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Schlagwort: GT

Neuer Platzhirsch: Peugeot 3008 GT

Es riecht nach edlem Leder

Nach der Präsentation der neuen 3008-Baureihe stellen die Franzosen die Topversion „GT“ und die höchste Ausstattungsvariante „GT Line“ vor.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der Peugeot 3008 startet ab Oktober 2016 in seine zweite Modellgeneration. Nun veröffentlichte der französische Hersteller die ersten Bilder des Topmodells der Baureihe – den GT. Neben einer individuellen Optik verfügt die GT-Version über mehr Komfort und Leistung.
Er wird allerdings nur mit dem 2.0 Liter Blue HDi 180 mit 180 PS in Kombination mit einer Sechsgang-Automatik zu haben sein. 400 Newtonmeter Drehmoment ermöglichen den Sprint vom Stand auf 100 km/h in 8,5 Sekunden.
Der GT zeichnet sich unter anderem durch die Bi-Color-Lackierung „Coupe Franche“ in drei Varianten aus, welche an die GTi-Versionen des 208 und des 308 erinnert. Dazu gesellen sich Kotflügelverbreiterungen, 19-Zoll-Leichtmetallräder, Full-LED-Scheinwerfer, dynamisches Blinklicht und ein zweifarbiges Dach.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der Innenraum präsentiert sich ebenfalls hochwertig: Doppelnähte in Kupfer, Alcantara-Kunstleder-Sitzbezüge und ein unten abgeflachtes Nappaleder-Lenkrad sorgen für einen sportlichen-mondänen Touch. Echtholzapplikationen zieren das Armaturenbrett, samt diversen Zierelementen in satiniertem Chrom und eine Edelstahl-Pedalerie. Das neue i-Cockpit ist serienmäßig mit an Bord. Die Vordersitze verwöhnen ihre Insassen durch eine Massage-Funktion.
Neben dem GT wird es zur Markteinführung auch das Ausstattungspaket „GT-Line“ geben, das für die anderen Modellvarianten des 3008 optional zu haben sein wird. Es basiert auf der höchsten Ausstattungsstufe „Allure“ und übernimmt einige Merkmale der GT-Version. Dazu gehören unter anderem der GT-Kühlergrill und die Voll-LED-Scheinwerfer. Preise hat Peugeot noch nicht genannt.
Fotos: Peugeot

 
 

Neuer Ford GT: Nur für erlesene Kunden

Geld allein genügt nicht

Der brandneue Supersportwagen ist ab sofort bestellbar – jedoch müssen sich Interessierte online um den neuen GT bewerben.

Foto: Ford
Foto: Ford

Der amerikanische Autobauer bietet seit dem 13. April Kaufinteressenten die Möglichkeit, sich anzumelden. Auf der eigens für die Registrierung potentieller Kunden erstellten Seite kann man seinen zukünftigen Traumwagen auch bereits konfigurieren. Danach folgt die Anmeldung für das Auswahlverfahren. Für alle, die in den engeren Kreis der Auserwählten kommen, folgt ein persönliches Gespräch.
Mit viel Glück kann man sich sodann für 650.000,- bis 700.000,- Euro einen der begehrten GT abholen. Die Produktion ist auf 250 Einheiten jährlich limitiert. Die Registrierung gilt für die ersten beiden Produktionsjahre.
Rund 300 Stück des 600 PS starken Zweisitzers sollen über das Bewerbungsprogramm, abgesetzt werden; es endet 12. Mai 2016. Alles Weitere: www.fordGT.com

Künstliches Gebrüll: Peugeot 308 SW GT

Der Löwe fährt die Krallen aus

Zwei exklusive Motorisierungen und viele sportliche Elemente – aber der Motorsound kommt aus den Lautsprechern!

Ein kleines Logo im Kühlergrill, eine leicht verbreiterte Frontschürze, spezielle 18-Zoll-Felgen, dazu ein schwarzer Diffusor und zwei verchromte Auspuffattrappen am Heck – und schon wird aus dem braven Peugeot 308 SW der dynamisch wirkende GT: Dezent und doch effektiv, mehr braucht es gar nicht.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die leicht tiefer gelegte Karosserie eher gar nicht: vorne sind es sieben, hinten zehn Millimeter weniger Abstand zur Straße als bei den schwächeren Modellvarianten. Im Innenraum weisen rote Ziernähte an den Ledersitzen, einige Aluminum-Applikationen sowie die Leichtmetallpedale auf den sportiven Charakter des Kombis hin. Klimatisierung, Multimedia-System oder Navigation werden über einen Touch-Monitor gesteuert.

Sphärenklänge

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Durch die serienmäßige Sechsgang-Automatik fällt der Hauptnachteil des Diesels nicht auf: das enge Drehzahlfenster, in dem das maximale Drehmoment zur Verfügung steht. Der Fun-Faktor des Autos und die dadurch bedingte stürmische Fahrweise waren wohl auch hier schuld am hohen Verbrauch: 5,6 Liter wurden angezeigt, bei einem Normverbrauch von 4,2 Liter. In 8,6 Sekunden beschleunigt der Zweiliter-Turbodiesel von Null auf 100 km/h. Ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern bei 2.000 Touren drückt in Zahlen aus, was an Durchzugskraft spürbar ist: Der 308 GT hängt richtig gut am Gas und überzeugt zudem mit Laufruhe bei zurückhaltenden Arbeitsgeräuschen.
Wenn man Emotion dazu haben will, drückt man am besten gleich die Sporttaste. Der Haupteffekt ist der verbesserte Sound – künstlich erzeugt und über die Lautsprecher abgegeben. Was für Puristen pervers klingt, bringt in der Praxis zusätzliche Freude. Weniger erfreulich ist der größere Kraftaufwand beim Drehen des Lenkrads. Bei „Sport“ färben sich die Skalen der beiden Rundinstrumente rot, dazwischen werden wahlweise die gerade herrschenden g-Kräfte oder die Werte für PS, Newtonmeter und Ladedruck angezeigt – ein nettes Gimmick. Das Fahrwerk lässt sich nicht verstellen, was uns aber auch nicht negativ auffiel, weil die Abstimmung gut ist.

Ein Kombi

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Bei aller Sportlichkeit kommen im 308 SW GT auch die Kombi-Qualitäten nicht zu kurz. 610 bis 1.660 Liter Volumen sind ziemlich genauso viel, wie in einen Golf Variant hineinpasst, und deutlich mehr, als etwa beim Ford Focus Turnier. Dank niedriger Ladekante und planem Boden nach dem Sitz-Umklappen ist das Ladeabteil gut nutzbar. Der Platz im Fond ist durch geschickt gestaltete Vordersitze auch für Erwachsene ausreichend. Nach oben hin lässt auch das optionale Glaspanoramadach noch genug Platz.
Der Peugeot 308 SW GT ist vom Design her gelingen und bringt ein großes Maß an Fahrfreude. Auch das Interieur überzeugt durch Aufgeräumtheit und hohe Materialqualität.

 

GT-Studie mit Wankelmotor: Mazda RX-VISION

Eines Tages

Vom Kreiskolbenmotor hat sich Mazda vor einiger Zeit verabschiedet; aber das soll sich ändern – dafür steht der RX-VISION.

Motor vorn, Antrieb hinten, noch kaum echte Information – aber fesch ist er! Die Studie eines Sportwagens mit Wankelmotor wurde von Mazda im Rahmen der Tokyo Motor Show enthüllt.

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Eines Tages“, heißt es in den Erläuterungen, wird der Kreiskolbenmotor sein Comeback geben. Dieser Tag ist offenbar nicht mehr fern, denn auch den Namen der neuen Triebwerksgeneration verrät man uns schon:

Skyactiv-R

Das ist an sich keine große Überraschung; der Benzin-Kolbenmotor von Mazda heißt Skyactiv-G, der Diesel Skyactiv-D.
Aber der Name steht auch für das Bestreben des japanischen Herstellers, dieses Motorenkonzept ins 21. Jahrhundert zu holen – auch in puncto Emissionen und Verbrauch.
Wer weiß, ob der Wankel im Serienmodell des RX-VISION (ob es nun RX-9 heißen wird oder nicht) seine Arbeit alleine machen muss, oder ob er von einem Hybridsystem unterstützt wird. Platz wäre unter der lang gezogenen Motorhaube jedenfalls.
„Kodo“-Design: Dass der RX-VISION es in all seiner Schlichtheit bis zur Serienreife schafft, wäre ihm und uns zu wünschen.
Zumindest akustisch hat Mazda auch wieder an seine ruhmreiche Renn-Vergangenheit erinnert. Vielleicht kehrt man mit diesem Modell in den internationalen Motorsport zurück – eines Tages!
Das war die Präsentation des Mazda RX-VISION: (leider schlechte Bildqualität)

Neu & schnell: KTM X-Bow GTR

Dritte Stufe

Ab April zu haben: Den Sportwagen aus Österreich gibt es jetzt auch mit Dach – vorerst nur für die Rennstrecke.

Nach dem Extrem-Roadster X-Bow und dem X-Bow GTR mit Windschutz folgt jetzt eine Variante, die neben dem von manchen ersehnten Dach auch einen um 17 Zentimeter längeren Radstand und voll verkleidete Räder aufweist. Damit kann das Fahrzeug als GT homologiert werden.
In der Klasse GT4 gibt es weltweit viele Einsatzmöglichkeiten, außerdem eröffnet sich der US-Markt, z.B. für die World Challenge des SCCA. Entwickelt wird die Rennversion von Reiter Engineering, bislang zuständig für alle Wettbewerbsfahrzeuge der Marke Lamborghini (den neuen Huracan entwickelt das Werk jetzt selbst) und für den GT3-Camaro. Es bleibt beim Motor aus Audi-Produktion und beim Kohlefaser-Monocoque.

Wann, wo, wieviel

Vor Saisonbeginn wartet jetzt noch die Einstufung in die „Balance of Performance“. Hans Reiter: „Sowohl bei KISKA als auch bei KTM Technologies und der KTM Sportcar GmbH wurde ohne Pause gearbeitet, ebenso haben meine Leute in kürzester Zeit einen wirklich perfekten Job gemacht. Wir stecken mitten im Endspurt und es sieht gut aus, dass wir unseren selbst gesteckten, äußerst engen Zeitplan beinahe exakt einhalten können. Dementsprechend sind die ersten Testfahrten Mitte bis Ende Februar geplant.“
Und der Preis? „Mit 139.000,- Euro haben wir einen attraktiven Preis für das modernste und sicherste GT4 Rennfahrzeug am Markt geschaffen. Der GTR verfügt ja über modernste Rennsporttechnik, wie sie normalerweise nur in höheren Kategorien üblich ist. Und in Sachen Sicherheit bietet die Monocoque-Technologie einzigartigen Schutz, das gab es in dieser Klasse bislang noch gar nicht. Zudem halten sich die „Running Costs“ dank der speziellen Bauweise unseres neuesten Rennfahrzeuges in erfreulichen Grenzen.“
Das Rennprojekt hat derzeit Vorrang, auf die Straßenversion des X-Bow GTR müssen wir noch etwas warten. Aber auf der Rennstrecke sehen werden wir den X-Bow GTR heuer definitiv: Das österreichische Team ZaWotec setzt zwei Fahrzeuge ein; an der Fahrerbesetzung wird noch gearbeitet. Mit Sascha Halek steht ein Pilot bereits fest; gefahren werden die GT4 European Series sowie die nicht überschneidenden Rennen der 24h Series. Daneben wird auch Reiter Engineering weitere Fahrzeuge in verschiedenen Meisterschaften einsetzen.

Kult-Bolide neu: Ford GT

Total Performance, Teil 2

In den 1960ern gab Henry Ford II die Parole „Total Performance“ aus: Mit Cosworth-F1, Cobra, Mustang, und natürlich GT40.

Der holte sich im dritten Anlauf 1966 die ersten drei Plätze bei den 24 Stunden von Le Mans, der Beginn einer vier Jahre dauernden Siegesserie.

Foto: Ford
Foto: Ford

Auch schon wieder vor zehn Jahren baute Ford den Retro-Supersportler GT in kleiner Serie; von dem gab es quasi posthum durchaus erfolgreiche Rennfahrzeuge. Ein Werksprojekt war dies allerdings nie. Jetzt steigt der US-Gigant wieder „persönlich“ in den Ring, und das gleich in Le Mans.
Rennauto für die Straße, Straßenauto für die Rennstrecke: Um den Gesamtsieg wird der neue Ford GT nicht mitreden können, er fährt in der Klasse GTE. Der „Produktionswagen“ ist aber von Anfang an auf Renntauglichkeit ausgelegt, das zeigt schon die trickreiche Aerodynamik des Mittelmotor-Coupés und die Konstruktion in Kohlefaser und Aluminium.

 Die größte Überraschung

…lauert unter der Motorhaube: Nämlich nicht wie beim Klassiker GT40 und beim Retro-GT ein Achtzylinder, sondern ein V6 mit 3,5 Litern Hubraum und zwei Turbos, dazu ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

Foto: Ford
Foto: Ford

Der Motor ist kein Unbekannter, er läuft seit dem Vorjahr in der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft USCC und hat unter anderem die 12 Stunden von Sebring gewonnen.
Ford propagiert (fallende Ölpreise hin oder her) weiterhin seine EcoBoost-Technologie. Bemerkenswert für ein GTE-Projekt: Derzeit gibt es in der Klasse kein einziges Fahrzeug mit Turbomotor.
Ford wird zweifelsohne noch bei ACO und FIA um eine bessere Leistungs-Parität der Turbos mit den Saugmotoren anklopfen. Leistung der Straßenversion: „über 600 PS“. Also auch für gebirgige Gegenden ausreichend!