Toyotas Premiummarke präsentierte in Detroit den LC 500, nun folgt im Rahmen des Genfer Autosalons die Hybrid-Version.
Erst im Jänner zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow den LC 500 – ein sportliches Luxus-Coupé, angetrieben von einem 5-Liter-V8 mit einer Leistung von 473 PS. In der Schweiz folgt nun der nächste Streich: Der V8 wird durch einen V6 mit 3,5 Litern Hubraum und 300 PS ersetzt und mit einem 61 PS starken Elektromotor kombiniert. Auch beim Getriebe gibt es Modifikationen: Das bislang stufenlose Hybridgetriebe hat nun vier Untersetzungen. Der LC 500h soll in unter 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Außerdem zeigt Lexus in Genf mit dem LF-FC eine Studie, die einen Ausblick auf das zukünftige Design und Technologien der Oberklasse-Limousine gewährt. Der erstmals auf der Tokyo Motor Show präsentierte LF-FC wird von einem Hochleistungs-Brennstoffzellenantrieb angetrieben. Fotos: Lexus
Porsche hat zwei, Bentley hat eins, andere werden folgen – auch Maserati bekommt jetzt sein Luxus-SUV.
Ursprünglich hieß er Kubang – für den Namenswechsel sagen wir „mille grazie“ – und er hat fünf Jahre bis zur Produktionsreife gebraucht: In Genf sehen wir den Levante zum ersten Mal. Für die Markenidentität ist vor allem der riesige Kühlergrill verantwortlich, auf dem das Dreizack-Emblem prominent platziert ist.
Der massive Body bemüht sich um Maserati-typisches Styling, aber ein Landhaus bleibt eben ein Landhaus! Über die Motoren verrät Maserati derzeit nur, dass Benzin- und Dieselversionen geplant sind. Allradantrieb und achtgängiges Automatikgetriebe komplettieren den Antriebsstrang. Gebaut wird der Levante übrigens an einem Ort mit ebenfalls recht bekanntem Namen: Im Fiat-Werk Mirafiori bei Turin. Mittlerweile wissen wir auch den geplanten Modellnamen für das Crossover-Modell von Alfa Romeo – angeblich steht es ab Ende 2016 als „Stelvio“ bei den Händlern.
Die Koreaner rüsten kräftig auf und zeigen den nur als Hybrid erhältlichen Niro, sowie den Optima als Kombi.
Kia zeigt schon vor dem Genfer Automobilsalon den Optima Sportswagon und will so im lukrativen Markt der Mittelklasse-Kombis mitmischen. Zwar präsentiert er sich nicht so dynamisch und sportlich wie die im letzten Jahr vorgestellte Studie „Sportspace“, mit 4,86 Metern ist er allerdings genau so lang wie die Limousine. Im Innenraum gibt es wenige Überraschungen, das Cockpit stammt von der Stufenheck-Version. Jedoch wurde bei der Technik aufgerüstet: Eine 360-Grad-kamera mit Vogelperspektive, ein Einparksystem, aktive Lenkung, dynamisches Kurvenlicht, Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung, der Notbremsassistent und ein adaptiver Tempomat sind mit an Bord. Das adaptive Fahrwerk gibt es beim Diesel als Option, beim starken GT-Modell gehört es zur Serien-Ausstattung. Der Kofferraum fasst 553 Liter, die Gesamtkapazität will Kia noch nicht verraten. Die Motorenpalette gleicht der der Limousine, sprich: Der bekannte 1,7 Liter Dieselmotor mit 141 PS und zwei Benziner – der Zweiliter mit 163 und dem GT mit satten 245 PS.
Limousine jetzt auch als Plug-in-Hybrid
Die konventionelle Version des Optima wird unter Strom gesetzt. Eine Kombination aus dem 156 PS starken Zweiliter-Direkteinspritzer und einem 50 Kilowatt starken Elektromotor ergibt eine Systemleistung von 205 PS mit einem maximalen Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterien haben eine Kapazität von 9,8 Kilowattstunden. Kia gibt einen Verbrauch con 1,7 Litern und 192km/h Höchstgeschwindigkeit an.
Ganz neu: der Niro
„Spannend“ geht es weiter: Mit dem Niro zeigen die Koreaner einen Crossover, der nur als Hybrid auf den Markt kommt. Der bullig gezeichnete Niro wirkt sehr „amerikanisch“ und wird gegen Toyotas Zugpferd Prius in den Ring steigen. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner und ein 44 PS starker Elektromotor stellen maximal 265 Newtonmeter zur Verfügung die ihn in rund zwölf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Energie wird in einem Lithium-Polymer-Akku gespeichert.
Die Schweden zeigen auf dem Genfer Autosalon ihren neuen Kombi, der als Plug-in-Hybrid mit 400 PS zu haben ist.
Wenn jemand Kombis bauen kann, dann die Schweden. Vom legendären „Schneewittchensarg“ – dem P1800 – bis hin zu den heutigen Modellen waren die Volvo-Kombis immer die Flaggschiffe des Herstellers. Nun folgt die nächste Generation, die den V70 beerben wird. Der neue V90 basiert wie das SUV XC90 und die Limousine S90 auf der SPA-Plattform (Skalierbare Produkt Architektur) und wird sich auch deren Motoren teilen. Sprich: die Fünf- und Sechszylinder sind Geschichte, ab nun verrichten auch hier Vierzylinder-Turbomotoren mit 250 bis 320 PS, bei den Benzinern und Dieselmotoren von 190 bis 225 PS ihren Dienst. Als stärkste Motorisierung soll auch der T8 – ein Plug-in-Hybrid – mit 400 Pferdestärken für ordentlichen Antritt sorgen. Genauere Angaben zur Motorenpalette hat Volvo allerdings noch nicht gemacht.
Und wie es für einen Vovlo gehört, ist auch in Sachen Sicherheit einiges an Bord: Neben dem Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung (auch Elche und Hirsche soll dieser erkennen) ist auch ein neues Spurhalte-System mit an Bord. Zudem ist ein Abstands-Pilot serienmäßig verbaut, der neben Gas und Bremse auch Lenkeingriffe machen soll. Preise für den V90 sind noch nicht bekannt. Fotos: Volvo
Die Japaner stellen im Rahmen des Genfer Automobilsalons weitere Modelle seiner gänzlich erneuerten Automobilpalette für Europa vor.
Civic Fünftürer Prototype Der Civic Fünftürer Prototype wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Welt erhält so einen Vorgeschmack auf das neue Design des Serienmodells, dessen Verkaufsstart für Anfang 2017 geplant ist. Produziert wird der neue Civic Fünftürer im Hondawerk in Swindon (HUM – Honda of the UK Manufacturing) – mit weltweitem Export, unter anderem in die USA. Clarity Fuel Cell Der Clarity Fuel Cell feiert seine Europapremiere, nachdem er im Oktober letzten Jahres auf der Tokyo Motor Show erstmals präsentiert wurde. Damit stellt Honda das weltweit erste Serienmodell einer Limousine vor, bei der der gesamte Brennstoffzellenantrieb im Motorraum platziert ist. Der Clarity Fuel Cell zeichnet sich durch eine Reichweite von bis zu 700 km pro Tankfüllung aus. Dank seines Innenraumkonzepts bietet er als erste Limousine mit Brennstoffzellenantrieb Platz für fünf Personen. NSX Nach der Bekanntgabe des Verkaufsstarts für den NSX in den USA im Rahmen der Detroit Motor Show bestätigt Honda die ersten Auslieferungen in Europa für 2016. Der Hybrid-Supersportwagen ist mit einem völlig neuen DOHC-V6-Doppelturbo-Mittelmotor ausgestattet, der auf ein speziell entwickeltes 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) trifft. CRF1000L Africa Twin Wie ihre legendären Vorgänger ist auch die neue Africa Twin dank ihres kraftvollen Zweizylinder-Motors und ihres dynamischen Fahrwerks für Abenteuer ausgelegt. Die Fähigkeit, fast jedes Terrain zu überwinden, die legendäre Robustheit, das einfache Handling und die Agilität sowie der Komfort auch während tagelanger Etappen, machten die Africa Twin zum perfekten Begleiter um die Welt zu erkunden.
Neuer Konkurrent für den SUV-Markt: In der Türkei soll das neue Modell der Japaner vom Band laufen.
Im türkischen Sakarya werden derzeit der Corolla – für osteuropäische Märkte – und der Verso gebaut.
Der Hybridantrieb kommt (zumindest bis zum „Brexit“!) aus Großbritannien. Das Styling lehnt sich an die Studie C-HR an, die wir in Paris 2014 erstmals zu Gesicht bekommen haben und die in einer seriennahen Version ain Genf stehen wird. Der recht dramatisch gestylte, 4,4 Meter lange Crossover mit Coupé-Appeal (die Serienversion soll fünf Türen haben) ist womöglich Toyotas Reaktion auf den Erfolg von „Spaßautos“ wie dem Nissan Juke – bei aller Vernunft zahlt sich etwas Emotion im Schauraum doch immer wieder aus. Apropos Vernunft: Ganz nebenbei gibt der C-HR noch vor dem Serien-Start sein Debüt auf der Rennstrecke beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.
Lange hat es gedauert, doch nun präsentieren auch die Spanier ihr erstes Multitalent – die Premiere erfolgt am Genfer Autosalon.
Der Ateca soll mehr sein als ein höhergelegter Leon. Seine Verwandtschaft zum Leon kann er trotzdem nicht leugnen. Optisch sofort als Spaniens neuester Export erkennbar, basiert der Ateca wie im Volkswagen-Konzern üblich auf dem modularen Querbaukasten.
Im September 2016 startet der Ateca mit einem Antriebs-Angebot von fünf Motoren: Los geht es mit dem 115 PS starken Dreizylinder-TSI sowie dem 1,4 Liter großen Vierzylinder mit 150 PS und Zylinderabschaltung. An Dieselmotoren wird es solche mit 115, 150 und 190 PS geben. Auch ein DSG-Getriebe mit sieben Gängen wird optional erhältlich sein, desgleichen Allradantrieb. Der Kofferraum fasst bei den Vorderrad-Versionen ab 510 Liter, in den Allrad-Varianten mit der etwas sperrigeren Hinterachs-Konstruktion mindestens 485 Liter. Zu den Preisen macht SEAT derzeit noch keine Angaben.
Der erste Serienwagen der Tschechen mit drei Sitzreihen wirft beim Schweizer Autosalon einen attraktiven Schatten voraus.
SUVs liegen weiter im Trend, das weiß auch Škoda seit dem Erfolg des Yeti ganz genau. Die Allzweck-Mobile werden heutzutage in verschiedensten Größen angeboten.
Auch das Angebot der VW-Tochtermarke darf um ein für europäische Verhältnisse großes SUV wachsen. 4,70 Meter lang, 1,91 Meter breit, 1,68 Meter hoch – im VisonS finden bis zu sechs Personen Platz. Über die Technik verrät der Hersteller noch nichts, aber wir können davon ausgehen, dass das Fahrzeug in recht ähnlicher Form tatsächlich in Serie gehen wird. Dieses Serienmodell hört womöglich auf den Namen „Kodiak“, was ja zur Winter-affinen Verwandtschaft namens Yeti tadellos passen würde!
Der F-Type wird der erste Jaguar sein, der das SVR-Zeichen tragen wird. Mit 322 km/h Spitze ist er der derzeit schnellste Jaguar.
Jaguar erweitert die Palette des F-Type weiter nach oben. Nach dem Range Rover Sport SVR, ist der als Coupé wie Cabrio erhältliche F-Type SVR das zweite Modell der Jaguar Abteilung „Special Vehicle Operations.“ Unter Beibehaltung der Alltagstauglichkeit reizt er das Potenzial des zweisitzigen Sportwagens noch weiter aus. Dies geschieht dank einer Gewichtsreduktion und nochmals angehobener Leistung. „Das Ergebnis ist ein 322 km/h schneller Sportwagen, den man bei jedem Wetter und jeden Tag fahren kann – wir haben auch eine Cabrio-Variante aufgelegt, damit Jaguar-Liebhaber den Sound des neuen Titan-Auspuffsystem ungefiltert genießen können“, Erläutert John Edwards, Geschäftsführer, Jaguar Land Rover Special Operations. Anfang März werden die letzten Geheimnisse des F-Type SVR gelüftet. Die Premiere findet auf dem Genfer Autosalon (3. – 13. März) statt. Laut Medienberichten soll ein V8 mit 575 PS als Antriebseinheit dienen und den Wagen bei einem Drehmoment von 700 Newtonmetern in 3,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Fotos: Jaguar
Kein Smart, aber trotzdem sehr g’scheit: Das Internet der Dinge wird zum Internet des Autos bei dieser Kollaboration zweier Zulieferer.
In Genf wird das Konzeptfahrzeug debütieren, das sich laut recht euphorischer Pressemeldung „vollständig in den digitalen Alltag der Menschen integriert“ – denn laut Bosch wird das Auto immer mehr zum dritten Lebensraum neben Wohn- und Arbeitswelt. Darauf kommt Bosch recht spät, denken wir uns dazu; das Auto als rollendes Wohnzimmer ist beileibe nichts Neues. Gemeinsam mit der Entwicklungsfirma EDAG hat man den „Soulmate“ auf die Räder gestellt, der vor allem mit seinem flexibel konfigurierbaren Innenraum glänzt. Flexibel sollen heutzutage nicht mehr nur die Sitzmöbel sein, sondern auch die Konnektivitäts-Features des Fahrzeuges. „Connected mobility“ geht „Freisprecher und ein paar Apps“ hinaus.
Sehr verbunden
Das Auto kommuniziert nicht nur mit den „devices“ der Insassen und mit anderen Autos, sondern auch mit dem Internet der Dinge. Vom smarten Auto aus hält man mit seinem Smart-Home Verbindung. Auch strukturell zeigt der Soulmate neue Wege auf, nämlich im Einsatz von Leichtbau-Skelett und 3D-gedruckten Komponenten. Das Innen- und Außenleben des Soulmate erstrahlt in regelbarer Beleuchtung, damit kann das Auto auch mit der Außenwelt kommunizieren. Zum Beispiel werden andere Verkehrsteilnehmer so gleich viel besser vor einem nahenden Stau gewarnt. Und wenn sich im toten Winkel etwas nähert, leuchtet die jeweilige Türverkleidung rot auf.