Für Straße und Rennen: BMW rüstet den M6 auf
Nachgeschärft
Auf der IAA stellt BMW zwei Neuigkeiten auf Basis des M6 Coupé vor: Einerseits die Sonderversion „M6 Coupé Competition Edition“, andererseits den M6 GT3.
Die M6 Coupé Competition Edition ist ein Zusatzpaket für das M6 Coupé mit Competition Paket. Klingt verwirrend, ist aber eigentlich recht simpel. Wer bei seiner Bestellung für ein M6 Coupé samt dem aufpreispflichtigen Competition Paket die richtigen Häkchen setzt und 17.700 Euro mehr überweist, erhält weitere exklusive Optionen obendrauf.
Angefangen mit zwei Außenfarben – Alpinweiß uni in Kombination mit BMW-M-Dekorstreifen oder Austin Geld metallic – über mattschwarze 20-Zoll-Leichtmetallräder und Nieren, Türgriffe sowie seitliche Kiemen in Chrom-Schwarz, bis hin zu Außenspiegeln, Spoiler und Diffusor aus dem leichten Werkstoff Carbon. Die Aerodynamik-Komponenten am Heck sollen für eine verbesserte Luftführung sorgen.
Im Innenraum erhält die schwarze Vollleder-Ausstattung aus Merino-Feinnarbe kontrastierende Nähte passend zur Außenfarbe in weiß oder gelb. Außerdem gibt es spezielle „M6 Competition“-Einstiegsleisten und einen Schriftzug auf dem Cupholderdeckel. Interieurleisten, Schalthebel und Lenkradspeichen sind aus Carbon gefertigt, der Lenkradkranz ist mit Alcantara bezogen.
Der neue GT3
Die Speerspitze der M6-Modellreihe stellt künftig die Rennversion M6 GT3 dar. Das Kundensport-Fahrzeug ist der Nachfolger des Z4 GT3 und damit das erste neue GT3-Auto von BMW seit dem Jahr 2010. Zu sehen war der M6 GT3 zwar bereits bei verschiedenen Rennveranstaltungen rund um den Globus, bisher allerdings immer unter einem schwarz-weißen Tarnkleid versteckt. Zur IAA in Frankfurt zeigt BMW das Auto nun erstmals in den bekannten BMW-Motorsportfarben. 2015 hat das Auto in den Händen der BMW-Werksfahrer bereits viele Testkilometer abspulen können.
Der M6 GT3 verfügt über den V8-Serienmotor des M6 mit 4,4 Liter Hubraum und M-TwinPower-Turbo-Technologie. Genaue Leistungsdaten sind nicht bekannt, im Straßenauto ist der Motor allerdings für 600 PS und 700 Newtonmeter gut. Zum Vergleich: Der Z4 GT3 musste mit 480 PS auskommen. Das sequenzielle Sechsgang-Getriebe ist in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse platziert.
Das soll für eine ausgewogenere Gewichtsverteilung der knapp 1.300 Kilo und zusammen mit dem längeren Radstand für ein verbessertes Handling gegenüber dem Z4 GT3 sorgen. Auch wenn dieser rund 100 Kilogramm weniger auf den Rippen hatte. Der zur Mitte hin platzierte Fahrersitz sorgt für einen guten Überblick im Startgetümmel. Kostenpunkt: 451.000 Euro. Dafür bekommt man allerdings neben dem momentan aktuellsten GT3-Fahrzeug auch einen umfassenden Support an und neben der Rennstrecke durch die BMW-Kundensportabteilung geboten.
Fotos: BMW