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Schlagwort: Ibiza

Test: SEAT Ibiza TGI

Auf ein Neues

SEAT nützt seinen Erfolgslauf und das immer größer werdende Selbstvertrauen für den Ausbau seiner Erdgasflotte, der Ibiza ist CNG-Modell Nummer 3.

Den Gasmotor gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert. Aber während die Elektrolobby gerade „Vollgas“ gibt, ist in Sachen Erdgas die Aufbruchstimmung schon wieder etwas dahin. Vielleicht liegt‘s an einer gewissen Gefahr, die das Wort „Gas“ umgibt. Diverse Mythen, die es da gibt (siehe unsere Q&A auf den folgenden Seiten) sind Blödsinn, aber immer noch Gesprächsstoff. In Sachen Umwelt überwiegen die Vorteile von Erdgas gegenüber anderen Verbrennungsmotoren. Und, auch nicht unwichtig: der CNG-Preis wird steuerlich bevorzugt, außerdem entfällt die NoVA beim Neuwagenkauf. Preislich liegen die CNG-Fahrzeuge dennoch über den vergleichbaren Benzinern. Komplexere Technik. Und so weiter. Aber die Diesel sind ja ebenfalls teurer. SEAT hat aktuell definitiv das variantenreichste Erdgas-Portfolio. Nach Mii, Leon und Ibiza steht mit dem Ateca schon CNG-Modell Nummer vier in den Startlöchern.

Alarmstufe rot
Wie attraktiv ein Antrieb für den Autosuchenden ist, bestimmen neben dem Preis in erster Linie Reichweite und Unkompliziertheit. Einen richtigen Warnanfall bekommt der Ibiza TGI immer dann, wenn ihm das Gas ausgeht. Für CNG-Anfänger kann das schon einmal irritierend sein. In Wahrheit ist alles halb so schlimm, wird doch bei leerem Erdgastank im hybriden Ibiza unverzüglich und vollautomatisch auf Benzin umgestellt. Was man davon merkt? Im ersten Moment nichts. Bei genauerem Hinhören ist das Motorengeräusch im zweiten Leben lauter. Weil CNG mit 130 Oktan zertifiziert ist und die Verbrennung weicher vonstattengeht, arbeitet der Motor im Gasbetrieb ausgesprochen leise. Die Reichweiten des Erdgas-Ibiza addieren sich aus 40 Liter Benzintank und 13 Kilo CNG-Reservoir zu insgesamt 1.200 km im Normalbetrieb.

Gesucht? Gefunden!
Top ist auch der Energiegehalt von Erdgas: 1 Kilogramm entspricht 1,5 Liter Diesel oder 1,3 Liter Benzin. Eine Tankfüllung reicht für über 400 Kilometer und kostet derzeit ca. 14 Euro. Erdgas war zwar auch schon einmal billiger, bei den Betriebskosten ist das Erdgasauto dem Diesel oder Benziner noch immer überlegen. Will man Erdgas nachfüllen, dann ist das eingebaute Navigationssystem zur Stelle und weist einem den Weg zu den nächstgelegenen Erdgastankstellen. Auch wenn sie einem meist nicht auffallen, 170 Erdgas-Tankstellen (fast ausschließlich als zusätzliche Zapfsäule an herkömmlichen Stellen) gibt es bereits in Österreich – da kann mit Ausnahme einiger weniger Regionen schon von Vollversorgung gesprochen werden.
Bivalenter Antrieb, ähnlicher Charakter
Der Ibiza TGI hat die typische Dreizylinder-Anfahrschwäche; mit ein wenig Übung und mehr Gefühl in den Füßen ist das aber schnell geklärt. Im Fahrmodus wird vom Einliter-Motor stets der Gasantrieb priorisiert. 90 PS, fünf Gänge und moderater Drive in niedrigen Drehzahlen, dafür zieht der kleine Dreier – wenn er einmal „high“ ist, egal auf welchem Sprit – kräftig an und dreht unbeschwert hoch. Das Tanken selbst ist nur unwesentlich komplizierter als herkömmliches Zapfen von Benzin oder Diesel. Zwei, drei Minuten länger sollten aber eingeplant werden. Alle anderen Veränderungen betreffen in erster Linie den Motorraum, etwa spezielle Beschichtungen bei den Kolben. Der zweite Tank sitzt im Heck unter dem Kofferraum, damit wird der Gesamt-Laderaum von 1.165 auf 1.072 Liter eingeschränkt, aber ernsthaft: wen stört‘s?

Erdgas kann eine saubere und vor allem im Unterschied zu Elektroautos bequemere Alternative sein. Das beweist auch der SEAT Ibiza TGI.

TECHNISCHE DATEN
SEAT Ibiza TGI

  • Motor
    Reihen-Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbo
  • Hubraum
    999 ccm
  • Leistung
    66 kW/90 PS bei 4.500–5.800 U/Min.
  • Drehmoment
    160 Nm bei 1.900–3.500 U/Min.
  • Höchstgeschwindigkeit
    182 km/h
  • 0–100 km/h
    12,1 Sekunden
  • Verbrauch (Werk)
    5,0 l auf 100 km/3,3 kg CNG/100 kg
  • Testverbrauch (Durchschnitt)
    5,1 l auf 100 km
  • CO2
    114 g/km/88 g/km mit CNG
  • Getriebe
    Fünfgang manuell
  • Reifen
    225/45 R17
  • Kraftübertragung
    Vorderrad
  • Bremsen
    Scheiben; vorne innenbelüftet, ABS, ESP
  • Leergewicht
    1.293 kg
  • Tankinhalt
    40 l + 13 kg Erdgas
  • Preis
    17.990 Euro
  • Preis des Testwagens
    21.735 Euro

 
Fotos: Robert May

Kleiner Spanier im Test: SEAT Ibiza FR

Insel der Seligen

In fünfter Generation ist der Ibiza größenmäßig erwachsen geworden, aber darum nicht weniger verspielt – wir haben das Sportmodell zum Test ausgeführt.

Das frische Modell bekam vom Volkswagen-Konzern als Erstes die neue Fahrwerksplattform zwischen die Räder gesetzt. Was für den Endkunden eher nebensächlich ist, beweist den erhöhten Stellenwert der Marke im Elternhaus.
Zu verdanken hat SEAT das einer konsequenten Weiterverbesserung seiner Autos, ohne es dabei zu übertreiben. Der 2017er-Ibiza ist da keine Ausnahme: Er kommt – der jungen Zielgruppe gerecht – kantiger, sportlicher und mit allerhand smartem Zubehör daher.

Foto: Robert May

Der längere Radstand (10 cm mehr als beim Vorgänger) und fast vier Meter Fahrzeuglänge tragen vor allem zur neuentdeckten Freiheit der Hinterbänkler bei.

Roter Faden

Was bringt FR, was die anderen drei Ausstattungen nicht können? 18-Zoll-Alufelgen im Sterndesign, Panoramadach, Sportsitze, einen unten abgeflachten Lenkradkranz; und dazu, an der Frontpartie dezent, am Heck doppelröhrig, der Hinweis: Mit diesem Flitzer ist nicht zu spaßen, außer man sitzt hinterm Lenkrad.
SEAT setzt den Kleinwagen 15 Millimeter tiefer, die man – ganz ehrlich – beim Einsteigen merkt. Im Innenraum dominiert schwarze Farbe und eckige Form, Akzente im FR setzt roter Faden im Leder. Die gar nicht so vielen Knöpfe sind dort, wo man sie erwartet.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Unser Testwagen hatte zudem das Österreich-Paket für den FR (990 Euro) mit an Bord; enthalten u.a. die Voll-LED-Scheinwerfer, beheizbare Außenspiegel und das Media System im schick verbauten Acht-Zoll-Touchscreen.

Voller Tank

Die vollen 115 PS aus dem Einliter-Maschinchen bräuchte es gefühlsmäßig gar nicht: Beschleunigen, Überholen und Langstrecke schluckt er, ohne aufzubegehren. Soundmäßig angeben geht auch, sofern gewünscht – einfach das Gaspedal ein bisserl mehr gen Horizontale drücken.
Zurückhaltung und Sparwillen zeigt der Ibiza dort, wo’s auch Menschen mit Sportsgeist am wenigsten stört: beim Verbrauch und bei Details wie zum Beispiel beim Zündschlüssel. Dieser ist noch ein echter mit dazugehörigem Loch (Keyless Open & Go gibt es aber optional). Vielleicht ist auch das ein Grund, warum man auf eine brauchbare Ablage in der Mittelkonsole verzichtet hat.
Familienintern lassen Fabia Monte Carlo und Polo Beats den SEAT Ibiza FR preislich stehen; in puncto Sicherheit, Multimedia und dynamischem Aussehen zieht der Spanier aber davon.

Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Dreizylinder-Benziner, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 999 ccm
Leistung: 115 PS (85 kW) bei 5.000 U/min.
Drehmoment: 200 Nm bei 2.000 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
0-100 km/h: 10,5 Sekunden
Verbrauch: 4,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,8 l auf 100 km
CO2: 108 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 215/40 R18
Kraftübertragung: Vorderrad
Fahrwerk: vorne McPherson, hinten Mehrlenker
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.133 kg
Tankinhalt: 40 l
Preis: 18.390 Euro
Preis des Testwagens: 19.380 Euro

Jahresblianz: SEAT in Österreich 2017

Take five

Am Jahresende fällt die Schlussrechnung positiv aus – ein großes Ziel ist erreicht, jetzt setzt man sich neue.

Alle jagen den Marktanteil: An der Fünf-Prozent-Marke hat SEAT schon seit Jahren gekratzt. Heuer, sagen die Zahlen nach elf Monaten, ist man unterwegs dahin. Mit einer Steigerung von 7 Prozent gegenüber 2016 wird man am Jahresende 17.200 Fahrzeuge zugelassen haben. Kurzzulassungen spielen da laut Importeur, und laut Statistik, keine Rolle.
Damit hat Österreich den zweithöchsten nationalen SEAT-Anteil. Nur in Spanien sind’s mehr. Die besten Segmente für die Marke: bei den Minivans ist man mit dem Alhambra Nummer 1; Ibiza und Leon sind jeweils Vierte in ihren Klassen. Die Kundschaft greift vermehrt zu den besseren Ausstattungen, und – ein Trend am gesamten heimischen Markt – auch zum Allradantrieb.

Foto: SEAT
SEAT Superstore in Wien-Liesing – Foto: SEAT

Wie geht’s weiter?

SEATs Erwartungen in den österreichischen Automarkt: ein stabiles Jahr 2018. Das Markenlogo und der Markenauftritt werden sanft erfrischt, die neue Message ist „easy“. Das Leben mit dem SEAT soll einfach sein, unkompliziert. Und die Marke soll höher positioniert werden. Wir denken uns dazu: Dann darf der Preis ein bisserl steigen.
Jünger will man auch sein. Aktuell liegt das Durchschnittsalter der Kundschaft bei 44 Jahren, damit ist man am jüngsten. Die ältere Kundschaft soll nicht vergessen werden; man will sie halt jünger „abholen“ und dann länger behalten.
Apropos abholen: ein weiteres Service für einige Modelle ist die „Fast Lane“ mit 14 Tagen Lieferzeit vom Werk zum Kunden. Die Händler greifen direkt auf den Computer im Werk zu.
Der Plug-in-Hybrid kommt 2019, und vollelektrisch wird man ein Jahr später. Das aktuelle Alternativ-Angebot ist CNG. Die Erdgas-Autos macht man auch mit einem Bonus von 2.000 Euro interessant. Das andere Ende der Skala ist der Leon Cupra R 310, von dem es 799 Stück geben soll. Davon kommen maximal 20 zu uns.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Neuvorstellung: SEAT Ibiza, Jahrgang 2017

Jungverführer

Es wird ein wegweisendes Jahr für SEAT – noch heuer kommt das erste Klein-SUV, ab Juni steht die fünfte Generation des Ibiza in den Schauräumen.

Der typische Ibiza-Fahrer ist eine Fahrerin, sie ist 24 Jahre jung, und sie steht auf rassige Spanier. Andere Kundschaft wird jedoch auch nicht weggeschickt! SEATs Kleinwagen schafft es vor allem in den neuesten Varianten, jüngere Autofahrer und Erstkäufer zu überzeugen. Mit der frischen Modellvariation soll der Stiefbruder Polo vom Kleinwagenthron gestoßen werden.
Vom Adoptivkind zum Musterschüler: Erstmals seit acht Jahren erwirtschaftete die Marke im Vorjahr ein Plus. „Keiner soll den Ibiza übersehen, wenn er im Kleinwagensegment ein Auto kaufen möchte“, gab sich SEAT-Chef Luca de Meo bei der Vorstellung selbstbewusst.

Foto: SEAT

Der Ibiza bildet neben dem Leon und dem Ateca einen von drei Eckpfeilern im Angebot des Unternehmens, auf die sich SEAT auch in Zukunft verlässt. Er punktet mit Ausstattung (Smartphone zum Herumfahren), Sicherheit (beruhigt besorgte Eltern) und dem Preis (schont deren Geldbörse). An diesen drei Eckpunkten hängt auch die fünfte Generation des Einsteigerautos.

Frauen- oder Männerauto?

Verwischte Grenzen zwischen Klein- und Kompaktklasse: Der Ibiza bekommt in der neuen Generation einen längeren Radstand (2564 mm, 98 mm länger als beim Vorgänger), mit einer Fahrzeuglänge von knapp über vier Metern ist er nur 20 Zentimeter kürzer als der SEAT Leon oder der Audi A3.
Insgesamt kommt der Neue kantiger und sportlicher daher. Die Räder sind größer dimensioniert, das Fahrzeug insgesamt breiter. Angeboten wird SEer mehr als Fünftürer, der Kombi fliegt aus dem Programm. Diese Käuferschicht soll SEATs zweite Geländelimousine, der Arona, ab Herbst ansprechen. Bis dahin soll der Ibiza bereits neue Absatzrekorde gebrochen haben.
Vier Ausstattungsvarianten werden angeboten. XCellence markiert die komfortable, FR die (tiefergelegte) sportliche Linie, beide haben serienmäßig Rundum-LED.

Was man braucht

Schon das Basismodell Reference hat das Wichtigste und ein paar Extras an Bord, von der Klimaanlage über Berganfahrassistent bis zum Frontassistenten. Das Österreich-Paket lockt mit Lenkrad- und Ganghebel in Leder sowie Acht-Zoll-Display.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Das Motorenangebot umfasst im schon laufenden Vorverkauf ausschließlich Dreizylinder-Benziner mit 75, 95 oder 115 PS, letzterer mit DSG. Der Diesel spielt bei SEAT traditionell kaum eine Rolle. Der schärfste Ibiza mit 150 PS kommt, wie auch der Selbstzünder, im Herbst. Die Erdgas-Variante ist für Firmen eine überlegenswerte Alternative.
Überraschungen? Nicht unbedingt. Das Autofahren neu erfunden? Nicht nötig. Ausstattungstechnisch bekommt man, was man vom spanischen Volkswagen erwartet. Die spannendsten Neuerungen sind ein Acht-Zoll-Touchscreen und die kabellose Telefon-Aufladeschale in der Mittelkonsole. Das Smartphone lässt sich problemlos mit dem Auto „connecten“ und vernetzt das Media System mit den eigenen Apps. Die Lautsprecher und der Subwoofer von Beats sorgen für Klänge wie im Wohnzimmer.

In Sachen Sicherheit

…bedient SEAT sich verschiedenster Systeme aus dem VW-Konzern. Während der Fahrt bremst der Frontassistent automatisch ab, wenn der Fahrer nicht auf Hindernisse reagiert. Eine Neuheit bei den Kleinwagen ist der Müdigkeitswarner. Das System analysiert permanent das Lenkverhalten und empfiehlt bei nachlassender Konzentration eine Pause.
Als erstes Fahrzeug basiert der Ibiza auf Volkswagens neuer Baukasten-Plattform mit dem sperrigen Namen MQB A0. Höhere Karosserie-Steifigkeit wirkt sich laut Hersteller nicht nur auf die Robustheit, sondern auch aufs Fahren positiv aus. Parksensoren an Vorder- und Rückseite sowie eine verbesserte Rückfahrkamera runden (gegen Aufpreis) das Sicherheitspaket ab.
Den SEAT Ibiza gibt’s ab 12.990 Euro, mit fünf Jahren Garantie.

Was man braucht

Weltpremiere in Genf: Der neue SEAT Ibiza

Going to Ibiza

Der Bestseller SEAT Ibiza feiert am Genfer Autosalon seine Weltpremiere und soll mit jeder Menge Technik die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.

Das mit 5,4 Millionen verkauften Einheiten absatzstärkste Modell der Spanier geht bereits in die fünfte Generation. Die neue Version basiert auf der MQB-A0-Plattform (Modularer Querbaukasten) und kommt in diesem Segment erstmals zum Einsatz.

Foto: SEAT

Der Radstand ist um 95 Millimeter gewachsen, wodurch vor allem die Fondpassagiere mehr Platz haben. Mit einem Fassungsvermögen von 355 Litern wurde auch das Kofferraumvolumen merklich gesteigert.
Foto: SEAT
Foto: SEAT

Für das neue Modell sind Fahrassistenzsysteme erhältlich, wie sie schon der SEAT Leon und der SEAT Ateca bieten, die aber in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind – dazu zählt unter anderem das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist und der adaptive Tempomat ACC.
Foto: SEAT

Schon bei der Markteinführung im Juni steht ein breites Motorenportfolio zur Verfügung. Den Einstieg bei den drei erhältlichen Benzinmotoren macht der 1,0 MPI-Benziner mit 75 PS. Außerdem wird ein 1,0 Liter großer Dreizylinder-Turbo mit 95 oder 115 PS erhältlich sein, der Ende 2017 um einen neuen 1,5 TSI-Vierzylinder mit 150 PS ergänzt wird. Der 1,6 Liter große Dieselmotor ist in drei Leistungsstufen mit 80, 95 und 115 PS erhältlich. Zudem gibt es den 1,0 TSI-CNG-Motor mit 90 PS.

SEAT Leon Cupra

Der neue SEAT Leon Cupra ist ebenfalls auf dem SEAT-Stand zu sehen sein. Sein 300 PS starker Motor generiert ein maximales Drehmoment von 380 Nm, was für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,9 Sekunden reicht. Erstmals ist der SEAT Leon Cupra in der ST-Kombiversion auch mit dem 4Drive Allradantrieb mit DSG-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Neben dem Leon Cupra mit 300 PS ist auch ein Rennwagen in Mattgrau mit einem Kohlefaser-Interieur und Details in Kupfer zu sehen sein: der neue SEAT Leon Cupra Evo 17 – die Rennversion, die in der TCR International Series eingesetzt werden soll. Der Leon Cupra Evo 17 ist mit demselben Motor ausgestattet wie die Straßenversion, wird aber 350 PS und ein Drehmoment von 420 Nm auf den Asphalt bringen.
Foto: SEAT

Fotos: SEAT

Neuauflage Nummer 5: SEAT Ibiza

Kleiner & größer

Vor der Premiere am Genfer Salon gibt uns SEAT einen ersten Vorgeschmack auf die neueste Generation seines Vier-Meter-Autos.

Es kommt selten vor, dass ein Auto beim Generationswechsel schrumpft. Der neue Ibiza ist zumindest in der Länge kleiner geworden, wenngleich nur um zwei Millimeter. Dafür ist er fast neun Zentimeter breiter als bisher und hat einen längeren Radstand.

Foto: SEAT

Das soll der fünften Auflage des wichtigsten Modells aus Spanien zu mehr Komfort verhelfen, mit breiteren Sitzen und mehr Platz im Fond. Auch der Kofferraum ist laut Hersteller auf einen neuen Klassen-Bestwert gewachsen. Technische Basis ist eine neue modulare Baukasten-Plattform des VW-Konzerns, die hier ihre Premiere geben darf.
Foto: SEAT
Foto: SEAT

Motoren: die Basis bei den Benzinern bildet ein Einliter-Aggregat mit 75 PS. Einen Dreizylinder mit ebenfalls einem Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turbolader gibt es mit 95 oder 115 PS. Ende 2017 kommt ein 1,5l-Vierzylinder mit 150 PS hinzu.
1,6 Liter ist das Standardmaß bei den Dieselmotoren; es gibt drei Varianten: 80, 95 und 115 PS. Hinzu kommt eine Erdgas-Option, ein Novum in dieser Klasse, mit 1,0l-TSI-Motor und 90 PS. Geschaltet wird mit manuellen Fünf- bzw. Sechsgang-Getrieben oder Siebengang-DSG. Die genauen Antriebs- und Ausstattungsvarianten sowie die Österreich-Preise erfahren wir dann im Zuge der offiziellen Vorstellung.
Foto: SEAT

Sehr verbunden: SEAT Ibiza 1.2 TSI

Connected Mobility

Telefon mit angeschlossenem Auto: Das Vier-Meter-Angebot der Spanier zeigt sich erwachsener denn je, und total kommunikativ.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ein großes Facelift hat der Ibiza bereits hinter sich; die aktuellste Auffrischung macht ihn nochmals um eine Spur ernsthafter. Das gewisse Glitzern in den Augerln verleihen ihm neue Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht, und das serienmäßig. Die größten Änderungen sind unter dem Blech passiert, denn man profitiert von einem klarer gestylten Arbeitsplatz mit großen Instrumenten und einem größeren, integrierten Touchscreen. Mit dem „Connect“-Paket spricht der Ibiza nicht nur Spanisch, sondern plaudert via CarPlay, Android Auto und MirrorLink auch mit Smartphones. Das Schlechte daran: Noch nicht mit allen Smartphones. Das Gute daran: im „Connect“-Paket ist ein koreanischer Qualitäts-Fernsprecher bereits mit dabei! Eine eigene SEAT-App liest auf Wunsch auch Nachrichten aus den sozialen Medien vor und erlaubt die Beantwortung via Spracheingabe. „Don’t text and drive“ war gestern!

Ibiza-Flitzer

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der 1,2-Liter-Turbomotor ist ein angenehmer, trotz geringer Kubatur elastischer Zeitgenosse. Wir hätten uns für mehr Sparwillen einen sechsten Gang gewünscht; unbedingt nötig ist er nicht. Bei Autobahntempo dreht man ungefähr 3.000 Touren. Ab knapp der Hälfte spürt man Vortriebsdrang. Beim Verbrauch notierten wir mittlere Sechser-Werte. Das Fahrwerk gibt sich alltagstaugliche bequem, bei Bedarf „pickt“ es in schnell durchmessenen Kurven überraschend gut. Das gibt dem Auto einen sympathisch agilen Gesamtweindruck. Die Sitze wurden uns auf längeren Fahrten etwas unbequem. Die leichtgängige Lenkung gibt wenig Feedback, ist aber prima beim Rangieren. Ab 15.290,- Euro gibt es den Ibiza als 90-PS-Fünftürer, in der Testausstattung und mit einigen Extras wie Einparkhilfe vorne und hinten, dem genannten Connect-Paket und manchen Komfort-Goodies kommt unser Test-Mobil auf 18.297,75 Euro.
Telefon mit angeschlossenem Auto: Der SEAT Ibiza ist nach der Überarbeitung ein noch größerer Sympathieträger – danke, sehr verbunden!

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.197 ccm
Leistung: 66 kW/90 PS bei 4.400-5.400 U/Min.
Drehmoment: 160 Nm bei 1.400-3.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h
0-100 km/h: 10,7 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,9 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,3 l auf 100 km
CO2: 116 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 215/45 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: vorne innenbelüftete Scheibenbremsen; hinten Trommelbremsen; ABS, ESP
Leergewicht: 1.089 kg
Tankinhalt: 45 l
Preis: 15.290,- Euro
Preis des Testwagens: 18.297,75 Euro

20 Jahre Cupra: SEAT legt was nach

Jetzt noch cuprer!

1996 zündete man die erste Stufe der Hot-Hatch-Raketen – zwei Jahrzehnte später hat der stärkste Leon 290 PS.

Mit dem Sport hatte die spanische Marke auch vor der Übernahme durch Volkswagen was am Hut; so gab es um 1990 – in der Zwischenperiode nach Fiat, noch vor VW – auch in Österreich einen Markenpokal für den SEAT Ibiza.
Richtig Gas geben durfte man unter VW-Ägide, zunächst auf der Rallye-Piste. 1996 feierte SEAT den ersten von drei WM-Titel bei den Kit Cars mit Zweiliter-Motor. Und als Krönung des sportlichen Straßenauto-Angebotes trat eine neue Sub-Marke auf den Plan. Die Schnellsten hießen von da ab „Cupra“.

Foto: SEAT
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Foto: SEAT
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Foto: SEAT
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Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

150 PS hatte der erste Ibiza Cupra, vor zwei Jahrzehnten war das eine echte Ansage. Die bislang meisten Zylinder brachte der Leon Cupra 4 V6 mit, zumeist vertraute man in der Folge allerdings dem Viererpack mit Turbolader.
Der erste Cupra R war wieder ein Ibiza, im Jahr 2000 durfte er 180 PS aus 1,8 Litern Hubraum aufbringen. Der Leon Cupra R des Jahres 2002 wurde von SEAT Sport massiert und hatte 210 Pferderln unter der markanten Haube.

Mehr und mehrer

2014 holte sich ein Leon Cupra 280 mit optionalem „Performance Pack“ quasi den Adelstitel mit einem Rundenrekord auf der Nordschleife, damals als schnellstes Auto mit Vorderradantrieb. Und auf 280 folgt klarerweise 290!
Das bislang stärkste Modell der Familie offeriert Leistungswerte, die man vor 20 Jahren für diese Klasse als absurd abgetan hätte – nicht nur die 213 kW/290 PS, sondern auch das Drehmoment von 350 Newtonmetern und die abgeregelte Vmax von 250 km/h.
Und all das in einem alltagstauglichen, optisch gelungenen Hatchback-Kastl mit wahlweise drei oder fünf Türen, und als Kombi. Auch ein „Performance Pack“ mit verstärkter Bremsanlage wird wieder offeriert.
Ist das der stärkste SEAT, den man ab Werk kaufen kann? – Nein!

Sport & Musik

Zurück zum Motorsport: Die Zweiliter-Ibiza räumten in der Rallyeszene ab, die World Rally Cars auf Basis der Cordoba eher weniger; in Österreich pilotierten Raphael Sperrer und Kris Rosenberger einen Cordoba WRC, einige Kit-Cars und die Autos eines Markenpokale bevölkerten unsere Sonderprüfungen.
Unterdessen betätigte die Sportabteilung aus Martorell sich mit der Rundstrecke und dominierte unter anderem 2008 und 2009 die Tourenwagen-WM. Und als Geschäftsmodell baute man den Markenpokal für dne SEAT Leon aus.
Der „Supercopa“ der vorigen Generation und der aktuelle „Cup Racer“ sind mittlerweile ein gutes Geschäftsmodell geworden. Die frontgetriebenen Tourenwagen sind mittlerweile rund um die Welt präsent.
Im SEAT Leon Eurocup treffen sich auch heuer wieder die besten Löwenbändiger für sieben Rennwochenenden zu je zwei Rennen, in sechs Ländern. (Am 10./11. September auch am Red Bull Ring in der Steiermark.) Eventuell sind auch österreichische Piloten wieder am Start; voriges Jahr vertraten uns die Tiroler Mario Dablander und Jürgen Schmarl (letzterer ist heuer „abtrünnig“ und fährt Opel).
Was der SEAT Leon Cup Racer leistet: 330 PS und 400 Newtonmeter. Vielfach einstellbares Rennfahrwerk, entsprechende Bremsanlage, elektronisch gesteuertes Diff und die adäquate Aerodynamikzeichnen das Auto aus.
Wie man ihn sich leistet: Das Auto kostet mit DSG-Getriebe 85.000 Euro (ohne Steuern), das ist für ein fix-fertiges Rennfahrzeug mit Ersatzteilversorgung von SEAT Sport ein kulantes Angebot. Mit sequentiellem Renngetriebe sind 110.000 fällig; damit kann man sich auch außerhalb des Cups in Meisterschaften rund um die Welt der Konkurrenz stellen.

Kleiner Kampfstier: SEAT Ibiza Cupra

Mit neuer Stärke

SEAT hat seinen kleinsten Alltagssportler nachgeschärft: Der Ibiza Cupra stürmt jetzt mit 192 PS los und macht den GTI-Modellen des Mutterkonzerns respektlos Konkurrenz.

Nachdem SEAT seinen Kleinwagen Ibiza vor kurzem überarbeitet hat, kommt im Januar auch der neue Ibiza Cupra auf den Markt. Die Sportversion des dreitürigen Ibiza kann alles ein bisschen besser als das Vorgängermodell.

Foto: Seat
Foto: Seat

Das Drehmoment des neuen 1,8 Liter Turbo-Vierzylinders ist um 70 Newtonmeter und 12 PS gestiegen. Äußerlich kommt der Cupra mit speziell gestalteten Lufteinlässen vorne und am Heck mit einem mittig platzierten Auspuff daher. 192 PS und weniger als 1,3 Tonnen Gewicht lassen schon in der Papierform erahnen, was auf einen zukommt. Der spanische Flitzer schafft den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in unter sieben Sekunden und ist ab 19.990,- Euro erhältlich. Damit ist er nicht nur der stärkste Ibiza-Ableger aller Zeiten, sondern auch laut Hersteller günstiger als das Vorgängermodell.

Überarbeitetes Fahrwerk

Das neue Fahrwerk mit zwei unterschiedlichen Dämpfereinstellungen, einer elektronischen Differentialsperre und Hochleistungsbremsen, wird von 17 Zoll großen Leichtmetallrädern getragen. Per Knopfdruck wird das Fahrwerk straffer und Lenkung sowie Gaspedal reagieren direkter. Sportsitze, Alupedalerie, Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht, Navigation-Infotainmentsystem, Multikollisionsbremse und überhaupt alles, was das Fahrerherz hochschlagen lässt, ist serienmäßig an Bord.

Foto: Seat
Foto: Seat

Herzstück ist der 1,8-Liter-Turbomotor mit innovativem Kühlsystem, der nicht nur durch seine 192 Pferdestärken gefällt, sondern vielmehr aufgrund seines Drehmoment-Bestwert von 320 Newtonmeter zwischen 1.450 und 4.200 Umdrehungen. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen: Der Sprint dauert 6,7 Sekunden und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 235 km/h. Die Kraft wird mittels einer Sechsgang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht, ein DSG-Getriebe ist nicht erhältlich. Seat gibt einen Normverbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometern an.
Fotos: Seat