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Schlagwort: Kfz

New Stratos: 25 Stück werden gebaut

Na bitte, es geht doch!

Mit acht Jahren Anlauf: in einer exklusiven Kleinserie wird das Retro-Supercar in Turin gebaut.

Es zieht sich schon eine Weile hin, das Projekt New Stratos von Michael Stoschek. 2010 gab es den ersten Rollout des Einzelstücks mit Technik von Ferrari – oder besser: Ferrari-Technik, denn von Ferrari selbst kam da nichts. Der Fiat-Konzern war wenig angetan von der Idee einer möglichen Konkurrenz mit Technik aus Modena.

Foto: New Stratos GbR
Foto: New Stratos GbR

Das erste Stück entstand in drei Jahren Handarbeit bei Pininfarina, der technische Leiter in der Entwicklung war Paolo Garella. Er hat beispielsweise auch bei den Projekten des Amerikaners Jim Glickenhaus seine Finger im Spiel. Seine 2014 gegründete Firma Manufattura Automobili Torino (MAT) ist eine automobile Maßschneiderei. Und MAT hat jetzt die Lizenz für 25 Autos bekommen.
Die Technik soll sich am 2010er-Original orientieren. Das würde bedeuten: Innereien vom Ferrari 430. Es wäre ein Griff in die Gebrauchtwagenkiste, drum würde uns eine Auffrischung da nicht wundern.
Foto: New Stratos GbR
Foto: New Stratos GbR

540 PS bei unter 1,2 Tonnen Gewicht (inklusive Klimaanlage), 4,2 Meter Länge und 2,4 Meter Radstand des New Stratos versprechen, genau wie beim Vorbild, Agilität. Und die gleichen Ansprüche ans fahrerische Talent? Den Preis, den wir vermutlich gar nicht wissen wollen, und alle weiteren Details erfahren wir am Salon in Genf.
Foto: New Stratos GbR
Foto: New Stratos GbR

Interessante Ansage: „Die Basis-Plattform ermöglicht die Kreation eines GT-Rennwagens, einer speziellen Safari-Version, aber auch eines kompetenten Supersportwagens für den täglichen Gebrauch“ – falls also jemand das exklusive Stück durch Kenia prügeln möchte, lässt sich das ohne Weiteres machen.

Old Stratos

Vom Concept-Car zum Rennauto: 1971 stand der erste Lancia Stratos HF auf der Auto-Show in Turin. Im Heck saß da, nach Versuchen mit Vierzylincern, der Dino-V6 von Ferrari. Dann hieß es warten, bis bei Ferrari selbst die Dino-Produktion auslief. Dann gab’s 500 Motoren für die Kleinserie zur Homologation nach der FIA- (damals FISA-)Gruppe 4.
Im Heck wurden aus 2,4 Litern Hubraum an die 300 PS mobilisiert, je nach Ausbaustufe und Tagesverfassung ein bissl mehr oder weniger. Meistens, aber nicht immer, arbeitete auch das dazu gehörige Fünfgang-Getriebe.

Foto: Lancia

Nach einem kleinen Anlauf machte der Stratos HF die Rallye-Pisten der Welt überaus unsicher. Drei WM-Titel in Serie ab 1974 gingen nach Turin. Die Köpfe hinter dem Erfolg: der Brite Mike Parkes als Technik-Entwickler und Cesare Fiorio als Teamchef von Lancia Squadra Corse.
Das Projekt eines Le-Mans-Stratos nach Gruppe 5 mit Turbo und sehr durchwachsener Erfolgsbilanz (einer brannte in Zeltweg ab) fand mit dem Tod von Parkes 1977 sein Ende. Einen Dreiliter-Stratos gibt es, und der residiert in Österreich. Franz Wurz und Andi Bentza wurden damit Rallycross-Europameister.
Foto: New Stratos GbR
Foto: New Stratos GbR

Neun Pferde und eine Ente: Der 2CV wird 70

Ente statt Käfer

Auch wenn man in der Grande Nation den Vergleich nicht gern hört, der Citroën 2CV war Frankreichs Volkswagen.

Vor 30 Jahren wurden in Frankreich die Fließbänder abgedreht, vier Jahrzehnte nach der Premiere. Ein bisserl ging es in Portugal noch weiter. 1990 war, nach über fünf Millionen gebauten Exemplaren, auch dort Schluss.
Bis dahin wurde Citroëns Auto-Greis mit verschiedensten bunten Sondermodellen am Leben gehalten. Da gab es ihn in Österreich schon nicht mehr zu kaufen, wegen der Abgase.
Ernsthafte Alternative zu moderneren Neuwagen war er schon längst nicht mehr, sondern der Inbegriff vom freundlichen, unverkrampften – sozusagen alternativen – Autofahren. Etwas anderes war mit zuletzt 29 PS auch gar nicht möglich. „Atomkraft nein danke“-Pickerln gehörten bei uns quasi zur Serienausstattung.

Foto: Citroën

Höchstgeschwindigkeit? Vermutlich. Crashtest? Lieber nicht. Emissionen? Jede Menge. In die neue Auto-Welt passte das genau so wenig wie Käfer, R4 oder (echter) Mini.

Wie war der Name?

Die CV sind die „chevaux fiscaux“, oder Steuer-PS. Der Name kommt von der französischen Besteuerung für Kraftfahrzeuge nach einem damals mörderisch komplizierten System.
Multipliziert wurden (Achtung!):
Zylinderzahl mit der Bohrung zum Quadrat, das Ergebnis mit dem Hub, dieses Ergebnis mit den Umdrehungen pro Sekunde (!), und all das mit einem mysteriösen X-Faktor, der wiederum mit der Zylinderzahl irgendwas zu tun hatte…
Alles klar? – Heraus kam für das junge Entchen, das noch keines war, jedenfalls 2.

Für den Landwirt

Eigentlich ist er über 80. Die ersten Prototypen im Jahr 1938 waren dem fertigen Produkt gar nicht so unähnlich, aber noch karger. Für das Projekt TPV (Toute Petite Voiture, ganz kleines Auto) gab es eine damals realitätsnahe Zielvorgabe:
Ein Auto für zwei Landwirte (und -innen) mit festem Schuhwerk. Dazu 100 Kilo Erdapferln, oder alternativ (wir sind in Frankreich!) ein kleines Fasserl Wein. Weich gefedert, damit auch ein Korb Eier die Fahrt am Feldweg übersteht. Reparatur auch mit Hammer und Zange.

Foto: Citroën

Bauersleut‘ statt Powerslide: 60 km/h sollte er rennen und drei Liter Sprit verbrauchen. Alles zu möglichst niedrigem Preis. Eleganz war wurscht.
Die Weltgeschichte kam dazwischen, dann war zunächst Aufbau angesagt. Im Oktober 1948 stand das optisch etwas geglättete Basis-Modell am Salon in Paris vor der Menschheit. Nicht zum ersten, nicht zum letzten Mal bei Citroën gab es zunächst Gelächter.

Kraft? Neun, danke!

Ernstnehmen wollte man den spartanischen Viertürer anfangs nicht. Wellblech, stoffbespannte Stahlrohrsesserln à la Camping, 9 (neun) PS – wer kauft sowas? Und überhaupt: eine hässliche Ente – da taucht sie zum ersten Mal auf.
Auf der Haben-Seite waren für damalige Zeiten gar nicht so kleine 3,8 Meter Länge, vier große Türen, Stoffdach fürs Cabrio-Feeling, Citroën-typischer Vorderradantrieb und schmusige Sofa-Federung.

Foto: Citroën

Viel Auto ums kleine Geld, wenn man es nicht eilig hatte. Erst Anfang der 1960er brachte Renault seinen minimalistischen R4 heraus, der war dann heftige Konkurrenz.
Die Leistung des „deux chevaux“ durfte im Lauf der 1950er auf brachiale zwölfeinhalb PS ansteigen. Am Schluss waren es 29.

Unverändert?

Was Neues gab es immer wieder, zum Beispiel 1951 den 2CV Fourgonette, den Kastenwagen. Der hielt sich bis in die späten 1970er, dann kam der ähnliche, aber stärkere Acadiane.
1957 konnte man einheizen. Ein drittes Seitenfenster tauchte 1958 auf den in Belgien gebauten 2CV auf. So um diese Zeit herum flatterte der kuriose Vogel auch zu uns.

Foto: Citroën
Foto: Citroën

Ein Kussmündchen trug er von 1961 bis zum Ende. Der stärkere 2CV6 mit den erwähnten 29 PS machte ab 1970 die Boulevards unsicher. Die Möblage wurde bequemer, Asketen bestellten den (noch) schlichteren Spécial.
Ab 1981 gab es vordere Scheibenbremsen und, im Verkauf wahrscheinlich viel wichtiger, den bis zum Schluss erfolgreichen 2CV Charleston mit nostalgischem Zweiton-Lack.

Wild im Herzen

Das zähe Federvieh überlebte die mechanischen Verwandten Dyane, Ami 6 und Ami 8 (apropos hässlich!) genauso wie den luftigen Méhari. Hin und wieder zeigte der brave 2CV auch sein wildes Herz.

Foto: Citroën

Er war Fluchtauto für James Bond. Er wühlte sich durch den Wüstensand, als 4×4 Bimoteur „Sahara“ mit zwei Motoren.
Das Entchen hetzte auch bei Rallyes gegen die Stoppuhr, von Dakar bis in den hohen Norden. Und warf sich beim 2CV-Cross in den Gatsch. Denn: mit schnellen Autos schnell fahren ist keine Kunst!
Echter Klassiker ist seit über drei Jahrzehnten das 24-Stunden-Rennen in Spa für 2CV in extremsten Ausbaustufen. Und vielleicht sogar mit „Atomkraft nein danke“-Pickerl.

Neue Form, neuer Inhalt: A-Klasse von Mercedes

Hey, Mercedes!

Die Nachfolge wird gar nicht so leicht: der bisherige kleine Stern war ein Star in seinem Segment – der Neue will die Konkurrenz überstrahlen.

Das G’schau ist schon eine Ansage: so blickt auch die S-Klasse. Um welche Marke es sich da handelt, ist jetzt noch weniger zu übersehen. Kühlergrill mit angeschlossenem Auto? So schlimm ist es dann auch wieder nicht.
Der Korpus gibt sich insgesamt sachlicher und soll auch an Nutzwert mehr bieten. Der Platz in Reihe 2 war bisher nicht der üppigste, da hat das Werk nach eigenen Angaben nachgebessert. Gewachsen ist jedenfalls der Stauraum auf jetzt 370 Liter, mit einer breiteren Ladeluke. Der Tank fasst serienmäßig 43, optional 51 Liter.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

MBUX – als Mercedes User (e)Xperience wird das Gesamtprogramm des Autos etikettiert. Das geht bis hin zum teil-autonomen Fahren namens „Intelligent Drive“. Im Hintergrund schaut lernfähige Software uns genau auf die Finger und Füße.
Also bitte kein schlechtes Benehmen mehr, sondern ernsthaften Blick nach vorn, aufs erhältliche Head-Up-Display mit automatischer Anpassung ans Umgebungslicht.
Auch außen wird LED-Licht Serie, das supergescheite Multibeam-System – wieder ein Griff ins Teileregal der Oberklasse – gibt’s optional. Die Grundausstattung könnte allerdings üppiger ausfallen, schon allein wegen der dichten Konkurrenz bei den Kompakten.
Ambiente mittels LED-Stimmungsbeleuchtung kennen wir auch aus den Großen von Daimler. Aufmagazinieren bis in schwindelnde Höhen ist möglich, mit Oberklasse-Extras wie Massagesitzen.
Foto: Daimler
Foto: Daimler

Das Infotainment-System sieht man hier zum ersten Mal. Eine Sprachsteuerung (Name: Linguatronic) reagiert auf den Zuruf „Hey, Mercedes!“, danach gibt es dann keine zwingenden Kommandoworte mehr. Das entspricht in der Funktion Amazons Alexa oder Apples Siri.
Wer lieber drückt, findet altmodische Knopferln immmer noch vor. Aus der E-Klasse kennt man die Touchpad-Tasten am Lenkrad, ein großes Touchpad macht sich neben dem zehnzölligen Instrumenten-Display à la S-Klasse breit.
Foto: Daimler
Foto: Daimler

Deutschland schaut hauptsächlich auf Deutschland: Hauptkonkurrenten des Neuen sind der BMW 1er (der auch von der Form her), Audi A3 und die oberen Etagen des VW-Golf-Angebotes.
Beim PS-Rennen macht man auch mit, drum gibts gleich zu Beginn bis zu 224, und mehr (womöglich fast doppelt so viel) werden nachkommen. Mehr als vier Zylinder sind nicht nötig.
Schaltstellen sind zum Start Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, beim „kleinen“ Benziner und dem Diesel ein ganz neues. Angetrieben werden auf Verlangen auch alle vier Räder.
Foto: Daimler

Jetzt mit Partikelfilter: eine mit Renault entwickelte neue Benziner-Generation, mit 1,33 Litern Hubraum und 167 PS und Zylinderabschaltung; zukünftig auch mit Sechsgang-Handschalter. Der 116-PS-Diesel bringt Adblue mit, wegen Euro 6d und damit’s keine Streitereien gibt.
Ab März ist die neue A-Klasse bestellbar. Was kommt da noch? Fixstarter ist das Viertür-Coupé CLA ab nächstem Jahr. Ungefähr zwei Jahre wird man auf den Crossover GLA warten müssen; eventuell ergänzt um ein größeres Modell (namens GLB?). Was zu unserem Bedauern wohl wegfällt: der Shooting Brake war nicht populär genug. Einen Kombi darf man aber erwarten, ebenso eine Voll-Elektro-Variante.

Im Test: Hyundai Ioniq Plug-In

Er sucht den Anschluss

Auf Hybrid und Elektro folgt der Plug-In: Der Ioniq ist das weltweit erste Auto, das mit drei verschiedenen E-Antriebskonzepten angeboten wird.

Steckdosenhybrid werden sie genannt: Autos mit Verbrennungs- und Elektromotor, bei denen der Akku aus der Steckdose geladen wird.
Hyundais Ioniq Plug-In schafft rein elektrisch über 60 Kilometer, das ist ein Bestwert. Die Systemleistung von Benzin- und Elektromotor ergibt 141 PS. Gesamtreichweite: Im Test schafften wir knapp 1.000 Kilometer, ein toller Wert.
 

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der Verbrauch sinkt dabei auf unter zwei Liter auf 100 Kilometer. Ist die Lithium-Ionen-Batterie unter dem Rücksitz (8,9kWh Speicher) leer, kann sie per AC-Ladekabel aufgeladen werden. Mit 230 Volt dauert das rund 2,5 Stunden.
In Sachen Akku-Haltbarkeit beruhigend sind die acht Jahre bzw. 200.000 Kilometer Garantie auf die Hochvoltbatterie. Die Kehrseite: Die Kosten und das hohe Gewicht, das beim elektrischen Fahren Reichweite saugt.
Hyundai hilft sich mit der Aerodynamik. Die ist der Grund für sein Aussehen. Beim Blick in den Rückspiegel irritiert vor allem das geteilte Heckfenster.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Wechselstrom

Der Ioniq fährt sich angenehm. Größte Umgewöhnung für alle, die Elektromotoren bisher nur vom Rasenmäher kennen, ist das abrupte, leise Wegfahren.
Auch wenn die Akkus fast leer sind, schaltet der Ioniq automatisch beim Starten auf den E-Antrieb, danach helfen sich die Antriebe gegenseitig. Bei genügend Strom kann man auch selbst umschalten.

Foto: Robert May

Eine Animation im Display zeigt, wie viel Energie man gerade verbraucht; so kann das Fahrverhalten angepasst werden. Schaltfaule Fahrer werden die Zukunft lieben, denn hier übernimmt die Sechsgang-Automatik schon die Arbeit.
Zwei große Ausstattungspakete gibt es: Premium und Style. Inkludiert sind der Knie-Airbag für den Fahrer, autonomer Notbremsassistent samt Fußgängererkennung, Spurhalteassistent und adaptiver Tempomat. Beim Crashtest gab’s fünf NCAP-Sterne.
Normal genug, um nicht zu irritieren, und innovativ genug für neue Zielgruppen: Der Schritt in Richtung Weltverbesserung wird momentan mit 1.500 Euro E-Förderung erleichtert.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbo; Elektromotor
Hubraum: 1.580 ccm
Leistung Benzinmotor: 77 kW /105 PS bei 5.700 U/min.
Leistung E-Motor: 45 kW/61 PS kW
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
0-100 km/h: 10,6 Sekunden
Verbrauch: 1,5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 1,9 l auf 100 km
CO2: 32 g/km
Getriebe: Sechsgang-Automatik
Reifen: 205/55 R 16
Kraftübertragung: Frontantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson, hinten Mehrlenker
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.580 kg
Tankinhalt: 45 l
Preis: 30.640 Euro
Preis des Testwagens: 36.090 Euro

Test: Nissan Micra 0.9 IG-T

Micrault

Die Allianz macht so richtig Plattform: Warum das Rad neu erfinden, wenn man es schon in der Garage stehen hat?

Nissans Kleinster war bislang ein Eigenprodukt. Der jüngst in der Heimat in Ungnade gefallene Hersteller greift vielleicht auch deshalb jetzt ins Zauberkasterl der Allianz. Was man dort gefunden hat, heißt auch Clio.

Foto: Robert May

Damit darf der Micra von mikro auf midi wachsen, um ganze 17 Zentimeter. Er passt jetzt auch in die aktuellste Designlinie der Marke. Bügelfalten, (perfid) versteckte Griffe der Hecktüren und ein G’schau wie eine Königscobra: Bussibär war gestern!
Bei 12.990 startet die Preisliste für das 71-PS-Basismodell. Wir schlugen etwas weiter oben zu, beim 0,9l-Turbo in der zweitbesten Ausstattung N-Connecta und somit bei 18.359 Euro. Mit Extras wie Premium-Sound, Sitzheizung, Parksensoren hinten, Totwinkelassistent und 360-Grad-Kamera waren wir auf 19.589 Euro.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Platz für Vier

Die neue Größe bringt jetzt auch im Fond Platz für mittelgroße Erwachsene. Das Interieur lässt sich in etlichen Varianten personalisieren, und umfassend konnektiv ist er sowieso.
Optisch gefällt das neue Cockpit. Die Verarbeitung lässt auf Langlebigkeit hoffen; das Hartplastik ist großteils gut versteckt. Das Lenkrad ist nicht so entgegenkommend, wie wir uns wünschen; die Sitze könnten etwas mehr Straffheit vertragen.
Alles in allem lässt es sich im Micra leben. Blick ins Heck: Platz für 300 (bis zu 1.004), mit einer etwas hohen Ladekante.

Foto: Robert May

Einer zu wenig?

Grundeindruck des Fahrverhaltens: durchaus nicht fad, wenn man’s mag. Denn die aktive Fahrwerksregelung ist prinzipiell von der sportlicheren Fraktion. (Nur) fünf Gänge stellt das Schaltgetriebe zur Auswahl, die sind angenehm klar definiert zu schalten.
Auf dem Highway sehnt man eine sechste Fahrstufe herbei, weniger wegen der Akustik als für Agilität und Verbrauch. Bei 175 km/h wäre Schluss.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Suite an Fahrassistenten ist, auch dank des optionalen Technik-Pakets, überkomplett. Beim Notbremsen, Spurhalten, in den toten Winkel Spähen und Einparken wird geholfen. Die Rundum-Kamera erweist sich als praktisch.
Das Testmodell soll laut Hersteller 4,8 Liter im Durschnitt konsumieren. Bei uns waren es mit Bemühen deren 5,5.
Mit sechstem Gang wäre er sparsamer, insgesamt ist der Nissan Micra mit Einliter-Turbo auch dank vieler Assistenten eine interessante Alternative.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 898 ccm
Leistung: 66 kW/90 PS bei 5.500 U/Min.
Drehmoment: 140 Nm bei 2.255 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
0-100 km/h: 12,1 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,4 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,5 l auf 100 km
CO2: 107 g/km
Getriebe: Fünfgang manuell
Reifen: 195/55 R16
Kraftübertragung: Vorderrad
Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Verbundlenker
Bremsen: vorne Scheiben, hinten Trommeln; ABS, ESP
Leergewicht: 1.074 kg
Tankinhalt: 41 l
Preis: 18.359 Euro
Preis des Testwagens: 19.589 Euro

Test: Kia Rio 1.0 T-GDI

Rio, bravo!

Der Beitrag der koreanischen Marke zum Vier-Meter-Segment verabschiedet sich vom Preisdrücker-Image – ist er noch „value for money“?

Es geht bei Autobahntempo bergauf. Der Motor holt Luft und schiebt aus recht niedrigen Drehzahlen ordentlich an. Zurückschalten ist nicht Bedingung.
Dazu lässt uns die Maschine mit markigem Knurren wissen: ich bin ein Dreizylinder. Ein kleiner noch dazu, mit 998 Kubik. Man merkt es ihm nicht an.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dass er unterhalb 1.500 Touren ins tiefe Loch stürzt, kann man ihm nicht verübeln; und er dreht ja gern. Mit Selbstverständlichkeit mobilisiert er 120 Pferde und eine sehr brauchbare Durchzugskraft. Man nützt sie gern aus. Und spürt’s dann beim Verbrauch:
Von den 4,7 Litern Werks-Wert waren wir deutlich weg. Mit viel Sanftmut kann man da noch was einsparen. Nur die Top-Motoren bekommen übrigens sechs Gänge mit, das ist im Sinn des Spritsparens schade.
Das restliche Fahrzeug ist optisch stimmig, in der Handhabung praktisch-pflegeleicht und im besten Sinn berechenbar. Gefahren wird mit Betonung auf Bequemlichkeit, man ist ja kein Rennauto.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Assistiert wird in der Testversion mit Spurhaltewarner und Kollisionsbremse. Und der Platz fürs Gepäck geht mit 325 Litern (maximal 980) in Ordnung.

Imagewechsel

Am Anfang war der Rio nur billig, auch später war er ein Geheimtipp mit viel Auto für’s Geld. Jetzt ist der Tipp nicht mehr so geheim, und die Dumpingpreise sind Geschichte.
Los geht die Liste bei 12.690 Euro für einen 1,25l-Saugmotor, 84 PS und Sparta-Version. Unser Testmodell mit 120-PS-Aggregat kommt auf 19.990 Euro. (Preislich darüber rangiert ein 90-PS-Diesel, aber die sind ja momentan „pfui“.)

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Für Metallic-Lack und die Tip-top-Ausstattung „Gold“ sind noch einmal 1.550 Euro fällig. Dann hat man alles, was das Herz begehrt, von Scheibenbremsen rundum über Rückfahrkamera bis zu umfangreicher Konnektivität und Fernlicht-Automat.
Erwachsen wie nie, fesch und praktisch, dazu in der Testversion ganz schön agil: der Kia Rio wechselt immer mehr ins Charakterfach.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 998 ccm
Leistung: 88,3 kW/120 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 172 Nm bei 1.500-4.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
0-100 km/h: 10,2 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,7 l auf 100 km
CO2: 107 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 205/45 R17
Kraftübertragung: Vorderrad
Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.129 kg
Tankinhalt: 45 l
Preis: 19.990 Euro
Preis des Testwagens: 21.540 Euro

Zukunft von Infiniti: Q Inspiration Concept

Nicht zu haben

Kaufen? Nein, kaufen wird man dieses Auto nicht können. Wiedererkennen wird man es in der nächsten Infiniti-Generation.

Nissans Luxusmarke spielt in Europa eine Nebenrolle. In Amerika hat sie es mit dem markanten Auftreten der Konkurrenten von Lexus zu tun. Ein schärferes Profil schadet ihr also nicht.

Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Der Q Inspration lächelt uns selbstbewusst an; ein zukünftiges Flaggschiff der Marke trägt wahrscheinlich ein ähnliches Lächeln.
Einen Motor hat das unverkäufliche Stück auch, und zwar den Zweiliter-Turbo aus dem Crossover QX50. Der Motorraum ist aber beinahe ein Nebenschauplatz.
Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Hauptrollen spielen das Styling und die Innenarchitektur: Lounge statt Fahrgastzelle. Das Konzeptauto fällt innen so geradlinig aus, dass es karg wirkt. Was es aber nicht ist.
Das Glashaus des Viertürers ohne B-Säule ist länger gezogen als bei sehr vielen anderen Autos. Immerhin wird man mehr Zeit mit dem Reisen verbringen statt mit dem Fahren. Automatisiert ist der Inspration Concept nicht komplett, aber zu einem hohen Grad.
Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Pro Pilot Assist nimmt Fahrer/in die stressige Routine ab, macht ihn/sie aber nicht immerhin noch arbeitslos. Das Stress-Niveau der mitreisenden Menschen überwacht er nebenbei auch noch, und leitet im Bedarfsfall meditative Beruhigung ein.
Seit Jahrzehnten ein Autoshow-Favorit: Kameras statt Rückspiegeln werden sich vielleicht doch irgendwann durchsetzen. Vielleicht schon am nächsten großen Infiniti?

Test: Honda Civic 1.0 VTEC Turbo

Neue Sachlichkeit

Äußerlich weiterhin Gesprächsstoff, innen überraschend konventionell, unter der Haube innovativ – wir haben ihn probiert.

Er gefällt, oder er missfällt. Ein Hauch von Type R schwingt auch beim neuen Civic mit. In Sachen Innenraum gibt sich der Wagen so mehrheitstauglich wie schon lange nicht.
Fans der vorigen Modelle werden die Landschaft als fad empfinden; der neue Instrumenten-Cluster ist jedenfalls übersichtlicher. Man fühlt sich auf tadellosen Sitzen gut aufgehoben. Prima ist auch die Ergonomie. Ein paar Funktionen sind allerdings versteckt.

Foto: Robert May

Die USB- und HDMI-Anschlüsse findet man hinter der Mittelkonsole, ein USB lauert tief in der Mittelarmlehne. Die offeriert Platz für eine Literflasche.

Ganz ohne Magie

Bei der Ausstattung griffen wir mit dem ins volle Leben. Der Honda Civic startet bei 20.990 Euro; bei 27.790 Euro liegt der Preis des getesteten Topmodells „Executive“. Ein Premium-Paket bringt Ledermöbel, Sitzheizung hinten und induktives Telefon-Aufladen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Mit all dem und Metallic-Lack kommt man auf 29.284 Euro. Was es nicht mehr gibt: die Magic Seats. Jetzt legt sich die Rückbank ganz konventionell 60:40 um. Eine Stufe im Kofferraumboden bleibt. Dafür ist das Volumen mit 478 (maximal 1.267) Litern stattlich.

Dreierpack

Der Motor schwächelt unterhalb ungefähr 1.800 Touren, bei kaum einem Liter Hubraum kann man ihm das nicht vorwerfen. Dann bewegt er das 1,3-Tonnen-Auto kultiviert bis knurrig.

Foto: Robert May

Das Fahrerlebnis würden wir bequem, aber nicht knieweich nennen, mit leichtgängiger Lenkung und klar schaltbarem Sechsgang-Getriebe. Die Coupé-Linie des Daches reduziert die Kopffreiheit im Fond. (Es gibt ihn jetzt auch als Limousine), und die Sicht nach schräg hinten ist erwartungsgemäß nicht die beste.
Die Heckkamera im Testauto war ihr Geld wert. Weitere Helferchen: Der Spurhalteassistent zupft zuerst und greift dann energisch ein. Automatischer Notbremser und adaptiver Tempomat sind nicht überempfindlich.
Foto: Robert May

Verbrauch: 5,1 Liter im Durchschnitt, sagt das Werk. Leider nicht, sagen wir. Einen hohen Sechser muss man im Auto-Alltag schon einrechnen.
Ein Stück in Richtung Mainstream: Gelingt dem Honda Civic jetzt auch bei uns der Durchbruch zum Massenartikel? Verdient hätte er’s.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 988 ccm
Leistung: 95 kW/129 PS bei 5.500 U/Min.
Drehmoment: 180 Nm bei 1.800-4.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h
0-100 km/h: 10,4 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,1 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,9 l auf 100 km
CO2: 117 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 235/45 R17
Kraftübertragung: Vorderrad
Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.308 kg
Tankinhalt: 46 l
Preis: 27.790 Euro
Preis des Testwagens: 29.284 Euro

Chinesische Autofirma entwickelt in Österreich

Mauer-Bau

In Niederösterreich werden die Techniker von Great Wall vorzugsweise über Elektrisches nachdenken, mit Batterie und Hybrid.

Kottingbrunn in der Nähe von Wiener Neustadt hat eine gewisse Auto-Tradition; dort befand sich lange Zeit ein Testgelände des heimischen Reifenherstellers Semperit. (Und dort wurden auch Rennen gefahren.) Hier etabliert eine Autofirma aus China ein Entwicklungszentrum.
Great Wall Motors ist einer der größten Hersteller Chinas, bei den SUVs und Pickups ist man, zumindest nach eigenen Angaben, mit den Tochtermarken Wey und Haval die Nummer 1.

Foto: Great Wall
Foto: Great Wall

Über 80.000 Beschäftigte bauen mehr als eine Million Autos pro Jahr; 2016 waren es 1,2 Millionen. Ein europäisches Werk hat man auch schon, im bulgarischen Lovetsch.
Die Great Wall Motors Austria Research & Development GmbH hat ihren Schwerpunkt auf elektrischen Antriebssystemen, vom Motor zur Steuerelektronik. Es geht nicht nur um Vollelektriker, auch um Hybridantriebe wird man sich kümmern. Mehr zu Great Wall Motors: www.gwm-global.com

Blaues Wunder im Test: Ford Focus RS

Kindheitstraum

Wer die Kinder zur Schule bringen und Ferraris preiswert den klappengesteuerten Doppelauspuff zeigen möchte, ist im RS hart, aber herzlich willkommen.

Die wahren Käufer dieses Kompakt-Sportlers wurden nicht erst im sterilen Schauraum, mit jenem Virus infiziert, den bei Ford sonst nur der Mustang einimpft. Sondern schon früher, in einem Moment der unterbrochenen Stille.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ins Gedächtnis des Schreibers brannte sich eine Mitfahrt in Kindheitstagen ein, im damals ersten Focus mit dem Zusatz RS.
Ich war mir nicht sicher, ob der alternde, aber deswegen nicht minder ambitionierte Ex-Rennfahrer am Volant an den Glücksgefühlen Schuld hatte, oder doch der als Familienauto verkappte Sportwagen, in dem ich als Knirps kaum über die Armatur blicken konnte.
Übrigens schon damals ein Markenzeichen: Die Recaro-Schalensitze – für alle, die ihm äußerlich die Rallye-Gene nicht glauben wollten.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die DNA

RS für Rallye-Sport: 30 Modelle mit dem schnellen Kürzel und großen Spoilern am Heck hat uns Ford in den vergangenen 49 Jahren beschert. Einen Focus bei der Rallye hat man schon lange nicht mehr gesehen, da herrscht heute Fiesta!
Hatte vor 15 Jahren der viel zu früh verunglückte Colin McRae noch seine Finger im Spiel, so ist es heute Drifter und Rallycrosser Ken Block. Charakter verleiht man dem Focus RS per Tastendruck neben dem Schaltknauf: Normal (aber was heißt schon normal?), Sport (wenn die Bandscheiben noch können), Rennstrecke (nicht im Parkhaus probieren) und Drift (er kann auch Heckantrieb).
Ich könnte jetzt von den knackig-kurzen Schaltwegen, der Launch Control, der beheizbaren Frontscheibe, der Ladedruckanzeige über der Mittelkonsole oder über die hellblau-lackierten Bremssättel von Brembo erzählen.
Aber: Wie alltagstauglich ist dieses Kaugummi-blaue Spielzeugauto?

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Mehr Boost als Eco

Während der RS bisher ein reiner Dreitürer war, gibt’s ihn jetzt ausschließlich mit fünf Türen. Das macht ihn länger (4,4 Meter), insgesamt größer (235 Liter Kofferraumvolumen) und unkomplizierter, wiewohl die Türen kleingeraten sind. Dasselbe trifft auf die Seitenspiegel zu; der Schulterblick ist unverzichtbar.
Leistungstreiber ist ein Turbo-Vierzylinder-Benziner. Mithilfe eines Twin-Scroll-Turboladers und größerem Ladeluftkühler darf der 2,3l-Eco Boost im Focus RS satte 350 Pferde loslassen, der Verbrauch bleibt bei unserem Test so kaum unter neun Litern.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

So viel Power lässt sich mit Frontantrieb nicht mehr sinnvoll verwalten, irgendwann gehen da auch den besten Ingenieuren die Ideen aus. Das neue Motto: Die Zukunft des Frontantriebs ist Allrad.
Das 4×4-System leitet bis zu 70 Prozent des Drehmoments nach hinten und verteilt die Kraft mittels zweier Lamellen-Kupplungen nach rechts oder links. Im Extremfall gelangen so bis zu 100 Prozent an das jeweilige kurvenäußere Rad – damit fährt sich der Focus wie ein Hecktriebler, aber ohne übermäßige Gefahr von Übersteuern.

Frohnatur

Im Stadtverkehr verhält sich der „Schießer“ verhältnismäßig ruhig und unauffällig, wenn man sich für eine der schicken Grau- und Schwarz-Abstufungen entscheidet oder für das schlichte Weiß – für unseren Testwagen in „Nitrous Blue“ gilt das weniger.
Im Alltag kann man ihn auch familiengerecht handzahm bewegen; trotz seiner brachialen Leistung brabbelt er angenehm durch die Gegend. Wagt man es, das Gaspedal anzutippen, röhrt und schnalzt es von einem Moment auf den anderen aus den Endrohren.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Erhöht man die Reisegeschwindigkeit wird’s 1.) lauter und 2.) für die Passagiere zu einer Belastungsprobe in Sachen seitlicher Gravitationskräfte. Selten waren sich Autotester so einig:
Die Geschwindigkeiten, mit denen man sicher und ohne Haftungsverlust um die Kurven ziehen kann, sind eine Wucht. Die Rückmeldung an Hintern und Hände ist perfekt.
So dirigiert man zielgenau durch Stadt und Land. Während andere Autos mit Spurhaltesystemen den Fahrer vor Unaufmerksamkeit schützen, ist hier mehr das Grobe am Werk. Über unebene Autobahnstraßen springt der RS förmlich – beim Geradeausfahren behält man also besser die Hände am Lenkrad.
Mit 47.350 Euro liegt er zehn Tausender unter seinen direkten Konkurrenten; ist aber auch 18.000 Euro teurer als ein Focus ST.
Achtung: Die Strafzettelgefahr ist nicht zu unterschätzen – mit seinen 350 PS und dem erdenden Allradantrieb spielt der Ford Focus RS eine Klasse höher als etwa Golf R oder Civic Type R.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Benziner, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 2.261 ccm
Leistung: 350 PS (257 kW) bei 6.000 U/min.
Drehmoment: 470 Nm bei 2.000 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 268 km/h
0-100 km/h: 4,7 Sekunden
Verbrauch: 7,7 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 8,9 l auf 100 km
CO2: 175 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 235/35 R19
Kraftübertragung: Allrad
Fahrwerk: vorne McPherson, hinten Mehrlenker
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.508 kg
Tankinhalt: 62 l
Preis: 47.350 Euro
Preis des Testwagens: 52.630 Euro