Hyundai zeigt mit dem RM15 eine interessante Sportwagen-Studie mit einem 300 PS-Mittelmotor und Leichtbau-Karosserie.
Mit dem neuen Hyundai RM15 (R=Racing, M=Mittelmotor, 15=2015) präsentieren die Koreaner einen heißen Mittelmotor-Sportwagen, der mit seinen 300 PS und für Bestzeiten ausgelegt ist. Der RM15 basiert auf dem Veloster, dies jedoch nur mehr optisch.
Die Karosserie des Concept-Cars besteht aus einem Aluminium-Rohrramen mit Carbon-Komponenten. So schaffte es Hyundai, das Gewicht auf 1.260 Kilogramm zu senken. Haupterkennungsmerkmale sind aber der mächtige Kühlergrill und die überarbeitete Aerodynamik (Frontspoiler, Heckflügel und Diffusor), wie auch die ausgestellten Kotflügel. Der 2,0 Liter große Vierzylinder-Turbobenziner erzeugt 300 PS bei 6.000 Touren und ein maximales Drehmoment von 383 Nm bei 2.000 Touren. Das reicht aus, um den Hyundai RM15 in nur 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein Sechsgang-Schaltgetriebe, während 19 Zoll große Monoblock-Schmiedefelgen mit Reifen im Format 235/35 R19 vorne und 265/35 R19 hinten sich bemühen, den Kontakt zum Asphalt halten. Hyundai hat angeblich keine Pläne, diesen kompakten Sportwagen in Serie zu bringen – wir hoffen allerdings auf ein Wiedersehen im Straßenverkehr oder auf Rallyepisten. Fotos: Hyundai
Der Vorgänger war unauffällig und praktisch, jetzt will Hyundai mit dem i20 ein Styling-Statement im Vier-Meter-Segment setzen.
Der i20 ist ein gelungener Entwurf, der sich aus seinem Segment beinahe in Richtung der nächsthöheren Klasse verabschiedet. Der Innenraum setzt in puncto Materialien, genau wie beim Vorgänger, aufs Prinzip „einfach, aber ehrlich“; die Verarbeitung erschien uns tadellos.
Bei der Farbwahl waren wir zu wenig mutig. Für den i20 gibt’s einige schöne Außenfarben und auch fürs Interieur vier verschiedene Farbkombinationen. Wir haben uns feige für Silber-Grau-Blau entschieden. Das wird dem Auto nicht gerecht.
Sitzt & passt
Schön gestaltetes Cockpit, klar leuchtende Anzeigen: Styling ist schön und gut, aber fürs dauerhafte Wohlfühlen an Bord ist das oberste Kriterium, wie man sitzt. Und das tut man hervorragend. Die Möblage sind ausreichend straff für lange Strecken, die Position hinterm Lenkrad ist für Menschen aller Größen gut einzurichten.
Im Fond ist nur die Kopffreiheit nicht ganz so üppig, auch wegen des Aufpreis-Schiebedaches. Die Ablagemöglichkeiten sind immerhin ausreichend. Den Smartphone-Halter auf dem Armaturenträger muss bzw. kann man je nach Telefon (Android oder Apple) wechseln. Auch am Fahrkomfort gab es nichts zu mäkeln. Der Vorgänger war bereits ein sehr erwachsenes, langstreckentaugliches Angebot; das setzt der neue i20 nahtlos fort. Mit einer Ausnahme, und das war am Testwagen der Antrieb. Der nicht restlos überzeugend, denn er offeriert seine Leistung bei hoher Drehzahl. Das Schaltgetriebe, das sich ausreichend exakt und leichtgängig bedienen lässt, hat nur fünf Gänge. Die Sechste würde man sich zumal auf der Autobahn zum Sparen und zur Nervenschonung wünschen.
Im städtischen Weichbild (und wenn’s nicht zu hügelig wird) ist die Leistung völlig ausreichend. Aber wir sind schon agilere 84 PS gefahren.
Eile mit Weile
Der Antrieb ist auf Ökonomie ausgerichtet, was ja löblich ist; aber wer längere Touren macht und Leistung abrufen will, zahlt einen gewissen Preis – unmittelbar mit dem Lautstärke-Niveau, und dann beim Besuch an der Zapfsäule. Nach einer Autobahn-lastigen Testphase stand der Durchschnittsverbrauch weit im Sechs-Liter-Bereich. Wir schafften 6,4 Liter im gemischten Betrieb; das ist nicht überragend. Vor allem liegt es deutlich über den vom Werk avisierten 5,1 Litern.
Wer öfter längere Strecken fährt, für die das Auto an sich tadellos geeignet ist, wird zum stärkeren Benziner mit 100 PS oder zu den Dieseln (75 oder 90 PS) greifen. Die haben auch den sechsten Gang. Auch eine Automatik ist im Angebot, mit nur vier Fahrstufen jedoch kein „Sparpaket“. Zum Preis: Den Hyundai i20 gibt es ab 11.990,- Euro; unsere getestete Version mit dem 84-PS-Motor in der Ausstattung „Premium“ mit fast allen denkbaren Goodies an Bord startet bei 15.990,- Euro. Die Zusatzpakete „Winter“ (Sitz- und Lenkradheizung, etc.) uns „Deluxe“ Smart-Key, Rückfahrkamera Einparkhilfe vorne/hinten) und das Schiebedach bugsierten den Preis auf 18.590,- Euro.
Styling-Statement von Hyundai, im Preis ein bisserl größer, und viel fescher: Der i20 hat uns nur beim Antrieb nicht vollends überzeugt.
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor Hubraum: 1.248 ccm Leistung: 61,8 kW/84 PS bei 6.000 U/Min. Drehmoment: 122 Nm bei 4.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h 0-100 km/h: 13,1 Sekunden Verbrauch (Werk): 5,1 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 6,4 l auf 100 km CO2: 119 g/km Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe Reifen: 195/55 R16 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.158 kg Tankinhalt: 50 l Preis: 15.990,- Euro Preis des Testwagens: 18.590,- Euro
Früher hieß er CW, jetzt nennt Hyundai die Dinge beim Namen: Den i40 Kombi gibt es jetzt auch als Sondermodell „GO Plus“.
Die „Raumfähre“ auf Basis des i40 heißt Kombi. Und als solcher bringt der knapp 4,5 Meter lange Koreaner einige Stärken mit. Von 553 bis 1.719 Liter Volumen offeriert der Gepäckraum, Ladekante gibt es keine.
Im Cockpit kann man sich gut einrichten, wenngleich man sich beim Lenkrad etwas mehr Verstellbarkeit wünscht. Die Materialien muten angenehm und strapazierfähig an, und die Ausstattung lässt sich so zusammenfassen: Alles außer Leder. Möglich macht das ein Sondermodell namens „GO Plus“. Es bedeutet laut Importeur einen Preisvorteil von 3.900,- Euro, an Bord sind Goodies wie Zweizonen-Klima, Tempomat, 16-Zoll-Räder, Bi-Xenon-Lichter, Navi, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne und hinten, beheizbares Lederlenkrad, elektrisch verstellbarer Fahrersitz etc. Mit der getesteten Motorisierung kommt der i40 „Go Plus“ auf 29.490,- Euro. Als einziges Extra hatten wir eine Aufpreis-Lackierung, die den Preis auf 30.040,- Euro bringt. Ein faires Angebot!
„Vertrau mir!“
Das Fahrgefühl ist alles in allem vertrauenerweckend. Die Reisequalitäten des i40 sind beachtlich, längere Strecken absolviert man entspannt. Der Geräuschpegel bleibt niedrig; die relaxte Kraftentfaltung des Antriebes trägt das ihre dazu bei.
Wir hätten dem Dieselmotor gefühlte 150 PS zugebilligt, in Wahrheit hat er 136. Er arbeitet mit der sechsgängigen Automatik untadelig zusammen, die Gangwechsel erfolgen flott und sanft. Man wird die Schaltwippen eher selten brauchen. Die Lenkung ist auf der leichtgängigen (und etwas gefühllosen) Seite. Die Abstimmung ist eher komfortabel, der Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und guter Dämpfung ist für uns gelungen. Auf Knopfdruck wählt man zwischen drei Fahrmodi (Normal, Eco, Sport), im Großen und Ganzen keinen allzu großen Unterschied machen. „Sport“ ist eine gute Wahl auf Bergstrecken. Beim Verbrauch lagen wir nicht viel über dem eingetragenen Wert von 5,6 Liter: 6,5 Liter im wirklich nicht schonenden Mischbetrieb finden wir gut.
Der Hyundai i40 Kombi „GO Plus“ ist ein Preisknüller im Business-Look. Übrigens: Für 2.000,- Euro mehr gibt es aktuell den i40 Kombi „Exclusive“ – der hat dann alles mit Leder.
Fotos: Robert May
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.685 ccm Leistung: 100 kW/136 PS bei 4.000 U/Min. Drehmoment: 330 Nm bei 2.000-2.500 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h 0-100 km/h: 12 Sekunden Verbrauch (Werk): 5,6 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 6,5 l auf 100 km CO2: 149 g/km Getriebe: Sechsgang-Automatik Reifen: 205/60 R16 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.659 kg