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Schlagwort: Luxus

Vienna Autoshow: drei Ford-Premieren

Kleines & Großes

Edge Vignale, Kuga Vignale und der Kleinwagen Ford KA+ zeigen sich erstmals dem heimischen Publikum.

Foto: Ford

Der Fünftürer der Modellfamilie KA teilt sich die Basis mit Fahrzeugen, die in Brasilien und Indien zu haben sind.
Bei uns erweitert er das Angebot von Ford im Kleinwagen-Segment. Er ist ab sofort zum Einstiegspreis von 9.950 Euro bestellbar.
Unter der Haube arbeitet unter anderem ein neuer, besonders effizienter 1,2l-Duratec-Motor, mit 51 kW770 PS oder 63 kW/85 PS und einer doppelten unabhängige Nockenwellensteuerung (Ti-VCT), in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Normverbräuche und CO2-Emissionen laut Werk: 4,8 l/100 km und 110 g/km (85 PS) bzw. 5,0 l/100 km und 114 g/km (70 PS).

Noch mehr Vignale

Die Luxus-Linie von Ford wird um zwei Modelle erweitert. Neben Mondeo und S-Max gibt es jetzt auch den Kuga und Edge in der Top-Ausstattung. Sie alle können beim Ford-Händler der eigenen Wahl oder in einer der Vignale Lounges der neuen FordStores bestellt werden.

Foto: Ford
Foto: Ford

Beide glänzen unter anderem äußerlich mit adaptiven Xenon-Scheinwerfern, im bequemen Innenraum mit dem Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 samt 8“-Touchscreen.
Motoren: Im Kuga Vignale EcoBoost-Benziner mit 110 kW/150 PS (6,2l/100 km, 143 g/km) bzw. 110 kW/182 PS (7,4 l/100km, 171 g/km) und serienmäßiger Sechsgang-Automatik für die stärkere Variante, sowie 2,0l-TDCi-Diesel mit 110 kW/150 PS (4,7 l/100 km, 122 g/km) bzw. 132 kW/180 PS (5,2 l/100 km, 135 g/km).
Foto: Ford
Foto: Ford

Aggregat des Edge Vignale ist der Zweiliter-Diesel in der 180-PS-Version oder mit zwei Turboladern und 154 kW/210 PS. Beide konsumieren laut Werk 5,9 Liter/100 km, was CO2-Emissionen von 152 g/km entspricht.
Intelligenter Allradantrieb ist beim Flaggschiff Serie. Für zusätzlichen Fahrkomfort sorgt die aktive Geräuschkompensation „Active Noise Control“: Störgeräusche im Innenraum werden mit entgegengesetzt schwingenden Klangwellen neutralisiert.
Dazu kommen Fahrassistenten wie „Split View“-Frontkamera – die an Kreuzungen mit verdeckter Sicht quasi um die Ecke schaut – über Toter-Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung bis zu Fahrspur-Assistenten und Müdigkeitswarner.
 

Elektrifiziert: Vision Mercedes-Maybach 6

Lautloser Star

Knapp 6 Metern lang, 750 PS stark und voller Luxus: Der Vision Maybach 6 ist der Star am Pebble Beach 2016.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Millionenschwere Sportwagen und Oldtimer wohin man schaut. Am Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach trifft sich einmal im Jahr alles was Rang und Namen in der Automobilszene hat – und natürlich die Schönen und Reichen mit ihren absurd-teuren Autoträumen. Doch der diesjährige Star des „Schönheitswettbewerbes“ ist kein seltener Oldtimer und schon gar nicht Benzinbetrieben.
 
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Es ist die neueste Kreation der Mercedes-Tochter Maybach. Die „Maybach 6“ genannte Studie eines zweisitziges Coupés hat es in sich: Es soll eine Hommage an die glorreiche Ära der Aero-Coupés sein. Der Antrieb leistet 750 PS. Durch einen 80 kWh-Akku soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Von Null auf 100 km/h wird in unter vier Sekunden beschleunigt, die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Durch ein Gleichstrom-Ladesystem soll Strom für 100 Kilometer in nur 5 Minuten „getankt“ werden.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

In den Flügeltüren des Mercedes-Maybach 6 ersetzen Kameras die Außenspiegel. Unter der langgestreckten Haube befindet sich statt einem großvolumigen Verbrennungsmotor reichlich Stauraum, in dem standesgemäß ein exklusiv für das Fahrzeug angefertigtes Kofferset Platz findet. Im Inneren zieren Luxus-Materialien wie Leder und Echthölzer die volldigitalisierte Bedienungslandschaft. Die Frontscheibe dient zudem als ein riesiges Head-up-Display. Zu kaufen wird es den Mercedes-Maybach 6 allerdings nie geben.
Fotos: Daimler AG

Langfassung: Bentley Mulsanne EWB

Über den Dingen schweben

Der Mulsanne ist optisch sowie technisch aktualisiert; dazu kommt Familienzuwachs mit dem „Extended Wheelbase“ oder EWB.

Ob nun die eine britische Marke der Inbegriff der Luxus-Limousine ist oder eine andere, darüber kann man diskutieren. Oder es ausprobieren.
Ausnahmsweise einmal chauffiert und nicht selbst gefahren: In der neuen Karosserie-Version des Mulsanne mit verlängertem Radstand, was sich auf Englisch so edel liest wie es ist –  „Extended Wheelbase“.

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Dahinter steckt eine Verlängerung um 35 Zentimeter auf jetzt 5,825 Meter. Der um 25 Zentimeter auf 3,516 statt 3,266 Meter gedehnte Radstand kommt dem Fondraum zugute.
In dem lässt es sich auf zwei Leder-Fauteuils, getrennt durch eine mächtig-vielseitige Mittelkonsole aus Holz, Leder, Glas & Metall (inklusive Getränke-Kühlschrank und auf Wunsch eigens kreierten Champagner-Flöten) à la Airline-First Class trefflich reisen, auch mittels der neuen auf Tastendruck justierbaren Beinauflagen.

Draußen bleiben!

Zur Zerstreuung beitragen kann eine 2.200-Watt-Soundanlage mit 18 Lautsprechern. Zum Surfen oder Streamen übers bordeigene W-LAN-Netz (LTE-Standard) stehen auf Tastendruck ausfahrbare und justierbare Tablets in den Vordersitzlehnen parat, der eigene Laptop kann auf einem aufwendig konstruierten Klapptischchen platziert werden.
Von der Außenwelt kann man sich zusätzlich mit elektrisch zu betätigenden Vorhängen abschotten. Derweilen unter einem der 6,75-Liter-V8-Twinturbo mit unverändert 512 PS (und 1.200 Nm), gekoppelt an eine Achtgang-Wandlerautomatik vor sich hin schnurrt.
Der 2,7-Tonner kann, wenn er losgelassen, in 5,3 Sekunden auf hundert sein. Schluss mit dem Vorwärtsdrang ist bei 297 km/h. Ein Speed, der sich im Fond nur dadurch bemerkbar macht, indem die Landschaft draußen Geschwindigkeits-Unschärfen annimmt.

Gutes noch besser

Die neue Langversion ging Hand in Hand mit einer Optik- und Technik-Überarbeitung aller Varianten des Limousinen-Flaggschiffs. Außen ergibt das einen neuen Kühlergrill mit vertikalen Edelstahl-Rippen, neue LED-Scheinwerfer und –Heckleuchten an einer retuschierten Außenhaut.
Feinjustiert sind ebenso Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Die frisch eingezogenen Fahr-Assistenten wie unter anderem ein Totwinkel-Warner, halten sich akustisch vornehm im Hintergrund.
Das tun sie sowohl im „Kurz“-Mulsanne, mit ebenso 512 PS, als auch in der Speed-Version mit 537 PS (und 1.100 Nm). Letzterer ist schon in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Tachonadel kann tatsächlich die 300er-Marke überschreiten.
Interessiert? Die Österreich-Preise: Mulsanne: ab 387.900 Euro, Mulsanne Speed: ab 422.900 Euro, Mulsanne EWB: ab 458.000 Euro.

Luxus ohne Lexus: Toyota Century

Japans unbekannte Oberklasse

Jahrhundert-Auto seit 49 Jahren: Das Flaggschiff der Toyota Motor Corporation ist Japans einziger Zwölfzylinder.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in Japan und Sie haben es zu etwas gebracht. Genauer: Zu recht viel gebracht. Und Sie lassen sich, Ihrem Status und Einkommen entsprechend, chauffieren. Aber worin? Importiertes aus Schwaben, Bayern oder Britannien ist Ihnen womöglich zu auffällig, außerdem schmerzhaft besteuert. Lexus und Infiniti sind was für Jüngere. Bitte kein SUV, bitte kein „Bling“, und schon gar kein Pseudo-Coupé mit wenig Platz im Fond! Was darf’s also sein? Da gibt es im Kaiserreich Japan eine recht gute Orientierungshilfe: Was fährt der Kaiser? Einen Toyota. Nein, keinen Lexus – einfach einen Toyota. Aber keinen einfachen Toyota! Die Blüte japanischer Autobauer-Kunst nennt sich Century.

Jahrhundert-Auto

Foto: Toyota
Foto: Toyota

In Handarbeit entsteht bei einer Tochterfirma des riesigen Konzerns eine beinahe statuesk zurückhaltende Limousine. Den Namen hat sie in Erinnerung an den 100. Geburtstag des Firmengründers im Jahr 1967, als das Modell erstmals auf den Markt kam. 49 Jahre später ist der Century erst in der zweiten Generation. 1997 gab es die gründliche Überarbeitung mit einer Herzverpflanzung. Denn acht Zylinder waren einfach zu wenig. Unter der kantigen Haube des 5,2 Meter langen Fünftürers arbeitet mit nobler Zurückhaltung der aktuell einzige japanische V12-Serienmotor. Zum Einsatz kommt er nur in diesem Modell, und das wird nur auf Bestellung gebaut. Exklusiver geht’s kaum!

Japan-Barock

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Wer den Century fährt, ist Chauffeur. Der geradlinige, unscheinbare Arbeitsplatz bietet alles außer Aufregung. Aber genau das soll der Wagen ja sein: Das Gegenteil von aufregend. Beim Antrieb geht es um sanfte, nahtlose Beschleunigung. Aus 4.996 Kubikzentimeter werden 280 PS ausgeliefert und durch eine elektronisch gesteuerte Sechsgang-Automatik zu den Hinterrädern geschickt. Und das bitte möglichst seidenweich! Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 180 km/h limitiert, denn gerast werden darf in Japan sowieso nicht. Den Gangwahlhebel für das Getriebe mit adaptiver Lernfunktion darf man sich entweder in die Mittelkonsole oder, ganz konservativ, an die Lenksäule wünschen. Wer im Century reist, sitzt hinten. Der Wagen wurde rund um die Reihe 2 konstruiert, denn dort wohnt die Chefität! Um deren Sicherheit bemüht sich im Unglücksfall auch ein voller Satz Airbags.

Daheim im Wohlstand

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Die Türen ziehen sich elektrisch ins Schloss, der Sitz kommt auf Wunsch beim Ein- und Aussteigen entgegen. Vorhänge gibt es auf Wunsch. Die beiden hinteren Sitze sind einzeln verstell-, beheiz- und kühlbar, massieren können sie klarerweise auch. in der Mitte residiert eine breite Armlehne mit einer Batterie von Schaltern und Reglern für die Komfort-Funktionen. Konservativ sind die Digital-Displays mit dem grünschimmernden Charme der 1980er. Auch das ist bereits japanische Klassik! Auch das Navi kann vom Fond aus bedient werden. Die Luft im Innenraum wird nicht nur klimatisiert, sondern auch negativ ionisiert.
Foto: Toyota
Foto: Toyota

Und wer’s ganz bequem will, streckt die Beine durch die umklappbare Rückenlehne des vorderen Beifahrersitzes. Was man nicht spürt, ist die Straße, denn der Century schwebt (was sonst?) auf einer Luftfederung. Stabilitäts- und Traktionskontrolle sind selbstverständlich, dazu alle gängigen Assistenzsysteme, denn das Fahrzeug mit dem Look der späten 1960er entspricht technisch dem Stand der heutigen Zeit. Auch der Motor hat eine variable Ventilsteuerung. Was konsumiert er? Nach japanischer Norm 13,1 Liter im Durchschnitt, aber er hat ja auch einen Zweitonner zu bewegen. Interesse? Für 12,538.286,- Yen sind Sie dabei.
Fotos: Toyota

Volle Fahrt voraus: Die Boot Tulln 2016

Vom Neusiedlersee bis zum roten Meer

Die Austrian Boatshow – Österreichs größte Wassersport-Messe – öffnet vom 3. bis 6. März wieder ihre Tore, mit zahlreichen Highlights und Premieren.

Foto: Messe Tulln
Foto: Messe Tulln

In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Die Boot Tulln (3. – 6.3.) wird bei ihrer 45. Auflage wieder tausende Besucher in ihren Bann ziehen. Zu sehen gibt es auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm: 380 Aussteller aus 18 Nationen zeigen auf 30.000 m² einen Querschnitt der Branche. Das vielfältige Angebot reicht von großen Yachten, kleinen Jollen, Bootsausrüstungen, maritimen Dienstleistungen, bis hin zu den schönsten Zielen für den nächsten Urlaub.
Foto: Messe Tulln
Foto: Messe Tulln

Tauchprofis und Einsteiger kommen bei der Boot Tulln ebenfalls nicht zu kurz: 20 Hersteller präsentieren ihre Produkte – von der richtigen Kleidung, bis hin zur kompletten Ausrüstung. Ein weiterer Schwerpunkt der Boot Tulln liegt bei der Unterwasserfotografie. Der Schwerpunkt der Messe liegt aber bei den zahlreich ausgestellten Wasserfahrzeugen. Zu sehen sein werden unter anderem Motorboote, Motoryachten, Elektroboote, Sportboote, Wasserskiboote, Arbeitsboote, Verdrängerboote, Elektro- und Segelboote und vieles mehr..

17 Meter Eleganz

Das Highlight der diesjährigen Bootsmesse zeigt die deutsche Werft Hanse mit der Hanse 575. Diese ist die schnellste Cruising-Yacht ihrer Klasse und ist somit die größte jemals in Österreich ausgestellte Luxus-Segelyacht.
Öffnungszeiten:
Donnerstag 3. März bis Sonntag 6. März 2016 von 10:00 bis 18:00 Uhr; Messegelände Tulln
Weitere Infos finden Sie unter  www.boot-tulln.at

Es geht noch mehr: Bentleys neuer Mulsanne

Luxus & more

Die Luxus-Schmiede präsentiert ihr modernisiertes Topmodell. Zum ersten Mal gibt es ihn in drei verschiedenen Varianten.

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Sechs Jahre nach der Markteinführung unterzog die VW-Tochter Bentley seinem Topmodell Mulsanne einer Frischzellenkur. Die Karosserie wurde vor allem an der Front geändert: Kotflügel, Motorhaube und die Frontscheinwerfer wurden überarbeitet und zeigen sich nun eleganter. Der Kühlergrill und die Stoßstange wuchsen um 8 Zentimeter in der Breite.
Im Innenraum spendiert die Luxusmarke dem Mulsanne nicht nur ein optisches Update, welches sich durch den 8-Zoll-Touchscreen, neuen Sitzen und Türverkleidungen bemerkbar macht. Auch technisch rüstet Bentley den Mulsanne weiter auf. Ein neues Infotainment-System samt 60 Gigabyte Festpatte und W-LAN-Hotspot sind serienmäßig an Bord.
Foto: Bentley
Foto: Bentley

Für jene, die lieber auf der Rückbank reisen bietet Bentley nun auch eine Langversion an. Der um 25 Zentimeter getreckte Radstand kommt dabei ausschließlich den Passagieren im Fond zugute – Liegesitze mit Fußauflage inklusive.
Wem die 512 PS und 1.020 Newtonmeter aus dem V8-Biturbo zu mager sind, kann nun auch zum Mulsanne Speed greifen. Die sportliche Version stemmt 537 PS und satte 1.100 Newtonmeter auf die Kurbelwelle und beschleunigt den Wagen in unter fünf Sekunden auf 100 km/h. Preise hat Bentley noch keine genannt.
Fotos: Bentley
 

Das erste SUV von Maserati: Levante

Supermirafori

Porsche hat zwei, Bentley hat eins, andere werden folgen – auch Maserati bekommt jetzt sein Luxus-SUV.

Ursprünglich hieß er Kubang – für den Namenswechsel sagen wir „mille grazie“ – und er hat fünf Jahre bis zur Produktionsreife gebraucht: In Genf sehen wir den Levante zum ersten Mal.
Für die Markenidentität ist vor allem der riesige Kühlergrill verantwortlich, auf dem das Dreizack-Emblem prominent platziert ist.

Foto: Maserati
Foto: Maserati

Der massive Body bemüht sich um Maserati-typisches Styling, aber ein Landhaus bleibt eben ein Landhaus!
Über die Motoren verrät Maserati derzeit nur, dass Benzin- und Dieselversionen geplant sind. Allradantrieb und achtgängiges Automatikgetriebe komplettieren den Antriebsstrang.
Gebaut wird der Levante übrigens an einem Ort mit ebenfalls recht bekanntem Namen: Im Fiat-Werk Mirafiori bei Turin.
Mittlerweile wissen wir auch den geplanten Modellnamen für das Crossover-Modell von Alfa Romeo – angeblich steht es ab Ende 2016 als „Stelvio“ bei den Händlern.

BMW zeigt neues Flaggschiff: M760Li xDrive

Darf´s ein Bisserl mehr sein?

Das neue Topmodell der 7er-Baureihe erhält einen V12 samt Allradantrieb. Einen M7 wird es aber weiterhin nicht geben.

Foto: BMW
Foto: BMW

Beim M760Li xDrive zieht BMW in Sachen Luxus und Leistung sämtliche Register: Die Münchner verbauen im „stärksten Serien-7er aller Zeiten“ einen neu entwickelten V12-TwinPower-Turbomotor mit 6,6 Liter Hubraum und gewaltigen 600 PS. Das Triebwerk stemmt 800 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle, und dies bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute. Mit Hilfe des hecklastig ausgelegten Allradantriebs „xDrive“ samt einer optimierten Achtgang-Automatik spurtet der M760 in 3,9 Sekunden auf Tempo 100.
Foto: BMW
Foto: BMW

Die Höchstgeschwindigkeit wird wie üblich bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt, kann allerdings auf Wunsch oder in Kombination mit dem „M Driver’s Package“ auf 305 km/h angehoben werden. Für eine angemessene Verzögerung sorgt eine 19-Zoll-Bremse, die sich hinter den mächtigen 20-Zoll-Felgen verbirgt.
Zum Preis und dem exakten Umfang der sicherlich reichhaltigen Ausstattung hat BMW noch keine Angaben gemacht.
Fotos: BMW

Luxus-Raumwunder: Mercedes V-Klasse „Exclusive“

Mehr geht fast nicht

Die Stuttgarter rüsten ihren Transporter kräftig auf und spendieren ihm sogar ein Panorama-Glasschiebedach.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Die V-Klasse wird noch exklusiver: Applikationen aus gebürstetem Aluminium, eine Instrumententafel in Lederoptik. Feinstes Nappaleder findet sich auf den Armlehnen, in der Türverkleidung natürlich auf den belüfteten Komfort-Sitzen. Zudem verfügt die höchste Ausstattungsvariante „Exclusive-Line“ über ein Panorama-Schiebedach – ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse – eine größere Mittelkonsole samt Kühlfach und Thermo-Cupholdern, 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein Burmester Surround-Soundsystem. Diese Liste ließe sich noch lange fortführen.
Das Panorama-Glasschiebedach verfügt über ein besonders Gimmick: Wenn Regen aufzieht und der Wagen mit geöffnetem Dach dasteht, schließt sich dieses von selbst. In Österreich ist das Top-Modell der V-Klasse bereits orderbar – zu einem Preis von 98.794,- Euro.
Fotos: Mercedes

 

Der neue BMW 7er: Freude am Mitfahren

Große Gesten

Mit zahlreichen Innovationen will der neue 7er-BMW die Führung der Mercedes S-Klasse im Luxussegment brechen.

Die Luft ist dünn im Oberhaus, wo sich der neue 7er umhertreibt. Wer in der Klasse der Luxuslimousinen ein Modell platzieren möchte, der braucht mehr als ein gutes Auto.

Foto: BMW
Foto: BMW

Eine feste Größe in dieser Klasse ist der 7er, für den BMW auf großer Bühne im Juni die Weltpremiere zelebrierte. Der 7er hat Tradition, eine recht treue Stammkundschaft und weltweit Renommee. Dennoch hat es auch die Münchner Luxuslimo nicht einfach im Dreikampf mit S-Klasse und Audi A8. Technisch bewegt sich das Dreigestirn mehr oder weniger auf Augenhöhe. Wie so oft im Spitzensport entscheiden Kleinigkeiten über den Platz an der Sonne. „Beim Siebener haben wir alles eingesetzt, was wir momentan an Technologie und Innovation haben“, sagt denn auch Klaus Fröhlich, Entwicklungs-Vorstand bei BMW. Luxus und Innovation sollen das Flaggschiff gegen die wiedererstarkte S-Klasse in Position bringen. Was zu beweisen wäre.
Foto: BMW
Foto: BMW

Optisch muss sich der 7er jedenfalls nicht verstecken. Muskulös wie beim 5er ist die Motorhaube gezeichnet, mit nur zwei gestalterischen Linien kommt die Seitenansicht aus und am Heck wurde der BMW 7er mit horizontalen Linien in die Breite gezogen. Das reichlich verwendete Chrom dürfte vor allem den Geschmack asiatischer Kundschaft treffen, die Formgebung ist stimmig und kraftvoll.
Keine Lust auf Fingerabdrücke im Hochglanzambiente? Dann hat BMW noch eine Lösung parat: Als erstes Serienfahrzeug kann man den 7er mit Gesten wie dieser bedienen: Ein Wisch vor dem Armaturenbrett, und schon ist der leidige Anrufer weg. Besonders viel Luxus verspricht die „Executive Lounge“, als die man den Fond der Langversion bewirbt, in dem ich bei der Präsentation einsteige. Per Knopfdruck streckt sich mein Sessel surrend in eine Ruheposition, der Beifahrersitz faltet sich vorne fast bis in den Fußraum.

Per Fernbedienung in die Garage

Auch bei den Assistenzsystemen will BMW neue Standards setzen. Während der Fahrt sind die Fortschritte beim intelligenten Tempomaten und der Spurführung mit Lenkeingriff zwar minimal. Aber beim Parken betritt der 7er technologisches Neuland. Bilder des Umfelds bringt der Wagen mithilfe von vier Kameras ins Cockpit, die Darstellung ist frei komponierbar aus verschiedenen Perspektiven. Der Clou aber: Man kann aussteigen und sein Auto mit der Fernbedienung in die Garage schicken.

Foto: BMW
Foto: BMW

Die Karosse ist aus einem Mix aus Stahl, Aluminium und Carbon gefertigt. So sollen gegenüber dem Vorgänger 190 Kilogramm an Gewicht eingespart worden sein. Durchaus glaubhaft, denn der 730d kann mit einem Leergewicht von 1.755 Kilogramm glänzen. Im Vergleich zur Konkurrenz sind das 170 (Mercedes S-Klasse: 1925 Kg), beziehungsweise 190 Kilogramm (Audi A8: 1945 Kg) weniger Fett an den Hüften.
Womit wir beim Fahren angekommen wären. Dafür stellt BMW zunächst vier Motoren zur Verfügung. Auf der Diesel-Seite, die traditionell in Österreich gefragt ist, wird zunächst ein Reihen-Sechszylinder mit drei Liter Hubraum und 265 PS angeboten. Dieser Antrieb stellt einmal mehr unter Beweis, dass BMW die Reihensechser besonders geschmeidig hinbekommt. Die Kraftentfaltung des doppelt aufgeladenen Motors ist linear und dank 620 Newtonmeter nachdrücklich.
Foto: BMW
Foto: BMW

In beachtlichen 6,2 Sekunden geht es auf 100 Stundenkilometer, der Verbrauch wird mit 4,6 Liter angegeben. Benzinerseitig stehen zum Start zwei Aggregate zur Auswahl. Der 750i ist ein klassischer Achtzylinder in V-Form, der 450 PS leistet und ein Drehmoment von 650 Newtonmeter erzeugt. Damit geht es gar in 4,4 Sekunden auf die 100 Stundenkilometer. Der 740i wiederum ist ein Reihen-Sechszylinder, der 326 PS leistet und 450 Newtonmeter Drehmoment erreicht. Im kommenden Jahr wird noch ein Plug-in-Hybrid folgen, für den BMW einen Normverbrauch von 2,1 Liter und 49 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer verspricht.
Fotos: BMW