• abo@rally-more.at

Schlagwort: Mercedes-Benz

Mercedes A-Klasse: Aktualisierung

Kompakt-Performance

Mercedes spendierte der A-Klasse ein paar Detail-Updates, der GLA hat einen Benziner neu dazubekommen.

Im Twen-Alter angelangt ist heuer die Kompakt-Baureihe von Mercedes. Die erste A-Klasse von 1997 hatte durch den Elch-Test von sich reden gemacht. Ab da wurden von allen Herstellern elektronische Fahrdynamik-Systeme in die Serien eingeführt. Weniger Aufmerksamkeit erregte der Golfklassler der ersten Generation mit seinem Auftreten, das Design war auf der zurückhaltend-konservativen Seite angesiedelt.
Sowohl das Schleuder-/Kipp-Trauma als auch die Unauffälligkeit sind passé. Mit dem Modellwechsel von 2012 verschrieben sich die Stuttgarter der Jugendlichkeit.

Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz

Sie verpassten dem Kompakten abgesehen von einer signifikanten Absenkung des Schwerpunkts ein flott abgeflachtes, dynamisches Styling (verlagerten die Van-Artigkeit auf die ebenfalls erneuerte B-Klasse) und erweiterten die Baureihe in der Folge um etliche Derivate. Die reichen vom Performer A 45 AMG mit mittlerweile 381 PS bis zum SUV-inspirierten Crossover GLA, mit Vorder- oder Allradantrieb, mit einer Leistungsbandbreite von 109 bis 381 PS. Weitere Ableger sind angekündigt. Das derzeitige Quintett soll um drei weitere Varianten angereichert werden, eine davon dürfte eine Limousine werden.

GLA im Zentrum

Um nicht nur die Leistungs-, sondern auch die Absatz-Performance der Bestehenden frisch – und vor allem jung – zu erhalten lassen die Stuttgarter ihren A- (und ebenso den B-Kandidaten) kontinuierliche Updates angedeihen. Waren im Vorjahr CLA Coupé und Shooting Brake an der Reihe gewesen, ging es fürs aktuelle Modelljahr in erster Linie um den GLA. Optisch wirkt sich das eher marginal aus, es betrifft Detail-Modifikationen an den Stoßfängern samt Nebelscheinwerfern. Dazu kommen neue Felgen-Designs und eine zusätzliche Farbe namens „Canoynbeige“, quasi eine perfekte Tarnfarbe für staubiges und sandiges Terrain.

Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz

Dafür kann man den GLA, wenn Allrad-getrieben, wie gehabt mit einem spezifischen Offroad-Paket ausrüsten, das die Karosserie im Vergleich zum Standardfahrwerk um drei Zentimeter in die Höhe hebt. Als neue Antriebs-Option addierten die Stuttgarter jetzt eine weitere Motorisierung zum ohnehin bereits reichhaltig bestückten Motorisierungsprogramm. Es ist ein Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit 184 PS (und 300 Nm).

Trocken traktiert

Seine Antriebs-Talente konnte er in Zuge der einen und anderen Runde auf dem Offroad-Parcours im Bereich des Hungarorings demonstrieren. Auch bei gröberen Verschränkungen tut sich der hochbeinige Stuttgarter nicht schwer. Die Traktion war angesichts staubtrockenen Terrains nicht allzu sehr herausgefordert. Als hilfreich erweist sich in jedem Fall die 360°-Kamera, die Parksensoren können bei engen Passagen der Orientierung dienen (sie sind abschaltbar), selbst wenn sie so gut wie jeden Grashalm piepsend vermelden.

Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz

Paprika im Blut

Während sich der GLA durchs staubige Gemüse pflügte stellten die A AMGs auf der Rennstrecke und die Top-(AMG-)Versionen von CLA und GLA rund um den Racing-Kurs ihre Performance-Qualitäten unter Beweis. Gewissermaßen als Überleitung zum Modellwechsel, der 2018 ansteht. Als Vorbote stellten die Stuttgarter im April eine Studie auf die Bühne der Autoshow Shanghai.

Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz

Bis dahin wird der erste europäische Mercedes-Produktionsstandort außerhalb Deutschlands in Kecskemét, Ungarn, ausgebaut sein. Von dort kommen derzeit die CLA- und die B-Klasse-Varianten, weitere Derivate – gewissermaßen solche mit Paprika im Blut – werden folgen.

Pickup als Studie: Mercedes-Benz X-Klasse

Stylish Explorer

Ein Buchstabe war noch frei, und ein lukratives Marksegment: Daimler zeigt Mut zur Pritsche, mit fremder Hilfe.

Der eine trägt Mascara, der andere Sunblocker: Zwei Konzeptfahrzeuge zeigt die Marke mit dem Stern, eines davon wird es in die Schauräume schaffen.
Nämlich die elegantere Variante: Als stylischen Entdeckungsreisenden an der Kreuzung zwischen Arbeit, Freizeit und Freiheit sieht Daimler die X-Klasse, die wir ab Ende 2017 erwarten dürfen.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Ein „premium Pickup“ soll es sein – das erinnert etwas an Volkswagens Eigendefinition seines Amarok. Die Deutschen blicken primär auf die heimische Konkurrenz, war der Amarok der Weckruf für Mercedes-Benz?

Keine Fahrt ins Ungewisse

Die deutsche Nobelmarke plant erstmals einen Pickup, erfindet das Rad, und die Pritsche, jedoch nicht neu. Denn wie beispielsweise schon beim Kleintransporter Citan bedient man sich einer Basis aus dem Portfolio des Kooperationspartners Renault-Nissan.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Die Anlaufschwierigkeiten der Citan-Reihe hat man in Untertürkheim sicher noch nicht vergessen und wird daraus zweifellos seine Schlüsse gezogen haben. Mit Nissan Navara und Renault Alaskan hat die franko-japanische Allianz eine taufrische Pickup-Architektur auf Lager. Auch gebaut wird die X-Klasse für Europa im spanischen Nissan-Werk in Barcelona.
zur Technik hört man derzeit nur Grundsätzliches: Leiterrahmen, Sechszylinder-Turbodiesel, permanenter Allradantrieb.
Die Zielmärkte sind neben der immer Pickup-verliebteren Alten Welt vor allem Lateinamerika und Südafrika. In Nordamerika bleibt die Akte X geschlossen, denn dort wäre das Fahrzeug zu klein.
(Falls es irgendwann einmal auch eine Y- oder Z-Klasse geben soll, hätte Nissan mit dem Titan auch etwas Größeres auf Lager.)
Foto: Daimler
Foto: Daimler

V(IP)-Klasse: LARTE Black Crystal

Ohne Van und Aber

Etwas für Very Very Very Important Persons: Stretch-Limo war gestern, echte Macher fahren Kleinbus…

Foto: LARTE
Foto: LARTE

Foto: LARTE
Foto: LARTE

Man will’s bequem haben. Man will in Ruhe gelassen werden. Man will geschützt sein.
Und: Man will nicht auffallen! Oder vielleicht doch, ein kleines bisserl!
Denn wer durch getönte Scheiben den Neid der Fußgehenden beobachten kann, hat gleich noch mehr Freude an seiner „Limousine 2.0“.
Bis jetzt haben wir noch kein VIP-Shuttle (bewusst) wahrgenommen, das äußerlich als Paketzusteller foliert auf Stahlfelgen dahergekommen wäre. Ein bissi „Bling“ geht immer noch.
So auch beim „Black Crystal“ von Larte, einer exklusiven Spielart der V-Klasse von Mercedes-Benz.
Die ist gemeinsam mit dem Sprinter und dem Crafter von VW die beliebteste Basis für solche Luxusmobile.
Für das Interieur hat man den Spezialisten Klassen herangezogen. Da erblasst so mancher Privatjet.

Neue Strömung bei Mercedes: Concept IAA

In allem anders

Ebenso strömungsgünstig wie stilsicher will die Studie sein, mit der Daimler dem deutschen Autosalon seine Reverenz erweist.

„Intelligent Aerodynamic Automobile“: Der Blick von oben aufs Fünf-Meter-Fahrzeug entlarvt die auf Windschlüpfrigkeit ausgerichtete Tropfenform. Einen cw-Wert von 0,19 soll das viertürige Coupé erreichen.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Der Innenraum ist praxisnäher, denn er gibt bereits jetzt einen Ausblick auf eine Business-Limousine der nahen Zukunft.
Für den entsprechenden optischen Auftritt bei niedrigen Geschwindigkeiten sorgt der „Design-Modus“, bei 80 km/h passiert dann aber allerhand.

Großes Kino bei Tempo 80

„Aerodynamik-Modus“: Acht automatisch ausfahrende Segmente verlängern das Heck, damit wird der Body um bis zu 39 Zentimeter länger. Frontflaps im vorderen Stoßfänger fahren 25 mm nach außen und 20 mm nach hinten, das soll den Luftstrom um den Bug und die vorderne Radhäuser verbessern.
Die Felgen machen sich so flach es nur geht; sie verändern ihre Schüsselung von 55 mm auf Null. Und die Lamelle im vorderen Stoßfänger fährt 60 mm nach hinten, damit verbessert sich die Strömung am Unterboden.

Der Antrieb

…des knapp zwei Meter breiten und 1,3 Meter hohen Concept IAA ist eine benzin-elektrische Plug-In-Kombination mit einer Gesamtleistung von 205 kW/279 PS. Schon Mercedes-Tradition ist die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.
CO2-Ausstoß und elektrische Reichweite hängen vom Modus ab: Aerodynamisch kommt man rein elektrisch 66 Kilometer weit und emittiert 28 g CO2/km, sagt der Hersteller; wer auf Design setzt, kommt mit 62 km Reichweite und 31 g CO2/km davon.
Überland, merkt Mercedes an, kommen die Vorteile des Aero-Modus deutlicher zum Tragen.

Car-to-X

Das Concept IAA fährt nicht autonom, aber es vernetzt sich munter mit den Fahrzeugen in der Umgebung und anderen Informationsquellen.
So können auch Hindernisse oder Ereignisse erfasst werden, die für das Fahrzeug selbst noch unsichtbar sind – das Auto kann, meint der Hersteller, sozusagen um die Ecke schauen.

 

Auf der IAA: Mercedes S-Klasse Cabriolet

Frischluft 1. Klasse

Seit 1971 der erste offene Mercedes in diesem Segment: Am Salon in Frankfurt zeigt sich die S-Klasse jetzt auch „topless“.

Fünf Meter blauer Himmel: In der derzeitigen Nomenklatur der Daimler’schen Marke, mit Buchstaben vorne, gab es den großen Stern noch nie werksseitig als Cabrio.

Man setzt auf das klassische Stoffverdeck, natürlich gibt es auch hier die Kopfraumheizung „Airscape“ und dazu ein weiterentwickeltes Windschutz-System.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Die Klimaanlage arbeitet bei offenem und geschlossenem Verdeck automatisch.
Daneben stellt Mercedes gleich die Superlativ-Version: Das Mercedes-AMG S 63 4MATIC Cabriolet mit 5,5 Liter großem Biturbo-V8, einer Leistung von 430 kW/585 PS und Drehmoment von 900 Nm.
Wirbelwind zum Selbermachen: 0-100 km/h geht in 3,9 Sekunden, was die Frisur dann wahrscheinlich doch etwas in Mitleidenschaft ziehen wird.
Familienfoto: Die S-Klasse gibt es jetzt in sechs Varianten – mit „kurzem“ und (noch) längerem Radstand, als Mercedes-Maybach (auch in gestreckter Pullman-Version), als Coupé und Cabriolet.
 

Wertvollste Automarke der Welt: Toyota

Marken & Moneten

Weil wir ja alle auf die Marke achten: Ein guter Name ist wertvoll. Aber wie wertvoll?

Die Marktforscher von Millward Brown haben den Wert der wichtigsten Marken in Zahlen gegossen. Faktoren wie Reputation, Innovationsanspruch und Image fließen in die Bewertung ein.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Auf Gesamtrang 26 der „BrandZ™ Top 100 Global Brands“ kommt der erste Autobauer, und das ist Toyota.
28,9 Milliarden US-Dollar war der Name des japanischen Auto-Riesen mit Ende 2014 Wert und hat damit gegenüber 2013 um 21 Prozent zugelegt.
Im letzten Jahrzehnt war Toyota damit achtmal an der Spitze der Automarken.
Mit 25,7 Milliarden Dollar folgt BMW (Gesamtrang 32); den letzten Stockerlplatz – wie unsere Kollegen von Rally&more sagen würden – nimmt Mercedes-Benz mit einem Wert von 21,5 Milliarden ein, das ist Gesamtrang 42.

An der Spitze: Techno & Burger

Zum Vergleich: Die wertvollste Marke der Welt ist Google mit einem Wert von 158,8 Milliarden Dollar und einer Steigerung von 40 Prozent. Auch eine Art „Software“: Hinter den Technologie-Giganten Google, Apple und Microsoft folgt McDonald’s auf Rang 5.
Übrigens: Red Bull rangiert auf Rang 92, nach Fuschl wären (theoretisch) 10,9 Milliarden für die Markenrechte zu überweisen.

Update: Pickup von Mercedes-Benz

Premium-Pritsche

Im Lauf des Jahrzehnts will Mercedes einen mittelgroßen Pickup auf den Markt bringen – gemeinsam mit Renault-Nissan.

Der erste Pickup eines Premium-Herstellers: So kündigt Mercedes-Benz sein Projekt an und schießt damit einen Giftpfeil auch in Richtung Volkswagen, wo ja der Amarok nicht ohne Erfolg vom Band läuft.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Genau in dieses Marktsegment will Mercedes mit einem Fahrzeug, das beim globalen Boom der strapazierfähigen Allzweckautos mitnaschen soll.
UPDATE – jetzt wissen wir auch, wie das vonstatten gehen wird: Daimler und Renault-Nissan erweitern ihre bestehende Kooperation, der Nachfolger des jetzigen NP300 (bei uns heißt er Navara) liefert die Plattform für das Mercedes-Modell.
Angeboten wird er dann nicht nur in Schwellenländern, auch in Europa:
Neben Lateinamerika, Südafrika und Australien wird die Alte Welt ein Absatzmarkt des von der Nutzfahrzeug-Tochter Mercedes-Benz Vans gebauten Fahrzeuges sein.

Neue Nische

Man war in diesem Bereich noch nie so richtig aktiv; den (Puch) G gab es mit Pritschen-Aufbau, und natürlich hatte und hat man etliche Kleinlaster sowie auch den Unimog im Sortiment.
Pkw-Artiges mit Ladefläche stand nach dem 2. Weltkrieg am Wiederaufbau-Programm; das erste Friedensmodell 170V gab es auch als Pritschenwagen.
Später kamen hauptsächlich Karossiers zum Zug: Firmen, die auch Kombis, Ambulanzen und ähnliche Sonderaufbauten fertigten, bauten das eine oder andere Pickup-Modell. Und es gab Studien wie z.B. den sechsrädrigen (Puch) G mit AMG-Antrieb, das „Vario Research Car“ oder auch den Smart For-Us.