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Schlagwort: moped

Lambretta: Retro-Serie zum Jubiläum

Ein Roller wie damals

Die italienische Motorroller-Marke feiert ihren 70. Jahrestag mit der Einführung der V-Special-Kollektion.

Das V-Special-Sortiment der Mailänder Ikone wurde als Vorhersage an die höheren Anforderungen von Rollerfahrern und Gesetzgebern entwickelt. Das Design, das von dem weltbekannten KISKA-Team (KTM und Husqvarna) in Zusammenarbeit mit der italienischen Lambretta-Community geschaffen wurde, stellt eine Synthese aus klassischen Design-Elementen mit moderner Interpretation dar. Die Maschinen tragen die Typnamen V50, V125 und V200.

Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Eines der von Lambretta vorgestellten Merkmale ist die doppellagige Seitenverkleidung. Es umfasst eine 1,2 mm Stahl-Halbschalenbauweise, die von der Luftfahrtindustrie inspiriert wurde. Die Seiten sind mit Platten verkleidet, die in verschiedenen Formen und Farben geliefert werden können. Im Jahr 2018 wird eine V-Special mit Elektromotor folgen.
Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Neben dem zeitgenössischen Sortiment arbeitet Lambretta an der Wiedereinführung seiner ikonischen Klassiker; dem GP 200 und dem SX 200 in Euro 4 und Elektroversionen. Lambretta rechnet mit der Nachfrage von eingefleischten Lambretta-Fans, die ihre Sammlung mit aktualisierten Versionen erweitern möchten.
Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Derzeit ist der globale Markt mit Repliken der klassischen Lambretta aus China, Indien und Thailand überschwemmt. Die in Lugano ansässige Innocenti SA, die Muttergesellschaft von Lambretta, kündigte vor kurzem an, dass es eine strenge Haltung gegenüber allen Nachahmern und ihren Händlern einnimmt, eine Freifahrt auf dem Ruf der Lambretta zu vermeiden.

Das ändert sich 2017 für Autofahrer

Viel Neues im neuen Jahr

Auch 2017 wird sich für die österreichischen Autofahrer einiges ändern. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen.

 Mit in Kraft treten der 34. KFG-Novelle bekommen Elektro- und Wasserstofffahrzeuge künftig eigene Kennzeichen: Durch die grüne statt schwarzer Schrift sind diese Fahrzeuge leicht von konventionell betriebenen Autos zu unterscheiden und es können leichter Vergünstigungen für solche Fahrzeuge vorgesehen werden, wie etwa kostenfreies Parken oder die Erlaubnis zur Benutzung der Busspuren.
Verlängerung Probeführerschein:
Mit 1. Juli 2017 wird die Probezeit für den Führerschein von zwei auf drei Jahre verlängert. Zusätzlich wird das Delikt „Benützung von Mobiltelefonen am Steuer“ in den Katalog der Delikte aufgenommen. Wer also während der Probezeit beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung erwischt wird, muss mit einer Verlängerung der Probezeit auf vier Jahre rechnen.
Mopedausbildung:
Die Prüfung für den Mopedführerschein soll künftig auf dem Computer absolviert werden. Außerdem kann mit der Ausbildung nun erst zwei Monate (bisher sechs Monate) vor dem 15. Geburtstag gestartet werden.

Foto: Asfinag

Alkolocks:
Ab Mitte des Jahres soll das alternative Bewährungssystem einen fünfjährigen Pilotversuch starten. Nach der Hälfte der Entzugsdauer kann sich der betroffene Autofahrer einen Alkomaten in sein Fahrzeug einbauen lassen. Zusätzlich müssen Mentoring-Gespräche stattfinden. Das Alkolock-System wird zusätzlich zum bestehenden Entzugssystem eingeführt.
Neue Zusatztafel:
Eine Zusatztafel zum Verkehrszeichen „Halten und Parken verboten“, die das Symbol eines Steckers zeigt, besagt, dass künftig an dieser Stelle ausschließlich E-Fahrzeuge zum Aufladen der Batterie stehen dürfen.
E-Auto-Förderung:
Offiziell können ab März die Anträge zur Ankaufsförderung für Elektroautos und Plug-In-Fahrzeuge gestellt werden. Stichtag der Gültigkeit ist aber bereits der 1. Jänner 2017. Der Ankauf von reinen E-Fahrzeugen wird mit 4.000,- Euro gefördert, die Anschaffung von Plug-In-Autos wird mit 1.500,- Euro unterstützt.
Autobahn-Vignette:
Die neue Vignette 2017 ist türkis und löste am 1. Dezember die mandarin-orange ab. Die Autobahn-Vignette für das Jahr 2017 wird um 0,8 Prozent teurer und kostet für ein Jahr nun 86,40,- Euro statt 85,70,- Euro. Motorradfahrer haben statt 34,10,- Euro aktuell 34,40,- Euro zu zahlen. Erhältlich sind auch 10-Tages- bzw. 2 Monats-Vignetten.
Fotobeweis
Wer wegen einer Geschwindigkeitsübertretung auf Österreichs Straßen geblitzt wird, kann künftig auch wegen anderer Verkehrsdelikte belangt werden. Etwa wenn auf dem Radarfoto zu sehen ist, dass ohne Freisprecheinrichtung telefoniert oder gegen die Gurten- bzw. die Sturzhelmpflicht verstoßen wurde.
Quelle: ARBÖ / Fotos: ASFINAG

Ellenator: Die fahrende Gesetzeslücke

Zwillingsreifen hinten

Dreiräder der besonderen Art produziert ein Autohändler aus Bayern: Seat Ibiza, Skoda Fabia und VW Polo werden dabei zum „Mopedauto“.

Auf den ersten Blick sieht der Ellenator aus wie ein ziemlich instabiler Seat Ibiza. Das liegt daran, dass die beiden hinteren Räder in der Mitte des Fahrzeugs ziemlich weit zusammengerückt sind. Rechtlich gilt das als Doppelreifen und macht den Ellenator zum Leichtkraftrad. Das bedeutet: Er darf ohne Pkw-Führerschein gefahren werden.

Foto: Ellenrieder
Foto: Ellenrieder

Aufgrund einer 2013 eingeführten Gesetzesänderung dürfen Jugendliche mit dem „kleinen“ A1-Motorradführerschein schon mit 16 Jahren ans Steuer des 20 PS starken Ellenators. Der kleine Vierzylinder beschleunigt den Ellenator auf bis zu 90 km/h und ermöglicht den Transport von bis zu 300 Kilogramm Zuladung.
Erfunden hat das skurrile Dreirad der Allgäuer Piaggio-Händler Wenzel Ellenrieder. Als Basisfahrzeuge verwendet er ausrangierte Kleinwagen der VW-Polo-Familie, also den Polo, den Seat Ibiza und den Skoda Fabia. Ein elektronischer Eingriff reduziert die Leistung auf 15 kW/20 PS, die noch für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h ausreicht. Als Basis dienen junge Gebrauchtwagen mit zumeist weniger als 50.000 Kilometer Laufleistung.
Die Preise für den Ellenator sind abhängig vom Wert des umgebauten Basisfahrzeugs, sie starten bei 10.490 Euro. Wer ein geeignetes Grundauto besitzt, kann allein den Umbau in Auftrag geben, die Kosten belaufen sich dann auf rund 5.000 Euro. Im Preis sind fünf Jahre Garantie auf den Umbau inbegriffen.
Wie die Gesetzeslage in Österreich für das fast-Dreirad Ellenator aussieht, ist uns derzeit noch nicht bekannt.
Fotos: Ellenrieder