahrer. Das Modell Fusion kennt man bei uns unter dem Namen Mondeo.
Die Versuchsfahrt diente der Erprobung eines LiDAR-Sensors, der mittels Laserstrahlen die Umgebung abtastet und eine dreidimensionale Karte erstellt. Die gesammelten Daten werden von einer Software ausgewertet und so für die autonome Fahrt genutzt. Auch auf einer kurvigen Wüstenstraße konnte das System den Wagen ganz ohne jegliche Lichtquelle sicher dirigieren.
Was ist LiDAR?
„Light detection and ranging“: Diese Technologie ist Autofahrern nicht unbekannt. Sie wird schon seit einiger Zeit für Abstandstempomaten und Notbremsassistenten genutzt. LiDAR funktioniert vom Prinzip her wie ein Radar, nur werden anstatt Funkwellen Laserstrahlen zur Erfassung von Objekten verwendet. Auch die neuesten Generationen von „Radarpistolen“ verwenden das Lichterfassungssystem.
Ein Sensor mit Infrarot-Laserlicht scannt seine Umgebung, bei dieser Anwendung bis zu einer Entfernung von rund 200 Metern und bis zu 2,8 Millionen Mal pro Sekunde. Aus diesen Daten generiert das System eine virtuelle 3D-Karte der Fahrzeugumgebung und gleicht sie mit dem Kartenmaterial im Fahrzeugspeicher ab – und dieses ist dann auch hoffentlich bis aufs allerletzte feste Hindernis am neuesten Stand!
Und wenn’s staubt?
Einen Nachteil der aktuell für Abstandsassistenten verwendeten LiDAR-Systeme kennen Autofahrer, auch im schneereichen Österreich, allerdings aus der Praxis: Bei Staubentwicklung oder auch winterlichen Verhältnissen wird die Funktion mitunter beeinträchtigt. Das geht dann manchmal so weit, dass der Bordcomputer von selbst w.o. gibt und z.B. den aktiven Tempomaten abschaltet. Bei einem autonomen Fahrzeug ginge das nicht so ohne Weiteres. In Arizona, wo es auch ordentlich staubt (allerdings selten schneit), hat sich das Verfahren bei diesem Test offenbar bewährt. Zweifellos wird noch eine Menge Arbeit in LiDAR-Systeme zur autonomen Steuerung von Autos bei allen Wetterlagen fließen.
Flügeltüren, Bildschirme, ein Show-Mobil nach gutem altem Schlag – aber die Zukunft des 21. Jahrhunderts fährt SUV.
Jeder Hersteller, der was auf sich hält, weiß: Ganz ohne Flügeltüren geht’s nicht auf einer Autoshow. Es heißt ja immerhin „Show“!
Also dann brauchen wir bitte ein ordentliches Geflügel, dazu grenzrealistische Räder fürs gewisse Bling-Moment, viel Digitales und Konnektives, eine futuristisch-kühle Wohnlandschaft… – und all das an einem großen SUV. Willkommen in der Zukunft, wie wir sie uns nicht haben träumen lassen. Das sechsmetrige Reisemobil, das in Nordamerika der Konkurrent des Cadillac Escalade ist und bei uns nur äußerst selten auf Parkplatzsuche geht, ist seit 1997 am Markt. Eine Ablöse ist dringend nötig.
Eingang im Halbstock
Die riesigen Flügeltüren am Navigator werden es keinesfalls bis in die Serie schaffen, ebenso wenig wohl auch die drei ausfahrbaren Stufen. Hat der nächste dann einen Treppenlift, oder kann man sich schon hinaufbeamen lassen? Der Rest der Außenhaut sieht recht realitätsnah aus, ebenso wie in großen Zügen das Interieur. Die sechs Einzelsitze sind ein Vorgeschmack für neue Möblage in den Top-Modellen von Ford. Die (beinahe) begehbare Garderobe im Gepäckraum ist wiederum Spielerei. Lincolns Ausblick auf den nächsten Luxusliner erinnert in seinem unterkühlt-spacigen Graublau etwas an Captain Kirks Dienstwagen, sofern der einen hatte. (Haben wird? Gehabt haben wird??) Warp-Geschwindigkeit schafft er nicht ganz, mit ungefähr 400 PS aus einem Doppelturbo-V6 erscheint er uns aber auch nicht unterernährt. Kommt dieses Auto offiziell zu uns? – Eher kommt die Enterprise.
Das mittlere Allzweckauto im Europa-Programm der Detroiter bekommt ein deutlich markanteres G’schau.
An die Stelle der doch betont unscheinbaren bishergen Frontpartie tritt ein sehr selbstbewusster Gesichtsausdruck, den der Kuga sich vom Styling-Vokabular des größeren Edge und der US-Freizeitmobile der Marke ausgeborgt hat.
Je nach Ausstattung blitzen Bi-Xenon-Scheinwerfer in einer von sieben automatisch gewählten Einstellungen die Umwelt an. Unterm Blech weist das Werk auf einen neuen TDCi-Diesel mit 1,5 Litern Hubraum und 120 PS hin. Außerdem baut Ford seinen „Intelligent All-Wheel Drive“ ein, mit hoher Intelligenz für mehr Traktion. Dazu kommt eine ganze Reihe von Techno-Features, wie z.B. das Konnektivitätssystem Sync 3.
Herr Ober!
Das neueste Sync offeriert erweiterte Funktionen (dank Verbindung zu allerlei Online-Dienstleistern) und verbesserte Sprachsteuerung – an der gab es ja bei den bisherigen zwei Versionen immer wieder Kritik.
Grundphrasen wie „ich brauche Kaffee“ sollen dem Computer in Zukunft genügen – er kocht dann zwar keinen kleinen Braunen, lotst FahrerIn aber zur nächsten Koffeintankstelle. Auch Forderungen nach Sprit und Parkmöglichkeit sollen rasch und unbürokratisch erfüllt werden. Das System plaudert mit Android Auto und Apple CarPlay, damit hat man dann auch über die eigenen Apps volle Kontrolle. Außerdem zu haben sind beispielsweise Einparkassiastent mit Querpark-Funktion, Querverkehr-Warner (fürs Ausparken) oder eine freihändig zu bedienende elektrische Heckklappe, angeblich ein Wunsch jedes dritten befragten Kuga-Kunden in Europa.
Die Rallyeschmiede aus England bietet eine Sonderserie des Transporters samt Rallye-Optik an.
Die M-Sport-Mannschaft von Malcom Wilson kann nicht nur schnelle Rallyeautos bauen. Das beweist das englische Unternehmen mit der limitierten Sonderserie des Ford Transit Connect. Der optisch ansprechende Transporter besticht durch sein sportliches Außendesign: Neue Schürzen, eine dezente Tieferlegung, 18-Zoll-Bereifung, geänderte Seitenschweller, ein Dachspoiler und eine Sportauspuffanlage machen den Kastenwagen zum Blickfänger. Abgerundet wird das Packet durch die handgefertigten Nappa-Ledersitze. Ob der der Connect auch bei uns geordert, beziehungsweise zugelassen werden kann ist derzeit nicht bekannt. Ebenso wenig der Preis. Wer keines der limitierten Sondermodelle von M-Sport ergattert, hat die Möglichkeit den Bodykit auch bei der Firma Carlex Design Europa zu ordern – samt Kotflügelverbreiterungen. Fotos: M-Sport
Nach Europa kommt er nicht: Am neuen Flaggschiff der Ford Motor Co. sollen vor allem Amerikaner und Chinesen Gefallen finden.
Endlich wieder ein g’scheiter Name: Lincolns Neuer führt eine stolze Tradition fort. Staatsoberhäupter, Päpste, Elvis – alle fuhren Continental.
2002 kam das Produktionsende für den letzten heckgetriebenen Vorgänger. Nach dieser Pause nimmt man einen frischen Anlauf.
Stilles Wasser
„Wir wollen nicht deutscher sein als die Deutschen, oder so sein wie irgendjemand anderer“, meinte der Ford-CEO Mark Fields. Die Devise ist „stiller Luxus“, mit müheloser Kraftentfaltung und Betonung auf ein besonders komfortables Interieur mit zig-fach justierbaren Sitzmöbeln, aufwändiger Geräuschdämmung sowie umfangreicher Konnektivität. Sport-Limousinen sollen andere machen! Einen Motor gibt’s aber doch, obzwar keinen V8 mehr, und Schwäche kann man ihm nicht vorwerfen: Der Dreiliter-V6 mit zwei Turbos und Direkteinspritzung wird Lincoln vorbehalten sein und liefert ca. 400 PS. Das Vorzeigemodell des in Black Rock, Michigan vom Band laufenden 2017er-Serienfahrzeuges ist rein optisch keine Charisma-Bombe, was vielleicht auch an der Farbe liegt. Luxus in Weiß – das funktioniert nur im Vatikan. Erfolg ist der traditionsreichen Nobel-Tochter von Ford jedenfalls zu wünschen; Lincoln verkauft in Amerika kaum mehr als 100.000 Autos, nur mehr halb so viel wie vor 25 Jahren.
Die neue Generation des Mustang bekommt man ganz offiziell bei ausgewählten Ford-Händlern, und sie ist Europa-tauglicher denn je.
Den Mustang wird es in den „Ford Stores“ zu bestaunen geben, derzeit sind das vier Standorte, Anfang 2016 sollen es sieben sein. Bevor noch die ersten Autos im Land waren, hat der heimische Importeur bereits über 100 Stück unter die Leute gebracht. Bis zum Jahresende will er diese Zahl verdoppeln und dann 2016 wiederholen.
Optisch vor allem um die Hinterhand immer noch ein bisserl „retro“, erinnert die neueste Generation neben den Anklängen an das Ur-Pferderl der 1960er auch an die ab 1994 gebaute vierte Auflage. Für die Europa-Modelle aus Flat Rock, Michigan wurde einiges verbessert. Das betrifft Ausstattung und Materialien – noch beim Vorgänger eher ernüchternd – ebenso wie die Technik. Euro-Kunden bekommen serienmäßig ein agileres, reaktionsfreudigeres Fahrverhalten offeriert als ihre Freunde in Amerika. Der mindestens 1,6 Tonnen schwere Hecktriebler (mit hinterer Einzelradaufhängung, unfassbar!) ist eher Luxuscoupé als brachiales Sportgerät, aber er weiß mit der vorhandenen Motorkraft umzugehen. Und die kann sich sehen lassen.
Pferde aus Michigan
Der 2,3 Liter große EcoBoost-Vierzylinder bringt 233 kW/317 PS sowie ein Drehmoment von 434 Nm mit; der Fünfliter-V8 namens „Coyote“ leistet 310 kW/422 PS und 524 Nm. Beide gibt es mit Schaltgetriebe oder Automatik (samt Paddle-Shift), jeweils mit sechs Gängen. Wir probierten sie mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe aus. V8 mit Automatik wird für US-Puristen der Antrieb der Wahl sein, und als Ami-Fans würden wir dem zustimmen. Wenn schon, denn schon!
Aber: Der Turbo-Vierzylinder hat uns mit Schubkraft und appetitlichem, stimmigem Sound überzeugt. Der klangliche Eindruck passt auch bei geöffnetem Cabrio-Dach. Apropos: Im geöffneten Convertible reist es sich auch bei flottem Tempo erfreulich verwirbelungsfrei. Das Schalten geht mit etwas Nachdruck exakt vonstatten. Handgeschaltet ist der EcoBoost die stressfreiere Variante als der V8. Und an der Leistung gibt’s ja nichts auszusetzen! Natürlich liefert der Achter das größere Kino; um gar so viel größer ist es nicht, wenn man sich nicht allzu oft von der Line-Lock-Funktion verführen lässt und Hinterreifen verheizt. (Was ein herrlich vertrotteltes, wunderbar kindisches Vergnügen ist!) Das Herz sagt halt schon „Habt acht!“ Und Ford sagt sicher nicht Nein. Der Importeur sieht einen 60:40-Mix zwischen Fastback und Convertible voraus, und bei den Antrieben den Gleichstand zwischen Turbo und V8.
Content Management
Bereits die Basis ist praktisch komplett ausgerüstet, vom Tempomaten über Licht- und Wischerautomatik und Ledersitze bis zur Heckkamera. Den V8 gibt es nur als GT, Hauptunterschied ist eine Hochleistungs-Bremsanlage. Aufpreisfeatures: Das „Premium-Paket“ beinhaltet unter anderem ein Navigationssystem, ein (noch) hochwertigeres Soundsystem, eine (noch) feinere Ledergarnitur mit beheizten und klimatisierten Vordersitzen, Einparkhilfe heckwärts sowie auch Soft-Touch für die Türverkleidung und den Armaturenträger – all das um 3.200,- Euro.
Daneben gibt es Zubehör wie Recaro-Sportsitze und einiges mehr. Die Preisliste startet bei 44.400,- Euro fürs Coupé mit Vierzylinder und endet bei 63.600,- Euro (V8, Cabrio, Automatik). Die Preisliste liest sich, gemessen an der gebotenen Leistung und auch Ausstattung, fair. Fünf Sterne bei NCAP-Crashtest werden gratis mitgeliefert. Ford hat auch Vertrauen in sein bestes Pferd und gibt vier Jahre (bei 125.000 Kilometern im Jahr) bzw. fünf Jahre (bei 100.000) Garantie. Ein Mustang in der Garage – warum eigentlich nicht?
Die Österreich-Preise des Ford Mustang:
Fastback 2,3l EcoBoost, Sechsgang-Schaltgetriebe 44.400,- Euro 2,3l EcoBoost, Sechsgang-Automatik 49.300,- Euro 5,0l V8 GT, Sechsgang-Schaltgetriebe 56.500,- Euro 5,0l V8 GT, Sechsgang-Automatik 58.100,- Euro Convertible 2,3l EcoBoost, Sechsgang-Schaltgetriebe 49.500,- Euro 2,3l EcoBoost, Sechsgang-Automatik 54.600,- Euro 5,0l V8 GT, Sechsgang-Schaltgetriebe 61.600,- Euro 5,0l V8 GT, Sechsgang-Automatik 63.600,- Euro Fotos: Ford
Im Kürzel liegt die Würze: Als ST wird der Focus mit dem neuen 250 PS starken Vierzylinder zum echten Kurvenräuber.
Das Kürzel ST steht bei Ford für „Sports Technologies“. Seit dem Jahr 2002 trägt auch der Bestseller Focus diese Buchstabenkombination – mit Erfolg. In 13 Jahren wurden bereits mehr als 140.000 Ford Focus ST verkauft. Der fünftürige Kraftprotz macht rein optisch was her: Eine neue, aggressivere Front, schmälere Scheinwerfer, imposantere Schweller machen das Facelift aus; am Heck keine Auspuffattrappe, keine Auspuffblende, sondern ein echter, hexagonaler Doppelauspuff mitten im Diffusor – Ford meint es ernst.
In der Gesamtansicht tritt der flotte Kölner dennoch nicht aggressiv auf, sondern verkörpert zurückhaltende Dynamik – wie es sich für das Mittelding zwischen Focus normal und künftigem Focus RS gehört. Innen blinzeln zur Außenlackierung passende Farbakzente hervor – unter anderem an den eng, aber ausreichend komfortablen Recaro-Sitzen. Fahrer und Beifahrer sitzen tief und straff, das Sportgestühl umschließt den Körper und ermöglicht ein perfektes Kurvenerlebnis. Das gesamte Armaturenbrett wirkt jetzt sehr aufgeräumt, Befehle bis hin zur Klimatisierung kann der ST-Pilot dank neuem Konnektivitätssystem „Sync2“ jetzt über die Sprachsteuerung geben. So belässt er seine Hände fast immer am neuen Sportlenkrad, wo sie auch hingehören. Optisch gefällig und lange herbeigesehnt: Der acht Zoll große Touchscreen ist wesentlich bedienerfreundlicher als bisher. Darüber thronen drei sportliche Zusatzinstrumente für Öldruck und -temperatur sowie Ladedruck.
Nur ein mechanisches Differential fehlt dem ST
Die Vorderräder sind von der Leistung weniger überfordert als anderswo, obwohl sie von 250 PS und 360 Nm ab 2.000 Umdrehungen ordentlich hergenommen werden. Allerdings wimmern sie immer wieder nach einer Differenzialsperre, müssen aber mit Torque Vectoring durch Bremseingriff vorlieb nehmen. Das Sechsganggetriebe ist butterweich und präzise zu schalten, lediglich die Schaltwege dürften eine Spur kürzer sein.
Der Vierzylinder-Turbobenziner, das Herzstück des Focus ST, ist ein wahrer Freudenspender – sowohl in Sachen Antritt als auch Akustik. Das Triebwerk spricht spontan an, ein Turboloch gibt es nicht. Um flott aus der Kurve zu kommen, reichen bereits zwischen 2.000 und 2.500 Touren. Gut zum spontan reagierenden Motor passt der Sound des Vierzylinders: dieses heisere, rotzige Röhren, das manchmal sogar an einen Porsche erinnert, hat Suchtpotenzial – obwohl es (zumindest das Ansauggeräusch) künstlich erzeugt wird.
„Schwiegermuttertauglich“
Die Abstimmung ist exzellent – und ein gelungener Kompromiss zwischen sportlich hart und familientauglich komfortabel. Auch schlechte Straßen sollten im Focus ST kein Problem darstellen. Dank der sehr präzisen und direkten Lenkung lässt sich der 1,4 Tonnen schwere Fünftürer sauber durch enge Kurven zirkeln. Gibt man dem Kompakt-Sportler jedoch ordentlich die Sporen, dann sind schon auch Antriebseinflüsse in der Lenkung spürbar – insbesondere auf nasser Fahrbahn.
Zum Verbrauch: Wer den Focus ST ordentlich tritt, ist zweistellig unterwegs und muss häufig zur Tankstelle. Gemütliche, zurückhaltende Überlandfahrten wiederum sind mit 6,5 Litern zu machen. Unterm Strich benötigten wir 8,3 Liter. Und wenn man gerade Mal nicht auf Kurvenjagd ist, kann man auch ganz normal Sachen von A nach B transportieren: Mit einem Kofferraumvolumen von 363 bis 1.262 Liter ist der schnelle Focus auch urlaubstauglich. Der Focus ST richtet sich an jene, die ihr sportliches Fahrzeug auch im Alltag bewegen wollen – ohne größere Kompromisse. Arbeitsweg, Einkauf, Reise, Rennstrecke: All das soll der Focus ST unter einen Hut bringen. Dies meistert der ST mit Bravour. Fotos: Robert May
Motor: Reihen-Vierzylinder, Turbolader, Direkteinspritzung Hubraum: 1.999 ccm Leistung: 184 kW/250 PS bei 4.500 U/Min. Drehmoment: 360 Nm bei 2.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 248 km/h 0-100 km/h: 6,5 Sekunden Verbrauch (Werk): 6,8 auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 8,3 l auf 100 km CO2: 158 g/km Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Reifen: 225/40 R18 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1437 kg Tankinhalt: 52 l Preis: 34.250,- Euro Preis des Testwagens: 42.450,- Euro
Auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September) präsentiert Ford den neuen Ranger erstmals dem europäischen Publikum.
Der neue Ranger ist in vier verschiedenen Versionen erhältlich: „XL“ (ab 28.080 Euro / 23.400 Euro), „XLT“ (ab 34.680 Euro / 28.900 Euro), „Limited“ (ab 38.400 Euro / 32.000 Euro) und „Wildtrak“ (ab 39.840 Euro / 33.200 Euro). Hinzu kommen drei Kabinenversionen: „Einzelkabine“ mit zwei Türen und zwei Sitzen, „Superkabine“ mit zwei Doppelflügeltüren und 2+2 Sitzen sowie „Doppelkabine“ mit vier Türen und fünf Sitzen.
Die Dieselmotoren des Ranger wurden umfassend überarbeitet. So bekam der 3,2-Liter-TDCi-Fünfzylinder-Diesel eine neue Abgasrückführung spendiert, die bei einer gleichgebliebenen Leistung von 200 PS und 470 Newtonmeter für mehr Effizienz sorgen soll. Die 2,2-Liter-TDCi-Vierzylinder-Diesel leisten nun statt 125 – beziehungsweise 150 – 130 oder 160 PS. Neue Achsübersetzungen sollen den Verbrauch des Ranger um bis zu 17 Prozent sinken lassen. So verbraucht der 130-PS-Vierzylinder statt vormals 7,8 Liter nur noch 6,7 Liter auf hundert Kilometer. Gekoppelt sind die Motoren wahlweise an ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder an eine Sechsgang-Wandlerautomatik. Ebenfalls der Kundenentscheidung überlassen ist die Wahl zwischen Allrad- und Heckantrieb, wobei auch die 4×4-Modelle im Alltag heckgetrieben sind, sich aber über einen Schalter in der Mittelkonsole auf Allradantrieb umschalten lassen. Eine Untersetzung und ein optionales Sperrdifferenzial helfen im Gelände, wo der Ranger mit einer Wattiefe von 800 Millimeter und einer Bodenfreiheit von 230 Millimeter punkten kann.
Bei den Assistenz-Systemen und der Ausstattung hat Ford ebenfalls aufgerüstet. So gibt es im Ranger die SYNC2-Sprachsteuerung mit einem Acht-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole. Eine 230-Volt-Steckdose ermöglicht zum Beispiel das Laden eines Laptops oder Smartphones. Highlights bei den Assistenz-Systemen sind der Fahrspurhalte-Assistent, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, die Einparkhilfe vorne und hinten samt Rückfahrkamera und das ESP mit integriertem Überrollschutz und Anhänger-Stabilisierung. Außerdem erhältlich sind ein Berganfahr- und ein Bergabfahrassistent, eine adaptive Lastkontrolle und ein Sicherheits-Bremsassistent, der bei einer Gefahrensituation, in der der Fahrer nicht die volle Bremsleistung abruft, unterstützend eingreift. Der Ranger wird auf der IAA in der „Wildtrak“-Version präsentiert. Dazu gehört unter anderem ein anthrazitfarbener Sport-Dekor auf Kühlergrill, Außenspiegeln, Türgriffen, Kühlöffnungen, Dachreling und Rückleuchten. Des weiteren hat der „Wildtrak“ rechteckige Nebelleuchten, einen Sportbügel, glanzgedrehte Leichtmetallräder in 18 Zoll und eine exklusive Outdoor-Orange-Metallic-Lackierung. Im Innenraum will er durch sein Interieur mit PKW-Anmutung überzeugen. Orangefarbene Details schlagen die Brücke zur Außenlackierung. Die speziellen Sitze sind achtfach verstellbar und ebenfalls mit Akzenten in Orange versehen. Fotos: Ford
Ford befragte europaweit 2.000 Kinder nach den Gewohnheiten ihrer Eltern beim Autofahren – die Antworten der Kinder waren entwaffnend ehrlich.
Oftmals heißt es, dass Kinder beim Autofahren für Unruhe sorgen. Doch gemäß einer kürzlich durchgeführten Umfrage* von Ford bei Kindern sorgen auch die Eltern während der Autofahrt für Spannungen. Demnach nerven die meisten Väter und Mütter ihre eigenen Kinder unterwegs durch Singen, Nasebohren, Fluchen und das Beschimpfen anderer Verkehrsteilnehmer in stressigen Situationen. Insgesamt befragte Ford europaweit 2.000 Kinder nach den Gewohnheiten ihrer Eltern beim Autofahren. Dabei kam heraus, dass 66 Prozent der Kinder gelegentlich mit dem Verhalten der Eltern unzufrieden sind. Ein weiteres Ergebnis der Studie belegt, dass Eltern ihre Kinder während der Autofahrt oftmals mit Smartphones und dem Abspielen von DVDs unterhalten, Snacks dienen darüber hinaus als beliebtes Mittel zur Ablenkung der Kinder. Auf die Frage nach dem besten Autofahrer wird meistens der Vater als Antwort genannt, insbesondere von Jungen. Unabhängig davon, ob Snacks, Smartphones oder DVDs unterwegs für Unterhaltung sorgen, lautet die häufigste Frage von Kindern bei Autofahrten: „Wann sind wir da?“
Die Ford-Umfrage wurde durchgeführt, um Kinder besser zu verstehen. Es ging darum, was Kinder auf Autofahrten mögen und was sie nicht mögen. Dabei gab es von Land zu Land überraschende Unterschiede: Mit 39 Prozent gaben die Kinder in Großbritannien am häufigsten singende Eltern als störenden Faktor an. Frankreich hingegen ist das einzige Land, in dem Singen nicht als schlechteste Angewohnheit genannt wurde, dafür wurde hier das Schimpfen auf andere Autofahrer besonders häufig erwähnt Europaweit erzählten 61 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern unterwegs im Rahmen des Autofahrens gelegentlich „Schimpfwörter“ verwenden, wobei französische Eltern mit 74 Prozent die schlimmsten Übeltäter sind. Italien ist das einzige Land, in dem weniger als die Hälfte der Eltern die Beherrschung verlieren (39 Prozent).
Am besten erzogen sind anscheinend die Kinder in Deutschland, wo 38 Prozent behaupten, dass ihre Eltern nichts tun müssen, damit sie sich im Auto benehmen „Wann sind wir da?“ ist mit Abstand die meistgestellte Frage von Kindern während der Fahrt. In England und Italien fragen Kinder zudem häufig nach Musik zur Unterhaltung Obwohl Kinder in allen Ländern den Vater als besten Fahrer identifizieren (61 Prozent), fiel das Urteil für italienische Väter mit 67 Prozent besonders positiv aus. Immerhin wurden in Großbritannien 45 Prozent aller Mütter als beste Fahrerin geschätzt. Das Nasenbohren als die schlimmste elterliche Angewohnheit wurde in Großbritannien, Italien und Deutschland am häufigsten von den Kindern angeführt. * Europäische Umfrage von Opinion Matters im Auftrag der Ford Motor Company. Befragt wurden 2002 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien, durchgeführt im Juli 2015 Foto: Continental