Limitiert auf 50 Stück, selbstbewusster in Auftritt und Klang, un ein bisserl stärker: Die Inspiration kommt aus der WRC.
An den von M-Sport gebauten Ford Fiesta WRC soll der Transit Custom R-Spec erinnern. Das gelingt ihm schon aufgrund seiner Silhouette nicht so ganz. Aber auf seine eigene Weise ist er imposant. LED-Lichter blitzen keck, allerlei Spoilerwerk sorgt für größtmögliche Sportivität. Der Frontdiffusor ist größer ausgefallen als beim “normalen” MS-RT Custom, der schon seit einiger Zeit angeboten wird.
Innen fallen die Sitze von Sparco mit Ohrwascheln im Rennsport-Look auf. Was gibt’s sonst noch? Metallic-Lack, Schiebetüren links und rechts, Heckkamera und Einparkhilfe, LED-Beleuchtung im Gepäckraum und 240V-Steckdosen. Hinter feschen Felgen, auf Wunsch 20 Zoll groß, lauern verstärkte Bremsen. Zwecks Klang gibt MS-RT ein spezielles Auspuffsystem mit.
An der Frischluftversorgung des Turbos hat man auch ein bisserl was gemacht, optional sorgt eine Power-Box für 209 PS und 486 Nm – ein tadelloses Zugfahrzeug! Zu haben im britischen Königreich – der Preis: ab 35.995 britische Pfund zuzüglich Abgaben.
In Zürich lässt Daimler die Drohnen dröhnen: Flugobjekt und Lieferwagen arbeiten für flotte Zustellung zusammen.
Nicht das erste Konzept seiner Art: aber womöglich schafft die Idee des Autos als Drohnen-Landeplatz es bei Mercedes-Benz in die Serie. Der Unterschied: Die Flugkörper wohnen nicht im Mercedes Vito mit. Aber sie fliegen auf ihn. Die Drohnen aus amerikanischer Produktion können maximal zwei Kilo schleppen, und das 20 Kilometer weit. Nach einigen Tests geht das Ensemble jetzt in die Praxis. Ort der Erprobung: Zürich. Partner ist ein Schweizer Versandhändler.
Zahlt sich das Ganze wirklich aus? Eben das will man wissen. Drum wird die Zeit vom Eingang der Bestellung bis zur Endauslieferung beim Kunden gemessen und mit der Dauer einer konventionellen Lieferung notwendigen verglichen. Zur Produktpalette gehören zum Beispiel Kaffee oder Elektronikartikel. Die Kunden erhalten ihre Lieferung noch am selben Tag. Angeflogen wird nicht der Kunde direkt, sondern der Lieferwagen. Ausgewählte Waren – eben mit zwei Kilo Maximalgewicht – werden vom Händler auf die Reise geschickt; die Drohne fliegt dann zu einem der zwei eingesetzten Vans.
Die stehen an einem von vier fixen „Rendez-Vous-Punkten“ im Züricher Stadtgebiet bereit und übernehmen den Rest des Lieferweges. Die Drohne schwirrt gemütlich zum Händler zurück – Job erledigt. Bei der Landung am Vito werden, so versichert Daimler, keine Fußgänger gefährdet. Damit auch der Flugverkehr nicht durcheinander kommt, reden die fliegenden Arbeitstiere mittels „Sense and Avoid“-System mit der Schweizer Luftraumüberwachung. Einen Fallschirm haben sie auch, für den Fall der Fälle.
Mit über 50 unterschiedlichen Sitzkonfigurationen und zahlreichen Extras will Renault vor allem Hotels und Shuttledienste ansprechen.
Mit dem neuen Trafic SpaceClass spricht Renault aber auch Taxiunternehmen und Familien mit Bedarf für ein Fahrzeug, das gehobenen Komfort mit viel Platz und einem variablen Interieur kombiniert. Die jüngste Trafic-Variante ermöglicht über 50 unterschiedliche Sitzkonfigurationen. In der zweiten und dritten Reihe sind diese auf Längsschienen montiert. Für ein gesteigertes Wohlbefinden an Bord sollen eine Klimaautomatik, individuelle LED-Lesespots und – je nach Ausstattung – die Lederpolsterung sorgen. Seiten- und Heckscheibe sind dunkel getönt.
Renault bietet für den Trafic SpaceClass außerdem ein Ausstattungspaket an, mit dem sich das Fahrzeug in ein mobiles Büro verwandeln lässt. Die Einrichtung umfasst drehbare Sitze und einen zusammenklappbaren Tisch, der verschiedene Staufächer enthält. Ebenfalls nützlich: Sämtliche Trafic SpaceClass haben USB-Schnittstellen und Stromanschlüsse zum Aufladen von Laptops und anderen elektronischen Geräten an Bord.
Der Fahrerplatz des Trafic SpaceClass zeichnet sich durch das Lederlenkrad sowie zahlreiche Staufächer und Ablagemöglichkeiten aus. Mit dem Media Nav Evolution und dem Renault R-LINK Evolution stehen zwei Multimediasysteme mit 7-Zoll (18-Zentimeter)-Touchscreen-Monitor zur Wahl. Das Renault R-LINK Evolution verfügt über Online-Anbindung und erlaubt den schnellen Zugriff auf die persönlichen Smartphone-Inhalte via Android Auto. Äußere Merkmale des Trafic SpaceClass sind der verchromte Kühlergrill, Stoßfänger in Wagenfarbe und das „SpaceClass“ Logo auf den vorderen Kotflügeln.
Nissan nimmt den Primastar aus dem LCV-Portfolio und ersetzt ihn mit dem NV300.
Mehr als beachtlich ist Nissans Angebot der leichten Nutzfahrzeuge mit Pkw-Qualitäten. Es reicht vom N100 (nur in Japan) über den NV200 (auch als Vollelektriker) bis zum N400. Nach dem Ende des Primastar fehlte somit nur ein Midsize-Transporter. Der wird jetzt nachgereicht und hat nun eine Nummer statt eines Namens, und die ist folgerichtig N300. Wie der Vorgänger entstammt er der Allianz mit Renault – ein Drillingsbruder des Trafic und des Opel Vivaro, analog zu NV400/Master/Movano. Dazu kommen in der LCV-Abteilung für Österreich noch der Pickup NP300 Navara sowie wie die reinen Transporter NT400 und NT500. Der NV300 startet gut zwei Jahre nach seinen französischen und deutschen Mitbewerbern, aber spektakulär: Er wurde als Kombi, Van, Kastenwagen und Kleinbus an den Rand der westlichen Sahara in Marokko geschickt. In Erfoud, an einer der Kernetappen der ehemaligen Paris-Dakar-Rallye, stellte der japanische Franzose seine Personen- und Warentransport-Talente unter Beweis – allerdings ausschließlich auf asphaltierten Straßen.
Von Ort zu Ort
Das tut er durchwegs mit 1,6-Liter-Dieselaggregaten. Je nach Aufladung (Mono- oder Biturbo) leistet der Selbstzünder zwischen 95 und 145 PS. Für den Van stehen alle Versionen zur Auswahl, im Kombi kommen die stärkeren Varianten zum Einsatz. Auch mit 95 PS ist der Warentransporter ausreichend motorisiert, detto der Bus mit 125 PS. Dazu muss angemerkt werden, dass während der Testfahrten für eine Wüstenregion ungewöhnliche Windstille herrschte. Es galt also in erster Linie, mit teils beachtlichen Steigungen/Gefällen und engen Ortsdurchfahrten zurechtzukommen. Die maximale Breite mit ausgeklappten Außenspiegeln beträgt 2.283 Millimeter.
Zahlen und Daten
Der Kastenwagen ist in zwei Längen, zwei Dachhöhen und zwei Tonnage-Klassen zu haben: 4.999 (L1) und 5.399 (L2) mm respektive 1.971 (H1) und 2.475 (H2) Millimeter bei 2,7 und 2,9 Tonnen. Je nach Konfiguration, etwa Einzel- oder Doppelkabine, beträgt das Ladevolumen zwischen 4,0 und 8,6 Kubikmeter. Die zulässige Nutzlast darf zwischen 905 und 1.205 Kilo ausmachen. Der Van kann als L1H1 oder als L2H1 geordert werden, in der längeren Ausdehnung ist mindestens für sechs-, bis zu neunfache Bestuhlung Platz, und es bleibt noch Raum für Gepäck. Der Van/Kastenwagen kostet ab 22.100,- Euro, der Kombi/Kleinbus kommt auf ab 28.330,- Euro, jeweils exklusive Abgaben und Steuern. Mit der Einführung des NV300 erweitert Nissan das Garantie-Angebot für leichte Nutzfahrzeuge auf fünf Jahre.
Etwas für Very Very Very Important Persons: Stretch-Limo war gestern, echte Macher fahren Kleinbus…
Man will’s bequem haben. Man will in Ruhe gelassen werden. Man will geschützt sein. Und: Man will nicht auffallen! Oder vielleicht doch, ein kleines bisserl! Denn wer durch getönte Scheiben den Neid der Fußgehenden beobachten kann, hat gleich noch mehr Freude an seiner „Limousine 2.0“. Bis jetzt haben wir noch kein VIP-Shuttle (bewusst) wahrgenommen, das äußerlich als Paketzusteller foliert auf Stahlfelgen dahergekommen wäre. Ein bissi „Bling“ geht immer noch. So auch beim „Black Crystal“ von Larte, einer exklusiven Spielart der V-Klasse von Mercedes-Benz. Die ist gemeinsam mit dem Sprinter und dem Crafter von VW die beliebteste Basis für solche Luxusmobile. Für das Interieur hat man den Spezialisten Klassen herangezogen. Da erblasst so mancher Privatjet.
Franko-japanische Zusammenarbeit, Teil 2: Peugeots neuer Van möchte weit mehr sein als nur Kleinbus.
Neben dem Citroen Spacetourer und dem Toyota Proace gehört auch der Traveller von Peugeot zur Familie aus der gemeinsam entwickelten neuen Kastenwagen-Architektur.
Peugeot betont den Komfort-Aspekt und sieht sein Angebot als Shuttle für die nicht ganz unwichtigen Personen des öffentlichen und privaten Lebens. Drei Fahrzeuglängen stehen zur Auswahl: 4,60 Meter (XS), 4,95 Meter (M) oder 5,30 Meter (XL). Die Höhe von 1,90 Metern erlaubt die Zufahrt auch in niedrig gebaute Parkhäuser – die VIPs sollen ja nicht im Regen stehen müssen. Eine spezielle Sitzkonfiguration offeriert den Konferenzraum für vier Personen mit zentralem Tisch. Das Spektrum der Antriebe geht von 95 bis 180 PS, jetzt auch mit neu entwickelter Sechsgang-Automatik.
Innenraum-Konzept „iLab“
Den Gedanken des VIP-Shuttles auf die Spitze getrieben haben die Franzosen mit dem Konzept „Traveller i-Lab VIP 3.0 „. Hier werden die Passagiere rund um ein 32-Zoll-Tablet des Technik-Zulieferers Samsung gruppiert. Es kann entweder als ein Gerät oder als vier separate Arbeitsplätze genutzt werden. Dazu warten Hi-tech-Features wie WLAN, Bluetooth, etliche Lademöglichkeiten und Virtual-Reality-Kopfhörer – denn aus dem Fenster schauen genügt heute nicht mehr!
Über 15 m3 Laderaum oder bis zu 9 Sitzplätze, 300 km Reichweite, bis zu 130 km/h: Der Kreisel Electric Sprinter.
Auf den Electric Caddy folgt der Electric Sprinter: Das Kastenwagen-Erfolgsmodell von Mercedes-Benz wird von der Kreisel Electric GmbH auf ein reines e-Mobil umgebaut.
Bei 3,5 Tonnen Gesamtnutzlast und einer konkurrenzlosen Reichweite von 300 km. Das Fahrzeug gibt es in Gemäß der Ausgangsbasis sind verschiedenste Konfigurationen möglich, z.B. Kastenwagen, Pritschenwagen oder Kleinbus. Insgesamt 8.640 Stück 18650-Zellen sorgen für eine Gesamtkapazität von 90 kWh und eine vom Hersteller garantierte Alltags-Reichweite von 300 Kilometern. Es gibt auch eine Variante mit kleinerem 67 kWh-Akku und 200 Kilometern Reichweite. Das Gewicht eines der zwei Batteriepacks inklusive Gehäuse, BMS und Elektronik beträgt 250 kg. Die Nominalspannung liegt bei 389 Volt (Leistungsgewicht 5,5 kg/kWh und Energiedichte 2,5 dm³/kWh).
Der Schnellste & Größte
Aktuell ist der Electric Sprinter laut Hersteller der größte Kastenwagen mit Elektroantrieb auf dem Markt. Weil es keinen Verbrennungsmotor gibt, wächst das Ladevolumen auf bis zu 15,5 m³ (in der langen Variante), im ehemaligen Motorraum warten 1,5m³ Stauraum. Die Passagier-Variante bietet Platz für acht Fahrgäste. 130 km/h Höchstgeschwindigkeit sind möglich, der Motor offeriert ein Drehmoment von 320 Nm. Das eigens entwickelte einstufige Getriebe für Hinterradantrieb dient auch dem Fahrkomfort, E-Mobil-typisch ist der niedrige Geräuschpegel.
Über den Automatik Wahlhebel kann die Rekuperation in vier Stufen geregelt werden, zusätzlich wird die Bremse elektrisch unterstützt.
Zwei Akku-Größen
Der Electric Sprinter ist mit zwei verschiedenen Akkugrößen erhältlich, der Antrieb erfolgt auf die Hinterachse. Bei 200.000 und 300.000 km ist gegen Aufpreis ein Batterietausch möglich, aber – das betont man bei Kreisel – nicht Pflicht. Aufladen geht an herkömmlichen Haushalts-Anschlüssen sowie an Typ-2-Ladestationen (mit 3 kW, 11 kW, 22 kW und 44 kW); das optionale On-Board-Ladegerät mit 44 kW Leistung ermöglicht eine Ladedauer von zwei Stunden. Der Preis: Ab 81.900,- Euro für das Modell mit 67 kWh-Akku, 91.900,- Euro für die 90 kWh-Ausführung.
Zumindest vorderhand nicht bei uns: Die Rallyespezialisten von M-Sport haben ein Sondermodell des mittelgroßen Vans von Ford kreiert.
Wieviele es vom M-Sport-veredelten Transit geben wird, wurde nicht verraten; bei der Antriebstechnik bleibt man jedenfalls nah an der Serie und damit praxistauglich.
Am Fahrwerk hat sich was getan; abgesenktes Sportfahrwerk und 18-Zoll-Räder unterstreichen den dynamischeren Auftritt ebenso wie ein Bodykit für noch bessere Aero- und Optikwerte. Im Inneren freut man sich über eine spezielle Ledergarnitur, Sportlenkrad und dezente M-Sport-Applikationen z.B. an den Instrumenten. Veredelt wird der Transit Custom von der britischen Spezialfirma VanSport, an diesem Joint Venture ist M-Sport beteiligt. Vorderhand ist ein Vertrieb auf dem Kontinent wohl nicht geplant. Aber wer weiß – wenn wir hartnäckig genug fragen…!