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Schlagwort: Lexus

Test: Lexus LC 500h (T-)Raumschiff

Die Designer des Lexus LC 500h bewiesen ordentlich Mut und haben das Konzeptauto LF-LC fast ident auf die Straße gebracht.

Die Anfahrt erfolgt ganz leise im EV-Modus. Sobald man das Gaspedal stärker nach unten drückt, erwacht der im hohen Drehzahlbereich schreiende Klang des 6-Zylinders. Der LC 500h ist wie gemacht für Langstrecken. Der Verbrauch hält sich in Grenzen –freilich, unter acht Liter auf Hundert kommt man auch mit ganz sparsamer Fahrweise nicht. Vor allem in urbaner Umgebung kann man den Hybridmodus gut einsetzen und damit einiges an Kraft-stoff einsparen. Im Innenraum nimmt man kaum Windgeräusche wahr, was für eine sehr gute Dämmung spricht. Zusammengefasst kann man dieses Coupé sowohl komfortabel wie auch sportlich bewegen. Durch die hohe Systemleistung stört das sonst meist kritisierte CVT-Getriebe überhaupt nicht. Nur die Schaltwippen wird man sich eher abgewöhnen, weil man durch die zehn Fahrstufen ständig am Drücken ist.

Luxus im Lexus
Der Einstieg in den Innenraum erfolgt elegant mit den elektrisch versenkbaren Türgriffen. Die Nähte am feinen Leder sind über den ganzen Innenraum top verarbeitet. Die komplette Innenarchitektur ist durchdacht und luxuriös ausgestattet. Die vorderen Sessel sorgen für enormen Komfort auf Langstrecken und bei Bergetappen sorgen sie für besten Seitenhalt. Nur die Sitze im Fond sind höchstens für Kleinkinder gedacht, Erwachsene werden aufgrund der engen Abstände zu den Vordersitzen nie und nimmer Platz haben. Ein einziger Kritikpunkt im exklusiven Lexus ist die Navigationsbedienung, die etwas kompliziert angeordnet ist und schon etwas veraltet wirkt.

Designtechnisch ist dieser Schlitten bestimmt eines der schönsten Fahrzeuge, das jemals produziert wurde. Wir übertreiben nicht, wenn wir bei dieser 106.000 Euro teuren, extravaganten Fahrzeugform schon von einem zukünftigen Klassiker sprechen.

TECHNISCHE DATEN Lexus LC 500h

  • Motor V-Sechszylinder, Direkteinspritzung; Elektromotor
  • Hubraum 3.456 ccm
  • Leistung 220 kW/299 PS bei 6.600 U/Min. (Verbrenner); 132 kW (Elektromotor)
  • Systemleistung 264 kW/359 PS
  • Drehmoment 350 Nm bei 5.100 U/Min. (Verbrenner); 300 Nm (Elektromotor)
  • Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
  • 0–100 km/h 5,0 Sekunden
  • Verbrauch (Werk) 6,5 l auf 100 km
  • Testverbrauch (Durchschnitt) 7,4 l auf 100 km
  • CO2 148 g/km
  • Getriebe Zehngang-Automatik
  • Reifen vorne 245/40 R 21, hinten 275/35 R 21
  • Kraftübertragung Hinterrad
  • Fahrwerk Mehrlenker
  • Bremsen Scheiben, innenbelüftet, ABS, ESP
  • Leergewicht 2.020 kg
  • Tankinhalt 82 l
  • Preis 114.900 Euro
  • Preis Testwagen 121.500 Euro
Fotos: Johann Vogl 

Test: Lexus LC 500h (T-)Raumschiff

Die Designer des Lexus LC 500h bewiesen ordentlich Mut und haben das Konzeptauto LF-LC fast ident auf die Straße gebracht.
Die Anfahrt erfolgt ganz leise im EV-Modus. Sobald man das Gaspedal stärker nach unten drückt, erwacht der im hohen Drehzahlbereich schreiende Klang des 6-Zylinders. Der LC 500h ist wie gemacht für Langstrecken. Der Verbrauch hält sich in Grenzen – freilich, unter acht Liter auf Hundert kommt man auch mit ganz sparsamer Fahrweise nicht. Vor allem in urbaner Umgebung kann man den Hybridmodus gut einsetzen und damit einiges an Kraftstoff einsparen. Im Innenraum nimmt man kaum Windgeräusche wahr, was für eine sehr gute Dämmung spricht. Zusammengefasst kann man dieses Coupé sowohl komfortabel wie auch sportlich bewegen. Durch die hohe Systemleistung stört das sonst meist kritisierte CVT-Getriebe überhaupt nicht. Nur die Schaltwippen wird man sich eher abgewöhnen, weil man durch die zehn Fahrstufen ständig am Drücken ist. Luxus im Lexus Der Einstieg in den Innenraum erfolgt elegant mit den elektrisch versenkbaren Türgriffen. Die Nähte am feinen Leder sind über den ganzen Innenraum top verarbeitet. Die komplette Innenarchitektur ist durchdacht und luxuriös ausgestattet. Die vorderen Sessel sorgen für enormen Komfort auf Langstrecken und bei Bergetappen sorgen sie für besten Seitenhalt. Nur die Sitze im Fond sind höchstens für Kleinkinder gedacht, Erwachse-ne werden aufgrund der engen Abstände zu den Vordersitzen nie und nimmer Platz haben. Ein einziger Kritikpunkt im exklusiven Lexus ist die Navigationsbedienung, die etwas kompliziert angeordnet ist und schon etwas veraltet wirkt.
Designtechnisch ist dieser Schlitten bestimmt eines der schönsten Fahrzeuge, das jemals produziert wurde. Wir übertreiben nicht, wenn wir bei dieser 106.000 Euro teuren, extravaganten Fahrzeugform schon von einem zukünftigen Klassiker sprechen.
TECHNISCHE DATEN
Lexus LC 500h Sport+
  • Motor V-Sechszylinder, Direkteinspritzung, Elektromotor
  • Hubraum 3.456 ccm
  • Leistung 220 kW/299 PS bei 6.600 U/Min. (Verbrenner) 132 kW (Elektromotor)
  • Drehmoment 350 Nm bei 5.100 U/Min. (Verbrenner), 300 Nm (Elektromotor)
  • Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
  • 0–100 km/h 5,0 Sekunden
  • Verbrauch (Werk) 6,5 l auf 100 km
  • Testverbrauch (Durchschnitt) 7,4 l auf 100 km
  • CO2 148 g/km
  • Getriebe Zehngang-Automatik
  • Reifen vorne 245/40 R 21, hinten 275/35 R 21
  • Kraftübertragung Hinterrad
  • Fahrwerk Mehrlenker
  • Bremsen Scheiben innenbelüftet, ABS, ESP
  • Leergewicht 2.020 kg
  • Tankinhalt 82 l
  • Preis 114.900 Euro
  • Preis des Testwagens 121.500 Euro
Fotos: Johann Vogl 

Vorstellungen: Lexus UX

Urban Crossover

Nicht nur, aber vor allem für den städtischen Einsatz gedacht ist der Lexus UX, das Kürzel steht für Urban Crossover. In Österreich wird er im April landen, als Hybrid, mit der Typenbezeichnung 250h. Als Fronttriebler wird er von einem 2,0-l-Benziner in Kooperation mit einem E-Aggregat gezogen, das ergibt 184 PS Systemleistung. In der 4×4-Variante – Allrad ist elektrisch generiert – schiebt ein 7-PS-Stromer an der Hinterachse zusätzlich an. Zusammengespannt ist das mit einem CVT-Getriebe.

Preis: ab 36.990 Euro.

Foto: Lexus

Neu: Lexus RX 450h L

Die Lounge

Gestreckt um ganze elf Zentimeter: Hybrid für Sieben, das kann derzeit alleine die Langversion des SUV-Flaggschiffs von Lexus.

Das wirkt weder aufgesetzt noch angestückelt, im Gegenteil; es verlängert stimmig die coupéhaft abfallende Dachlinie und resultiert in einer klassenüblichen Gesamtlänge von fünf Metern. Ziel der Verlängerung ist es, auch Familien mit mehr als fünf Mitgliedern unter ein Dach packen zu können. Dafür hat die edle Tochter von Toyota nicht etwa nur Notsitze geschneidert, sondern vollwertige Möbel entworfen.
Auch den Hinterbänklern gesteht man mit Leder bezogenes und bequemes Lounge-Gestühl zu, samt eigenen Becherhaltern und gesonderter Klimazone. Allerdings kann man sich von 1.100 Mehr-Millimetern kaum einen geräumigen Wohnsalon erwarten. Wer ganz hinten einsteigen will, sollte eher kompakt gebaut sein. An die Gelenkigkeit stellt das Zusteigen gar nicht so wilde Anforderungen, dafür sorgt eine ausgeklügelte Technik. Dann verbleibt ein doch recht mageres Staufach mit 176 Litern Volumen. Die beiden Einzelsessel verschwinden nahtlos im Wagenboden, und legt man auch die Rückenstützen der zweiten Reihe um, dann können es bis zu 1.565 Liter sein.

Alles wie immer
An Gewicht bringt das „L“ 175 mehr. Das ändert nichts an der Antriebstechnik. Es bleibt bei dem
3,5l-V6 und zwei E-Aggregaten. Die Systemleistung des Hybriden ist unverändert 313 PS, ebenso der elektrisch generierte Allradantrieb. Subjektiv ist das Fahrgefühl im langen Lexus nicht anders als im kurzen. Dass er für Null bis 100 um 0,3 Sekunden länger braucht, nämlich acht, fiel bei einer Testfahrt von Zürich nach Luzern nicht im geringsten auf.
Auch waren angesichts der strengen Gesetze in der Schweiz die 20 Kilometer weniger Vmax (auch noch tadellose 180) kein Thema. Was dort aufgefallen ist, neben der für Europäer nicht immer logischen Bedienung, waren die Vorschläge der Verkehrszeichenerkennung. Sie gehören eigentlich ins Entertainment-System. Dafür der Komfort: Die sportlichste Stufe der Fahr-Modi erwies sich auf dem kurvigen Teil aufgrund der gefühlt exakteren Lenkpräzision als die angenehmste. Der Preis: ab 73.100 Euro.

Test: Lexus IS 300h F-Sport

Immer noch exotisch

Immer noch ein Geheimtipp: Toyotas Tochter will mit Styling und Smartheit punkten. Auch in der flotten Mittelklasse.

Erster Blick: Sport-Limousine am neuesten Stand. Polarisierend das Gesicht, muskulös der Body mit 18-Zöllern, brillanten Triple-LED-Lichtern, Zierrat hier und da. Türen auf: für Köpfe knapp wird’s in Reihe 2, wie in der Klasse nicht unüblich. Den Knieraum wiederum würden andere sich wünschen. Hinters Lenkrad, und in einen der besten Arbeitsplätze am Markt. Die Sitzmöbel sollte es fürs Wohnzimmer geben, die Oberflächen sind fein. Umso mehr fällt kosmetischer Kleinkram auf. Ein Schalter hier, ein Knopferl da. Sagen wir‘s so: Die Kostenrechner sollten öfter frei bekommen. Die Verarbeitung ist, Toyota-typisch, prima. Ein Streitfall war die Cursor-Bedienung des Infotainments. Ablenkungsfrei ist anders. Konventionelles Dreh & Drück gibt’s dankenswerterweise auch. Wünschen wir uns was? Etwas mehr Staufächer. Der Gepäckraum geht in Ordnung, durchladen ist möglich. „Gütertransport“ steht eh nicht im Mission-Statement.

Beißt er?
Bei uns wird der IS nur als Hybrid 300h verkauft, ab 37.600 Euro. Den F-Sport gibt’s um 45.600 Euro. Wir legten 8.000 Euro drauf für Extras wie großes Navi, mehr Leder und das Paket „Safety System+“ mit nützlichen Assistenten. 223 PS mobilisiert die Benzin-Elektro-Koalition und schickt sie via stufenlosem Getriebe zur Hinterachse. Anders als andere Koalitionen verhält sie sich Großteiles leise. Hybrides Heulen gibt es nur mehr im Hintergrund. Bei Bedarf wird künstliches V8-Knurren beigemischt. Es stört den runden Gesamteindruck. Luxuriös. Agil. Sportlich ist vielleicht zu viel gesagt. Da fehlt dem Antrieb der letzte Biss. Das Fahrwerk versteht jedenfalls Spaß. Flink durchmessene Kurven machen Freude. Wer es böswillig drauf anlegt, bekommt eine kleine Erinnerung: hallo Heckantrieb. Und sofort einen ESP-Eingriff. Fahren wir tanken, immerhin ein Hauptargument pro Hybrid. Prophezeit werden 4,7 Liter im Durchschnitt, wir kamen auch mit Bemühen nicht unter den Sechser.

High-Tech, Vernunft, bisserl Bling und immer noch Exot: Der Lexus IS 300h ist in seiner Klasse eine reizvolle Alternative.  

TECHNISCHE DATEN
Lexus IS 300h F-Sport

  • Motor
    Reihen-Vierzylinder, Direkteinspritzung, E-Motor
  • Hubraum
    2.494 ccm
  • Leistung Benzinmotor
    133 kW/181 PS bei 6.000 U/Min.
  • Leistung E-Motor
    105 kW
  • Maximale Systemleistung
    164 kW/223 PS
  • Drehmoment Benzinmotor
    221 Nm bei 4.200–5.400 U/Min
  • Drehmoment E-Motor
    300 Nm
  • Höchstgeschwindigkeit
    200 km/h
  • 0–100 km/h
    8,3 Sekunden
  • Verbrauch (Werk)
    4,6 l auf 100 km
  • Testverbrauch (Durchschnitt)
    6,2 l auf 100 km
  • CO2
    107 g/km
  • Getriebe
    CVT stufenlos
  • Reifen
    vorne 225/40 R18, hinten 225/35 R18
  • Kraftübertragung
    Heckantrieb
  • Bremsen
    Scheibenbremsen innenbelüftet; ABS, ESP
  • Leergewicht
    1.680 kg
  • Tankinhalt
    66 l
  • Preis
    45.600 Euro
  • Preis des Testwagens
    53.943,70 Euro

 
Fotos: Robert May

Doppelt fährt besser: Lexus LS 500H

Ohne Gummiband

Die Hybrid-Version des Lexus-Flaggschiffs wird nicht nur von zwei Motoren angetrieben, sondern auch über zwei Getriebe geschaltet.

Anfang des Jahres stellte Lexus auf der Detroit Autoshow die Neuauflage des LS mit einem 400 PS starken V6-Motor vor. Auf dem Genfer Autosalon folgt nun die Hybrid-Variante des Luxus-Lexus. Der Antrieb entspricht dem bereits im LC 500h vorgestellten System.

Foto: Lexus

Auch im LS 500H sorgt ein 299 PS und 348 Nm starker 3,5 Liter großer V6-Saugmotor in Verbindung mit 179 PS starken Elektromotoren für Vortrieb. Eine weitere Besonderheit ist das Getriebe. Lexus kombiniert ein zehn Gänge simulierendes, stufenloses CVT-Getriebe mit einer konventionellen Viergang-Automatik.
Foto: Lexus

Das soll für ein besseres Beschleunigungsverhalten und niedrige Motordrehzahlen bei Reisegeschwindigkeit und damit für einen geringeren Verbrauch sorgen. Zudem soll so der oft kritisierte „Gummibandeffekt“ des CVT-Getriebes kaum mehr merkbar sein.
Foto: Lexus

Im neuen LS kann als weitere Besonderheit der Verbrennungsmotor bei Reisegeschwindigkeiten bis zu 140 km/h komplett ausgeschaltet werden. Was der LS 500H verbraucht wurde bis dato noch nicht bekannt gegeben.
Foto: Lexus

Fotos: Lexus

Premiere in Detroit: Lexus LS 2017

Japans S-Klasse ist zurück

Nach 10 Jahren am Markt wird die Toyota-Tochter auf der Detroit Autoshow die neue Auflage ihres Oberklasse-Modells vorstellen.

Vor genau 28 Jahren zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow mit dem LS400 sein erstes Luxusmodell. Im Jänner wird ebendort die neue, fünfte Generation des vor allem in Amerika beliebten Modells fortgesetzt.
Das erste, von Lexus veröffentlichte Bild zeigt das typische Frontdesign der Marke. Laut Hersteller verfügt der neue LS über eine coupéartige Silhouette, wie schon die 2015 in Tokio vorgestellte Studie LF-FC. Als Plattform nutzt die mehr als 5 Meter lange Limousine die verlängerte Version der neuen globalen Architektur für Luxusfahrzeuge mit Hinterradantrieb (GA-L). Dieses wird bereits im LC verwendet.
Auch dessen Motorenpalette, die aus einem 477 PS starken V8-Motor und ein Benzin-Hybrid mit 359 PS besteht, dürfte höchstwahrscheinlich übernommen werden. Üblicherweise spart die Toyota-Tochter bei ihrem Flaggschiff auch in Sachen Ausstattung und Sicherheitstechnik nicht, nähere Details sind jedoch noch nicht bekannt. Weitere Infos zum neuen Lexus LS folgen spätestens im Januar auf der NAIAS in Detroit.
Foto: Lexus

Jetzt auch mit Hybrid: Lexus LC 500h

Vorsicht Hochspannung

Toyotas Premiummarke präsentierte in Detroit den LC 500, nun folgt im Rahmen des Genfer Autosalons die Hybrid-Version.

Foto: Lexus
Foto: Lexus

Erst im Jänner zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow den LC 500 – ein sportliches Luxus-Coupé, angetrieben von einem 5-Liter-V8 mit einer Leistung von 473 PS. In der Schweiz folgt nun der nächste Streich: Der V8 wird durch einen V6 mit 3,5 Litern Hubraum und 300 PS ersetzt und mit einem 61 PS starken Elektromotor kombiniert. Auch beim Getriebe gibt es Modifikationen: Das bislang stufenlose Hybridgetriebe hat nun vier Untersetzungen. Der LC 500h soll in unter 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Foto: Lexus
Foto: Lexus

Außerdem zeigt Lexus in Genf mit dem LF-FC eine Studie, die einen Ausblick auf das zukünftige Design und Technologien der Oberklasse-Limousine gewährt. Der erstmals auf der Tokyo Motor Show präsentierte LF-FC wird von einem Hochleistungs-Brennstoffzellenantrieb angetrieben.
Fotos: Lexus

Tokio: Lexus zeigt Brennstoffzellen-Studie

Raumschiff

Auf der Tokyo Motor Show gibt Lexus einen Ausblick auf das kommende Flaggschiff der Marke.

Das auf der Tokyo-Messe gezeigte Concept Car heißt LF-FC. „FC“ steht für „Fuel Cell“, also Brennstoffzelle. Der entsprechende Antrieb wirkt primär auf die Hinterachse, versorgt aber gleichzeitig die beiden Radnaben-Elektromotoren an der Vorderachse mit Energie.

Foto: Lexus
Foto: Lexus

So entsteht ein innovatives Allradsystem, das durch die gezielte Kraftverteilung das Handling und die Stabilität verbessert. Dank der im Heck verstauten Brennstoffzelle, des T-förmigen Wasserstofftanks und der vorn platzierten Antriebssteuerung soll sich eine optimale Achslastverteilung ergeben.
Foto: Lexus
Foto: Lexus

Die Optik des LF-FC ist nach den Vorgaben der neuen Lexus-Designsprache „L-finesse“ gestylt. Der markentypische Diabolo-Kühlergrill wird von L-förmigen Tagfahrleuchten, die bis in die Kotflügel reichen, flankiert. Dieser Look findet sich an den Heckleuchten wieder. In der Seitenlinie fallen die coupéhafte Dachlinie und 21-Zoll-Räder auf.
Foto: Lexus
Foto: Lexus

Die Fondsitze mit verstellbaren Rückenlehnen sowie reichlich Kopf- und Kniefreiheit wurden für jene entwickelt, die gern chauffiert werden. Anilinleder an Sitzen, Türen und Instrumententafel verströmt Luxus. Bedient werden wichtige Funktionen des Autos mit Gesten – eine kleine Holografie auf der Mittelkonsole zeigt an, wo sich das Audio- und das Belüftungssystem mit Handbewegungen einstellen lassen. Die große Lexus-Studie soll zudem autonom fahren können und besitzt eine neuartige Verkehrserkennung mit einer hohen Vorhersagegenauigkeit. Wieviel von der Studie letztendlich in die Serie einfließen wird, ist noch nicht bekannt.
Fotos: Lexus

Lexus: Neuer GS-F mit Achtzylinder-Sauger

Understatement pur

Mit dem Lexus GS-F will die Toyota-Edeltochter auf den Zug der schnellen Premium-Mittelklasse-Limousinen aufspringen.

Sportliche Autos ohne Turbomotor sind mittlerweile selten geworden. So gesehen ist der Lexus GS in der neuen F-Version doppelt exotisch: Das Spitzenmodell der hierzulande selten anzutreffenden Businessbaureihe wartet mit einem frei saugenden, 488 PS starken V8-Benziner auf.

Foto: Lexus
Foto: Lexus

Nach dem Start überrascht der fünf Liter große Sauger zunächst – denn so manierenfrei wie mancher Sportsmann der Konkurrenz benimmt sich das Kraftpaket nicht. Während E-Klasse AMG oder auch M5 dreckig aus ihren Trompeten keifen und sprotzeln, bollert der Lexus zwar unverkennbar wie ein V8, doch mit japanischem Understatement. Nur wenn man die Maschine über die 4.000-Touren-Schwelle bringt, wird der Innenraum plötzlich von einem metallischen Summen geflutet.
Foto: Lexus
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Dazu haben die Techniker dem GS-F ein Fahrwerk verpasst, das den 1,8-Tonner trotz des schweren Brockens auf der Vorderachse auch in schnellen Wechselkurven überraschend kompakt und agil erscheinen lässt, aber auch ausreichend Restkomfort für die Langstrecke bietet. Die direkte E-Servolenkung arbeitet straff und präzise, der Kranz liegt gut in der Hand. Üppige und anschmiegsame Sportsitze halten die Passagiere auch dann in der Mittelbahn, wenn der Fahrer sich in puncto Querbeschleunigung den physikalischen Grenzwerten nähert. Nicht ganz überzeugen kann die Achtgangautomatik, die im Standardmodus sehr früh und im Sportmodus extrem spät schaltet – hier wäre eine mittlere Einstellung wünschenswert.
Foto: Lexus
Foto: Lexus

In Sachen Fahrerassistenz spielt der GS-F die gesamte Klaviatur vom Pre-Crash-System, das zum Beispiel die Fenster vor einer Kollision schließt, über Spurhalte-Kontrolle bis hin zur Verkehrsschild-Erkennung. Allerdings geistern immer noch eine Menge Knöpfchen im Cockpit herum und die Bedienung ist bisweilen ein wenig umständlich. Es braucht eine Weile, bis man mit dem sportlichen Businessliner klar kommt. Am Ende ist der Lexus GS-F aber ein durchaus gelungener Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit. Der Preis: rund 100.000 Euro.
Fotos: Lexus